Diesmal der Sonne entgegen - oder 71 Tage 'The Americas'

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Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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Auch von mir viel Glück auf der weiteren Reise!

@milkalex: Was willst Du mit deinem Posting sagen?? :confused: (n)
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
55. Tag; 14.12.2015; Amazonas - Iquitos

Heute Morgen wachte meine +1 überglücklich auf – die Freude die Treehouse Lodge zu verlassen war überwältigend. Normalerweise ist es ein Akt sie pünktlich zum Aufbruch zu bewegen, heute standen die Koffer gepackt bereits 10 Minuten vor der Zeit vor der Türe des Baumhauses.

Um 7 Uhr wurde das Frühstück serviert, die Milch für den Kaffee war wieder sauer und auch dem Rest sah man die Zeit ohne Kühlung an, roch es bei Frischkäse und Wurst.


So begnügten wir uns mit Banane und trockenem Brot sowie einem Wassermelonensaft bevor es um 07:30 zum Boot ging.

Vorbei an einem River-Cruise-Boot


auf den Amazonas.

Heute mühte sich das Boot merkbar ab, besetzt mit 7 Personen und Koffern von 4 Gästen. So benötigten wir für die Fahrt bis zum Hafen von Nauta volle 2 Stunden.


Dort erfuhren wir, dass – wie wir schon angenommen hatten – die Straße bereits gesperrt sei, wir ein Fahrzeug bis zur Baustelle hätten, zu Fuß auf die andere Seite der Baustelle müssten und dann weiter mit einem zweiten Taxi bis Iquitos. Da hätten wir also auch noch einen Tour am Morgen im Amazonas machen und gegen 13 Uhr aufbrechen können.

Koffer aufs Dach des klapprigen Minivans verladen,


Platz genommen und los ging es – das Auto machte seltsame Geräusche und dem Fahrer fielen immer wieder die Augen zu. Unsere Mitreisenden hatten dann die Idee Musik einzuschalten – und schon war der Fahrer wach.

Nach fast 1.5 Stunden erreichten wir die Baustelle,


Koffer vom Auto


und zu Fuß mit unserem Handgepäck über den Behelfsweg


zur anderen Seite der Baustelle.

Und hier saßen wir nun an der Bushaltestelle der lokalen Hühnerfarm,


warteten auf das andere Fahrzeug. Die Lodge war nämlich so schlau das zweite Fahrzeug mit am Flughafen ankommenden Gästen zu besetzten, so dass wir deren Fahrzeug zurück nach Iquitos, die unseres nach Nauta nehmen konnten. Nur hatte die Lodge vergessen, dass unsere Mitreisenden einen Flug um 13:05 von Iquitos nach Lima hatten – und es war bereits 11:25.

Nachdem wir eine halbe Stunde an der Hühnerfarm verbracht hatten, kam endlich das zweite Fahrzeug an, unsere Mitreisenden waren etwas hippelig. Der Fahrer gab dann auch entsprechend Gas und um 12:15 standen wir vor dem Flughafen IQT, waren unsere Mitreisenden raus.

Unser Guide, den wir noch bis Morgen über die Lodge bezahlt hatten, der uns versprochen hat mit uns ins AVIANCA-Büro in der Innenstadt zu gehen, verabschiedete sich kurz und knapp, er würde am Flughafen bleiben, hätte Gäste anzuholen. Schwups, schon war die Schiebetür zu und unser Fahrer fuhr los. Etwas perplex saßen wir im Auto, ohne Guide.

Egal, das bekommen wir auch alles alleine hin, und so standen wir kur darauf wieder vor dem ‚Casa Morey’, bezogen unser Zimmer, diesmal mit Blick auf Amazonas und Park.

Zimmer & Bad sind zwar etwas kleiner als das letzte Mal, aber vom Stil her identisch. Vor allem die originalen Fliesen und die hohen Räume begeistern.

