Diesmal der Sonne entgegen - oder 71 Tage 'The Americas'

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schlauberger

Erfahrenes Mitglied
17.02.2013
2.433
204
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Philly steht bei uns nächstes Jahr an, besonderen Dank also für diese Details!
 
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Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
480
0
@HON/UA!

Empfehlungen für Hotels, Restaurants, Deli- und Burgershops verkneife ich mir, da du ganz sicher diese nicht nötig und dich über andere Kanäle besser informiert hast.

Erste kleine Anmerkung: Denke mal darüber nach, ob die Bezeichnung "+ 1" für deine Begleitung angemessen ist. Nenne sie beispielsweise Frau, Freundin, Partner, Reisekumpan, Reisepartner, Sexbuddy, "mein Goldstück", "meine Schnecke", jeweils in der passenden weiblichen oder männlichen Form, oder Uschi, Ursel, Birgit oder denke dir einen anderen Namen aus. Oder frage sie, wie sie von dir genannt werden möchte und wenn sie der Auffassung ist, dass "+ 1" gut zu ihr passt, dann verwende weiter diese Bezeichnung. Warum ich diese Anmerkung mache? Denk darüber nach und ich bin sicher, du findest die Antwort selbst.

Zweite Anmerkung: Der Weg ist das Ziel und wir alle kennen diese Metapher. Die Schilderung deiner Eindrücke vom Weg sind für mich interessant: Du erwähnst den schlechten Zustand der Strassen in New York, die schlechte Kleidung der Menschen am Times Square, die Unfreundlichkeit des Personals beim Frühstück, die Schäbigkeit des Hotelzimmers, die unverschämten Preise für mediokre Speisen, die Schmutzigkeit der U-Bahn, den Lärm und den Gestank in New York, die Popeligkeit der Freiheitsstatue, die Minderwertigkeit von Hamburgerläden, die Aufdringlichkeit der Ticketverkäufer etc. Versuche mal folgenden Gedanken nachzuvollziehen: Hätten mehr oder gar alle Bürger der DDR, der VR Polen, der CSSR und der UdSSR vor 1989/90 die Gelegenheit gehabt, den angeblich so "Goldenen Westen" und den "American Way of Life" persönlich kennenzulernen, dann wäre der Sozialismus vielleicht nicht so schmählich untergegangen.

Ich wünsche weiterhin eine informative Reise, verbunden mit der Hoffnung, dass du, für den Fall der Fälle, eine sehr, sehr gute Krankenversicherung hast, denn eine plötzlich auftretende Erkrankung kann in den USA die finanzielle Existenz kosten.

Saul Goodman
 
Zuletzt bearbeitet:

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
@HON/UA!

Empfehlungen für Hotels, Restaurants, Deli- und Burgershops verkneife ich mir, da du ganz sicher diese nicht nötig und dich über andere Kanäle besser informiert hast.

Erste kleine Anmerkung: Denke mal darüber nach, ob die Bezeichnung "+ 1" für deine Begleitung angemessen ist. Nenne sie beispielsweise Frau, Freundin, Partner, Reisekumpan, Reisepartner, Sexbuddy, "mein Goldstück", "meine Schnecke", jeweils in der passenden weiblichen oder männlichen Form, oder Uschi, Ursel, Birgit oder denke dir einen anderen Namen aus. Oder frage sie, wie sie von dir genannt werden möchte und wenn sie der Auffassung ist, dass "+ 1" gut zu ihr passt, dann verwende weiter diese Bezeichnung. Warum ich diese Anmerkung mache? Denk darüber nach und ich bin sicher, du findest die Antwort selbst.

Zweite Anmerkung: Der Weg ist das Ziel und wir alle kennen diese Metapher. Die Schilderung deiner Eindrücke vom Weg sind für mich interessant: Du erwähnst den schlechten Zustand der Strassen in New York, die schlechte Kleidung der Menschen am Times Square, die Unfreundlichkeit des Personals beim Frühstück, die Schäbigkeit des Hotelzimmers, die unverschämten Preise für mediokre Speisen, die Schmutzigkeit der U-Bahn, den Lärm und den Gestank in New York, die Popeligkeit der Freiheitsstatue, die Minderwertigkeit von Hamburgerläden, die Aufdringlichkeit der Ticketverkäufer etc. Versuche mal folgenden Gedanken nachzuvollziehen: Hätten mehr oder gar alle Bürger der DDR, der VR Polen, der CSSR und der UdSSR vor 1989/90 die Gelegenheit gehabt, den angeblich so "Goldenen Westen" und den "American Way of Life" persönlich kennenzulernen, dann wäre der Sozialismus vielleicht nicht so schmählich untergegangen.

