Diesmal der Sonne entgegen - oder 71 Tage 'The Americas'

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sibi

Erfahrenes Mitglied
03.06.2010
1.146
40
LB/GRZ
Du schreibst deinen Report kôstlich. Dein schreibstil ein Hammer. Der Absatz mit dem Abzogversuch, ich habe mich schon in aller früh krumm gelacht. Anscheinend kannst du doch "Zwei" Wörter Spanisch. [emoji3][emoji3][emoji3].
Immer weier so ........
 
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E

Esplanade

Guest
Danke für den netten Reisebericht bisher! Aber nach México muss ich definitiv nicht.. Abzocke, schlechtes Essen, schlechte Hotels und das Meer ist auch eher Pfui als hui


Also doch wieder Thailand! Lecker Essen, Hotels für günni, schöner Strand (na ja nicht in Pattaya) und viiiiel Unterhaltung.
 
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tony_fcb

Erfahrenes Mitglied
04.07.2015
1.189
249
in einem früheren Thread von HON/UA wurde glaube ich Cuba oder Panama als nächstes Ziel genannt
 
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tine9222

Reguläres Mitglied
18.10.2015
81
0
München
Ganz spontan die werten Herren, ich tippe mal auf Guatemala. Wie wäre es mit dem Lago de Atitlan? Ein schönes Fleckchen Erde. Natürlich kommen auch solche Orte wie Huehuetenango etc. in Frage.... ;-)
 
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billigflieger

Erfahrenes Mitglied
20.02.2014
380
0
Ohne jetzt den Fred zu shredden...

Stand nicht irgendwo mal am Anfang was über die geplante Route?

Auf alle Fälle wie immer ein genialer Bericht von HON/UA. Der lockere Schreibstiel gefällt und auch die negativen Erlebnisse werden verarbeitet was ja bei anderen Tripreports meistens nicht vorkommt.

Freue mich auf alle Fälle schon wenns weiter geht!!!

Gute Reise und noch viel Spaß in "The Americas"
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
21. Tag; 10.11.2015; Tulum - Havana

11 Tage Mexiko, davon 7 am Strand, waren wirklich grenzwertig – selbst meine +1 fand es an der Zeit für einen Ortswechsel.

So nahmen wir heute zum Frühstück unser Standardfrühstück, Joghurt mit Früchten und Granola, ein, verzogen uns dann noch etwas auf die Terrasse, um uns für die Weiterreise zu wappnen.

Gegen 11:30 saßen wir im Auto und fuhren die 132 Kilometer in Richtung Cancun Flughafen. Dass es in Mexiko keine Radarkontrollen gibt, nehme ich hiermit zurück. Heute gab es derer sogar gleich drei.

40 Kilometer vor dem Flughafen nochmals den Dodge vollgetankt. Insgesamt haben wir auf 1'200 Kilometern durch Mexiko für 1'820 Pesos Sprit verbrannt, ungefähr 125 Liter.

Bei SIXT den Mietwagen abgegeben und zum Flughafen, Terminal 3, gefahren worden,
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direct.php
[/URL]

die knapp100 kg Gepäck Gepäck zum Check-In geschleppt.

Bei CUBANA war bereits 2.5 Stunden vor Abflug einiges los, die Schlange am Y-Check-In lang. Zum Glück hatten wir C-Tickets und kamen so ohne Anstehen über die Premium-Line sofort dran.


Meine +1 hatte schon ihr Visum, ich nicht. So wurde ich zu einem Mitarbeiter am Eingang des Check-Ins geschickt, welcher mir innerhalb von einer Minute für US$ 20 die Touristenkarte ausstellte. Wieder zurück zum Schalter, US$ 23/Person Departure-Tax abgedrückt und die Bordkarten in die Hand gedrückt bekommen.


CUN Terminal 3 ist Chaos, nichts wirklich organisiert, ein Ameisenhaufen.


Trotzdem waren wir keine 30 Minuten nach Ankunft am Flughafen schon durch die Sicherheitskontrolle.

Auch im Abflugbereich ist das Gedränge nicht besser.


Lounge für CUBANA? Fehlanzeige, gibt es nicht. So gingen wir zuerst ins Obergeschoss, deckten uns mit 3 Stangen Zigaretten ein, besorgten für meine +1 den obligatorischen ‚Mexiko’-Löffel als Andenken.

Auch ein Raucherraum fehlt im Terminal 3 gänzlich und so begaben wir uns wieder hinunter, suchten uns zwei Plätze an unserem Abfluggate B 15.


Was da so nach Kuba fliegt ist schon ein gemischter Haufen: ältere Ehepaare, Exilkubaner, Glücksritter und Sextouristen.