Aber 1.5 Tage in Iquitos, das braucht man nicht. Die Stadt ist für ihre ‚Alternativmedizin’ bekannt – doch für diese benötigt man eine Woche Aufenthalt. So rief ich vom Hotel aus AVIANCA an, fragte ob wir unseren Lifemiles-Award-Flug einen Tag vorverlegen könnten.

Zum Glück tat ich dies – denn nun wurde ich darüber aufgeklärt, dass die Flugzeit verschoben wurde, der Flieger nun statt um 07:30 bereits um 5 Uhr abfliegen würde. Danke auch!!!

Wegen der Flugzeitverschiebung konnte ich unseren Award-Flug kostenlos umbuchen, Plätze waren vorhanden. So hat der frühe Abflug wenigstens etwas Gutes.

Da nun unsere Aufenthaltsdauer in Iquitos verkürzt war, mussten wir noch schnell einen uns interessierenden Programmpunkt, den Nanay-Markt, abhaken.

Per Motorrad-Rikscha


15 bis 20 Minuten zum Markt,


einem furchtbar dreckigen Platz, der mich an Myanmar vor 10 Jahren erinnerte.


Wir liefen etwas herum und betrachteten das Warenangebot:

Maden,


Schildkröteneier und -beine,


Fische inkl. Piranhas,


Und vieles mehr.

Seltsamerweise wollte man mir die Maden nicht verkaufen – keine Ahnung warum. So wurden es eben nur ein paar Mangos sowie eine gegrillte Banane.


Schildkröte hatte ich schon, brauchte ich nicht nochmal.

Vom Markt wieder zurück zum Hotel. Wir waren froh uns aufgerafft zu haben, den Markt und die Stadt gesehen zu haben. Meine Herrn, geht es uns allen gut!

Im Hotel trafen wir noch ein paar Künstler aus Frankreich, welche gerade die Naturheilkundetherapie hinter sich hatten. Wir unterhielten uns darüber und ebenso über deren Installation am Times Square über den Amazonas.

Zu einem frühen Abendessen – wir waren sehr hungrig – ging es ins ‚El Sitio’, laut TA die #1 für Iquitos. Heute nicht sehr anspruchsvoll (nach der Lodge schmeckt alles Essen gut) lasen sich die Reviews nicht schlecht.

Zu Fuß in Richtung Restaurant, unterwegs für 75 Soles (ca. US$ 23) noch schnell eine SIM-Karte mit 1.5 GB Datenplan erstanden.

Im Restaurant angekommen


steht man vor einer Theke aus welcher man sich verschiedene Spieße auswählen kann.


Wird wählten nach unseren Vorlieben aus und sahen diese auf dem Grill verschwinden.


Wir suchten uns im Inneren einen freien Tisch.


Serviert wurde mit etwas Yam und einem sehr leckeren Salat aus Karotten und Kohl, lecker angemacht, kein Vergleich zu der Rohkost der letzten Tage.


Auch die gereichten Saucen waren gut, eine schön scharf. Waren wir anfangs ob der guten Bewertung in TA am Zweifeln, überzeugte das ganze Essen, einfach, schmackhaft lecker und mit US$ 16 inkl. Getränke auch nicht besonders teuer.

Zurück über den weihnachtlich dekorierten Hauptplatz


zum Hotel.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Vielen Dank wieder mal für den Bericht.

Eine Frage: Schilderst du deine Erlebnisse auf Trip Advisor auch mal so wie erlebt?
Denn das Baumhaus Hotel jat es ja nicht verdient und wird offensichtlich weitgehend zu gut eingestuft.

Gefühlt scheint es mir so, dass sie kurz vor der Pleite stehen und ihr Heil in überzogenen Preisen sehen. Für Investitionen scheint es nicht zu reichen. Denn Dinge wie ein dichtes Dach sollten wirklich eine Selbstverständlichkeit sein. War die Unterkunft denn komplett belegt?