Ich wünsche weiterhin eine informative Reise, verbunden mit der Hoffnung, dass du, für den Fall der Fälle, eine sehr, sehr gute Krankenversicherung hast, denn eine plötzlich auftretende Erkrankung kann in den USA die finanzielle Existenz kosten.

Saul Goodman

Saul,

Zur ersten Anmerkung:
Die Bezeichnung +1 ist Forenstandard. Kann ja jeder für sich entscheiden was er verwendet. Mich stößt es persönlich nicht ab, genauso wie wir ja auch von 0,5 für diversen Nachwuchs sprechen. Selbst die gelegentlich vorkommende -1 ist selbsterklärend.
+1 ist bei mir im Hirn übrigens wohlwollend Anerkennend besetzt. Wie immer ist das aber eher "in the eye oft the beholder"

Zur zweiten Anmerkung:
Zuviel nachdenken bei dir finde ich.
Was wir hier als Leser bekommen ist ein Reisebericht wie ein Livemitschnitt so ungeschminkt wie man es selbst erlebt.

Dieser Gleiche Besuch könnte von jemand anders ganz anders aussehen, z.B. von einer Familie mit 2 Kindern beim Durchstreifen von New York. Als Beispiel hatte mir die Family Reise von meinaccount (mit UA durch die USA..) gefallen, weil sie mal eben diese Family Aspekte beleuchtet hat und wie sich dadurch Besuchsschwerpunkte verändern.

An Vielfalt ist hier einiges geboten- insbesondere finde ich es gut dass dieser Bericht nicht nur das ‚Frönen im Luxus‘ (ganz und gar nicht finde ich) beinhaltet sondern gerade auch die individuellen HON/UA Schwerpunkte.

Für mich bitte unverändert weiter so!

Flyglobal
 
Zuletzt bearbeitet:

Nightwish80

Erfahrenes Mitglied
07.02.2015
2.395
792
Nürnberg
samclaudi.blogspot.de
Stimme flyglobal zu.
Jeder sieht einen Ort/Stadt mit anderen Kriterien und Gesichtspunkten.
Und jeder gestaltet seinen Urlaub anders. Geschmäcker sind eben verschieden und das ist gut so.
Ich liebe New York und empfand es komplett anders als HON/UA.
Dennoch verfolge ich gespannt den Bericht und würde es nie wagen keine hilfreiche Kritik zu üben, da ich auch weiß, wie aufwändig so ein Reisebericht sein kann.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
@HON/UA!Erste kleine Anmerkung: Denke mal darüber nach, ob die Bezeichnung "+ 1" für deine Begleitung angemessen ist.
Saul, ich sehe dies als forenüblich, nicht nur hier. Außerdem habe ich ihr die Bezeichnung schon ganz am Anfang erklärt - und sie geht völlig dacore damit.

Zweite Anmerkung: Der Weg ist das Ziel und wir alle kennen diese Metapher. Die Schilderung deiner Eindrücke vom Weg sind für mich interessant: Du erwähnst den schlechten Zustand der Strassen in New York, die schlechte Kleidung der Menschen am Times Square, die Unfreundlichkeit des Personals beim Frühstück, die Schäbigkeit des Hotelzimmers, die unverschämten Preise für mediokre Speisen, die Schmutzigkeit der U-Bahn, den Lärm und den Gestank in New York, die Popeligkeit der Freiheitsstatue, die Minderwertigkeit von Hamburgerläden, die Aufdringlichkeit der Ticketverkäufer etc. Versuche mal folgenden Gedanken nachzuvollziehen: Hätten mehr oder gar alle Bürger der DDR, der VR Polen, der CSSR und der UdSSR vor 1989/90 die Gelegenheit gehabt, den angeblich so "Goldenen Westen" und den "American Way of Life" persönlich kennenzulernen, dann wäre der Sozialismus vielleicht nicht so schmählich untergegangen.
Lass mich dazu erklären, dass ich dieses Mal NYC aus völlig anderen Augen, auch durch die meiner +1, sehe. Sie ist das erste Mal in NYC, hatte ihre Informationen und Vorstellungen bisher aus Serien wie 'Sex in the City' bezogen - so wie die meisten Osteuropäer, welche noch nicht dort waren. Sie dachte NYC ist die 'perfekte Stadt', alle Menschen sind schön, gut gekleidet, es ist sauber, alles ist megastylisch.
Dieses Traumbild, das sie erwartete, wurde am ersten Tag schon völlig zerstört, die Enttäuschung war groß. Ich habe darauf bisher noch nie geachtet, da ich eben schon oft dort war und nichts anderes als die Realität erwartete.
Wenn Du aber mit jemandem unterwegs bist, der den Megahype erwartet, und dann völlig vor den Kopf gestossen wird, dann siehst Du plötzlich Sachen, die Dir noch nie aufgefallen sind.

