Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
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Leider drehen wir uns im Kreis.
Leider verstehst du anscheinend meinen Standpunkt auch nicht. Oder willst ihn nicht verstehen. Keine Studie gibt an, das CO2 das Problem bei Kernkraft ist.

Das Problem ist die Unwirtschaftlichkeit und das Endlagerungsproblem. ( und ja Finnland beginnt jetzt mit einem, aber eben der Rest, welche die Technologie sein Jahrzehnten verwenden, haben hier KEINEN PLAN nicht umsonst klagt die Schweiz, obwohl sie selber AKW‘s betreibt)

Die CO2 Debatte „gewinnt“ die Kernenergie gegen Kohle und Gas, aber leider geht es hier nicht nur darum.

Das ist ja auch der Trick von Frankreich und Co., das man die Kernenergie als Grün einstufen will ( noch ist es ja nicht passiert, auch wenn die Medien dies versuchen zu suggerieren ) damit die Technologie wirtschaftlicher durch Subventionen werden. Sollte dies nicht gelingen, werden die ganzen „Verfechter“ sich wie eine Fahne im Wind drehen, weil sie dann merken, es geht eben doch ums Geld.
Ja auch die EE sind zunächst wirtschaftlicher durch Subventionen, aber sie erfüllen eben per Definition die Voraussetzungen der Taxonomie.
Sollte es gelingen, wird dennoch kein AKW in Deutschland entstehen und vielleicht 2030-2040 das ein oder andere in dem Rest der EU. Sollte die Einstufung als Übergang bis 2050 nur gelingen, wird selbst in der EU kaum ein Investor Geld in die Hand nehmen.

nochmal ganz kurz, KK gut gegen CO2, KK aber zu teuer und Problem mit der Endlagerung.
Es geht nicht um das CO2, es ging darum aufzeigen was für falsche zusammengedichtete Zahlen umherschwirren und als recherchierte Tatsachen dargestellt werden. Der eingestellte Link zeigt jedoch auch wie abenteuerliche Kostenberechnung zustande kommen.
Wenn angenommen wird, dass eine Mine in Namibia mehr Energie verbraucht als das ganze Land Energie verbraucht, dann kannst du dir vorstellen, dass da etwas nicht stimmt und wie sich das in den Kosten niederschlägt... So ein Vorgehen ist keine fundierte Annahme sondern frei erfunden wenn nicht willentlich gelogen!
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.443
4.035
Es geht nicht um das CO2, es ging darum aufzeigen was für falsche zusammengedichtete Zahlen umherschwirren und als recherchierte Tatsachen dargestellt werden. Der eingestellte Link zeigt jedoch auch wie abenteuerliche Kostenberechnung zustande kommen.
Und da das Endlagerproblem bei Kernkraft ungelöst ist, sind alle Zahlen zu den Kosten der Kernkraft reine Schätzungen - und das mit dir einer ordentlichen Portion Optimismus. Nichts anderes.

Und es ist die Hoffnung, dass das Problem von zukünftigen Generationen gelöst wird oder sie sich damit rumschlagen müssen. Damit man hier und heute selbst nichts ändern muss und weiter machen wie gewohnt.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Ja die Akzeptanz zur Kernenergie steigt in Deutschland, ist auch verständlich mit dem Hintergrund der steigenden Strompreise für den Endverbraucher. Hier wird dann auch die Effizienz der vorhandenen Reaktoren ins Feld geführt, was unbestritten richtig ist. Da diese auf dem Kostenniveau, oder sogar drunter der EE Strom produzieren können und das auch noch CO2 neutral.

Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung hatte im Sommer (mit dem Hintergrund des Abschaltens der letzten AKW´s) eine repräsentative Umfrage erstellt. Auch hier ist die Tendenz zu erkennen, das weniger als früher für den Atomausstieg sind. Laut deren Ergebnis sind es nur noch 76,2%, welche den Ausstieg begrüßen und dafür sind. Die Akzeptanz war vor Jahren noch höher.
Base 2021.jpg

Ja es kann durchaus sein, das die Umfrage in den Augen einiger nicht Objektiv ist/war.

Man kann sich jetzt weiter auf den Fehlern anderen Studien hochziehen. Aber was löst dieses, bei der grundlegenden Diskussion?

Ziel sollte es sein, eine Grundlastfähigkeit des Netzes herzustellen, hier haben wir wohl in Zukunft 3 Optionen.
Option 1 "grünes" Gas.
Option 2 "grüne" Atomkraft
Option 3 "grüne" Speichertechnologie (nicht nur Akku, sondern Pumpspeicher oder Lageenergiespeicher usw.)

Das Geld kann man wahrscheinlich nur einmal ausgeben.

Der Ausbau der EE wird wohl weltweit weiter zunehmen, bis wirklich die ersten Länder bei +100% sind und das "Problem" der Grundlastfähigkeit gelöst haben (hier nehme ich mal Norwegen aufgrund der geographischen Möglichkeiten heraus), die Frage ist, wollen wir da in 20-30 Jahre nachziehen, oder wollen wir hier mit anderen Vorreiter sein.

Zum Thema Schweiz, ja hier gab es eine Volksabstimmung gegen Atomkraft, dies meinte ich aber nicht mit der Klage. Die Schweiz klagt gegen die Verlängerung der AKW´s in Frankreich (naher der Schweizer Grenze), ohne die Abstellung der Mängel. Die EDF hat für die Verlängerung der Kraftwerke, welche zwischen 2020 bis 2030 über die eigentliche Nutzungsdauer hinaus gehen, Kosten für Instandhaltung und Wartung von 150 Mrd. Euro ermittelt. Aufgrund der hohen Kosten, schiebt Frankreich die Sanierung weiter raus ( das erklärt auch die Abschaltung von 30% im aktuellen Winter und ja hiervon ist auch ein gewisser Anteil planmäßig vom Netz genommen, aber eben auch ein großer Teil außerplanmäßig) und das gefällt der Schweiz nicht und prüft deswegen rechtliche Schritte. Persönlich finde ich diese auch kein vertrauensbildendes Vorgehen, wenn eine staatliche Prüfstelle Mängel feststellt, diese dann beziffert und man auch ohne Abstellen der Mängel, das weiterlaufen der Werke forciert, muss aber jeder selber wissen. Für mich zeigt es sich in den Zahlen erneut, wie marode die Infrastruktur in Frankreich ist, das selbst für diese irgendwann der Weg zu anderen Optionen nicht mehr ausgeschlossen werden kann.

Die Wahrscheinlichkeit ist auch recht hoch, das wenn KK und Gas grün gelabelt werden, das dann die Subventionen vermehrt zu Gas fließen, da eben das MW eines Gaskraftwerks in der Anschaffung weitaus günstiger ist, als EE oder KK. Diese Mittel wiederum fehlen dann natürlich für die CO2 Einsparung, das wird allerdings den Leuten egal sein, da es den meisten eben um die Geldbörse geht. So wird halt das AKW vorgeschoben um den eigentlich Willen zu bekommen. Den bei der CO2 Debatte gibt es keine Gründe gegen das AKW, um nun aber Unterstützer für die AKW´s zu bekommen, liefert man die Option Gas noch nebenbei.


Gas.jpg Quelle Uni Stuttgart

Wie schaffen wir also die CO2 neutrale Stromerzeugung, biegen wir hier ab zu AKW und Gas, oder konzentrieren wir uns auf EE inkl. Speichertechnologie?

