Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.253
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Nur leider hat sich doch unser Land gegen den Weiterbetrieb der AKW‘s entschieden.

Nicht „das Land“ hat entschieden, sondern Mutti unter dem Eindruck von Fukushima.

Es ist immer schwierig und fast immer falsch, Entscheidungen mit einem Horizont von Dekaden unter dem Einfluss temporärer Ereignisse zu fällen.

Es sollte bekannt sein, das man ganze Völker mit der richtigen Stimmungslage und - ich nenne es mal „Marketing“ - zu ganz komischen Dingen, bis hin zu Kriegen manipulieren kann.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Naja da schläft ja Deutschland auch nicht. Erst 2019 hat man beschlossen die Mittel zur Forschung für die Reaktorgeneration IV zu erhöhen.
Beschluss sagt ja auch aus, dass das Ziel ist den sicheren Meiler ohne Müll hervorzubringen.
Nicht „das Land“ hat entschieden, sondern Mutti unter dem Eindruck von Fukushima.

Es ist immer schwierig und fast immer falsch, Entscheidungen mit einem Horizont von Dekaden unter dem Einfluss temporärer Ereignisse zu fällen.

Es sollte bekannt sein, das man ganze Völker mit der richtigen Stimmungslage und - ich nenne es mal „Marketing“ - zu ganz komischen Dingen, bis hin zu Kriegen manipulieren kann.
Gebe ich dir auch recht. Aber was will man dann jetzt machen? Auch vor der Mutti, wurden keine neuen AKW‘s mit einer Lebensdauer von 60+ Jahren in Deutschland gebaut. Man hat das Aufrechthalten der Infrastruktur verschlafen. Jetzt etwas nachholen, macht es noch immer nicht wirtschaftlich. Man kann nun einmal den Fehler der Vergangenheit nicht rückgängig machen. Leider wird auch Frankreich, Belgien, Schweiz das gleiche Schicksal erleiden, da hier auch die Infrastruktur zu alt ist und das auffrischen zu teuer wird. (Am liebsten würde die EDP Flamanville rückabwicklen)

noch mal, ich zweifele die Atomkraft nicht an. Ich zweifele nur die Wirtschaftlichkeit dieser an. Dazu kommt halt das Problem der Endlagerung, welches man in 90% der Länder nur vor sich herschiebt. Man hätte einfach über die „Meinung“ der Menschen hinweg entscheiden sollen und ein Endlager planen und realisieren sollen, ich bin der Meinung das man damit die Skepsis gebrochen hätte. ( es wäre aber dennoch nicht wirtschaftlich )
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.271
3.711
Naja da schläft ja Deutschland auch nicht. Erst 2019 hat man beschlossen die Mittel zur Forschung für die Reaktorgeneration IV zu erhöhen.
Beschluss sagt ja auch aus, dass das Ziel ist den sicheren Meiler ohne Müll hervorzubringen.

Gebe ich dir auch recht. Aber was will man dann jetzt machen? Auch vor der Mutti, wurden keine neuen AKW‘s mit einer Lebensdauer von 60+ Jahren in Deutschland gebaut. Man hat das Aufrechthalten der Infrastruktur verschlafen. Jetzt etwas nachholen, macht es noch immer nicht wirtschaftlich. Man kann nun einmal den Fehler der Vergangenheit nicht rückgängig machen. Leider wird auch Frankreich, Belgien, Schweiz das gleiche Schicksal erleiden, da hier auch die Infrastruktur zu alt ist und das auffrischen zu teuer wird. (Am liebsten würde die EDP Flamanville rückabwicklen)

noch mal, ich zweifele die Atomkraft nicht an. Ich zweifele nur die Wirtschaftlichkeit dieser an. Dazu kommt halt das Problem der Endlagerung, welches man in 90% der Länder nur vor sich herschiebt. Man hätte einfach über die „Meinung“ der Menschen hinweg entscheiden sollen und ein Endlager planen und realisieren sollen, ich bin der Meinung das man damit die Skepsis gebrochen hätte. ( es wäre aber dennoch nicht wirtschaftlich )
Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, das Wind/Solar/Thermie OHNE Subventionen (aka EEG und Co.) wirtschaftlich sind? Das kostet genauso viel, wie weiter AKW zu betreiben; in beiden Fällen werden die Zahlen verzerrt.