Meine +1 sagte, dass man jeden Moskowiter mal für eine Woche nach NYC schicken sollte, 3-Sterne-Hotel, US$ 50 am Tag für Verpflegung etc. - der würde im Anschluss seine Stadt mit ganz anderen Augen sehen.

Ich wünsche weiterhin eine informative Reise, verbunden mit der Hoffnung, dass du, für den Fall der Fälle, eine sehr, sehr gute Krankenversicherung hast, denn eine plötzlich auftretende Erkrankung kann in den USA die finanzielle Existenz kosten.
Normalerweise bin ich kein Versicherungs-Freund. Aber für die USA habe ich für meine +1 eine Versicherung abgeschlossen. Mich sollte ja AMEX covern.
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.131
20

Hallo Saul Goodman,

ich finde Deine Anmerkungen völlig daneben.

Ich kenne HON/UA persönlich und weis wie er mit seiner "+1" umgeht, da gibt es keinen Grund sich Sorgen zu machen.

Die Bezeichnung ist weder respektlos, sonder Forumsüblich.

Warum interessiert es Dich so genau, wie er zu ihr steht: Frau, Freundin, Partner, Reisekumpan, Reisepartner, Sexbuddy,...?

Ich glaube auch nicht, das wir sorgen machen müssen, was die Finanzelle Existenz vom HON/UA angeht, ganz im Gegenteil ;)

Wen Du seine Reiseberichte lesen würdest, wüstest Du das er generell im Ausland zum Arzt geht, da wird er sich schon Gedanken machen wie die Rechnung beglichen wird.

Die Reiseberichte sind aus meiner Sicht einfach spitze, wen Sie Dir nicht gefallen, brauchst Du Sie ja nicht zu lesen.
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.754
760
@Saul Goodmann:

Ich vermute, dass dein Forenname auf der Filmfigur Saul Goodmann basiert? Wenn Ja, ist folgender Satz der Rollenvita von dir beabsichtigt und Du möchtest die hier ausleben: "Saul Goodman ist auf den ersten Blick ein einfacher Anwalt, aber er arbeitet nicht immer mit ganz legalen Methoden ............................................Sein Humor ist ziemlich eigenwillig und er hat in jeder Situation einen (un)passenden Spruch auf Lager."

Dann wirst Du in vielen seriösen Beträgen und Bereichen, so wie die Reiseberichte von HON/UA, mit deiner Art nicht viele Lorbeeren ernten können. Dann gehe lieber in andere Forenbereiche! Dort wirst Du deinen Spaß und deine Meister finden. ;) :)

Trotzdem herzlich Willkommen! :)
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.804
4.459
Gummersbach
Der Juser HON/UA verfügt offensichtlich über die zeitlichen Möglichkeiten seine Vorhaben tiefschürfend zu planen , was zum Beispiel in den Fällen BKK , Venedig sowie auch Lissabon zu Erkenntnissen führte , welche zu notieren ich mir die Freiheit nahm obwohl erwähnte Ortschaften schon lange zum somkiat´schen Intimbereich zählen . So ist es eben was Schönes wenn man mitlesen kann auch wenn einem nicht alles gefällt . Wie z.B. Cola Zero , wohingegen ich das HON/UA Quartier in Venedig nie gefunden hätte .