Für die meisten Studien fällt die KK leider aufgrund der enormen Kapitalkosten (Verlängerung des Bestands aber noch gravierender beim Ausbau neuer Ressourcen) raus. Zumindest wenn es darum geht neue Werke zu entwickeln und zu planen. Bei bestehenden Werken sieht es auf jeden Fall anders aus. Hier sind wir deutschen dumm, das wir diese abschaffen, aber leider ist das so von den Regierungen der letzten 20 Jahre entschieden worden. Der Weg dies umzudrehen und auf eine Infrastruktur von vielleicht 50% aus KK zu setzen ist leider verschlafen worden und heute einfach durch die Kostenexplosion nicht mehr möglich. Dieser Realität muss man sich als Befürworter der Technologie leider auch stellen. Wenn die EU Fördermittel nach einer neuen Taxonomie verteilt werden, wird wohl auch nicht die Masse an AKW´s neugebaut, sondern das Geld fließt dann in die günstigere Technologie Gas oder EE.

Man muss aber auch Frankreich verstehen, wenn man den Berichten glauben darf, hat man nicht genügend Rücklagen für den Rückbau der laufenden AKW´s gebildet. Deutschland hat dafür 47 Mrd. zurück gelegt. Das bedeutet der Rückbau, welcher meiner Meinung nach zu zeitig kommt, man hätte die Reaktoren weiterlaufen lassen sollen, verursacht auch immense Kosten. Aus diesem Grund muss Frankreich schon versuchen alles auf eine Karte zu setzen und aus der EU Subventionen für den Weiterbetrieb ergaunern. So kommen einige auf folgende Aussage
Der Abbruch der großen Zahl an französischen AKWs könnte bei steigenden Kosten weit über 100 Milliarden Euro kosten, wenn bei der Sicherheit nicht gespart wird. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Atomwirtschaft den französischen Staat auch ohne jederzeit möglichen Atomunfall in den Ruin treibt.
Das Märchen vom billigen französischen Atomstrom <- allerdings ist dieses Zitat aus einer EE freundlichen Seite.
Frankreich hat auch eine andere Struktur der Stromerzeugung, als der Großteil der anderen europäischen Länder. FR ist halt abhängig von der Kernkraft, man hat hier kaum bis keine Alternativen aufgebaut. Aus diesem Grund wäre jetzt der Wechsel zu einer anderen Option mit noch einmal höheren Kosten verbunden, als für ein Land, wo es einen "Drittel-Mix" gibt. Selbst Finnland (mit einem Endlager, welches 2022 in Betrieb gehen soll und Kosten für die nächsten 120 Jahre verursacht) ist nicht so abhängig von der KK wie Frankreich.

Den Lösungsvorschlag der Befürworter für die hohen Kosten des Betriebes/Ausbau/Endlagerung habe ich leider noch nicht finden können. Ja es gibt hier ideologische Vorurteile, welche man aber angehen muss und nicht davor kapitulieren sollte. Nur die Lösung der Unwirtschaftlichkeit, die sehe ich persönlich in keinem Szenario.

Jetzt geht aber sicherlich erstmal die Waffenlobby auf die Barrikaden, jetzt soll die Waffenindustrie doch nicht mehr ein nachhaltiger Industriezweig sein, wie kommt man den auf eine solche Idee???
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.271
3.711
Leider drehen wir uns im Kreis.
Leider verstehst du anscheinend meinen Standpunkt auch nicht. Oder willst ihn nicht verstehen. Keine Studie gibt an, das CO2 das Problem bei Kernkraft ist.

Das Problem ist die Unwirtschaftlichkeit und das Endlagerungsproblem. ( und ja Finnland beginnt jetzt mit einem, aber eben der Rest, welche die Technologie sein Jahrzehnten verwenden, haben hier KEINEN PLAN nicht umsonst klagt die Schweiz, obwohl sie selber AKW‘s betreibt)

Die CO2 Debatte „gewinnt“ die Kernenergie gegen Kohle und Gas, aber leider geht es hier nicht nur darum.

Das ist ja auch der Trick von Frankreich und Co., das man die Kernenergie als Grün einstufen will ( noch ist es ja nicht passiert, auch wenn die Medien dies versuchen zu suggerieren ) damit die Technologie wirtschaftlicher durch Subventionen werden. Sollte dies nicht gelingen, werden die ganzen „Verfechter“ sich wie eine Fahne im Wind drehen, weil sie dann merken, es geht eben doch ums Geld.
Ja auch die EE sind zunächst wirtschaftlicher durch Subventionen, aber sie erfüllen eben per Definition die Voraussetzungen der Taxonomie.
Sollte es gelingen, wird dennoch kein AKW in Deutschland entstehen und vielleicht 2030-2040 das ein oder andere in dem Rest der EU. Sollte die Einstufung als Übergang bis 2050 nur gelingen, wird selbst in der EU kaum ein Investor Geld in die Hand nehmen.

nochmal ganz kurz, KK gut gegen CO2, KK aber zu teuer und Problem mit der Endlagerung.
Du scheinst noch immer nicht zu verstehen, wie "Strom", ein Stromnetz und "Stromverbrauch" (Was ja eigentlich kein Verbrauch ist) funktioniert. Der Vorteil der Kernenergie ist, dass sie Grundlastfähig, also Trägerfähig ist. Was meinst du, warum die EE das 400KV-Netzwerk nutzen können? Das wurde übrigens NICHT durch Steuermittel gebaut; die EE nutzen es trotzdem, da die AKW (und stellenweise Kohle/Gas-Kraftwerke) die Tragfähigkeit (=Grundlast) herstellen.

DAS ist der Vorteil, der neben geringen Kraftstoffverbrauch, CO2-Armut und vgl. geringen Kosten für Grundlast am meisten wiegt.

Und wenn sich der Stromverbrauch wie berechnet um 60% bis 2045 steigt (eher mehr), dann interessiert es mich, wie von aktuell 45% EE (die keine Grundlast tragen, nur 3%) man auf 100% EE (aktueller Stand OHNE Steigerung) in 2030 kommen will und auf 160% in 2045 und GLEICHZEITIG die Grundlast von 100% halten will.

Unser Bundeskanzler hat in seiner Neujahrsansprache dazu auch nichts gesagt, außer, das 60% fehlen werden nach seiner Rechnung. Ich bleibe dabei: die Koalition wird sich nicht wegen der Außenpolitik zerlegen (was auch "noch" möglich ist) oder der Innenpolitik (was wahrscheinlich ist) oder Soziales (was wahrscheinlich war), sondern wegen der Energie/Wirtschaftspolitik. Denn dieses ZENTRALE Thema betrifft alle anderen Felder. Ohne Strom/Energie passiert in einer modernen Staat nichts mehr; man sollte sich fragen, warum China/USA/Russland und Co. alle an günstiger Energie interessiert sind: weil die Sprengkraft für die Gesellschaft enorm ist. Denn jeder braucht Strom/Energie, egal ob Arm, Reich, Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, egal ob jung/alt, Deutscher, Ausländer, Migrant, legal oder illegal.
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.271
3.711
Und da das Endlagerproblem bei Kernkraft ungelöst ist, sind alle Zahlen zu den Kosten der Kernkraft reine Schätzungen - und das mit dir einer ordentlichen Portion Optimismus. Nichts anderes.