Um 15:40 begann das Boarding und damit das Drücken & Stoßen. Ich frage mich immer was das soll – wenn man doch eh mit dem Bus zum Flieger gekarrt wird. Aber Priority-Boarding funktionierte, so dass wir Sitzplätze im Bus hatten.

Auf zum Flieger, einem in den Baltischen Staaten geleasten Airbus A320


ohne jegliches CUBANA-Logo.

Im Inneren war der Vogel ganz schön runtergeritten, nur die Sitze waren wirklich okay, dick gepolstert, sogar mit Fußstütze.


Mal wieder kein Vergleich zu den LH-Campingstühlen.

Was ich immer so mag: wenn die Paxe aus der Y ihr Handgepäck in den C-Bins verstauen, so dass dann die C-Paxe keinen Platz mehr haben. Aber da bin ich konsequent, rief die Purserin und ließ das Y-Handgepäck entfernen. Ich glaube ich habe mir heute mal wieder ein paar Freunde gemacht.

Die C bestand aus 2 Reihen in 2-2 Anordnung, war mit 5/8 besetzt. Die Y war proppenvoll, bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Mit 15 Minuten Verspätung waren wir in der Luft, bekamen etwas zu Trinken (statt Coke Zero eine Kubanische Diet ‚TuKola’)


sowie einen wirklich schlechten Snack.


Der Flug verlief völlig ereignislos und nach 40 Minuten Flugzeit setzten wir schon am Havana-Flughafen auf. Die Start-/Landebahn erinnerte mich stark in Odessa, Risse, Flicken- eine echte Rumpelstrecke.


Wir bekamen eine Fingerposition, waren ruck-zuck unten an der Passkontrolle. Ich hatte übles gelesen, Wartezeiten von 1.5 bis 3 Stunden an der Immigration. In unserem Falle war das völliger Quatsch, hatte mir mal wieder zu viel Sorgen gemacht: nach keinen 5 Minuten waren wir durch sehr freundliche (und hübsche) Damen abgefertigt, standen vor dem Gepäckband.


Und jetzt wurde es doch noch etwas kommunistisch: geschlagene 40 Minuten warteten wir bis der erste Koffer (nicht unserer) aufs Band fiel. Es kam Karton nach Karton, die Crew hatte Großeinkauf gemacht, vor allem Putz- und Spülmittel. Nach knapp über einer Stunde hatten wir unsere drei Koffer wieder zusammen, sogar heil!

Zum Glück war die Zollbeamtin guter Laune und schickte uns ohne Kontrolle durch den grünen Ausgang in die Ankunftshalle.


Ab nach draußen


und erstmal die erste Zigarette seit vielen Stunden geraucht.

Im Außenbereich gibt es zudem eine offizielle Wechselstube, Kurs 1.03 für Euro, 0.96 minus 10% Strafe für US$. Da mir dies im Vorfeld bekannt war, hatten wir genügend Euros mitgenommen.

Die staatlichen Taxen stehen links vom Ausgang, bringen einen für einen Festpreis von 25 CUC in die Stadt (US$ werden nicht angenommen, man muss also vorher wechseln).

Unser Taxi war ein altersschwacher Peugeot, zum Glück ein Kombi, so dass alle unsere Koffer hineinpassten.


Los ging es! Der Verkehr war sehr schwach, die Straßen stockfinster. Da weis man wieder woher der Begriff ‚Dunkeldeutschland’ für die ehemalige DDR kommt.

Der Peugeot war der Hammer! Keine einzige Kontrollleuchte brannte nicht! Selbst ein großes ‚STOP’-Symbol blinkte die ganze Zeit. Tacho? Funktionierte genau so wenig wie die restliche Beleuchtung der Mittelkonsole. Auch die Bremsen machten sehr seltsame Geräusche. Zudem scheint Spritsparen sehr angebracht zu sein, an jedem Gefälle wurde der Gang rausgenommen und so lange wie möglich rollen gelassen.

Die Strecke in die Stadt war relativ weit. Meine +1 war von der Anzahl der Schiguli (Euch eher bekannt als ‚LADA’) und Moskvitch begeistert. Selbst zuhause hatte sie niemals so viele davon gesehen. Je weiter wir in die Stadt kamen, um so mehr nahm die Anzahl der Amerikanischen Straßenkreuzer zu. Okay, die Dinger waren meist völlig runtergekommen und sind dazu recht laut – aber Charme hat es schon.

Auch der Geruch ist ein ganz seltsamer, vor allem von den ungefilterten Abgasen. Davon kann man ganz schnell Kopfschmerzen bekommen.