Null problemo
 

tony_fcb

Erfahrenes Mitglied
04.07.2015
1.189
249
aber tatsächlich richtig schade, dass er Little Odessa in NY nicht geschafft habt,
eure Meinung dazu hätte mich sehr interessiert
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
6. Tag; 26.10.2015; Philadelphia - Dulles

Eigentlich waren für gestern und heute die Niagarafälle eingeplant, Mietwagen gebucht, Hotel reserviert. Zum Glück noch rechtzeitig erfuhr ich, dass ich meine +1 nicht als Zweitfahrer, selbst gegen Gebühr, eintragen hätte können, ich also die ganze Strecke von NYC zu den Fällen und am übernächsten Tag nach D.C. selbst hätte fahren müssen. Das kam für mich nicht in Frage.

Also wurde umgeplant, neue Zeile gesucht, die uns interessieren. Das gestrige Ziel, ein original Philadelphia Cheesesteak, ist bereits bekannt. Kommen wir also zum heutigen Tag:

Wie üblich ging es am frühen Morgen ins Gym, wobei ich es heute bei 40 Minuten auf dem Laufband bewenden ließ – ich war einfach zu faul und konnte mich auch nicht mit gutem Zureden überwinden die Stunde vollzumachen. Außerdem war das Stück Cheesecake am gestrigen Abend so klein, dass ich das moralisch vertreten konnte.

Ich machte noch schnell einen Schnappschuss der Skyline bei Sonnenaufgang.


Etwas später ging es mit +1 zum kostenlosen SPG-Platin-Frühstück.


Uns wurde mitgeteilt, dass wir vom vollen Frühstücksmenü wählen könnten, uns später US$ 24 abgezogen würden. So verzichteten wir auf den teuren, sowieso nicht frischgepressten Saft und nahmen nur Kaffee, der verwunderlicherweise sogar trinkbar war (oder wir gewöhnen uns langsam an die braune Brühe).

Meine +1 bestellte Spiegeleier mit Kartoffeln und Bacon,


ich Granola mit Früchten und Vanillejoghurt.


Die Eier waren okay, das Granola hervorragend, eine perfekte Mischung.

Koffer gepackt, unten abgestellt, Auto abgeholt, Koffer hineingeworfen und losgefahren Richtung Westen. Ziel des heutigen Tages war das Städtchen ‚Bird-in-Hand’ im Lancaster County, auch Amish-County genannt.


Nachdem wir einige Meilen auf dem recht langweiligen Highway zurückgelegt hatten, bogen wir ab und fuhren über Nebenstraßen völlig planlos durch die wunderwunderschöne, sehr farbenträchtige Landschaft. Überhaupt, der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um diesen Teil der USA zu besuchen – der herbstliche Laubwald ist einfach umwerfend schön.

Schon bald sahen wir die ersten Läden mit 2 Parkplätzen, einem für Autos und einem für Pferdekutschen.


Kurz darauf durfte ich auch schon die erste überholen.


Lustig war, dass wir viele Amish-Kinder auf Tretrollern sahen. Auch diese holde Maid kam uns entgegen:


Glücklich der Vater, dessen Tochter schon mit einem PS zum 18. Geburtstag zufrieden ist.

Irgendwann kamen wir auch wirklich in ‚Bird-in-Hand’ an, hatten langsam Hunger. Tripadvisor ratet den ‚Bird-in-Hand Bake Shop’ sehr hoch.


Also legten wir einen kurzen Abstecher ein, begutachteten die herrlichen hausgemachten Kuchen, Kekse etc., deckten uns ein.


Auch weitere von den Amish hergestellte Produkte werden angeboten, z.B. hübsche Vogelhäuser.


Aber nach Keksen stand uns zum Mittagessen nicht der Sinn, wir wollten Amish-Küche. So ließen wir uns von den Amish im Bake Shop beraten und fuhren weiter zum ‚Good n Plenty’ Restaurant,


sehr hübsch gemacht und dekoriert.


Im Restaurant hat man die Wahl zwischen ‚Family-Style’, einer all-you-can-eat Variante, oder ‚Menu-style’, also mit Auswahl aus der Speisekarte. All-you-can-eat ist nicht unsere Welt, und so entscheiden wir uns für Menu-style, setzten uns in diesen Teil des Restaurants.


Zuerst wurde uns Weißbrot mit aufgeschlagener Butter und leicht süßem Apfelmus serviert – lecker.


