Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
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Die Kampagnenpolitik bringt nur alle gegen die Regierung auf. Wenn man etwas überlegter, langfristiger und sozial abgewogener rangehen würde, könnte man die Inhalte viel besser vermitteln. So erzeugt man eben Frust und Widerstand. Habe aber kein Mitleid. Rechte Deppen will ich aber auch nicht haben.

Ich fürchte, dass im Hintergrund irgendwelche Lobbyisten die Fäden ziehen. Man sieht ja, wie Atomkraft hintenrum wieder ins Spiel gebracht wird und wie alle 15 Jahre der Hauptenergieträger wechselt. Gerade noch waren Diesel und Gas hip und nun sind sie plötzlich out. Davor Kohle und Braunkohle und Atom. Dagegen bräuchten wir mal eine richtige Korruptionsermittlungspolizei. Follow the money und so.
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
So sehe ich das auch. Wobei man aber auch sagen muss, das frühere Regierungen auch schon Mist gebaut haben. Aber du kannst doch nicht in einem Atemzug ein AKW in der Ukraine als tippitoppi ansehen und die eigenen (denen ich mehr zutraue in Sachen Sicherheit) verteufeln.
 

NeaeraMS

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19.04.2022
368
556
So sehe ich das auch. Wobei man aber auch sagen muss, das frühere Regierungen auch schon Mist gebaut haben. Aber du kannst doch nicht in einem Atemzug ein AKW in der Ukraine als tippitoppi ansehen und die eigenen (denen ich mehr zutraue in Sachen Sicherheit) verteufeln.

Die Fakten der Umweltschützer waren bei Bedarf schon immer biegsam....
 

David_DE

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21.05.2013
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Ich glaube man stört sich lediglich an dem Stil, weil man befürchtet, nicht mehr so weitermachen zu können wie bisher. Der Stil ist willkommener Aufhänger, um sich beschweren zu können. Man versteckt sich vorrangig hinter dem Stil, um nicht mit Klima-ist-mir-egal-dafür-kann-ich-nichts aufzufallen.
 

LH88

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08.09.2014
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Die Frage ist eben ob wir das wollen....
AfD ist aktuell die stärkste Partei in Brandenburg. Wenn das so weitergeht werden die auf breiter Front 20% und mehr bekommen. Den Unzufriedenheit bzw. Unverständnis ist kein Produkt Ostdeutschlands, das ist Gesamtdeutsch zu sehen. Die Zustimmung steigt auch deutlich im Westen, BaWü jetzt +2,5%
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
368
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Ich glaube man stört sich lediglich an dem Stil, weil man befürchtet, nicht mehr so weitermachen zu können wie bisher. Der Stil ist willkommener Aufhänger, um sich beschweren zu können. Man versteckt sich vorrangig hinter dem Stil, um nicht mit Klima-ist-mir-egal-dafür-kann-ich-nichts aufzufallen.

Der Stil würde doch niemanden kümmern wenn die Sachfragen von der Regierung vernünftig beantwortet würden.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.407
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Z´Sdugärd
Ich glaube man stört sich lediglich an dem Stil, weil man befürchtet, nicht mehr so weitermachen zu können wie bisher. Der Stil ist willkommener Aufhänger, um sich beschweren zu können. Man versteckt sich vorrangig hinter dem Stil, um nicht mit Klima-ist-mir-egal-dafür-kann-ich-nichts aufzufallen.
Hat damit eher weniger was zu tun. Sicherlich mag der heute so und morgen so Stil der Grünen oder das Gedächtniss von Onkel Olaf jetzt nicht so der Hit sein. Aber du kannst nicht Sprüche wie "Firmen haben ja nicht aufgehört zu produzieren, sie verkaufe nur nichts" maximal bei Weizenwaldi am Paulaner Stammtisch bringen. Und genau um eben diese "unerfahrenheit" gehts. Wenn einfach nur jeder Satz total weltfremder als der letzte ist...das hat doch mit dem Stil nix zu tun, sondern schlichtweg daran, das diese Menschen nunmal nix auf die Kette bekommen. Wie den auch ohne jedliche Erfahrung in irgendwas?