Und es ist die Hoffnung, dass das Problem von zukünftigen Generationen gelöst wird oder sie sich damit rumschlagen müssen. Damit man hier und heute selbst nichts ändern muss und weiter machen wie gewohnt.
Wozu ein Endlager? Die führenden Physiker favorisieren eh, dass die Abfälle überirdisch oder leicht (wenige Meter) unterirdisch gelagert werden sollen (im Gegensatz zur Erkenntnissen früher), damit jederzeit Zugriff auf die wissenschaftlichen Daten und die Abfälle möglich ist.

Im Übrigen sind chemisch komplexe Giftstoffe (weiter vorne sind welche aufgeführt), die für immer (!) gefährlich bleiben, wesentlich schlimmer und und größeren Mengen in der Welt vorhanden, als ein paar Tonnen Strahlenabfälle, die überwacht werden und sich nach und nach zersetzen. Daran sterben im Jahr hunderttausende Menschen weltweit. Wieviel Tote sind es nochmal wegen der Kernenergie?

Darüber verliert niemand ein Wort, weil dann die Kacke richtig am Dampfen wäre.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.271
3.711
Ja die Akzeptanz zur Kernenergie steigt in Deutschland, ist auch verständlich mit dem Hintergrund der steigenden Strompreise für den Endverbraucher. Hier wird dann auch die Effizienz der vorhandenen Reaktoren ins Feld geführt, was unbestritten richtig ist. Da diese auf dem Kostenniveau, oder sogar drunter der EE Strom produzieren können und das auch noch CO2 neutral.

Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung hatte im Sommer (mit dem Hintergrund des Abschaltens der letzten AKW´s) eine repräsentative Umfrage erstellt. Auch hier ist die Tendenz zu erkennen, das weniger als früher für den Atomausstieg sind. Laut deren Ergebnis sind es nur noch 76,2%, welche den Ausstieg begrüßen und dafür sind. Die Akzeptanz war vor Jahren noch höher.
Anhang anzeigen 168385

Ja es kann durchaus sein, das die Umfrage in den Augen einiger nicht Objektiv ist/war.

Man kann sich jetzt weiter auf den Fehlern anderen Studien hochziehen. Aber was löst dieses, bei der grundlegenden Diskussion?

Ziel sollte es sein, eine Grundlastfähigkeit des Netzes herzustellen, hier haben wir wohl in Zukunft 3 Optionen.
Option 1 "grünes" Gas.
Option 2 "grüne" Atomkraft
Option 3 "grüne" Speichertechnologie (nicht nur Akku, sondern Pumpspeicher oder Lageenergiespeicher usw.)

Das Geld kann man wahrscheinlich nur einmal ausgeben.

Der Ausbau der EE wird wohl weltweit weiter zunehmen, bis wirklich die ersten Länder bei +100% sind und das "Problem" der Grundlastfähigkeit gelöst haben (hier nehme ich mal Norwegen aufgrund der geographischen Möglichkeiten heraus), die Frage ist, wollen wir da in 20-30 Jahre nachziehen, oder wollen wir hier mit anderen Vorreiter sein.

Zum Thema Schweiz, ja hier gab es eine Volksabstimmung gegen Atomkraft, dies meinte ich aber nicht mit der Klage. Die Schweiz klagt gegen die Verlängerung der AKW´s in Frankreich (naher der Schweizer Grenze), ohne die Abstellung der Mängel. Die EDF hat für die Verlängerung der Kraftwerke, welche zwischen 2020 bis 2030 über die eigentliche Nutzungsdauer hinaus gehen, Kosten für Instandhaltung und Wartung von 150 Mrd. Euro ermittelt. Aufgrund der hohen Kosten, schiebt Frankreich die Sanierung weiter raus ( das erklärt auch die Abschaltung von 30% im aktuellen Winter und ja hiervon ist auch ein gewisser Anteil planmäßig vom Netz genommen, aber eben auch ein großer Teil außerplanmäßig) und das gefällt der Schweiz nicht und prüft deswegen rechtliche Schritte. Persönlich finde ich diese auch kein vertrauensbildendes Vorgehen, wenn eine staatliche Prüfstelle Mängel feststellt, diese dann beziffert und man auch ohne Abstellen der Mängel, das weiterlaufen der Werke forciert, muss aber jeder selber wissen. Für mich zeigt es sich in den Zahlen erneut, wie marode die Infrastruktur in Frankreich ist, das selbst für diese irgendwann der Weg zu anderen Optionen nicht mehr ausgeschlossen werden kann.

Die Wahrscheinlichkeit ist auch recht hoch, das wenn KK und Gas grün gelabelt werden, das dann die Subventionen vermehrt zu Gas fließen, da eben das MW eines Gaskraftwerks in der Anschaffung weitaus günstiger ist, als EE oder KK. Diese Mittel wiederum fehlen dann natürlich für die CO2 Einsparung, das wird allerdings den Leuten egal sein, da es den meisten eben um die Geldbörse geht. So wird halt das AKW vorgeschoben um den eigentlich Willen zu bekommen. Den bei der CO2 Debatte gibt es keine Gründe gegen das AKW, um nun aber Unterstützer für die AKW´s zu bekommen, liefert man die Option Gas noch nebenbei.


Anhang anzeigen 168386 Quelle Uni Stuttgart

Wie schaffen wir also die CO2 neutrale Stromerzeugung, biegen wir hier ab zu AKW und Gas, oder konzentrieren wir uns auf EE inkl. Speichertechnologie?

Für die meisten Studien fällt die KK leider aufgrund der enormen Kapitalkosten (Verlängerung des Bestands aber noch gravierender beim Ausbau neuer Ressourcen) raus. Zumindest wenn es darum geht neue Werke zu entwickeln und zu planen. Bei bestehenden Werken sieht es auf jeden Fall anders aus. Hier sind wir deutschen dumm, das wir diese abschaffen, aber leider ist das so von den Regierungen der letzten 20 Jahre entschieden worden. Der Weg dies umzudrehen und auf eine Infrastruktur von vielleicht 50% aus KK zu setzen ist leider verschlafen worden und heute einfach durch die Kostenexplosion nicht mehr möglich. Dieser Realität muss man sich als Befürworter der Technologie leider auch stellen. Wenn die EU Fördermittel nach einer neuen Taxonomie verteilt werden, wird wohl auch nicht die Masse an AKW´s neugebaut, sondern das Geld fließt dann in die günstigere Technologie Gas oder EE.

Man muss aber auch Frankreich verstehen, wenn man den Berichten glauben darf, hat man nicht genügend Rücklagen für den Rückbau der laufenden AKW´s gebildet. Deutschland hat dafür 47 Mrd. zurück gelegt. Das bedeutet der Rückbau, welcher meiner Meinung nach zu zeitig kommt, man hätte die Reaktoren weiterlaufen lassen sollen, verursacht auch immense Kosten. Aus diesem Grund muss Frankreich schon versuchen alles auf eine Karte zu setzen und aus der EU Subventionen für den Weiterbetrieb ergaunern. So kommen einige auf folgende Aussage

Das Märchen vom billigen französischen Atomstrom <- allerdings ist dieses Zitat aus einer EE freundlichen Seite.
Frankreich hat auch eine andere Struktur der Stromerzeugung, als der Großteil der anderen europäischen Länder. FR ist halt abhängig von der Kernkraft, man hat hier kaum bis keine Alternativen aufgebaut. Aus diesem Grund wäre jetzt der Wechsel zu einer anderen Option mit noch einmal höheren Kosten verbunden, als für ein Land, wo es einen "Drittel-Mix" gibt. Selbst Finnland (mit einem Endlager, welches 2022 in Betrieb gehen soll und Kosten für die nächsten 120 Jahre verursacht) ist nicht so abhängig von der KK wie Frankreich.