Flyglobal
 

marcccus

Erfahrenes Mitglied
29.04.2011
810
0
Oberursel / FRA
So spielten wir noch bei einem lauwarmen stillen Wasser eine Runde Mensch-Ärgere-Dich-Nicht und verzogen uns dann in unser Baumhaus.

:D :D

Ansonsten würde mich auch gerne mal interessieren, was die Leute bei diesen Bilder des Essens zu Bewertungen, wie "lecker", "kreativ" oder "köstlich" getrieben hat.

Die Amazonas-Bootfahrten sehen dagegen echt interessant aus.
 
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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.052
1.285
DUS, HAJ, PAD
Das Essen ist normalerweise in Peru immer sehr gut, erstaunlich das es eine 500$ Lodge nicht hinbekommt. Service und Sauberkeit können schon mal ein Thema sein. Liegt zum Teil an der wirklich sehr schlechten Bezahlung der Mitarbeiter, "you get what you pay for" stimmt wohl für die Mitarbeiter aber nicht für die Lodge.

Anticuchos sind übrigends Spieße mit gegrillten Rinderherzen, eine ganz große Nummer in Peru. Sollte man probiert haben.

Es überrascht mich, das du schreibst du hättest schnell eine SIM-Karte erstanden, das hat bei mir im letzten Jahr auf Spanisch etwa 1h gedauert...

Geschwindigkeit hat in Peru eine andere Dimension und Bedeutung wie in Deutschland.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Eine Frage: Schilderst du deine Erlebnisse auf Trip Advisor auch mal so wie erlebt?
Früher habe ich sehr viel in TA gepostet, habe sogar einmal ein iPad von TA als einer der Top-50-Reviewer eines Jahres bekommen. Nach fast 1'000 Reviews habe ich das Posten aber fast gänzlich eingestellt. Wieso? Heute kann man sich auf TA nicht mehr verlassen, denn positive Reviews lassen sich im Paket kaufen und negative können die Hoteliers löschen lassen - mir so passiert in Neuseeland mit einem B&B in Wanaka, welche trotz schriftlicher Bestätigung unsere Reservierung verschlampt hatten und uns ohne Zimmer im Regen stehen ließen. Zweimal habe ich ein Review geschrieben, jedes Mal ist es gelöscht worden. Wem vertraut TA mehr, einem B&B mit seinen Interessen oder einem Reviewer mit knapp 1'000 Reviews?

Denn das Baumhaus Hotel jat es ja nicht verdient und wird offensichtlich weitgehend zu gut eingestuft.
Die Gäste trauen sich oft nichts zu sagen, leiden still vor sich hin. So war es auch in der Treehouse Lodge. Erst als ich unsere Mitgäste darauf ansprach teilten sie mir mit, dass sie schon überlegt hatten früher abzureisen. Aber da man den kompletten Aufenthalt im Voraus bezahlen musste, sind sie dann doch geblieben. Ähnlich ist es bei den Reviews in TA: die meisten Reviewer schreiben positive Reviews aber eben keine negativen, aus Taktgefühl/Anstand. Wenn man es doch tut bekommt man teilweise beleidigende Emails der Hotelbetreiber, mir auch wieder mit der Bewertung der AirBnB-Unterkunft auf St. Maarten passiert.

War die Unterkunft denn komplett belegt?
Nein. Während unserer Anwesenheit waren insgesamt 5 Baumhäuser belegt, 3 davon von einer Großfamilie aus Südafrika. Diese hatten aber einen Sonderpreis erhalten. Die Auslastung soll angeblich unter 50% liegen.

Die Amazonas-Bootfahrten sehen dagegen echt interessant aus.
Nicht nur 'interessant' sondern beeindruckend. Aber vor allem das Schwimmen im Amazonas war der absolute Hammer, die Temperaturunterschiede im Wasser, die um einen planschenden Delphine.