Und passiert dann mal etwas mit halbwegs Weitsicht (was in Berlin ja eh n Fremdwort ist) dann kommen die nächsten, denen es nicht schnell genug geht.

Es fehlt an Konzepten und Ideen. Scheisshausparolen bringen halt nix. Wir hatten hier in der Firma auch mal einen "Superhelden" der mal die Parole "wir machen jetzt 50 Millionen mehr Umsatz! Was? Wie? EGAL, wir machen das!"...der war nicht lange im UNternehmen.

Es gibt halt leider in der aktuellen Situation nahezu keinen Lichtblick. Gut, dank Corona hat der Chaos Karl jetzt eine kleinere Bühne, was ja schon als Erfolg gesehen werden muss...

Fakt ist eben das die bisherigen "Konzepte" ja nichtmal ansatzweise Umsetzbar sind. DAS ist das Problem.
 

longhaulgiant

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22.02.2015
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Ich glaube man stört sich lediglich an dem Stil, weil man befürchtet, nicht mehr so weitermachen zu können wie bisher.
Ich kaufe gerne ein Elektroauto wenn es was beiträgt und es nicht unverhältnismäßig viel mehr kostet (wobei man über dessen Beitrag zur Vermeidung von CO2 trefflich streiten kann - auf mehreren Ebenen). Ich bin auch bei vielen anderen Dingen dabei. Das Problem ist doch aber, dass es a) gar nicht genug „grüne“ Alternativen gibt um das sinnvoll hinzubekommen, man aber heute schon Dinge EOL setzen will und b) ein alternativer simpler Verzicht auf Produkte und Dienstleistungen ohne adäquaten Ersatz zu einem deutlichen Einschnitt in den Wohlstand der ganzen Bevölkerung führen wird. Wenn man nichts tut natürlich genauso denn dann bekommen wir noch mehr Auswirkungen des CO2 Ausstoßes zu spüren. Aber dann doch bitte so, dass es auch zu schultern ist. Einfaches Beispiel: man soll auf Fernreisen verzichten. Bin ich grundsätzlich dafür. Nun lebt aber halt die enge Verwandtschaft auf einem anderen Kontinent. Nicht mehr besuchen ist keine Alternative. Per Schiff auch nicht. Was nun? Und so gibt es unzählige Dinge die einfach an den bestehenden Realitäten vorbeigehen.

Wer erwartet denn da bitte keinen Widerstand wenn so vorgegangen wird?
 
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David_DE

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21.05.2013
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Der Stil ist denkwürdig, ja. Das war er bei den Regierungen zuvor auch - lediglich anders. Unterschied war, dass man, abgesehen von den finanziell Schwachen, die meisten Bürger in Ruhe gelassen hat.

Es ist für die Mehrheit der Bürger Tatsache, dass es Klimawandel gibt + der Mensch mit seinem Verhalten dafür in der Verantwortung steht. Laut Umfragen ist auch einen Mehrheit der Bürger für "Maßnahmen gegen den Klimawandel".
Bislang war das relativ komfortabel, das ist jetzt anders. Nun bekommt der Einzelne mit, dass er selbst gefordert ist. In Verhalten, Verzicht und mit Geld. Das will man nicht, ein verantwortungsloser Bürger will man dann aber auch nicht so offensichtlich sein. Also wird sich lieber am Stil abgearbeitet und mehr oder weniger nicht am Inhalt.
Inhaltlich wird man immer Gruppen finden, die jede Form von Energiewende oder nicht-Energiewende als undurchdacht bezeichnen werden. Vermutlich haben dabei fast alle Recht. Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, dass es einen Weg der Energiewende geben wird, der wirklich toll läuft. Es wird aber leider vergessen, dass das ein Unterfangen ist, dass an eine Revolution grenzt.