Den Lösungsvorschlag der Befürworter für die hohen Kosten des Betriebes/Ausbau/Endlagerung habe ich leider noch nicht finden können. Ja es gibt hier ideologische Vorurteile, welche man aber angehen muss und nicht davor kapitulieren sollte. Nur die Lösung der Unwirtschaftlichkeit, die sehe ich persönlich in keinem Szenario.

Jetzt geht aber sicherlich erstmal die Waffenlobby auf die Barrikaden, jetzt soll die Waffenindustrie doch nicht mehr ein nachhaltiger Industriezweig sein, wie kommt man den auf eine solche Idee???
Kurze Anmerkung:

Es gibt kein grünes Gas. Wind und Sonne können per definitiónem nicht Grundlastfähig werden.

Und wie viele Billionen (!) willst du für Speicherlösung als Pumpenwerke, chemische Speicher, und Co. ausgeben, um tausende oder gar Zehntausende von Terrawatt zu speichern und verlässlich zu transportieren? Ich würde dich bitten, dich mit den Grundlagen der Physik dahinter zu beschäftigen. (bis 2002 war die erzeugte Energie der AKW bei 3225 Milliarden (!) Kilowatt.)
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Mensch ThoPBe, hol doch bitte nicht die alten Kamellen raus.
Du findest auch hier im Thread eine Möglichkeit mit dem Umgang der „Grundlastfähigkeit“. (Synergien mit anderen Ländern)

Danke das du auf die Grundlagen der Physik hinweist.

Dann weißt du schon, welche Arten alles zu den EE gehören, es sind leider nicht nur Wind (wobei Offshore zu mehr als 10% grundlastfähig ist) und Sonne. Ja und diese beiden können ohne Speicherung nicht zur permanenten "Grundlastfähigkeit" beitragen. Die 10% des Stromanteils aus KK (und dem damit verbundenen Anteil an der "Grundlastfähigkeit") aus z.b. 2021 können Biomasse, Geothermie, Wasserkraft bei entsprechendem Ausbau ohne Risiken ersetzen! Zumal KK und Kohle extrem schwerfällig sind und damit eigentlich für das schnelle Reagieren im Grunde ungeeignet sind.

Ökoenergien sind „grundlastfähig“

Genauso dringend brauchen wir angeblich „Grundlast-Kraftwerke“. Ein tolles Wort, das vornehmlich mit Kohleenergie verknüpft ist, ohne die unsere Welt spätestens bei „Dunkelflaute“ angeblich der Saft ausgeht. Fakt ist, dass auch erneuerbare Energien „grundlastfähig“ sind – beispielsweise Wasserkraft- oder Biomasse-Kraftwerke. Das heißt, sie produzieren versorgungssicher Strom Tag und Nacht. Der „Mythos Grundlast“ hält sich aber hartnäckig und ignoriert, dass auch erneuerbare Energien inklusive Wind und Sonne bei klugem und flexiblem Energiemanagement immer Energie liefern können.

Wozu dient der Begriff Grundlast. Dies definiert die Art eines Kraftwerkes, hat aber nichts mit dem Strombedarf zu tun. Da es eben Grundlastkraftwerke, Mittellastkraftwerke und eben Spitzenlastkraftwerke gibt.
Es geht also nicht um Grundlast, die in einem Erneuerbaren-Energien-System entscheidend ist, wie es gern von Atomkraftbefürwortern behauptet wird, es geht darum jeder Zeit die Residuallast mit schnell regelbaren Kraftwerken zu decken. Wobei klar gesagt werden muss, dass Kohle- und Kernkraftwerke bisher nicht nur technisch viel zu langsam auf Nachfragen reagieren können, sondern deren Betreiber auch aus wirtschaftlichen Interessen über Jahre hinweg Deutschland mit einer viel zu hohen Stromproduktion versorgt haben, sodass ständig rund um die Uhr ein Exportüberschuss herrschte in den Jahren 2010 bis 2021.
Hierzu kann ich empfehlen sich die Studie des Frauenhoferinstituts zum Thema Kombikraftwerk 2 zu Gemüte zu führen.

Nachdem sich das Forschungsprojekt Kombikraftwerk 2 drei Jahre lang mit der Netzstabilität und der Sicherheit der Energieversorgung bei einer 100 %ig erneuerbaren Stromerzeugung beschäftigt und u.a. die Spannungshaltung im Stromnetz mittels Erneuerbaren-Anlagen erforscht hat, wurde im August nun der Abschlussbericht des Projekts vorgelegt. Ein hoch aufgelöstes Zukunftsszenario wurde mit realen Wetterdaten durchgespielt, um für jede Stunde des Jahres einen exakten Zustand des Versorgungssystems untersuchen zu können, wobei Wind- und Solarenergie mit 53 bzw. 20 % gemeinsam knapp drei Viertel der gesamten Energieerzeugung beisteuern. Auf Basis dieser Simulation, die auch in interaktiven Online-Animationen nachgezeichnet wird, konnten der Bedarf an Systemdienstleistungen ermittelt und Berechnungen zur Systemstabilität sowie beispielsweise zu notwendigen Netzausbaumaßnahmen angestellt werden.
Das vom Fraunhofer-Institut IWES geleitete Forschungsprojekt kommt dabei zu dem Ergebnis, dass eine ausschließlich auf erneuerbaren Energiequellen basierende Stromversorgung technisch möglich ist, wenn erneuerbare Erzeugung, Speicher und Backupkraftwerke mit erneuerbarem Gas intelligent zusammenwirken. Weiterhin wurde bestätigt, dass die Erneuerbaren bereits heute wichtige Systemdienstleistungen erbringen und hierbei besonders schnell reagieren können.
Quelle

Ja es müssen Billionen (oder zumindest ein sehr hoher Mrd. Betrag) für die Umstellung der aktuellen Stromversorgung auf CO2 neutrale Stromversorgung ausgegeben werden. Die Frage ist, wofür will man das Geld ausgeben?

Leider ist erst einmal Fakt, es geht den Strombedarf von DE an jedem Tag zu 100% aus EE zu decken. Wie gefühlt schon 10 mal gesagt, es wird nicht aus physikalischen Gründen scheitern, sondern wenn nur aus finanziellen Gründen.

Kurze Anmerkung:

Es gibt kein grünes Gas. Wind und Sonne können per definitiónem nicht Grundlastfähig werden.

Und wie viele Billionen (!) willst du für Speicherlösung als Pumpenwerke, chemische Speicher, und Co. ausgeben, um tausende oder gar Zehntausende von Terrawatt zu speichern und verlässlich zu transportieren? Ich würde dich bitten, dich mit den Grundlagen der Physik dahinter zu beschäftigen. (bis 2002 war die erzeugte Energie der AKW bei 3225 Milliarden (!) Kilowatt.)