Es überrascht mich, das du schreibst du hättest schnell eine SIM-Karte erstanden...
Hat ca. 15 Minuten gedauert, inklusive Freischaltung des Internet-Pakets. Dauert länger wenn man es auf sich laufen lässt. In meinem Fall läuft es einfach auf die Verkäuferin im Claro-Shop, damit entfällt die Identifizierung.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.052
1.285
DUS, HAJ, PAD
Bzgl. der Moskitos ich hatte mal eine Veranstaltung in Chaclacayo, etwa 20km von Lima entfernt und bin mit ca. 100 Stichen an den Beinen (Shorts...) wieder nach Lima gefahren, dort bin ich in insgesamt 6 Monaten glaube ich noch nie gestochen worden. Habe die Vermutung es gibt dort keine Tiere.

Die ebenfalls anwesenden Peruaner hatten natürlich auch Shorts an und keine Moskito Stiche... Vielleicht leuchten die hellen Beine doch besser in der Dämmerung...

Nach 2 Tagen mit einer 0815 Cortison Creme war dann aber auch wieder alles ohne Probleme weg.

Toller Bericht, weiterhin gute Reise und möglichst oft gutes Essen.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Gegen Insekten hilft wirklich Deet. Ist aber richtig giftig und nichts für Kinder.
Hat leider nicht immer geholfen, vor allem im Dschungel. Aber die meisten Bisse haben wir zwischen aus der Dusche kommen und Einsprühen abbekommen, die Viecher fallen über einen nur so her. 50 Bisse haben wir bestimmt - und die fangen erst jetzt an so richtig zu jucken. Wir werden uns noch einige Tage an den Amazonas erinnern.
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Hat leider nicht immer geholfen, vor allem im Dschungel. Aber die meisten Bisse haben wir zwischen aus der Dusche kommen und Einsprühen abbekommen, die Viecher fallen über einen nur so her. 50 Bisse haben wir bestimmt - und die fangen erst jetzt an so richtig zu jucken. Wir werden uns noch einige Tage an den Amazonas erinnern.

Probiert es mal mit Teebaumöl, falls Ihr sowas kriegt. Hilft hervorragend gegen den Juckreiz bei Insektenstichen und beschleunigt außerdem die Wundheilung bei kleinen Verletzungen, Kratzern und Entzündungen. Funktioniert bei mir ganz ausgezeichnet, zumal bei mir Mückenstiche (z.B. in Schweden) immer ganz ungeahnte Ausmaße annehmen.
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.801
4.458
Gummersbach
Juser ,

heißt aber dann , daß normalerweise in unter 1,5 Stunden ledigliche zwei Gleiche beim Vögeln zu sehen wären . Der Reisende HON/UA weiß möglicherweise hierzu Näheres . Will aber nicht stören .
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
56. Tag; 15.12.2015; Iquitos – Lima

Dank AVIANCA klingelte der Wecker bereits um 02:30. Wie kann man einen Eineinhalbstundenflug auf 5 Uhr verlegen? Selbst für das Taxi mussten wir einen 100%-Aufschlag bezahlen – sonst wäre niemand bereit gewesen uns um 03:30 am Hotel abzuholen.

Pünktlich eine Stunde vor Abflug waren wir am Flughafen, wir sahen eine relativ lange Schlange vor dem Check-In.


Dank Lifemiles (und Dank des Forums!) gab es für uns C-Klasse-Tickets, also zum leeren Business-Class Check-In.

Aber auch hier war Warten angesagt – denn jeder Koffer von jedem Fluggast wurde geöffnet und manuell von Sicherheitskräften durchsucht. Erst dann durfte man zum Schalter.

Der sehr freundliche Mitarbeiter checkte uns ein, übergab unsere Bordkarten.


Sehr schnell waren wir in der Abflughalle wo das Boarding bereits um 40 Minuten vor der Abflugzeit begann. Bei AVIANCA funktioniert das C-Preboarding einwandfrei und wir liefen als erste zum Airbus A320.

