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44. Tag; 03.12.2015; Kingston / Blue Mountains
Unser Plan sah heute einen Ausflug in die Blue Mountains vor, also ging es kurz nach 9 Uhr hinunter ins Café unseres Hotels, das inkludierte Frühstück einzunehmen.
Schon als wir die Speisekarte erhielten, uns mitgeteilt wurde was daraus im Zimmerpreis enthalten ist, wussten wir: das wird nichts. Und so war es auch, der Kaffee war noch dünner als in den USA, das Müsli zäh und geschmacklos.
Aber Jamaica bietet so viele Alternativen, dass wir es einfach haben stehen lassen und uns auf den Weg machten.
Zuerst zum Hauptbüro von AVIS, die Versicherungssumme zurückfordern. Erst ließ man mich 20 Minuten warten, dann glaubte man mir nicht – obwohl ich die Versicherungsbedingungen auf Englisch vorlegte. Die säuerlich dreinschauende Dame rief dann bei SwissCard in der Schweiz an, so dass ihr die dortige Mitarbeiterin alles erklären konnte. Selbst als dies erledigt war wollte sie mir die Versicherungssumme nicht zurückerstatten, da im Schadensfall ich zuerst den Schaden begleichen und erst im Anschluss die Summe bei meiner Versicherung claimen muss. Erst nachdem wir im Mietvertrag festhielten, dass ich mir darüber im Klaren bin, wurde der Mietvertrag auf die Summe ohne Versicherung geändert. Fast eine Stunde dauerte dieser Vorgang.
Nun waren wir wirklich hungrig, fuhren auf die Half Way Tree Rd., wo sich ein Outlet von ‚Tastee Patties’ befindet. Auto auf dem Parkplatz des Postamts abgestellt und hingelaufen, eingetreten.
An der Kasse gibt man seine Bestellung auf, bezahlt und bekommt einen Bon. Damit dann weiter zur Ausgabe, wo von der Küche die fertigen Patties hereingeschoben werden.
Wir bestellten ein Chicken-Patty sowie ein Beef-Patty, beide im Coco-Bread, dazu ein weiteres lokales Highlight, Peanut-Punch.
Beide Patties waren hervorragend, das Beef-Patty leicht scharf, das Chicken-Patty mit wunderbarem Curry-Geschmack. Auch das Coco-Bread darum, wunderbar fluffig, köstlich. Allerdings ist die Variante mit dem Brot darum heftig – weshalb wir von dem Brot nur ¼ mitaßen.
Peanut-Punch, wow! Aber man muss schon Erdnüsse, Zucker und Milch mögen, zur Aufnahme von 1 Million Kalorien vorbereitet sein. Probiert und an den Straßenrand gestellt – wo es sogleich von einem Bettler aufgehoben und ausgetrunken wurde.
Überhaupt, die Bettler... An fast jeder größeren Kreuzung gibt es eine Kombination von Straßenverkäufern (Früchte, aber auch Elektronik und Taschentücher) und Bettlern (entweder nur so oder in Kombination mit einem Behinderten). Wer das erste Mal in ein ärmeres Land fährt ist sicher geschockt – für uns war dies aber nichts Neues, wir können das ausblenden.
Gesättigt machten wir uns auf zum Ziel des heutigen Tages, den Blue Mountains, der Herkunft eines der besten Kaffees dieser Erde.
Aus Kingston Richtung Norden hinaus, noch immer recht aufgeräumt, sauber – definitiv besser als z.B. in Thailand, Philippinen etc.. Ich würde es bisher mit den USA vergleichen, nur etwas heruntergekommener.
Wir bogen auf die Straße über die Blue Mountains ab, welche auch prompt sehr kurvig und relativ eng wurde.
Anfangs war es ungewohnt dauernd um Kurven zu fahren, in welchen zwei Autos nicht aneinander vorbeikommen und man nicht einsieht ob etwas entgegenkommt oder nicht. Aber irgendwann gewöhnt man sich daran, hupt vor jeder Kurve und fährt einfach etwas langsamer – auch wegen der vielen Schlaglöcher und den auf der Straße liegenden Felsblöcken. Man hofft nur, dass ein solcher Riesenstein nicht gerade herunterfällt wenn man gerade vorbeifährt.
Auf knapp 1000 Meter Höhe hatte man einen wunderbaren Ausblick auf die Ausläufer der Berge, Kingston und das Meer.
Schon erreichten wir das erste Ziel, das ‚EITS Café’,
hochgelobt für seinen Ausblick
und das hervorragende Essen. Da wir nach den Patties noch nicht besonders hungrig waren, entschieden wir uns nur einen echten Blue-Mountain-Kaffee zu trinken.