Irgendwann kamen wir an unserer Unterkunft, einem Casa Particular, also einem privaten B&B an. Von Hotels hatte ich Abstand genommen, die Reviews und Fotos in TA hatten mir gereicht.

Das ‚Canaveral House’ ist eine wunderschön renovierte Kolonialstil-Villa in einem guten Wohnbezirk im Westen Havanas.


Schon die Veranda ist ein Highlight, der perfekte Platz um ohne Internet zu relaxen.

Gebucht hatte ich die ‚Suite’ mit A/C für CUC 100/Nacht inkl. Frühstück. Schön geräumig und mit Ansätzen des Stils der 50er eingerichtet.






Kurz die Koffer ausgepackt und durch den Wohnraum

auf die Veranda, wo uns ein Cuba Libre als Willkommensgetränk angeboten wurde.


Kurz mit der Gastgeberin wegen Abendessen unterhalten und im nahegelegenen ‚Otramaneralahabana’, einer der Top-Adressen Havanas, für 20:30 einen Tisch reserviert.

Um 20:10 liefen wir bei völliger Dunkelheit los, Straßenlampen waren fast alle ausgeschaltet. Im Gegensatz zu anderen Karibikstaaten ist Kuba extrem sicher, man kann sich ohne Probleme auch nachts zu Fuß durch die Stadt bewegen.

Wir liefen nach Beschreibung in Richtung Restaurant, verfranzten uns natürlich völlig. Ich mein letztes Spanisch rausgekramt und einen Einheimischen gefragt. Dieser erklärte uns nicht nur den Weg, er führte uns direkt bis zum Eingang.


Mit so einem Restaurant hatten wir auf Kuba nicht gerechnet, durchgestylt bis ins Detail,


mit wunderschöner und gutsortierter Bar auf der Terrasse.


Wir erhielten einen Tisch im klimatisierten Innenraum, bekamen von der englischsprachigen Servicekraft die Speisekarte überreicht.

Zuerst gab es als ‚Begrüßung’ gesalzenes, karamellisiertes Popcorn und einen Melonen-Shot mit gebratenem Serano-Schinken.


Als Vorspeisen wählten wir eine Cebiche mit Bananenchips,


einen im Vakuum gegarten Hummer und


frittierte kubanische Sardinen mit Guacamole.


Die Cebiche war wunderbar, schöne große Stücke, deshalb noch sehr roh und nicht zu zitronenlastig. Der Hummer, nachdem wir etwas mit Salz nachgeholfen hatten, wunderbar im Geschmack, nicht so ein trockenes Teil wie der von gestern. Die Sardinen wurden mit viel Guacamole ebenfalls lecker – ohne waren sie ziemlich langweilig.

Als Hauptgericht hatten wir uns entschieden eine Portion Thunfisch zu teilen.


Und dieser war wirklich traumhaft, ausnahmsweise war das Hauptgericht mal das Beste des Essens. Zart, saftig, asiatisch angehaucht – perfekt.

Wir bestellten noch zwei Desserts,


einen Rum Baba, eines meiner Lieblingsdesserts, mit Ananaseis. Saftig, köstlich. Das andere Dessert, fragt mich nicht wie es auf der Karte genannt wurde, waren einfach ‚karamellisierte Eier’, ein Flan, nicht unser Ding.

Wir probierten noch zwei Sorten Diet Coke, die amerikanische Coca Cola-Variante gegenüber der kubanische ‚TuKola’. Die ‚TuKola’ hat schon einen etwas seltsamen Geschmack – dafür war die Coke einfach nur alt und abgestanden, ohne Geschmack.

Inklusive eines Espressos (übel) kam die Rechnung auf CUC 49.50, wirklich nicht zu viel für das Gebotene.

Zurück ging es über Straßen in schlechtem Zustand, ähnlich denen in Odessa, zum Casa Particular, wo wir den Abend auf der Veranda ausklingen lassen.
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.754
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Vielen Dank für den Anfangsbericht Kuba. Freue mich schon auf die Fortsetzung! :)
 
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AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
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Danke, Kuba gefällt mir schon besser. Da Du nicht umgerechnet hast, die 50 CUC sind knapp 46€. Also kann man sich ja der Einfachheit alles 1zu1 umrechnen.
 
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doby

Erfahrenes Mitglied
04.06.2011
290
1
Hey, wieder mal ein Dank für den Bericht. Macht morgens nach dem Aufstehen weiterhin Spaß ein wenig Fernweh aufzubauen :)
 
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arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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929
Velden
Einreise in Kuba verlief bei mir letztes Jahr genauso - 5 Minuten Immigration, 1 Stunde auf den Koffer warten.

Viel Spaß in Havanna!
 
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