Diesmal war der Flieger in besserem Zustand, die Sitze zwar dieselben wie auf dem letzten Flug – aber neuer.


In der C waren wir die einzigen regulären Fluggäste, nur die Tochter des Piloten und 3 unaccompanied children wurden noch in die C gesetzt. Erst dachten wir ‚OMG’ – aber so gut erzogene Kinder hatten wir selten erlebt.

Die Stewardess war superfreundlich zu den Kindern, erklärte speziell für diese alle Sicherheitsvorkehrungen.

Pünktlich waren wir in der Luft und nach kurzer Zeit wurde ein kleines Frühstück serviert.


Wichtiger war uns allerdings der Kaffee.

Auch für alle Kinder war ein Business-Class-Essen vorhanden. Auch hier war die Stewardess vorbildlich, Service vom Allerfeinsten. Überhaupt, so freundlich würde ich gerne mal eine Servicemitarbeiterin der Lufthansa erleben.

Auf Nachfrage bekam ich noch einen der leckeren Kekse, welche es schon auf dem Hinflug gab.


Die Aussicht auf die schneebedeckten Anden im Morgengrauen war traumhaft,


der Nebel/Smog über Lima dicht,


und so setzten wir leider bereits 15 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit auf dem LIM-Airport auf.

Dank Fingerposition waren wir sehr schnell am Gepäckband, wo unsere Koffer auch wirklich als erstes herauskamen.

In der Ankunftshalle wartete bereits die Horde der Taxifahrer. Die Herren des empfohlenen ‚Taxi Green’ riefen einen Touristenpreis von 60 Soles für die Fahrt zu unserem Hotel auf. Ich hatte im Vorfeld UBER gecheckt, dort werden ca. 40 Soles aufgerufen. Als ich die Taxifahrer mit UBER konfrontierte sank der Preis über 50 Soles auf identische 40 Soles.

Hinaus zum zerkratzten Dacia Logan


und in 50 Minuten durch die verstaubte, graue Stadt zum hübschen Business-District. Der Kontrast könnte nicht größer sein! Wunderschöne Altbauten, viele davon mit Fachwerk – und natürlich hohen Elektrozäunen sowie Security.

Nach dem Amazonas und seinen Lodges/Hotels wollte ich ein internationales 5*-Hotel, heißes Wasser, Fön, gute Kopfkissen & Matratze. Deshalb war für Lima das WESTIN über BRG reserviert –


man muss ja seinen Lifetime-Platin-Status noch nutzen solange es diesen unter Marriott gibt.

Das Hotel ist der typische WESTIN-Glasbunker


inklusive dem weltweiten WESTIN-Geruch im Inneren.

Zur Lobby


wo wir ebenfalls sehr freundlich begrüßt wurden. Wir hatten eine nette Unterhaltung mit der Front-Desk-Dame, über den Amazonas, das Essen in Lima.

Natürlich war um kurz vor acht noch kein Zimmer verfügbar und wir wurden in die Club Lounge im 29. Stock gebracht. Hübsch, großzügig, WESTIN-Style.


Auch die Frühstücksauswahl für eine Club-Lounge war sehr gut.




Vor allem begeisterte aber der Ausblick auf die Stadt


und das schnelle Internet.

Nach 5 Tagen gab es endlich ein kaltes Coke Zero und einen starken Kaffee.

Bereits um 10 Uhr erhielten wir unser Zimmer, eine Master-Suite im 19. Stock (ich hatte für die erste Nacht einen SNA eingesetzt).

Zusätzlich zu einem netten Ausblick besitzt die Suite ein Ess-/Wohnzimmer,


Bad


und Gäste-WC,

Ankleidezimmer und großes Schlafzimmer mit dem hervorragenden WESTIN-Heavenly-Bed.