Meine Herrn, war der schlecht, ein furchtbar dünnes Gebräu, säuerlich im Abgang – genauso wie damals Tchibo-Kaffee aus der schlechten Filterkaffeemaschine.
Bezahlt und weitergefahren, denn dies konnte nicht das Blue-Mountain-Kaffee-Erlebnis gewesen sein.
An der Straße liegt ein Army Camp, mit Exerzierplatz,
welcher ein Teil der Straße ist, bei Bedarf durch Schranken für den Durchfahrtsverkehr gesperrt werden kann.
An der höchsten Stelle der Straße angekommen machten wir einen kleinen Abstecher in den Holywell National-Park wo wir die Kraxelfähigkeiten den RAV4 austesteten. Hoch funktionierte alles prima – nur runter sollte es eine Möglichkeit geben das ABS auszuschalten.
Wieder zurück auf die Hauptverbindungstraße zwischen der Süd- und der Nordküste, zwischen Kingston und Buff Bay, jetzt auf der Nordseite die Berge hinunter, mit einem herrlichen Ausblick.
Hier liegen auch die berühmten Kaffeeplantagen, der Kaffee wächst direkt bis an die Straße.
Die Hauptverbindungsstraße – soweit man diese so nennen kann – wurde immer schlimmer, je weiter man in den Norden kam. Extrem eng und unübersichtlich, zudem mit tiefen Schlaglöchern gespickt.
Aber auch die Temperatur nahm stetig ab, von 34 Grad in Kingston auf 23 Grad auf der Höhe auf der Nordseite der Blue Mountains, viel angenehmer.
In Mulleth Hall waren wir weit genug gekommen, drehten wieder um. An einer Weggabelung machten wir halt, da sich dort ein keine Kommune mit Kaffeeplantage, eigener Rösterei und Café befand.
Wir wurden sehr freundlich begrüßt uns in die Rösterei und Kaffeebrüherei geführt,
bekamen eine interessante Erklärung zum Herstellungsprozess. Im Anschluss wurden wir in die Bar geführt,
Wo ‚unser’ Kaffee für uns in einer prähistorischen Mühle gemahlen wurde.
Nachdem der Kaffee für uns aufgebrüht war, bekamen wir diesen so wie er sein muss serviert, ohne Milch und ohne Zucker.
Der Kaffee war köstlich, stark, hervorragend im Geschmack und kaum säuerlich im Abgang.
Aber nicht nur Blue-Mountain-Kaffee (US$ 20/kg) kann man in dieser auch als B&B fungierenden Location erwerben, auch echtes Blue-Mountain-Gras befindet sich im Angebot.
Auf Jamaica ist, laut Barbesitzer, der Besitz von bis zu 2 OZ legal, darüber wird eine Geldstrafe fällig.
Noch ein kurzes Erinnerungsbild mit dem megafreundlichen Besitzer
und schon waren wir wieder auf der ‚Straße’.
Auf dem Rückweg war der Plan in der ‚Strawberry Hill Farm’ einzukehren, einen Eintritt von knapp US$ 25/Person (welcher einen Drink enthält) war uns dies aber nicht wert. (Off-Topic: wenn man nach 17 Uhr erscheint und dort zu Abend isst, entfällt der Eintritt und man bekommt einen tollen Ausblick auf das nächtlich beleuchtete Kingston. Ob man allerdings bei Nacht mit vollem Magen noch die gesamte extrem kurvige Strecke nach Kingston fahren will? Wir bestimmt nicht!)
Auf dem Rückweg wieder ein wunderschöner Ausblick in die Berge
bevor wir wieder in Kingston ankamen.
Meine +1 war nun hungrig und so ging es direkt zum ‚Devon House’, einem Herrenhaus aus dem Jahre 1881,
welches heute als Einkaufsarkade fungiert. Natürlich waren wir nicht dort wegen des historischen Hintergrunds – sondern wegen der Eiscreme im ‚i-scream’. Und wirklich, fast jeder im Komplex ist gerade dabei ein Eis zu essen.
Also nichts wie hinein, angestellt (zusammen mit vielen Kindern in Schuluniformen) und bestellt: für mich eine Eistüte, für meine +1 einen Becher (US$ 10.50 zusammen – Jamaica ist nicht günstig)
Meine +1 wählte zwei Geschmacksrichtungen, Vanille & Bordeaux-Kirsche, ich Rum-Raisin. Die Portion war allerdings auch überwältigend.