Etwas später, wir waren auch fast am verhungern, wurden die Hauptgerichte serviert, für meine +1 Schweinefleisch mit Sauerkraut, für mich die ‚Holländische-Platte’, bestehend aus einer kleinen Portion Schweinefleisch mit Sauerkraut, Hühnchen und Fleischkäse. Dazu gab es vier Beilagen, unter anderem hartgekochte, rote Eier mit Rotebeete, Butternudeln und Kartoffelpüree.


Das Essen war sehr lecker, deftig, Hausmannskost. Mit US$ 28.50 inkl. Steuern und 20% Trinkgeld war es zudem sehr günstig.

Weiter durch die traumhafte Landschaft, wieder über die 30W nach Gettysburg. Die Strecke zieht sich jedoch unheimlich, vor allem da sie durch viele wirklich hübsche Ortschaften, wie z.B. Abbottstown führt.

So herrlich die ganze Fahrt auch war, irgendwann war ich glücklich auf die I-15S zu stoßen, von wo es dann zügiger voranging.

Kurz vor dem Dulles Airport kommt man auf eine gebührenpflichtige Autobahn, ohne dass man ein Ticket ziehen muss. Die Bezahlung erfolgt an der Ausfahrt – nur per Kreditkarte. Normalerweise zahle ich Autobahngebühren bar – aber heute zog ich – gezwungenermaßen – die AMEX durch. Abgelehnt, ‚Kartennummer nicht gültig’. Egal, VISA durchgezogen: ‚Kartennummer nicht gültig’. Zum Glück funktionierte die Mastercard.

Schon kamen wir, laut Google Maps, am ALOFT Dulles Airport an. Das dumme war, dass dort kein ALOFT war, auch nicht in der näheren Umgebung. Also fragten wir die Anwohner, welche uns informierten, dass das Hotel 5 Meilen entfernt liegt.

Schließlich kamen wir recht erschöpft an,


checkten in der Lobby ein


und fuhren in die 5. Etage. Das Zimmer ist wie in fast allen ALOFT auf der ganzen Welt.




ALOFT liebt man oder hasst man, dazwischen gibt es wenig. Wir beide mögen es, sehr praktisch, clean und dennoch stylisch, die ideale Unterkunft wenn man spät ankommt und früh wieder los muss. Für US$ 92.57 (BRG) inkl. Wi-Fi, Frühstück, Steuern und kostenlosem Parken ist es zudem wirklich günstig.

Nachdem wir den Koffer ausgepackt hatten ging es nochmal kurz in einen nahegelegenen Supermarkt, Früchte und Gemüse für das Abendessen einkaufen.

Besonders interessant fand ich die Einkaufswagen für faule Menschen:


Aber auch die Chips-Auswahl, unglaublich! Eine komplette Reihe nur Chips!!!


Wieder zurück im Hotel bereite ich unser Abendessen zu, inkl. ein paar Amish-Cookies.


Und das war es auch schon wieder für heute, ein sehr eindrucksvoller, wunderschöner Tag klingt aus. Jetzt schauen wir noch etwas US-TV.
 

kleinerpartybaer

Erfahrenes Mitglied
17.02.2012
1.271
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Ich liebe deine Reiseberichte, ich kann es immer nur wieder sagen! Wenn ich dann noch diese Bilder von Dr. Pepper sehe =;
 
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Flitschie

Aktives Mitglied
02.04.2012
162
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BRE
Ich weiß zwar nicht, wie ihr von Washington weiter fahrt... aber wir sind letztes Jahr von Washington nach Atlanta gefahren und haben den Weg über den Skyline Drive gewählt. Das war zur gleichen Jahreszeit, also im Herbst. Das war echt unglaublich und hat sich definitiv gelohnt:

https://www.google.de/search?site=&....img..6.7.610.fwJQwqQ6UdA&safe=active&ssui=on

Aber da ich ja weiß, dass ihr eure Routen schon komplett durchgeplant habt, ggf. eine Anregung für andere Leute, die hier mitlesen :)

Wir haben da auf halbem Weg nach Atlanta Halt in der Trinkle Mansion gemacht... irgendwo mitten in der Pampa... aber es war wirklich extrem gut und gastfreundlich: trinklemansion.com ... abends dann dort im 1776 Log House gegessen. War mit das beste Essen, was wir auf dem Trip hatten und weit über USA Standard... ;)