Und Wind/Solar sind weder umweltfreundlich, bewohnerfreundlich oder klimafreundlich, wenn man alles an Bau/Herstellung/Instandsetzung und Leitungen/Speicher einrechnet, was so gut wie nie vorkommt bzw. durchgeführt wird.

Als Beispiel muss mein berühmt-berüchtiger Betonsockel für ein Windrad der neuesten Genertation herhalten. Zwischen 1000 und 3000 Tonnen (!) Beton können gebraucht werden, um diese massiven Bauwerke zu befestigen. Dort wirken Kräfte an den Scherpunkten, das kann sich keiner vorstellen. Von den Entsorgungsproblemen der Flügel (Carbon und Co. mal ganz zu schweigen).

Im Übrigen auch interessant, dass sich alle (uninformierte) Welt für strahlende Abfälle interessiert, die irgendwann zersetzt sind. Für die chemischen hoch-toxischen Abfälle, die u.a. bei der Herstellung von Windrädern anfallen, die im übrigen auch für IMMER hoch-toxisch bleiben und stellenweise auch hoch aggressiv mit der Umwelt reagieren, interessiert sich hingegen keiner.

Passt eben nicht ins Bild.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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und jetzt werden die ersten WKA (nach wieviel Jahren Lebensdauer ?) wg. Unrentabilität stillgelegt.
Wieviel Energie haben diese WKA geliefert ? Was geschieht jetzt mit den Standorten ?
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, das Wind/Solar/Thermie OHNE Subventionen (aka EEG und Co.) wirtschaftlich sind? Das kostet genauso viel, wie weiter AKW zu betreiben; in beiden Fällen werden die Zahlen verzerrt.

Und Wind/Solar sind weder umweltfreundlich, bewohnerfreundlich oder klimafreundlich, wenn man alles an Bau/Herstellung/Instandsetzung und Leitungen/Speicher einrechnet, was so gut wie nie vorkommt bzw. durchgeführt wird.

Als Beispiel muss mein berühmt-berüchtiger Betonsockel für ein Windrad der neuesten Genertation herhalten. Zwischen 1000 und 3000 Tonnen (!) Beton können gebraucht werden, um diese massiven Bauwerke zu befestigen. Dort wirken Kräfte an den Scherpunkten, das kann sich keiner vorstellen. Von den Entsorgungsproblemen der Flügel (Carbon und Co. mal ganz zu schweigen).

Im Übrigen auch interessant, dass sich alle (uninformierte) Welt für strahlende Abfälle interessiert, die irgendwann zersetzt sind. Für die chemischen hoch-toxischen Abfälle, die u.a. bei der Herstellung von Windrädern anfallen, die im übrigen auch für IMMER hoch-toxisch bleiben und stellenweise auch hoch aggressiv mit der Umwelt reagieren, interessiert sich hingegen keiner.

Passt eben nicht ins Bild.
Alles richtig was du sagst. Der Bau der EE verbraucht Unmengen an Ressourcen, diese werden auch nicht nachhaltig gewonnen.

Leider wird bei den Diskussionen immer erst die „Umweltfreundlichkeit“ ab der Produktion von Strom betrachten. Leider sowohl bei EE aber auch bei der KK.

Die WKA sind erstmal zu +95 recycelbar. Selbst die Bodenplatte, können nach statischer Überprüfung wiederverwendet werden, oder eben zu 100% abgetragen werden und für den Straßenbau wiederverwendet werden. Die Rotoren werden geschreddert und alle Einzelteile können wiederverwendet werden, inkl. den Harzen. Es gibt diverse Firmen, welche hier bereits ein Geschäftsmodell entdeckt haben.