Und wieder lagen wir richtig – das Eis war hervorragend, das Beste das ich in den letzten Jahren gegessen habe, sogar besser als mein selbsthergestelltes. Cremig, mit sagenhaftem Geschmack.
Wenn ich die gesamte Portion aufessen, es so gut ist, dass mir die Menge der Kalorien egal ist – dann ist dies wohl das größte Kompliment.
Zurück zum Hotel, wo wir wegen lauter Musik leider nicht ausspannen konnten.
Für ein kleines Abendessen wurde uns vom Hotel der ’Sweetwood Jerk Joint’ in New Kingston, also dem Stadtzentrum, empfohlen. Wir bestellten eine ‚Fried Breadfruit’ vor, freuten uns auf das angeblich nicht so trockene Jerk und den Signature Dish, Sausage Jerk.
Google Maps führte uns zielsicher zum Restaurant, ähnlich wie gestern mit einem Schalter für Bestellung und Bezahlung und einem Tresen zur Entgegennahme des Essens und der Getränke. Wieder gab es einen Außenbereich mit freier Tischwahl.
Leider war um 20:30 schon vieles aus, so dass wir uns auf Jerk vom Schwein, einem halben Huhn, der vorbestellten Breadfruit und einem Festival beschränkten – nach dem Eis war das schon zu viel.
Die Brotfrucht war so gar nicht unseres,
wie zu trockene Kartoffeln, ohne Geschmack.
Auch Saucen konnte man nicht bestellen – es gab lediglich eine sehr, sehr scharfe Pfeffersauce, kostenlos als Selbstbedienung.
Im Gegensatz zu gestern schmeckte das Huhn und das Schwein hier weniger wie geräuchert, mehr wie gegrillt. Das Huhn war sogar noch trockener als gestern, das Schweinefleisch dafür weniger trocken und viel zarter.
So teilten wir uns das ½ Pfund Schwein und das Festival, tranken dazu Mineralwasser.
Wer ‚Jerky’ möchte, sollte zu Scotchies gehen, auch wegen der Atmosphäre – auch laut TA die Erste Adresse in Kingston für diese Art des Essens.
Noch kurz den RAV vollgetankt und zurück zum Hotel.
Jamaica hat uns bisher ausgezeichnet gefallen, die Blue Mountains ein Erlebnis. Wenn es so weitergeht haben wir eine weitere Destination, welche man mehrmals ansteuern kann.
Unser Plan sah heute einen Ausflug in die Blue Mountains vor, also ging es kurz nach 9 Uhr hinunter ins Café unseres Hotels, das inkludierte Frühstück einzunehmen.
Schon als wir die Speisekarte erhielten, uns mitgeteilt wurde was daraus im Zimmerpreis enthalten ist, wussten wir: das wird nichts. Und so war es auch, der Kaffee war noch dünner als in den USA, das Müsli zäh und geschmacklos.
Aber Jamaica bietet so viele Alternativen, dass wir es einfach haben stehen lassen und uns auf den Weg machten.
Zuerst zum Hauptbüro von AVIS, die Versicherungssumme zurückfordern. Erst ließ man mich 20 Minuten warten, dann glaubte man mir nicht – obwohl ich die Versicherungsbedingungen auf Englisch vorlegte. Die säuerlich dreinschauende Dame rief dann bei SwissCard in der Schweiz an, so dass ihr die dortige Mitarbeiterin alles erklären konnte. Selbst als dies erledigt war wollte sie mir die Versicherungssumme nicht zurückerstatten, da im Schadensfall ich zuerst den Schaden begleichen und erst im Anschluss die Summe bei meiner Versicherung claimen muss. Erst nachdem wir im Mietvertrag festhielten, dass ich mir darüber im Klaren bin, wurde der Mietvertrag auf die Summe ohne Versicherung geändert. Fast eine Stunde dauerte dieser Vorgang.
Nun waren wir wirklich hungrig, fuhren auf die Half Way Tree Rd., wo sich ein Outlet von ‚Tastee Patties’ befindet. Auto auf dem Parkplatz des Postamts abgestellt und hingelaufen, eingetreten.
An der Kasse gibt man seine Bestellung auf, bezahlt und bekommt einen Bon. Damit dann weiter zur Ausgabe, wo von der Küche die fertigen Patties hereingeschoben werden.
Wir bestellten ein Chicken-Patty sowie ein Beef-Patty, beide im Coco-Bread, dazu ein weiteres lokales Highlight, Peanut-Punch.
Beide Patties waren hervorragend, das Beef-Patty leicht scharf, das Chicken-Patty mit wunderbarem Curry-Geschmack. Auch das Coco-Bread darum, wunderbar fluffig, köstlich. Allerdings ist die Variante mit dem Brot darum heftig – weshalb wir von dem Brot nur ¼ mitaßen.