Ich kaufe gerne ein Elektroauto wenn es was beiträgt und es nicht unverhältnismäßig viel mehr kostet (wobei man über dessen Beitrag zur Vermeidung von CO2 trefflich streiten kann - auf mehreren Ebenen). Ich bin auch bei vielen anderen Dingen dabei. Das Problem ist doch aber, dass es a) gar nicht genug „grüne“ Alternativen gibt um das sinnvoll hinzubekommen, man aber heute schon Dinge EOL setzen will und b) ein alternativer simpler Verzicht auf Produkte und Dienstleistungen ohne adäquaten Ersatz zu einem deutlichen Einschnitt in den Wohlstand der ganzen Bevölkerung führen wird. Wenn man nichts tut natürlich genauso denn dann bekommen wir noch mehr Auswirkungen des CO2 Ausstoßes zu spüren. Aber dann doch bitte so, dass es auch zu schultern ist. Einfaches Beispiel: man soll auf Fernreisen verzichten. Bin ich grundsätzlich dafür. Nun lebt aber halt die enge Verwandtschaft auf einem anderen Kontinent. Nicht mehr besuchen ist keine Alternative. Per Schiff auch nicht. Was nun? Und so gibt es unzählige Dinge die einfach an den bestehenden Realitäten vorbeigehen.

Wer erwartet denn da bitte keinen Widerstand wenn so vorgegangen wird?

Nichts zu tun wird deutlich mehr Wohlstand kosten als jetzt aktiv zu werden. An der Stelle zeigt sich aber die asoziale Fratze unserer Gesellschaft: Die Kosten werden dann ja andere, zukünftige Generationen tragen. Also besser in die Zukunft verschieben und weiterhin, weil sich da jemand als Beispiel angeboten hat, mit dem Audi RS Q8 fahren. In DE ist Tempolimit ein kontroverses Etwas. Die Mehrheit auf der Autobahn fährt längst moderat schnell. Gedankenspiel: In DE dürften nur noch Autos zugelassen werden, die maximal (als Beispiel) 160 km/h laufen. Wie viel könnte man da dann am Auto verändern, weil man keine Reserve für abgeriegelte 250 km/h mehr benötigen würde? Wie viel Material und Treibstoff würde man da einsparen?

Aus finanzieller Sicht ist es zu schultern. Je mehr finanzielle Ressourcen der Einzelne hat, desto größer ist in der Regel sein CO2-Ausstoß. Also muss an der Stelle der Konsum entsprechend bepreist werden. Das wird nicht für Begeisterung sorgen, natürlich nicht. Ich habe auch keine Lust zur Kasse gebeten zu werden. Es nützt aber einfach nichts. Meine, vielleicht auch deine, Generation hat die Möglichkeit, vollumfänglich die Konsequenzen abschätzen zu können, die unserer Verhalten mit sich bringt. Ich will nicht irgendwann mal lügen müssen und behaupten, wir hätten alle nichts gewusst.

Es gibt so viel Alltagsblödsinn, da sind Verwandtschaftsbesuche längst nicht an vorderster Front der Probleme.
 

odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Nun bekommt der Einzelne mit, dass er selbst gefordert ist. In Verhalten, Verzicht und mit Geld. Das will man nicht, ein verantwortungsloser Bürger will man dann aber auch nicht so offensichtlich sein. Also wird sich lieber am Stil abgearbeitet und mehr oder weniger nicht am Inhalt.
Sorry, aber TOTAL falsch formuliert.

Man sollte mal durchaus vorrechnen was die deutsche Autobahn und der Unterschied zwischen unbegrenzt und deutscher Autobahn und 120 am Klima ausmacht. Ich rate jetzt mal einfach: Nix messbares. Aber ja ein Thempo 120 würd niemandem was böses tun, aber vermutlich auch nix bringen.

Verzicht...der nächste Punkt: Warum? Warum soll ich auf mein Schnitzel das gestern noch Karl Heinz geheissen hat und hinter meinem Haus links auf der Weide gestanden ist den verzichten? Warum nicht lieber auf Sojagedöns das aufwändig um die halbe Welt gekarrt wird? Umdenken statt Verzicht!