Bei der wirklichen Diskussion geht es doch aber nicht um die Umweltfreundlichkeit einer Energieversorgungsart. Es geht um die Kosten und die CO2 Einsparung beim Betrieb. Bei der Kernenergie wird halt gerne vergessen, wie unwirtschaftlich der Neubau ist und man lebt in der Vergangenheit und redet sich die Kosten schön aus den bereits abgeschriebenen Reaktoren aus den Jahren 1970-1990. Für den Neubau an Reaktoren findet man keinen Betreiber mehr, wenn dann muss der Staat enorm subventionieren ( siehe UK, FR oder Russland )
Würde z.b UK Hinkley nicht fördern, dann wäre es auch nicht gebaut worden und man könnte über 60 Jahre die kWh nicht zu 11,3 GBP Cent anbieten. Ist das günstig???

Die hoch-toxischen Stoffe bleiben toxisch und werden wiederverwendet. Müssen zudem nicht erst Jahrzehnte zwischengelagert werden.

Viele sind auch immer der Meinung, Atomkraft wäre so innovativ, nur leider hat sich sehr wenig in den letzten 50 Jahren getan. Es wurden diverse wissenschaftliche Fortschritte theoretisch beschrieben, aber nie wirtschaftlich umgesetzt. Die meisten Errungenschaften bleiben leider im Forschungsstadium.

Man kann mit Kernkraft CO2 freien Strom erzeugen, aber dann dürfen wir nicht über die Preise dafür meckern. Wenn die Option heißt Ausbau neuer AKW´s und Sanierung der bestehenden AKW´s für einen Weiterbetrieb und damit ersetzen dann von +50% Kohlestrom, dann werden wir uns an Preise wie aus Hinkley in UK gewöhnen müssen. Dann sind die Gestehungskosten halt bei 12-14 Cent (heute 7 Cent). Der Staat wird außer der EEG Umlage keine weiteren Bestandteile im Strompreis zurücknehmen. Kann der Strom so langfristig günstiger werden? Zumal wenn man wirklich noch ein Endlager in Mrd. Höhe plant, wo weitere Belastungen auf den Strompreis zu kommen.

Bildschirmfoto 2022-01-01 um 09.42.27.png


und jetzt werden die ersten WKA (nach wieviel Jahren Lebensdauer ?) wg. Unrentabilität stillgelegt.
Wieviel Energie haben diese WKA geliefert ? Was geschieht jetzt mit den Standorten ?
In der Regel nach +16 Jahren werden die WKA in den Ruhestand geschickt, vereinzelt erst nach 20 Jahren. Die neuere Generation sollen eine Lebensdauer von 30 Jahren und mehr haben.
Die Standorten können entweder zu 100% innerhalb von wenigen Wochen zurückgebaut werden und einer anderen Nutzung (z.b. wieder der Landwirtschaft) zugeführt werden. Oder man kann am selben Standort ein neues errichten. Siehe den skizzierten Kreislauf der Eurecum GmbH.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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Der Fehler des Ausstiegs aus der KK wurde leider vor Jahrzehnten begannen. Ein Weg zurück selbst in den letzten Jahren, wäre unwirtschaftlich.

Im März 2021 einigte man sich auf eine Milliarden-Zahlung des Bundes an die Energiekonzerne. Keine Seite hat ein Interesse, diesen Konsens aufzukündigen. Seit einem Jahrzehnt bereiten sich die Betreiber auf ein fixes Ende vor. Um die Kraftwerke weiter betreiben zu können, fehlt alles: Personal, Ersatzteile, Betriebsgenehmigung. <- aus einem Artikel der Öffentlich rechtlichen von heute.