Peanut-Punch, wow! Aber man muss schon Erdnüsse, Zucker und Milch mögen, zur Aufnahme von 1 Million Kalorien vorbereitet sein. Probiert und an den Straßenrand gestellt – wo es sogleich von einem Bettler aufgehoben und ausgetrunken wurde.
Überhaupt, die Bettler... An fast jeder größeren Kreuzung gibt es eine Kombination von Straßenverkäufern (Früchte, aber auch Elektronik und Taschentücher) und Bettlern (entweder nur so oder in Kombination mit einem Behinderten). Wer das erste Mal in ein ärmeres Land fährt ist sicher geschockt – für uns war dies aber nichts Neues, wir können das ausblenden.
Gesättigt machten wir uns auf zum Ziel des heutigen Tages, den Blue Mountains, der Herkunft eines der besten Kaffees dieser Erde.
Aus Kingston Richtung Norden hinaus, noch immer recht aufgeräumt, sauber – definitiv besser als z.B. in Thailand, Philippinen etc.. Ich würde es bisher mit den USA vergleichen, nur etwas heruntergekommener.
Wir bogen auf die Straße über die Blue Mountains ab, welche auch prompt sehr kurvig und relativ eng wurde.
Anfangs war es ungewohnt dauernd um Kurven zu fahren, in welchen zwei Autos nicht aneinander vorbeikommen und man nicht einsieht ob etwas entgegenkommt oder nicht. Aber irgendwann gewöhnt man sich daran, hupt vor jeder Kurve und fährt einfach etwas langsamer – auch wegen der vielen Schlaglöcher und den auf der Straße liegenden Felsblöcken. Man hofft nur, dass ein solcher Riesenstein nicht gerade herunterfällt wenn man gerade vorbeifährt.
Auf knapp 1000 Meter Höhe hatte man einen wunderbaren Ausblick auf die Ausläufer der Berge, Kingston und das Meer.
Schon erreichten wir das erste Ziel, das ‚EITS Café’,
hochgelobt für seinen Ausblick
und das hervorragende Essen. Da wir nach den Patties noch nicht besonders hungrig waren, entschieden wir uns nur einen echten Blue-Mountain-Kaffee zu trinken.
Meine Herrn, war der schlecht, ein furchtbar dünnes Gebräu, säuerlich im Abgang – genauso wie damals Tchibo-Kaffee aus der schlechten Filterkaffeemaschine.
Bezahlt und weitergefahren, denn dies konnte nicht das Blue-Mountain-Kaffee-Erlebnis gewesen sein.
An der Straße liegt ein Army Camp, mit Exerzierplatz,
welcher ein Teil der Straße ist, bei Bedarf durch Schranken für den Durchfahrtsverkehr gesperrt werden kann.
An der höchsten Stelle der Straße angekommen machten wir einen kleinen Abstecher in den Holywell National-Park wo wir die Kraxelfähigkeiten den RAV4 austesteten. Hoch funktionierte alles prima – nur runter sollte es eine Möglichkeit geben das ABS auszuschalten.
Wieder zurück auf die Hauptverbindungstraße zwischen der Süd- und der Nordküste, zwischen Kingston und Buff Bay, jetzt auf der Nordseite die Berge hinunter, mit einem herrlichen Ausblick.
Hier liegen auch die berühmten Kaffeeplantagen, der Kaffee wächst direkt bis an die Straße.
Die Hauptverbindungsstraße – soweit man diese so nennen kann – wurde immer schlimmer, je weiter man in den Norden kam. Extrem eng und unübersichtlich, zudem mit tiefen Schlaglöchern gespickt.
Aber auch die Temperatur nahm stetig ab, von 34 Grad in Kingston auf 23 Grad auf der Höhe auf der Nordseite der Blue Mountains, viel angenehmer.
In Mulleth Hall waren wir weit genug gekommen, drehten wieder um. An einer Weggabelung machten wir halt, da sich dort ein keine Kommune mit Kaffeeplantage, eigener Rösterei und Café befand.
Wir wurden sehr freundlich begrüßt uns in die Rösterei und Kaffeebrüherei geführt,
bekamen eine interessante Erklärung zum Herstellungsprozess. Im Anschluss wurden wir in die Bar geführt,
Wo ‚unser’ Kaffee für uns in einer prähistorischen Mühle gemahlen wurde.
Nachdem der Kaffee für uns aufgebrüht war, bekamen wir diesen so wie er sein muss serviert, ohne Milch und ohne Zucker.