Du möchtest also Strom für mehrere Jahre für Deutschland speichern? (Aktueller Bedarf ca 448-650 Terrawatt und bis 2030 prognostiziert zwischen 800-1.000)

Ist Biogas CO2-neutral?
Die Verbrennung von Biogas erfolgt CO2-neutral: Denn die Pflanzen, die in der Biogasanlage vergoren werden, haben bis dahin genau die Menge CO2 gebunden, die bei der späteren Verbrennung von Biogas wieder freigesetzt wird

Auch ist es wohl recht exklusive, das man hochradioaktiven Müll oberirdisch Lagern möchte oder will. Was natürlich stimmt, ist das man der Meinung war, den hochradioaktiven Müll sicher im Meer entsorgen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.271
3.711
Mensch ThoPBe, hol doch bitte nicht die alten Kamellen raus.
Du findest auch hier im Thread eine Möglichkeit mit dem Umgang der „Grundlastfähigkeit“. (Synergien mit anderen Ländern)

Danke das du auf die Grundlagen der Physik hinweist.

Dann weißt du schon, welche Arten alles zu den EE gehören, es sind leider nicht nur Wind (wobei Offshore zu mehr als 10% grundlastfähig ist) und Sonne. Ja und diese beiden können ohne Speicherung nicht zur permanenten "Grundlastfähigkeit" beitragen. Die 10% des Stromanteils aus KK (und dem damit verbundenen Anteil an der "Grundlastfähigkeit") aus z.b. 2021 können Biomasse, Geothermie, Wasserkraft bei entsprechendem Ausbau ohne Risiken ersetzen! Zumal KK und Kohle extrem schwerfällig sind und damit eigentlich für das schnelle Reagieren im Grunde ungeeignet sind.
I


Wozu dient der Begriff Grundlast. Dies definiert die Art eines Kraftwerkes, hat aber nichts mit dem Strombedarf zu tun. Da es eben Grundlastkraftwerke, Mittellastkraftwerke und eben Spitzenlastkraftwerke gibt.
Es geht also nicht um Grundlast, die in einem Erneuerbaren-Energien-System entscheidend ist, wie es gern von Atomkraftbefürwortern behauptet wird, es geht darum jeder Zeit die Residuallast mit schnell regelbaren Kraftwerken zu decken. Wobei klar gesagt werden muss, dass Kohle- und Kernkraftwerke bisher nicht nur technisch viel zu langsam auf Nachfragen reagieren können, sondern deren Betreiber auch aus wirtschaftlichen Interessen über Jahre hinweg Deutschland mit einer viel zu hohen Stromproduktion versorgt haben, sodass ständig rund um die Uhr ein Exportüberschuss herrschte in den Jahren 2010 bis 2021.
Hierzu kann ich empfehlen sich die Studie des Frauenhoferinstituts zum Thema Kombikraftwerk 2 zu Gemüte zu führen.


Quelle

Ja es müssen Billionen (oder zumindest ein sehr hoher Mrd. Betrag) für die Umstellung der aktuellen Stromversorgung auf CO2 neutrale Stromversorgung ausgegeben werden. Die Frage ist, wofür will man das Geld ausgeben?

Leider ist erst einmal Fakt, es geht den Strombedarf von DE an jedem Tag zu 100% aus EE zu decken. Wie gefühlt schon 10 mal gesagt, es wird nicht aus physikalischen Gründen scheitern, sondern wenn nur aus finanziellen Gründen.




Du möchtest also Strom für mehrere Jahre für Deutschland speichern? (Aktueller Bedarf ca 448-650 Terrawatt und bis 2030 prognostiziert zwischen 800-1.000)



Auch ist es wohl recht exklusive, das man hochradioaktiven Müll oberirdisch Lagern möchte oder will. Was natürlich stimmt, ist das man der Meinung war, den hochradioaktiven Müll sicher im Meer entsorgen zu können.
Ich sage ja, du solltest dich in die Grundlagen der Physik zumindest rudimentär einlesen; insbesondere in der Energieerzeugung und das Thema Grundlast. Motto: Wann ist Grundlast Grundlast und kommt Strom wirklich erst aus der Steckdose oder aus der Leitung, wenn ich den Schalter betätige oder den Stecker einstecke?

Das führt dich dann zur zweiten Frage, warum Deutschland möglichst viel Speicher braucht, wenn man sich die genannte gesamte Energiemenge ansieht. Daran kann man nämlich errechnen, wie viel EE notwenig ist, wenn man grundlastfähige EE installieren will, die immer und ausfallsicher zur Verfügung stehen, damit Punkt 1 nicht zur Diskussion stehen wird.

Fakt ist es zudem nicht, dass EE 100% werden sollen; denn es fehlen in deiner Rechnung noch immer die 60%, die der Energiebedarf steigen wird. Mit jedem Prozent steigt die Zahl der Kosten und die Anzahl der zu installierenden EE non-linear an, sondern mit dem Faktor 2.7-3.9 pro Prozent EE.

Politisch und gesellschaftlich wird es eh schwierig für die Ampel (und Politik generell), wenn hier in D auch nur einmal der Strom großflächig ausfällt. Zudem ist die Entscheidung in der EU zugunsten der Atomenergie (und Gas) gefallen. Daran wird der deutsche Sonderweg nichts mehr ändern.

100% EE können und werden nicht 100% Gesamtenergiebedarf decken, weil sie eben NICHT immer zur Verfügung stehen. Und Speicher für eine 100% Gesamtabdeckung astronomisch teuer wäre.

Und ich bin an der Stelle raus aus der Diskussion, weil du keine neuen Argumente einbringst, sondern ständig die physikalischen Voraussetzungen außer Acht lässt. Die Mathematik und die Physik lassen sich in den Zusammenhang nicht besiegen, auch wenn man sich das (politisch) wünscht :)
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.335
1.568
Mit der EU-Entscheidung können wir nun nicht zufällig Schadensersatz von Angela Merkel verlangen? :)
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.443
4.035
Wozu ein Endlager? Die führenden Physiker favorisieren eh, dass die Abfälle überirdisch oder leicht (wenige Meter) unterirdisch gelagert werden sollen (im Gegensatz zur Erkenntnissen früher), damit jederzeit Zugriff auf die wissenschaftlichen Daten und die Abfälle möglich ist.

Im Übrigen sind chemisch komplexe Giftstoffe (weiter vorne sind welche aufgeführt), die für immer (!) gefährlich bleiben, wesentlich schlimmer und und größeren Mengen in der Welt vorhanden, als ein paar Tonnen Strahlenabfälle, die überwacht werden und sich nach und nach zersetzen. Daran sterben im Jahr hunderttausende Menschen weltweit. Wieviel Tote sind es nochmal wegen der Kernenergie?

Darüber verliert niemand ein Wort, weil dann die Kacke richtig am Dampfen wäre.

Was haben chemisch komplexe Giftstoffe damit zu tun? Nur weil das auch ein gravierendes Problem ist, macht das Kernkraft nicht besser. Das ist eine Nebelkerze.

Zum anderen: Wir reden hier von hier zehntausenden von Jahren. Die Menschheit hat bis heute nichts zustande gebracht, was einen solchen Zeitraum nicht nur überlebt sondern insbesondere auch nach zehntausend Jahren von nachfolgenden Generation vollumfänglich verstanden ist.
Das Denken in Jahrzehnten oder Jahrhunderten ('damit jederzeit Zugriff auf die wissenschaftlichen Daten und die Abfälle möglich ist') ist da einfach nur naiv und der Problemschwere nicht ansatzweise angemessen.