Aber der wirkliche Fehler, war wohl das boykottieren des Ausbaus der EE und der Stromtrassen. Jetzt den Ausstieg aus der KK als Argument der „Klimafreundlichkeit“ und Kostenentlastung vorzuschieben ist einfach nur heuchlerisch, oder?
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.370
11.315
der Ewigkeit
Der Weg ist das Ziel
und das Ziel rückt mehr in den Fokus und damit mittelbar auch zwecks Realisierung näher:

 

ThoPBe

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16.09.2018
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3.711
Deutsche Minister kritisieren die Pläne der EU:

Was sollen sie auch sonst sagen? Sonst würde das eigens gebaute (ideologische) Konzept der Energiewende zusammenbrechen. Fun-Fact: Es wird nur keinen Interessieren, was Deutschland will oder sagt.
 
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Strolf

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27.03.2020
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Was für Loser. Nach Meinung der Grünen und anderer geht es also gar nicht um den Klimawandel.
Sondern um Nachhaltigkeit. Aha. Es gibt also gute CO2 Vermeidung - und es gibt nicht so gute CO2 Vermeidung.

OK, können die ja den Menschen auf Male oder den Philippinen dann erklären.
 

br33s

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19.11.2010
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Solche Loser, die noch immer einer alten Technologie aus den 50-60 Jahren hinterherrennen.
Es geht doch schon lange nicht mehr um den „Klimaschutz“, sonst wären doch die ganzen Kohlekraftwerke schon zu. Es geht doch in erster Linie um bezahlbaren Strom, bei gleichbleibenden möglichst hohen (Steuer) Einnahmen.
Fun Fact: dem Menschen sind doch die Folgen egal, er denkt in erster Linie an sein Portemonnaie.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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der Ewigkeit
Deutsche Minister kritisieren die Pläne der EU:

"Deutsche Minister"....seit ein paar Tagen im Amt, Rot/Grün-ideologisch vernebelt und größtenteils darauf bedacht,
es allen Strömungen in ihrer Partei recht zu machen - Bürgerbelange stören da nur.
Der EU ist es Gott sei Dank herzlich egal, wer unter ihnen irgendwo lokale Regierung spielt - gilt besonders für Berlin.
 
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br33s

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19.11.2010
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Genau 2011 haben die links grün versifften den Atomausstieg in Deutschland beschlossen.
Und ja, in der EU gibt es kein anderes Land, welches keine Zukunft im Atomstrom sieht.
Zum Glück sind die anderen schlauer und wissen wie man alte und neue AKW‘s finanziert.
Zum Glück gibt es in Deutschland ja noch eine Alternative Partei, welche zurück zum Atomstrom will, also wenn es einem so wichtig scheint, dann einfach das nächste mal das richtige Kreuz machen.
Ein hoch auf die Beiträge von Frank. 😘🤫
 
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juliuscaesar

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12.06.2014
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Wenn Gas und Atom jetzt umweltfreundlich werden - dann wird ja auch „North Stream 2“ und die Firma Gazprom umweltfreundlich…
 
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costa verde

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Genau 2011 haben die links grün versifften den Atomausstieg in Deutschland beschlossen.
Und ja, in der EU gibt es kein anderes Land, welches keine Zukunft im Atomstrom sieht.
Zum Glück sind die anderen schlauer und wissen wie man alte und neue AKW‘s finanziert.
Zum Glück gibt es in Deutschland ja noch eine Alternative Partei, welche zurück zum Atomstrom will, also wenn es einem so wichtig scheint, dann einfach das nächste mal das richtige Kreuz machen.
Ein hoch auf die Beiträge von Frank. 😘🤫
In der Tat, die allermeisten europäischen Länder setzen auf Kernkraft und finden auch Wege, sie zu finanzieren. Mit der Aufnahme in die Taxonomie sollte allen Kernkraftgegnern klar geworden sein, das sie klimapolitische Geisterfahrer sind. Tut weh solche Begegnung mit der Realität, aber vielleicht auch ganz heilsam :cool:
 