Geld? Darüber kann man streiten. Solange es andere mit Schaufeln zum Fenster raushauen müssen mir genau diese Personen also in die Taschen fassen?

Und ich wiederhol mich gern: Das Klimaproblem macht nicht vor Grenzen halt. Was nützt es wen wir in Deutschland alle Klimaziele den bitte erreichen? Und wie soll das bitte zu schaffen sein? Und vorallem sollte auch mal jeder einfach nachdenken. Einfach mal beim EInkaufen die Packung anschauen. Stichwort Palmöl. Muss man nicht unbedingt verzichten sondern einfach anders einkaufen. Bringt dem Klima schon sehr viel. Oder halt im Winter keine Erdbeeren essen usw...Mit dem täglichen KOnsum angepast zu leben bringt 328943784378324753 mal mehr als irgendwelche Sinnlosen Parolen und Heizungen abschaffen oder um die Kurve wieder zu bekommen: AKWs als Böses Teufelzeugs anzusehen.
 
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Spinnacker

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17.03.2015
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Je mehr finanzielle Ressourcen der Einzelne hat, desto größer ist in der Regel sein CO2-Ausstoß. Also muss an der Stelle der Konsum entsprechend bepreist werden. Das wird nicht für Begeisterung sorgen, natürlich nicht. Ich habe auch keine Lust zur Kasse gebeten zu werden. Es nützt aber einfach nichts. Meine, vielleicht auch deine, Generation hat die Möglichkeit, vollumfänglich die Konsequenzen abschätzen zu können, die unserer Verhalten mit sich bringt. Ich will nicht irgendwann mal lügen müssen und behaupten, wir hätten alle nichts gewusst.

Diese Moralapostelei ist falsch und geht nach hinten los. Wenn alle sich nun "gute" Elektro-SUV mit 500 PS kaufen, die drei Tonnen wiegen und für deren Batterien Kinder in Sklavenbergwerken Lithium schürfen und wir uns das Wasser abgraben, ist für Umwelt und Klima genau nichts gewonnen. Zumal der ganze Strom irgendwo herkommen muss...

Die nicht durchdachte Klimahysterie rettet nichts und niemanden, aber sie beseitigt jede Unterstützung.
 

LH88

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08.09.2014
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Und ich wiederhol mich gern: Das Klimaproblem macht nicht vor Grenzen halt. Was nützt es wen wir in Deutschland alle Klimaziele den bitte erreichen? Und wie soll das bitte zu schaffen sein? Und vorallem sollte auch mal jeder einfach nachdenken.
Das wird so als Totschlagargument immer wieder rausgeholt, kann man aber nur machen wenn man ein "Weiter so" OK findet. Wenn sich nach der durchzechten Nacht alle ans Steuer setzen und nachhause fahren weil man weiss das die Polizei keine Kontrollen macht, kann man trotzdem nachhause laufen weil es der sichere Weg ist.

Im Zusammenhang mit Klima heisst das nicht das wir UNSER Klima schützen (obwohl ein wenig besser wird es schon wenn wir alle echt grün leben), sondern es heisst vor allem das wir uns zukunftsfähig aufstellen. Sieh dir das Thema eAuto an, die deutsche Automoblibranche wollte da nie recht ran, in der Konsequenz haben sie jetzt jede Menge echten Wettbewerb bekommen, aus den Automobilländern China und USA, wer hätte das gedacht?

Will sagen, wenn wir uns jetzt hier bemühen haben wir wieder mal Technologie die wir exportieren können, und wenn wir schlau sind lassen wir das dann nicht in China herstellen.
 

LH88

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08.09.2014
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Wenn alle sich nun "gute" Elektro-SUV mit 500 PS kaufen, die drei Tonnen wiegen und für deren Batterien Kinder in Sklavenbergwerken Lithium schürfen und wir uns das Wasser abgraben, ist für Umwelt und Klima genau nichts gewonnen. Zumal der ganze Strom irgendwo herkommen muss...
Das ist ja genau der Irrsinn, die Autobauer verkaufen große teuere Autos mit großer Vorliebe und große teuere Autos belasten die Umwelt so oder so stärker als kleine billige Autos - nur verdient man damit nicht so gut, aber irgendwie muss man ja. das Geld verdienen im sich das grüne Gewissen leisten zu können.
 