Weiterhin gute Fahrt euch und vielen Dank für den Bericht!
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Ich weiß zwar nicht, wie ihr von Washington weiter fahrt... aber wir sind letztes Jahr von Washington nach Atlanta gefahren und haben den Weg über den Skyline Drive gewählt. Das war zur gleichen Jahreszeit, also im Herbst. Das war echt unglaublich und hat sich definitiv gelohnt
Vielen Dank! Habe mir die Fotos angeschaut, wunderschön. Leider ist der heutige Tag schon etwas verplant - und auf viel Fahrerei habe ich nach gestern keine Lust. In den USA ziehen sich die Strecken doch ziemlich, einerseits wegen des unsäglichen Tempolimits, andererseits weil die Highways oft durch Städte führe, Ampeln, Staus...
 

Flitschie

Aktives Mitglied
02.04.2012
162
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BRE
Vielen Dank! Habe mir die Fotos angeschaut, wunderschön. Leider ist der heutige Tag schon etwas verplant - und auf viel Fahrerei habe ich nach gestern keine Lust. In den USA ziehen sich die Strecken doch ziemlich, einerseits wegen des unsäglichen Tempolimits, andererseits weil die Highways oft durch Städte führe, Ampeln, Staus...

Ja definitiv. Wir hatten uns damals wirklich einen ganzen Tag Zeit dafür genommen. Vor allem weil man auf dem Skyline Drive oftmals nur 30mp/h fahren darf... das zieht sich schon und ist auch nichts für "mal eben kurz durchfahren".
 
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Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
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Fellbach
Hallo HON/UA,

da ich selber im Urlaub (Florida) war und dort prinzipiell nicht online, habe ich heute - mal wieder mit Begeisterung - nachgelesen.

Einen Ford Taurus hatten wir auch im Mai in Florida. Mich hat auch der Kofferraum begeistert!

image.jpg

Und meinen +1 (der auch mit dieser Bezeichnung einverstanden ist) , dass man die Sitze nicht heizen, sondern auch kühlen konnte!

Wir finden allerdings, dass der Kaffee, im Vergleich mit vor ein paar Jahren, in den USA besser geworden ist. Mit dem "Abwaschwasser" habt Ihr evtl Pech gehabt?

Freue mich, wie immer, auf die Fortsetzung.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
7/1. Tag; 27.10.2015; Dulles – Washington D.C.

Drei Amish-Cookies am Vorabend = eine Stunde auf dem Laufband während meine +1 noch selig träumte. Mich wundert jedes Mal weshalb Hotels so große Gyms einrichten wenn ich fast immer der Einzige bin.

Gegen 09:00 ging es mit +1 hinunter zum aloft-Frühstück, eine Art Selbstbedienungs-Buffet, bestehend aus Kaffee, abgepackten Sandwiches, verschiedenen Cereals, Joghurt, Chips, Schokolade, ein paar Früchten und einer Auswahl an frisch zubereiteten Eierspeisen, Wraps und Pancakes.




Mit unseren US$ 10-Vouchers bewaffnet fanden wir uns ein, füllten uns ‚Kaffee’, Milch und Süßstoff in die Pappbecher, nahmen uns Cereals und Joghurt, welche wir mit Plastiklöffeln verdrückten.


Ich bestellte uns noch ein ‚early special’, ein English-Muffin mit einem Wurst-Paty, Spiegelei und Swiss-Cheese.


Mit diesem mehr als reichhaltigen Frühstück blieben wir sogar innerhalb unseres Voucher-Betrages. Müsste ich aber die normalen Preise bezahlen, würde ich eher in ein Frühstücksrestaurant fahren.

Ausgecheckt, den Koffers ins Auto geschmissen und schon ging es los, zum Grund weshalb wir in der Nähe des Dulles Flughafens übernachtet hatten, dem ‚Steven F. Udvar-Hazy Center’,


der Erweiterung des Smithsonian National Air & Space Museums.


Im Gegensatz zum Museum an der Mall, hatte ich die Erweiterung bisher noch nicht besucht, war gespannt auf das Gebotene.

Während der Eintritt selbst kostenlos ist, werden US$ 15 fürs Parken des Fahrzeugs aufgerufen.