Der Kaffee war köstlich, stark, hervorragend im Geschmack und kaum säuerlich im Abgang.
Aber nicht nur Blue-Mountain-Kaffee (US$ 20/kg) kann man in dieser auch als B&B fungierenden Location erwerben, auch echtes Blue-Mountain-Gras befindet sich im Angebot.
Auf Jamaica ist, laut Barbesitzer, der Besitz von bis zu 2 OZ legal, darüber wird eine Geldstrafe fällig.
Noch ein kurzes Erinnerungsbild mit dem megafreundlichen Besitzer
und schon waren wir wieder auf der ‚Straße’.
Auf dem Rückweg war der Plan in der ‚Strawberry Hill Farm’ einzukehren, einen Eintritt von knapp US$ 25/Person (welcher einen Drink enthält) war uns dies aber nicht wert. (Off-Topic: wenn man nach 17 Uhr erscheint und dort zu Abend isst, entfällt der Eintritt und man bekommt einen tollen Ausblick auf das nächtlich beleuchtete Kingston. Ob man allerdings bei Nacht mit vollem Magen noch die gesamte extrem kurvige Strecke nach Kingston fahren will? Wir bestimmt nicht!)
Auf dem Rückweg wieder ein wunderschöner Ausblick in die Berge
bevor wir wieder in Kingston ankamen.
Meine +1 war nun hungrig und so ging es direkt zum ‚Devon House’, einem Herrenhaus aus dem Jahre 1881,
welches heute als Einkaufsarkade fungiert. Natürlich waren wir nicht dort wegen des historischen Hintergrunds – sondern wegen der Eiscreme im ‚i-scream’. Und wirklich, fast jeder im Komplex ist gerade dabei ein Eis zu essen.
Also nichts wie hinein, angestellt (zusammen mit vielen Kindern in Schuluniformen) und bestellt: für mich eine Eistüte, für meine +1 einen Becher (US$ 10.50 zusammen – Jamaica ist nicht günstig)
Meine +1 wählte zwei Geschmacksrichtungen, Vanille & Bordeaux-Kirsche, ich Rum-Raisin. Die Portion war allerdings auch überwältigend.
Und wieder lagen wir richtig – das Eis war hervorragend, das Beste das ich in den letzten Jahren gegessen habe, sogar besser als mein selbsthergestelltes. Cremig, mit sagenhaftem Geschmack.
Wenn ich die gesamte Portion aufessen, es so gut ist, dass mir die Menge der Kalorien egal ist – dann ist dies wohl das größte Kompliment.
Zurück zum Hotel, wo wir wegen lauter Musik leider nicht ausspannen konnten.
Für ein kleines Abendessen wurde uns vom Hotel der ’Sweetwood Jerk Joint’ in New Kingston, also dem Stadtzentrum, empfohlen. Wir bestellten eine ‚Fried Breadfruit’ vor, freuten uns auf das angeblich nicht so trockene Jerk und den Signature Dish, Sausage Jerk.
Google Maps führte uns zielsicher zum Restaurant, ähnlich wie gestern mit einem Schalter für Bestellung und Bezahlung und einem Tresen zur Entgegennahme des Essens und der Getränke. Wieder gab es einen Außenbereich mit freier Tischwahl.
Leider war um 20:30 schon vieles aus, so dass wir uns auf Jerk vom Schwein, einem halben Huhn, der vorbestellten Breadfruit und einem Festival beschränkten – nach dem Eis war das schon zu viel.
Die Brotfrucht war so gar nicht unseres,
wie zu trockene Kartoffeln, ohne Geschmack.
Auch Saucen konnte man nicht bestellen – es gab lediglich eine sehr, sehr scharfe Pfeffersauce, kostenlos als Selbstbedienung.
Im Gegensatz zu gestern schmeckte das Huhn und das Schwein hier weniger wie geräuchert, mehr wie gegrillt. Das Huhn war sogar noch trockener als gestern, das Schweinefleisch dafür weniger trocken und viel zarter.
So teilten wir uns das ½ Pfund Schwein und das Festival, tranken dazu Mineralwasser.
Wer ‚Jerky’ möchte, sollte zu Scotchies gehen, auch wegen der Atmosphäre – auch laut TA die Erste Adresse in Kingston für diese Art des Essens.
Noch kurz den RAV vollgetankt und zurück zum Hotel.
Jamaica hat uns bisher ausgezeichnet gefallen, die Blue Mountains ein Erlebnis. Wenn es so weitergeht haben wir eine weitere Destination, welche man mehrmals ansteuern kann.
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