Als Vergleich - die Europäer rümpfen gerne die Nase über das in den USA verbreitete Gewohnheit, sich über Kreditkarten zu verschulden und die Schulden bei Fälligkeit mit weiteren Kreditkarten abzuzahlen.
Wenigstens betrifft das nur das jeweilige Individuum (und die Bank bei Zahlungsausfall) - die Kernkraft folgt allerdings demselben Prinzip: die Kernkraftabfälle der heutigen Generation schaffen ein Problem für zukünftige Generation, die dafür nicht verantwortlich sind, aber die Suppe auslöffeln dürfen. Gilt für die Giftstoffe der Chemie genauso.
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.271
3.711
Was haben chemisch komplexe Giftstoffe damit zu tun? Nur weil das auch ein gravierendes Problem ist, macht das Kernkraft nicht besser. Das ist eine Nebelkerze.

Zum anderen: Wir reden hier von hier zehntausenden von Jahren. Die Menschheit hat bis heute nichts zustande gebracht, was einen solchen Zeitraum nicht nur überlebt sondern insbesondere auch nach zehntausend Jahren von nachfolgenden Generation vollumfänglich verstanden ist.
Das Denken in Jahrzehnten oder Jahrhunderten ('damit jederzeit Zugriff auf die wissenschaftlichen Daten und die Abfälle möglich ist') ist da einfach nur naiv und der Problemschwere nicht ansatzweise angemessen.

Als Vergleich - die Europäer rümpfen gerne die Nase über das in den USA verbreitete Gewohnheit, sich über Kreditkarten zu verschulden und die Schulden bei Fälligkeit mit weiteren Kreditkarten abzuzahlen.
Wenigstens betrifft das nur das jeweilige Individuum (und die Bank bei Zahlungsausfall) - die Kernkraft folgt allerdings demselben Prinzip: die Kernkraftabfälle der heutigen Generation schaffen ein Problem für zukünftige Generation, die dafür nicht verantwortlich sind, aber die Suppe auslöffeln dürfen. Gilt für die Giftstoffe der Chemie genauso.
Weil immer bei der Kernenergie mit der unwissenschaftlichen "Irgendwas-kann-immer-passieren-Logik" gearbeitet wird. Da kann man auch die chemischen Giftstoffe nennen, die gebraucht werden, um Windräder herzustellen.

Es gibt auch kein Endlagerproblem. Es gibt ein politisches Problem, sich für ein Lager zu entscheiden. Die Natur selbst hat einen riesigen massiven Naturreaktor geschaffen, der auch selbst sein größtes Endlager ist: Probleme? Keine.

Es existiert ein riesiges Chemieendlager in Deutschland, das kaum einer kennt. Die Giftstoffe dort sind noch in Millionen Jahren giftig (den sie zerfallen nicht wie Nuklide) und könnte hunderttausende Menschen töten. Und der Abfallberg ist ist um den Faktor 4-8 höher.


Zusammenfassung dazu, die perfekt passt:

Die Kernkraft spart massiv CO2. Eine Förderung findet seit Jahren nicht statt. Sondern nur bei den EE, die auch noch kostenlos die Netze der Stromerzeuger nützen können (u.a. das in Rede stehende 400KV Netz). Eine Blockade seitens der Atomkraft hinsichtlich der EE findet nicht statt. Ohne Grundlast werden die EE und die Energiewende zusammenbrechen. Eigentlich sollte man sich einen zwei, dreitägigen Stromausfall in Deutschland mal wünschen; dann ist die politische Träumerei der Energiewende endgültig vorbei. Nur leider würde dieser Stromausfall die falschen Menschen treffen (Kranke, Arme, Behinderte, Mieter von Mietwohnungen, Arbeitnehmer)

Im Übrigen sehen selbst bekannteste Atomkraftgegner die Abschaltung der AKW in Deutschland mehr als kritisch, sie nennen es massiven Fehler.

U.a.: https://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Moormann
 
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CarstenS

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08.09.2012
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Es gibt auch kein Endlagerproblem. Es gibt ein politisches Problem, sich für ein Lager zu entscheiden. Die Natur selbst hat einen riesigen massiven Naturreaktor geschaffen, der auch selbst sein größtes Endlager ist: Probleme? Keine.
Die Pyramiden wurden für die Ewigkeit gebaut. Nach nur 5000 Jahren verstehen wir sie nicht mehr.

Es ist Hybris zu glauben, heute etwas zu erschaffen, dass zehntausende von Jahren sicher (und vor allem sicher vor dem Zugriff zukünftiger Generationen) ist. Es geht nicht nur darum, dass geologischen die Strukturen sicher und stabil sind, sondern auch darum, dass die Menschen nicht 1000 Jahren denken 'Ei, was ist das denn?' und mangels Wissen es wieder ausbuddeln.

Kernkraft ist einfach unverantwortlich, weil es schwerwiegende Probleme in die Zukunft verlagert.
 

ThoPBe

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16.09.2018
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Die Pyramiden wurden für die Ewigkeit gebaut. Nach nur 5000 Jahren verstehen wir sie nicht mehr.

Es ist Hybris zu glauben, heute etwas zu erschaffen, dass zehntausende von Jahren sicher (und vor allem sicher vor dem Zugriff zukünftiger Generationen) ist. Es geht nicht nur darum, dass geologischen die Strukturen sicher und stabil sind, sondern auch darum, dass die Menschen nicht 1000 Jahren denken 'Ei, was ist das denn?' und mangels Wissen es wieder ausbuddeln.

Kernkraft ist einfach unverantwortlich, weil es schwerwiegende Probleme in die Zukunft verlagert.
Sorry, aber das ist Quatsch. Die Wissenschaft und die Nutzung der Kernenergie (also die Kraft der AtomKERNE zu nutzen) ist ein elementarer Bestandteil zum besseren Verstehen unser physikalischen Welt um uns herum. Dieses Wissen wird nicht verschwinden; sondern wird benötigt, um weiter die Grenze Richtung Wissen und Verstehen zu verschieben; die Kernkraft ist wahrlich die einzige moderne Energieform. Es wäre sinnvoller, 300 neue Professuren in Physik und Chemie (Kernkraft) zu schaffen, als 300 in Genderstudies.
 

CarstenS

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Sorry, aber das ist Quatsch. Die Wissenschaft und die Nutzung der Kernenergie (also die Kraft der AtomKERNE zu nutzen) ist ein elementarer Bestandteil zum besseren Verstehen unser physikalischen Welt um uns herum. Dieses Wissen wird nicht verschwinden; sondern wird benötigt, um weiter die Grenze Richtung Wissen und Verstehen zu verschieben; die Kernkraft ist wahrlich die einzige moderne Energieform. Es wäre sinnvoller, 300 neue Professuren in Physik und Chemie (Kernkraft) zu schaffen, als 300 in Genderstudies.
Forschen - ja!

Aber Stand heute ist die Kernkraft (also basierend auf Kernspaltung) nicht zukunftsfähig.
Sobald ein funktionierendes Konzept vorliegt, dessen Hinterlassenschaften innerhalb einiger Generationen und nicht 10.000en von Jahren, dann sieht es anders aus.