NeaeraMS

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19.04.2022
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Im Zusammenhang mit Klima heisst das nicht das wir UNSER Klima schützen (obwohl ein wenig besser wird es schon wenn wir alle echt grün leben), sondern es heisst vor allem das wir uns zukunftsfähig aufstellen. Sieh dir das Thema eAuto an, die deutsche Automoblibranche wollte da nie recht ran, in der Konsequenz haben sie jetzt jede Menge echten Wettbewerb bekommen, aus den Automobilländern China und USA, wer hätte das gedacht?

Ich würde gern wissen wie du die Brücke zwischen den deutschen Klimazielen und einer zukunftsfähigen Aufstellung unserer Wirtschaft schlägst.
Unser aktueller Kurs der zu einem erheblichen Teil aus Verboten und Aufrufen zur Konsumeinschränkung besteht wird wohl kaum groß technische Lösungen hervorbringen. Und schon garnicht lädt er andere ( ärmere ) Länder zur Nachahmung ein, die was Wohlstand angeht ganz andere Sorgen haben als den Klimaschutz
 
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David_DE

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21.05.2013
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Sorry, aber TOTAL falsch formuliert.

Man sollte mal durchaus vorrechnen was die deutsche Autobahn und der Unterschied zwischen unbegrenzt und deutscher Autobahn und 120 am Klima ausmacht. Ich rate jetzt mal einfach: Nix messbares. Aber ja ein Thempo 120 würd niemandem was böses tun, aber vermutlich auch nix bringen.

Verzicht...der nächste Punkt: Warum? Warum soll ich auf mein Schnitzel das gestern noch Karl Heinz geheissen hat und hinter meinem Haus links auf der Weide gestanden ist den verzichten? Warum nicht lieber auf Sojagedöns das aufwändig um die halbe Welt gekarrt wird? Umdenken statt Verzicht!

Geld? Darüber kann man streiten. Solange es andere mit Schaufeln zum Fenster raushauen müssen mir genau diese Personen also in die Taschen fassen?

Und ich wiederhol mich gern: Das Klimaproblem macht nicht vor Grenzen halt. Was nützt es wen wir in Deutschland alle Klimaziele den bitte erreichen? Und wie soll das bitte zu schaffen sein? Und vorallem sollte auch mal jeder einfach nachdenken. Einfach mal beim EInkaufen die Packung anschauen. Stichwort Palmöl. Muss man nicht unbedingt verzichten sondern einfach anders einkaufen. Bringt dem Klima schon sehr viel. Oder halt im Winter keine Erdbeeren essen usw...Mit dem täglichen KOnsum angepast zu leben bringt 328943784378324753 mal mehr als irgendwelche Sinnlosen Parolen und Heizungen abschaffen oder um die Kurve wieder zu bekommen: AKWs als Böses Teufelzeugs anzusehen.

Egal wo deine Kuh herkommt - sie flatuliert arttypisch und sie braucht pro Kilo Fleisch reichlich Wasser. Gut 15.400 Liter pro Kilogramm.
Generell weniger Fleisch - das wird mir sehr schwer fallen - zu essen, das ist kein kleiner Hebel. Kilo Soja benötigt gut 1800 Liter. Klar, kommt natürlich Transport auf meinen Teller hinzu und Sojaanbau ist auch nicht immer so toll gelöst.
Es ist auch gar nicht immer so wie man sich das vorstellt: Es kann aus Energiesicht besser sein, Äpfel von der Südhalbkugel zu essen als welche aus einem Kühlhaus im Alten Land.


Nun, auch in einer 30er Zone ist ein Auto, dass nicht für 250 km/h ausgelegt ist, leichter und somit besser.