So eindrucksvoll der Amazonas auch war – wird sind schon froh wieder in der Zivilisation zu sein, mit genügend warmem Wasser, einem trockenen Bett mit bequemer Matratze und Kopfkissen, ohne das Summen der Moskitos ums Uhr etc. Das dumme war, dass es auch eine Waage im Badezimmer gab – und meine +1 verlangte dass ich mich draufstelle. Wie ich schon mal geschrieben hatte, haben wir ein Abkommen – ich darf nicht unter 67 kg fallen. Und nach den Tagen in Panama und im Amazonas hatte ich da eine dumme Vorahnung (auch ohne Laufband). Und so war es auch – ich war klar unter ihren Vorgaben. So musste ich ihr versprechen zu Essen.

Eigentlich wollten wir die Bequemlichkeit des Zimmers gar nicht mehr verlassen – mussten aber dringend Kleidung zur Wäscherei bringen. So liefen wir mit 2 großen Tüten in Richtung der vom Concierge empfohlenen Wäscherei.

Lima hat ins unserem Stadtteil so gar nichts mit dem Teil der Stadt zu tun, welchen wir auf der Fahrt vom Flughafen gesehen hatten. Hier ist alles sauber, gepflegt und sicher, überall stehen Polizei und Sicherheitskräfte.

Auch das Geldwechseln war lustig: auf dem Bürgersteig vor einer Bank stand eine Frau mit einer Weste welche Dollarzeichen und ‚Cambio’ aufgedruckt hatte.

Nun hatten wir Lust auf etwas leckeres zu essen, gingen in der Nähe des Hotels ins Restaurant ‚Segundo Muelle’, ausgezeichnet mit einem ‚Certificate of Excellence’ in TA und empfohlen vom Concierge.

Das Restaurant war zur Mittagszeit sehr gut besucht und wir mussten ca. 15 Minuten warten bis wir einen Tisch erhielten.


Statt Brot gab es geröstete und gesalzene Maiskörner, viel größer als die in Europa gereichten. Der Biss in selbige war eine wahre Überraschung – diese waren bei weitem nicht so hart wie üblich, einfach nur crunchy, mit einem Geschmack wie Popcorn.


Natürlich war die Speisekarte ausschließlich auf Spanisch, auch die Bedienungen sprachen kein English. So bestellten wir per Zufallsprinzip, meine +1 achtete darauf, dass auch Kohlenhydrate dabei waren.

Zuerst bekamen wir eine Maki-Rolle,


sehr modern, mit viel Fisch und Limone, leicht süßlich.

Hätten wir gewusst wie groß die Portionen sind, wir hätten nicht zwei verschiedene Ceviche bestellt, eine Portion ‚klassisch’ mit Premium-Fisch,


eine zweite ‚gemischt’, in der scharfen Ajoli-Variante.


Wir stellten fest, dass die peruanische Variante wieder erheblich von der in Mexiko und Panama abweicht – speziell durch die Beigabe von Süßkartoffeln und Maiskörnern, welche man zusammen mit dem Fisch und den Zwiebeln isst.

Geschmacklich waren beide Versionen sehr lecker. Mir schmeckte die Ajoli-Variante besser, meiner +1 die Klassische.

Noch etwas peruanisch-kreolisches als Hauptgericht, ‚Tacu-Tacu’ mit gratiniertem Seafood.


Wow, dieses Gericht schmeckte umwerfend! Der klebrige, geschmackvolle Reis in Verbindung mit dem Seafood, der Krustentiersauce und dem geschmolzenen Parmesankäse war ein Traum. Ich kann nur empfehlen dieses Gericht, das eigentlich eine Resteverwertung ist, einmal auszuprobieren.

Wir bezahlten ca. US$ 50, marschierten glücklich & zufrieden zum Hotel zurück, wo wir uns von den Anstrengungen erholen mussten.