Auch gut, dass du weiter Floskeln raus haust, anstatt mal das Argument der Zeitachse zu diskutieren.
 
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ThoPBe

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Forschen - ja!

Aber Stand heute ist die Kernkraft (also basierend auf Kernspaltung) nicht zukunftsfähig.
Sobald ein funktionierendes Konzept vorliegt, dessen Hinterlassenschaften innerhalb einiger Generationen und nicht 10.000en von Jahren, dann sieht es anders aus.

Auch gut, dass du weiter Floskeln raus haust, anstatt mal das Argument der Zeitachse zu diskutieren.
Nicht zukunftsfähig? Ich denke, du solltest auch zwei Aufbaugänge Physik belegen. Die Kernkraft ist DIE Kraftquelle des Universums, es gibt (neben der Kernfusion, aber das ist ein anderes Thema in der gleichen physikalischen Annahme) nichts stärkeres. Es gibt nichts moderneres. Es sei denn CarstenS aus dem Vielfliegertreff hat Antimaterie, ein perpetuum mobile oder den Warpantrieb erfunden.

Die Zeitachse spielt KEINE Rolle, weil, Zitat oben ".... immer bei der Kernenergie mit der unwissenschaftlichen "Irgendwas-kann-immer-passieren-Logik" gearbeitet wird."

Es wird und muss eben kontinuierlich weiter daran gearbeitet und geforscht werden.
 

Simineon

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23.03.2013
5.797
4.384
FRA
Zudem haben wir keine Alternativen zur KK wenn wir CO2-neutral Energie erzeugen wollen
Ohne Atomstrom (auch ohne zugekauften) gäbe nicht genug Strom für uns.

Unter der Prämisse „Wir müssen CO2 einsparen“, wollen aber nicht massivst (!!) Energie sparen, bleibt nur Atomstrom als Alternative übrig.
 
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CarstenS

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Nicht zukunftsfähig? Ich denke, du solltest auch zwei Aufbaugänge Physik belegen. Die Kernkraft ist DIE Kraftquelle des Universums, es gibt (neben der Kernfusion, aber das ist ein anderes Thema in der gleichen physikalischen Annahme) nichts stärkeres. Es gibt nichts moderneres. Es sei denn CarstenS aus dem Vielfliegertreff hat Antimaterie, ein perpetuum mobile oder den Warpantrieb erfunden.

Die Zeitachse spielt KEINE Rolle, weil, Zitat oben ".... immer bei der Kernenergie mit der unwissenschaftlichen "Irgendwas-kann-immer-passieren-Logik" gearbeitet wird."

Es wird und muss eben kontinuierlich weiter daran gearbeitet und geforscht werden.
Außer leeren Worthülsen und Schlagworten hast du nichts zu bieten, oder?

Nochmal - die menschliche Zivilisation hat null Erfahrung in langfristigen Zeiträumen. Im Gegensatz zum Universum.
Daher ist schlicht und ergreifend unverantwortlich Dinge zu tun, die das Lebensumfeld nachfolgender Generationen beeinflussen, und nicht ansatzweise abschätzbar sind.
Die Menschheit hat schon viele Dinge getan, die sich in weiteren Verlauf als begrenzt sinnhaftig erwiesen haben.
Das ist auch völlig normal und akzeptabel - solange die Auswirkungen überschaubar sind (insbesondere zeitlich).

Die Menschen der Zukunft werden sich bedanken, wenn sie viel Aufwand betreiben müssen, mit den Hinterlassenschaften eines Nutzers ThoPBe umzugehen, der sich nicht für morgen interessiert hat.

Es geht nicht um ‘irgendwas kann immer passieren’ - es geht darum, das wir heute keine Ahnung haben und es reines Wunschdenken ist, dass in irgendeiner Zukunft alles Roger ist mit der Kernkraft.

und nur weil die Kernspaltungen die Kraftquelle des Universums ist, macht es einen z.B. einen Stern selbst noch nicht zu Menschenfreundlichen Lebensumgebung.
 

br33s

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19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Soviel Zum Thema Physik und Grundlagen der Physik, Kernfission und Kernfusion. Ja es stimmt, beides ist Physik, aber Differentialrechnung und Stochastik sind ja auch beides Teilgebiete der Mathematik.

Wie kommt den der Strom nun in die Steckdose und wie schließt das die EE aus? Gern mal etwas in die Runde werfen, aber danach kam leider nix, damit man deine Ausführungen nachvollziehen könnte.

Willst du auf die Problematik der Verteilung von Höchstspannungsnetz auf das Hochspannungsnetz mit industriellen Abnehmern im 110 kV Bereich auf das Mittelspannungsnetz auf das Lokale Niederspannungsnetz hinweisen und wie aus 220-380 kV am Ende 220V werden? Hierzu gerne noch einmal das Kombikraftwerk 2 studieren, sollte es dir nicht zuviel Arbeit bereiten. Hier wird auch detailliert beschrieben wie "Angebot und Nachfrage" konstant ausgeglichen wird, ohne systemische Beeinträchtigungen.

Oder willst du auf die 50Hz Problematik hinweisen, welche allerdings bereits 2012 durch die Systemstabilitätsverordnung für EE gelöst wurde. Damit wird konstant geregelt zwischen 49,98 und 50,02Hz.(ein Vorteil der EE, das diese innerhalb von Sekunden/Minuten reagieren können)

Du hast dir aber auch deinen verlinkten Wikipedia Beitrag zum Naturreaktor Oklo mal im Ansatz durchgelesen? Nur durch die Ansammlung von Uran235 und Wasser (Moderator) hat diese Reaktion über geschätzt 500.000 Jahre extreme thermische Leistung abgegeben und hat dann noch ca. 1,5 Mrd. Jahre zum Abbau benötigt. Ich weiß nun nicht, ob das ein Beispiel für die sichere Lagerung von hochradioaktiven Müll ist. Aber was sind schon 1-2 Mrd. Jahre für den natürlichen Abbau. Das bringt uns doch dazu, den Atommüll (vor allem Uran238, Uran235 und Plutonium239) konzentriert an einer Stelle einzuschließen, wo man nur 43 Kubikmeter natürliches Wasser pro Tag (oder 15.695 Kubikmeter pro Jahr) abpumpen muss. (Onkalo)

Leider hat die Atomlobby bei der Aufklärungsarbeit kapituliert und erwartet nun, das man nach 2 Katastrophen (mit wenigen Opfern) einen Freifahrtsschein für die KK gibt. Die Kapitulation kam bei den Experten ja nicht aufgrund der "Unterlegenheit" der Technologie, was ja auch absoluter Quatsch ist! Sondern sie kam einfach durch die Unwirtschaftlichkeit. Atomkraft und deren Forschung wurde zudem subventioniert, hierzu hat die FöS (Forum Ökologische-soziale Marktwirtschaft) bereits vor Jahren eine Studie herausgegeben. Ja diese war durch Greenpeace initiiert, kommt aber auf die Schlussfolgerung, das durch Steuererleichterungen für Betreiber, Subventionen für Forschung usw. mehr als 150 Mrd. Euro in den Industriezweig Atomwirtschaft für zivile Nutzung geflossen ist. Die Nuklearia bestreitet die Kostendifferenz von 150Mrd. auf 1 Billionen Euro (vor allem Risikokosten für Störfälle und Endlagerungskosten), ja hier handelt es sich um fiktive Kosten, welche zumindest für den Störfall nur anfallen, wenn es dazu kommt. Die Endlagerung lassen sie aber wieder geschmeidig aus, die nachgewiesenen Subventionen von 150 Mrd. umgehen sie geschickt, da man nur die "1 Billionen Euro" Subvention versucht zu entkräften.