Na ja. Unser CO2-Anteil z.B. müsste halbiert werden, um unserem Weltbevölkerungsanteil zu entsprechen. Wenn wir klimageilere Produkte in DE entwickeln, ist das gut für die zukünftigen Lebensbedingungen und auch für unseren Wohlstand. Die meisten in DE genutzten Autos sind unpassend groß - also zu groß und zu schwer. Leider wird der Trend bei E-KFZ aktuell recht konsequent fortgesetzt. Es ist absurd, dass mit E-SUV ein Kasten Bier vom Supermarkt abgeholt wird, der Wagen aber zwei Brabant ziehen könnte, dafür aber nie genutzt wird. Einfach weil man kein Pferd hat. Klar, individuelle Freiheit, liberale Gesellschaft, Bevormundung: Es ist verantwortungsloser Blödsinn.

Diese Moralapostelei ist falsch und geht nach hinten los. Wenn alle sich nun "gute" Elektro-SUV mit 500 PS kaufen, die drei Tonnen wiegen und für deren Batterien Kinder in Sklavenbergwerken Lithium schürfen und wir uns das Wasser abgraben, ist für Umwelt und Klima genau nichts gewonnen. Zumal der ganze Strom irgendwo herkommen muss...

Die nicht durchdachte Klimahysterie rettet nichts und niemanden, aber sie beseitigt jede Unterstützung.

Dein Vokabular zeigt, dass du dich im Fokus siehst. Moralapostelei, Klimahysterie.
Natürlich sind die Schürfbedingungen richtig kritisch. Allerdings erinnert mich das ein wenig an 2015. Es kamen viele Flüchtlinge und auf einmal sah man die guten deutschen Obdachlosen benachteiligt. Davor waren sie den gleichen Leuten egal und "danach" auch wieder. Erscheint mir bizarr.
 

Luftikus

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08.01.2010
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Der letzte Quatsch passt nicht zur Debatte jetzt.
Du kannst aber nicht den Bauern hier die Fleischeinnahmen wegnehmen, dann machst du nämlich die Landwirtschaft und den ländlichen Raum fertig. Diese monothematische Zielstellung wird den Aufgaben einer Regierung für alle nicht gerecht. Die Rettung der Welt passt eben nicht auf einen Bierdeckel, auch wenn man es gerne einfach hätte. Man muss abwägen und ausgleichen und Kompromisse finden. Damit erreicht man am Ende mehr. Nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen. Das kriegen die Grünen jetzt zu spüren. Die sind eine Oppositionspartei, die mit ihren Eifereien den nötigen Ausgleich als Regierung nicht schafft.
 

David_DE

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21.05.2013
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Der letzte Quatsch passt nicht zur Debatte jetzt.
Du kannst aber nicht den Bauern hier die Fleischeinnahmen wegnehmen, dann machst du nämlich die Landwirtschaft und den ländlichen Raum fertig. Diese monothematische Zielstellung wird den Aufgaben einer Regierung für alle nicht gerecht. Die Rettung der Welt passt eben nicht auf einen Bierdeckel, auch wenn man es gerne einfach hätte. Man muss abwägen und ausgleichen und Kompromisse finden. Damit erreicht man am Ende mehr. Nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen. Das kriegen die Grünen jetzt zu spüren. Die sind eine Oppositionspartei, die mit ihren Eifereien den nötigen Ausgleich als Regierung nicht schafft.

Quatsch ist kein nachweislich starkes Argument.
Es wird Veränderungen in der Landwirtschaft geben müssen. Da werden sich manche als Verlierer fühlen und auch welche Verlierer sein. Gewinner wird es aber auch geben.
Klima ist von ähnlicher Bedeutung wie Rechtsstaatlichkeit.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.321
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Deine Erinnerungen von 2015 über Obdachlose und Flüchtlinge sind hier nicht das Thema. Deshalb Quatsch. Ich sehe mich auch nicht "im Fokus".
"Es wird Veränderungen geben müssen" ist kein Freibrief dafür, dass Du sie bestimmst. Dieser überhebliche Anspruch mit selbst ernannter Weltenretter-Attidüde ist genau das Problem bei der Akzeptanz der ganzen Maßnahmen in einer breiteren Bevölkerung. Es wird nach hinten losgehen, weil es nicht klug vermittelt wird und nicht abgewogen ist. Was die Klimakleber an Ablehnung im Kleinen schon erfahren wird in größerem Maßstab auch die große "grüne" Politik abkriegen, wenn sie so verbohrt bleibt.
 