Das Innere ist wirklich beeindruckend, wesentlich größer als das Museum an der Mall oder das Technische Museum in München.


So machten wir uns auf zu unserem Rundgang, betrachteten die verschieden Flugzeuge aus den verschieden Epochen und Ländern.










Auch die ‚Enola Gay’, aus welcher die Atombombe über Hiroshima abgeworfen wurde, ist hier geparkt.


Weiter zur Restaurationswerkstatt, in welche man hineinblicken kann, den Mitarbeitern bei der Arbeit zuschauen kann.




Und schon steht man vor (oder eher neben) einem der beiden Highlights des Museum, dem Space-Shuttle, welches 39 Mal im Weltall war.


Das Ding ist in Wirklichkeit echt hässlich, hätte ich mir nicht so vorgestellt.

Auch die Beplankung mit den schwarzen Hitzeschutzplatten sieht sehr grob gezimmert aus.


Noch kurz ein Gemeinschaftsfoto mit Shuttle:


Schon kommt man in die Raketenabteilung.


Was mich persönlich wirklich verwunderte war, dass in der Beschreibung der US-Raketen wirklich hervorgehoben wurde, dass es sich meist um Weiterentwicklungen der Deutschen ‚Wunderwaffe’ V-1 handelt.

Zurück im Hauptraum trifft man auf ein einzigartiges Flugzeug, die Messerschmitt Me 163 ‚Komet’, das erste Raketengetriebene Flugzeug.


Vorbei an weiteren Jets


und dem einzigen Exponat aus der Sowjetunion


zum zweiten Highlight der Ausstellung, der Lockheed SR-71 ‚Blackbird’.


Dieses Teil (Flugzeug möchte ich es nicht nennen) ist extrem beeindruckend, die Form in Verbindung mit der schwarzen Farbe, Wow!


Interessant war noch das Japanische Kamikaze-Flugzeug, welches von einem Trägerflugzeug abgeworfen wurde, damit sich ein Pilot mit möglichst wenig Ausbildung auf eine US-Schiff stürzen konnte.


Neben verschiedenen Verkehrsflugzeugen wie einer Super-Conny, einer Boeing 367 (dem Vorläufer der 707) als Tanker sowie einer Concorde, stehen noch einige Kuriositäten, wie das kleinste pilotengesteuerte Flugzeug der Welt, herum.


Nach gut 2 Stunden im Museum hatten wir alles gesehen, setzten uns wieder ins Auto und fuhren Richtung Washington D.C.

Da es für den Check-In im Hotel noch zu früh war und wir auch nur noch heute das Auto hatten, fuhren wir zuerst am Pentagon vorbei über die Memorial-Bridge am südlichen Teil der Mall vorbei bis zum eingerüsteten Capitol.

Da meine +1 schon wieder hungrig war kreuzten wir durch die Stadt, bis wir endlich einen legalen Parkplatz fanden.

Wir fanden ein Restaurant, dessen Kombination aus mexikanischer- und koreanischer Küche uns ansprach – denn das hatten wir noch nie probiert.


Hinein


und an der Theke geschaut was angeboten wird.


Da heute ‚Taco-Dienstag’ war, an welchem jeder Taco nur US$ 2 kostet, entschied sich jeder von uns für drei Tacos, jeweils einer mit Schweine-, Rind- und Hühnerfleisch. Auf das Fleisch kamen noch unterschiedliche Salate, Kimchi, Sesam und Saucen. Für meine +1 gab es noch ein Schälchen braunen Reis und ein weichgekochtes Ei über die Tacos.


Ich fand es wirklich lecker, die Kombination aus Taco mit dem koreanisch zubereiteten Fleisch, den Salten und scharfen Sauce – schön saftig.

Da wir Morgen keine Lust haben über die Memorial-Bridge zu laufen entschieden wir uns noch zum Arlington Friedhof zu fahren, parkten das Auto und liefen zum Eingang.


Zuerst zum Grab von J.F. Kennedy mit seinem Ewigen Feuer,


von wo man einen herrlichen Blick auf Brücke und Mall hat,


und weiter über die Straßen und Wege an den neueren


und älteren Grabstätten vorbei.


Der Friedhof ist riesig, beeindruckt schon sehr.