...

Fakt ist es zudem nicht, dass EE 100% werden sollen; denn es fehlen in deiner Rechnung noch immer die 60%, die der Energiebedarf steigen wird. Mit jedem Prozent steigt die Zahl der Kosten und die Anzahl der zu installierenden EE non-linear an, sondern mit dem Faktor 2.7-3.9 pro Prozent EE.

Politisch und gesellschaftlich wird es eh schwierig für die Ampel (und Politik generell), wenn hier in D auch nur einmal der Strom großflächig ausfällt. Zudem ist die Entscheidung in der EU zugunsten der Atomenergie (und Gas) gefallen. Daran wird der deutsche Sonderweg nichts mehr ändern.

100% EE können und werden nicht 100% Gesamtenergiebedarf decken, weil sie eben NICHT immer zur Verfügung stehen. Und Speicher für eine 100% Gesamtabdeckung astronomisch teuer wäre.

Und ich bin an der Stelle raus aus der Diskussion, weil du keine neuen Argumente einbringst, sondern ständig die physikalischen Voraussetzungen außer Acht lässt. Die Mathematik und die Physik lassen sich in den Zusammenhang nicht besiegen, auch wenn man sich das (politisch) wünscht :)
Zunächst stimmt deine Aussage, das über einem gewissen prozentualen Anteil, die Kosten für EE schneller steigen. Hier ist aber in allen Studien nicht die Speichermöglichkeit berücksichtigt und diese wird dem Steigerungsfakor entgegenwirken.

Ein Lageenergiespeicher mit der Kapazität von 2.000 GWh kostet ca. 2 Mrd. Euro. (Nur der Bau nicht die Unterhaltung und Wartung) Der Bau weiterer Pumpkraftspeicherwerke sind in der Anschaffung ca. 50 mal teurer. Leider können die AKW´s gar keinen Strom speichern, sondern nur produzieren, diese abzuschalten ist unwirtschaftlich und so laufen diese auch, wenn bereits genügend Strom aus anderen Quellen zur Verfügung stehen, zudem sind sie wie Kohle zu Träge, um auf kurzfristige Änderungen zu reagieren.

Zudem haben wir keine Alternativen zur KK wenn wir CO2-neutral Energie erzeugen wollen
Ohne Atomstrom (auch ohne zugekauften) gäbe nicht genug Strom für uns.

Unter der Prämisse „Wir müssen CO2 einsparen“, wollen aber nicht massivst (!!) Energie sparen, bleibt nur Atomstrom als Alternative übrig.
Was möchtest du jetzt also machen, um CO2 einzusparen? Willst du jetzt neue AKW´s bauen, um Kohle und Gas in GW Größe abzuschalten oder wäre für dich auch eine Alternative die Mrd. zu nehmen, um die GW aus Kohle und Gas durch EE + Speicher zu ersetzen? Wie gesagt 1 MW an KK kostet bis zum 10-20 Fachen von EE. Anders gesagt, im Bestfall bekommt man für 1 MW aus KK auch bis zu 20 MW aus EE. Gerne können die 3(6) alten AKW´s weiterlaufen, aber die 40-50% an Kohle/Gas müssen ja langfristig weg. Da sehe ich einfach den "Vorteil" von KK nicht. Zumal auch bei einem AKW nie 24h 100% Vollast gefahren wird. Bei den AKW´s wird z.b. nur eine Last von ca. 78% (12h 95%, 3h runter auf 50%, 6h auf 50% und 3h wieder auf 95%) gefahren. Natürlich laufen die EE auch nie konstant auf 100% Vollast.

Aber ThoPBe schade das du raus aus der Diskussion bist, ich hätte mich über deine weiteren "fundierten" physikalischen und gesellschaftlichen Ausführungen nicht gefreut.
 
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Strolf

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27.03.2020
2.829
2.253
Das Wissen wie man Feuer macht oder Babys großzieht ist komischerweise auch nicht über 100000de Jahre abhandengekommen.

Aber vergessen wo ein Endlager ist und 100 Jahre später bohren da irgendwelche zukünftigen Menschen o.ä. rein (vermutlich auf der Suche nach fossilen Energieträgern) das soll vorkommen.

Hmm. Da fehlt mir irgendwie die Phantasie für…
 
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CarstenS

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08.09.2012
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Das Wissen wie man Feuer macht oder Babys großzieht ist komischerweise auch nicht über 100000de Jahre abhandengekommen.

Aber vergessen wo ein Endlager ist und 100 Jahre später bohren da irgendwelche zukünftigen Menschen o.ä. rein (vermutlich auf der Suche nach fossilen Energieträgern) das soll vorkommen.

Hmm. Da fehlt mir irgendwie die Phantasie für…
Ehem - in der Geschichte der Menschheit gab es immer Hochkulturen, die in ihrer Zeit ein Wissen hatten, das nachfolgend für einige Zeit nicht wieder erreicht wurde.
Der menschliche Fortschritt ist langfristig zunehmend, aber unterliegt einer Wellenbewegung mit temporären Scheiteln.

100 Jahre sind da nicht das Thema…

Und es ist nicht nur das Wissen - niemand kann heute zuverlässig den Aufwand bestimmen, der erforderlich ist, diese Endlagerung langfristig über 1000 Jahre/ abschließend zu warten.

Die heutige Kernkraft ist einfach unwirtschaftlich und nur durch die Subvention der Kostenverlagerung in Zukunft vermeintlich tragfähig.
 
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Simineon

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23.03.2013
5.797
4.384
FRA
Die heutige Kernkraft ist einfach unwirtschaftlich und nur durch die Subvention der Kostenverlagerung in Zukunft vermeintlich tragfähig.
Ihr macht Euch alle Gedanken über eine Zukunft .. wenn wir nicht JETZT CO2 massiv einsparen (und natürlich an alternativen Energien forschen), dann haben wir gar keine Zukunft, um die wir uns sorgen müssten. Jetzt auf CO2-neutrale Energiegewinnung zu verzichten und CO2-Schleudern weiterzubetreiben ist doch der Sargnagel unserer eigenen Zukunft.
Was nutzt es denn unserer Enkelgeneration, wenn die AKW alle abgeschaltet sind und deswegen (weil stattdessen Kohlekraftwerke weiterbetrieben wurden) die Erderwärmung nicht mehr (nie mehr) gestoppt werden konnte.
Da überlasse ich meinen Enkeln doch lieber eine evtl. noch lebenswerte Erde und ein Problem des guten Endlagers als eine überhitzte, Feinstaub- und NOx-verseuchte Erde.
 
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br33s

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19.11.2010
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Es ist allerdings eher unwahrscheinlich, das die Menschheit selbst in 1000 Jahren versehentlich oder auch absichtlich ein Endlager unvorsichtig oder nicht fachmännisch öffnet. Wahrscheinlicher sind da wohl eher Umwelteinflüsse, welche Auswirkungen auf die Endlagerung haben könnten. Aber alles Konjunktiv.