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David_DE

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21.05.2013
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Deine Erinnerungen von 2015 über Obdachlose und Flüchtlinge sind hier nicht das Thema. Deshalb Quatsch. Ich sehe mich auch nicht "im Fokus".
"Es wird Veränderungen geben müssen" ist kein Freibrief dafür, dass Du sie bestimmst. Dieser überhebliche Anspruch mit selbst ernannter Weltenretter-Attidüde ist genau das Problem bei der Akzeptanz der ganzen Maßnahmen in einer breiteren Bevölkerung. Es wird nach hinten losgehen, weil es nicht klug vermittelt wird und nicht abgewogen ist. Was die Klimakleber an Ablehnung im Kleinen schon erfahren wird in größerem Maßstab auch die große "grüne" Politik abkriegen, wenn sie so verbohrt bleibt.

Natürlich sind sie hier kein Thema. Allerdings erinnert mich eben der Mechanismus daran. Damals wollte man keine Flüchtlingen, also hat man sich für deutsche Obdachlose interessiert. Du willst keine Klimapolitik, die Änderungen bedeutetet. Anstelle der deutschen Obdachlosen interessierst du dich nun für Kinder in Sklavenbergwerken. Vielleicht liege ich da bei dir aber auch falsch und du hast dich schon schon vor Jahren um deren Wohlergehen gesorgt.

Was ist daran für dich mehr oder weniger überheblich als an anderen Gesetzen?
Wie will man abgewogen oder ausgewogen in der laut Wissenschaft gebotenen Eile handeln, wenn keiner bereit ist, auch selbst etwas beizutragen?
Du erweckst bei mir den Eindruck als sei dir nicht ganz klar, dass wir da nicht mit irgendeinem menschlichen Partner verhandeln, der ein bisschen taktiert. Ich würde vermuten, dass uns die Natur nur wenig Aufschub gewährt.


Und trotzdem lässt du lieber Kohlekraftwerke am Netz anstatt die vorhandenen AKWs weiterlaufen zu lassen?