Am Abend waren wir noch zu gesättigt, zudem zu faul und zu müde – und so machten wir etwas ungewöhnliches: wir gingen in die Club-Lounge auf ein kühles Coke Zero und einen Happen zu Essen.

Das Buffet sah auf den ersten Blick besser aus als es auf den zweiten war.








Das Hauptgericht erinnerte mich an Kuba und den Amazonas... So nahmen wir uns ein paar Happen


– war wirklich nichts Tolles, ich weis schon warum wir normalerweise Lounge-Essen außer Frühstück auslassen.

Nun sind wir fertig, es war ein langer, langer Tag. Wir werden das Bett so was von genießen!!!
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Noch ein kleiner Nachtrag zur Treehouse-Lodge: ich hatte gestern den Eigentümer in Utah per Email angeschrieben, unter dem Betreff 'a total disaster', ihm ausführlich die Vorkommnisse geschildert. Nach kurzer Zeit erhielt ich bereits eine Antwort, er würde sich mit der Lodge in Verbindung setzen, um zu erfahren was genau passiert ist.

Vorhin bekam ich die Antwort, dass es Probleme mit dem Inverter gab, welcher die Sonnenenergie speichert, der chinesische Generator zudem eine Defekt hatte. Auch die miserable Küche erklärte er damit, dass der bisherige Koch vor einem Monat gegangen wäre, er keinen neuen guten Koch gefunden hätte. Er entschuldigte sich für die Vorkommnisse - sicherte mir zu den Betrag der letzten bezahlten Nacht, welche wir nicht mehr in der Lodge verbracht hatten, auf die CC meiner +1 zurückzuerstatten.

Wenigstens etwas.
 

Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
480
0
@HON/UA! Du bist mit Deiner +1, Deinen 100 kg Gepäck und Deinen Ansprüchen an Luxus auch der denkbar schlechteste Gast in so einer Lodge (die auch preislich vollkommen überzogen ist). Habe ich Dir nicht auch dringend von einer Rundreise in Kuba abgeraten? Wer nicht hören will ...
 

schlauberger

Erfahrenes Mitglied
17.02.2013
2.433
204
@HON/UA! Du bist mit Deiner +1, Deinen 100 kg Gepäck und Deinen Ansprüchen an Luxus auch der denkbar schlechteste Gast in so einer Lodge (die auch preislich vollkommen überzogen ist). Habe ich Dir nicht auch dringend von einer Rundreise in Kuba abgeraten? Wer nicht hören will ...

Da möchte ich aber doch mal widersprechen. Aus der Wahl der Übernachtungen zeigt sich, dass sich beide durchaus auch mit einfachen Unterkünften arrangieren können. Was +1 angeht, fällt mir im Gegenteil sogar auf, dass sie Unternehmungen mitmacht, die man ihr auf den ersten Blick (es leben die Vorurteile!) gar nicht zutraut. Ich für meinen Teil habe eine ungefähre Vorstellung, welche Laune ich hätte, wenn ich bei dem Preis in einem feuchten Bett hätte schlafen müssen.

Wert legen beide mehr auf Essen als auf die Übernachtung, was ich gut nachvollziehen kann... Lediglich mit 100 kg Gepäck und einer Lodge bin ich tendenziell bei Dir.
 

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
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Da es aber wieder in das gleiche Hotel zurückging nach der Lodge, denke ich dort wurde ein Teil des Gepäcks evt. geparkt. So hätte ich es gemacht.
 
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PeppermintPatty

Reguläres Mitglied
10.10.2012
34
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Vielen Dank für die tollen Berichte. Sie versüßen mir jeden Morgen den Weg zur Arbeit. Bei der fehlenden eisgekühlten Coke Zero im Amazonas musste ich auch etwas schmunzeln. Aber du hast schon Recht. Für das Geld kann man was erwarten. Zumindest Abends Strom und das es nicht auf die Matratze regnet. Viel Spaß euch noch
 
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