Vorbei am Amphitheater


und den Soldaten, der vor dem Grab des Unbekannten Soldaten wie ein Roboter auf und abschreitet, beobachtet.

Eindrucksvoll, was der wohl denkt während er das macht, wie er sich innerlich beschäftigt?
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
7/2. Tag; 27.10.2015; Dulles – Washington D.C.

Da es nun schon 16:00 war, gingen wir zurück zum Auto, bezahlten US$ 3.50 für 2 Stunden Parken und fuhren wieder über die Memorial-Bridge, diesmal an der Nordseite der Mall und dem Weißen Haus vorbei zum Hotel. Für die nächsten zwei Nächte ist das St. Regis gebucht,


in welchem ich schon vor Jahren mit -1 abgestiegen war und ich noch heute von dem hervorragenden Kasha (English: Oatmeal) schwärme. Auch die Lage des Hotels könnte besser nicht sein, ein Block vom Weißen Haus entfernt, sehr nahe an der Mall.

Dort warfen wir das gesamte Gepäck aus dem Auto, checkten kurz ein


und brachten unseren Mietwagen zum AVIS-Büro auf der M-Street zurück. Vorher noch schnell vollgetankt (knapp 16 Gallonen, also 60 Liter, hat der Mietwagen auf 389 Meilen, 626 Kilometern, verbraucht – was 9.5 Liter auf 100 km entspricht).

Zu Fuß zurück zum Hotel, ins Zimmer




und Koffer ausgepackt.

In Tripadvisor hatte ich gelesen, dass die Zimmer ziemlich heruntergekommen wären – was ich aber nicht bestätigen kann. Sicher, der Stil ist ‚old-fashioned’ – aber ich erwarte von einem St. Regis keinen W-Stil. Es ist auf jeden Fall mal eine Abwechslung zu den ganzen Design-Hotels.

Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, ging es zum Abendessen in eines der angesagten ‚farm-to-table’ Restaurants, dem ‚Founding Farmers’, unweit unseres Hotels – wo wir zum Glück noch einen Tisch für 21:00 reservieren konnten.


Trotz der Reservierung mussten wir noch 10 Minuten warten, bis uns ein Tisch in einer Nische zugeteilt wurde, wir die Speisekarte erhielten.


Der sehr nette und zuvorkommende Kellner (kein vergleich mit NYC) informierte uns über die Spezialitäten des Hauses, überließ uns dann dem Studium der Karte.

Als Vorspeisen wählten wir ‚fried green tomatoes’ und ‚black papper-garlic wings’.


Überaus köstlich, sowohl die nicht zu fettigen frittierten Tomaten, aber vor allem die extrem köstlichen, süß-scharfen, knusprigen Chicken-Wings.

Dass das Hauptgericht eine große Portion wäre, teilte uns der Kellner schon vorher mit – und so bestellten wir gemeinsam nur eine Portion ‚Chicken & Pancake’ – hört sich seltsam an, war aber eine sehr interessante Kombination.


Das Hühnerfleisch war sehr zart und sogar noch saftig, nur leicht frittiert. Die dazu gereichten Pancakes mit Ahornsirup waren dazu eine leckere Kombination. Als Beilage wurden Mac & Cheese (etwas fade, nicht gerade die Besten die ich bisher hatte) sowie ‚mint watermelon’ gereicht.

Inklusive einem ‚Ale’ für meine +1 und 20% Trinkgeld kam die Rechnung auf US$ 50.

Wieder draußen auf der Straße stellten wir fest, dass es ziemlich kalt geworden war, zudem Wind wehte und es zudem zu tröpfeln anfing. So gingen wir auf dem schnellsten Weg zurück zum Hotel, vorbei am hell erleuchteten Weißen Haus.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
und den Soldaten, der vor dem Grab des Unbekannten Soldaten wie ein Roboter auf und abschreitet, beobachtet.

Eindrucksvoll, was der wohl denkt während er das macht, wie er sich innerlich beschäftigt?
Interessante Frage, habe mal recherchiert und folgendes bei Wiki gefunden:
Der Wachwechsel ist halbstündlich im Sommer, stündlich im Winter.
Ich finde das relativiert es dann wieder. Eine Stunde kann man das wohl durchhalten, auch wenn es natürlich trotzdem eine Leistung ist.

EDIT: Hier ein Video zum Wachwechsel:
 
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