Auch wenn ich erst nächste Woche als Minister vereidigt werde ;) ... Wie ich bereits oben schrieb: Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, dass es einen Weg der Energiewende geben wird, der wirklich toll läuft. AKW sind beschissen, KKW sind beschissen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.500
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Nichts zu tun wird deutlich mehr Wohlstand kosten als jetzt aktiv zu werden.
Hatte ich ja schon gesagt.
An der Stelle zeigt sich aber die asoziale Fratze unserer Gesellschaft: Die Kosten werden dann ja andere, zukünftige Generationen tragen. Also besser in die Zukunft verschieben und weiterhin, weil sich da jemand als Beispiel angeboten hat, mit dem Audi RS Q8 fahren. In DE ist Tempolimit ein kontroverses Etwas. Die Mehrheit auf der Autobahn fährt längst moderat schnell. Gedankenspiel: In DE dürften nur noch Autos zugelassen werden, die maximal (als Beispiel) 160 km/h laufen. Wie viel könnte man da dann am Auto verändern, weil man keine Reserve für abgeriegelte 250 km/h mehr benötigen würde? Wie viel Material und Treibstoff würde man da einsparen?
Trägt wahrscheinlich schon was bei. Die Frage ist, was sinnvoller ist: low hanging fruits und high potentials angehen oder alles gleichzeitig. Ich würde zu ersterer Strategie tendieren.
Aus finanzieller Sicht ist es zu schultern. Je mehr finanzielle Ressourcen der Einzelne hat, desto größer ist in der Regel sein CO2-Ausstoß. Also muss an der Stelle der Konsum entsprechend bepreist werden. Das wird nicht für Begeisterung sorgen, natürlich nicht. Ich habe auch keine Lust zur Kasse gebeten zu werden.
Das ist genau das Problem was ich sehe. Bei allen „Grünen“. Man denkt, man muss nur genug Geld als Ablass bezahlen, dann wird das schon. Aber das ist halt kein Automatismus. Ohne entsprechende Technologien wird es am Ende auf reinen Konsumverzicht hinauslaufen. Tut uns als Gesellschaft bis zu einem gewissen Grad wahrscheinlich auch ganz gut. Aber: wie viel lassen wir uns das ganze denn Kosten? Reichen 10% vom Nettogehalt? Oder 33%? Halten wir das auf Dauer durch? Wer legt das fest? Und was gewinnen wir am Ende tatsächlich dadurch? Klar, es wird wohl weniger schlimm werden als wenn wir einfach so weiter machen. Aber wie quantifiziert man das? Wie visualisiert man das? Und zwar so, dass es möglichst unzweideutig fast jeder versteht?
Es gibt so viel Alltagsblödsinn, da sind Verwandtschaftsbesuche längst nicht an vorderster Front der Probleme.
Sicherlich. Das war nur ein Beispiel von vielen. Wo zieht man die Grenze? Wer legt die fest und aufgrund welcher Kriterien? Wann haben wir genug getan? Und wie bekommen wir die aufstrebenden Nationen dahin (vorausgesetzt die Industrialisierten bekommen es überhaupt selbst auf die Kette…)?
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.283
Zürich
Egal wo deine Kuh herkommt - sie flatuliert arttypisch und sie braucht pro Kilo Fleisch reichlich Wasser. Gut 15.400 Liter pro Kilogramm.
Generell weniger Fleisch - das wird mir sehr schwer fallen - zu essen, das ist kein kleiner Hebel. Kilo Soja benötigt gut 1800 Liter. Klar, kommt natürlich Transport auf meinen Teller hinzu und Sojaanbau ist auch nicht immer so toll gelöst.
Es ist auch gar nicht immer so wie man sich das vorstellt: Es kann aus Energiesicht besser sein, Äpfel von der Südhalbkugel zu essen als welche aus einem Kühlhaus im Alten Land.
Sorry, aber das ist totaler Quatsch was du da schreibst. 1kg Fleisch enthält unter einem Liter Wasser. Das Wasser was eine Kuh zu sich nimmt wird zum allergrössten Teil wieder ausgeschieden und bleibt im Kreislauf. Das ist also kein Problem. Die 15.400l Wasser wurden sehr abenteuerlich errechnet wie ich vor ein paar Tagen gelesen habe. Der grösste Teil davon beruht auf der Tatsache, dass alles Wasser was auf eine Weide regnet als Wasserverbrauch der Kuh zugerechnet wird 🤦‍♂️ Wenn Solarzellen auf der Weide stehen ist der Wasserverbrauch 0l, wenn aber eine Kuh drauf weidet dann sind es plötzlich tausende Liter Wasserverbrauch für dieselbe Fläche...

Sorry, aber wenn man Zahlen auf diesem Niveau generiert, darf man nicht erstaunt sein, wenn die Bevölkerung irgendwann nicht mehr mitmacht. Und die Zahlen in Sachen Energiewende werden meiner Beobachtung nach meistens auf so wirre Weise generiert. Als Beispiel CO2 Ausstoss wo das DIW einfach die Braunkohle als Ausstoss ansetzt, weil es kann doch nicht sein, dass man etwas recherchieren muss oder noch schlimmer, dass KK gut dasteht. Anders als Hysterie lässt sich solch einen Schwachsinn nicht bezeichnen!

Für solche die es interessiert, 2s Googeln zB. hier: https://www.fokus-fleisch.de/mythen-vs-fakten-wasserverbrauch-in-der-landwirtschaft
 
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