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br33s

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In der Tat, die allermeisten europäischen Länder setzen auf Kernkraft und finden auch Wege, sie zu finanzieren. Mit der Aufnahme in die Taxonomie sollte allen Kernkraftgegnern klar geworden sein, das sie klimapolitische Geisterfahrer sind. Tut weh solche Begegnung mit der Realität, aber vielleicht auch ganz heilsam :cool:
Mal sehen, ob die Planungen der EU mit der Mehrheit durchgeht. Dann können wir also Nettostromexporteur doch in Zukunft “billigen“ Strom aus KK aus dem Ausland importieren. Ein Kernreaktor wird so schnell nicht mehr in DE gebaut.
So schnell wird zum Glück nach Flamanville in den anderen Ländern ( außer Slowakei und Finnland) auch keiner mehr gebaut. Wenn die Lösung heißt ca. das 10-15 fache an Geld je MW zu investieren, dann Feuer frei für neue AKW‘s.

Man wird sehen wie DE/EU die Energiewende plant zu schaffen. Es bleibt auf jeden Fall spannend. 😁😁
 

costa verde

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Mal sehen, ob die Planungen der EU mit der Mehrheit durchgeht. Dann können wir also Nettostromexporteur doch in Zukunft “billigen“ Strom aus KK aus dem Ausland importieren. Ein Kernreaktor wird so schnell nicht mehr in DE gebaut.
So schnell wird zum Glück nach Flamanville in den anderen Ländern ( außer Slowakei und Finnland) auch keiner mehr gebaut. Wenn die Lösung heißt ca. das 10-15 fache an Geld je MW zu investieren, dann Feuer frei für neue AKW‘s.

Man wird sehen wie DE/EU die Energiewende plant zu schaffen. Es bleibt auf jeden Fall spannend. 😁😁
1. Keine Bange, die EU wird pro Kernkraft entscheiden.
2. In Deutschland wird kein KKW mehr gebaut. Behauptet auch niemand. Strohmann!
3. Frankreich, Slowakei, Finnland, Ungarn, Polen, Niederlande. Sind schon ein paar. Allerdings nicht schnell, das gebe ich zu. Liegt in der Natur der Sache. Ein Solarblech ist halt schneller montiert, bestreitet keiner.
4. Bei der EU habe ich keine Bedenken, siehe 1. Für Deutschland wird es in der Tat spannend. Wenn Wunsch auf Wirklichkeit trifft...
 
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costa verde

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10.10.2017
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Solche Loser, die noch immer einer alten Technologie aus den 50-60 Jahren hinterherrennen.
Die Kernkraftbranche ist im Kern ( Wortspiel, haha) wirklich konservativ, um es mal positiv auszudrücken. Wie im Übrigen auch die Luftfahrtbranche, um mal den Bogen zum Forum zu schlagen. Trotzdem witzig, wieso das oft als abwertendes Argument von Leuten benutzt wird, die bei einer 130 Jahre alten Technologie (Solarzellen) von Hightec reden. Merke: es kommt weder auf die Größe noch auf das Alter an;)
 

br33s

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19.11.2010
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Der Showdown
Frankreich, Finnland, Slowakei, Polen, Ungarn, Niederlande, Tschechien
vs.
Deutschland, Italien, Spanien, Portugal, Belgien, Luxemburg, Österreich, Dänemark

Nachher wird noch ein Kompromiss gesucht und nur das Gas als klimafreundlich eingestuft 😳😂😂

Uns kann es doch am Ende egal sein ( so lange bei mir im Umkreis von 100km kein AKW kommt) der Strompreis wird so oder so nicht günstiger. 😘 Da kann die KK Lobby noch so mit Mistgabeln durchs Dorf ziehen und grüne Wiesen predigen. 😂🤫
 

costa verde

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Der Showdown
Frankreich, Finnland, Slowakei, Polen, Ungarn, Niederlande, Tschechien
vs.
Deutschland, Italien, Spanien, Portugal, Belgien, Luxemburg, Österreich, Dänemark

Nachher wird noch ein Kompromiss gesucht und nur das Gas als klimafreundlich eingestuft 😳😂😂

Uns kann es doch am Ende egal sein ( so lange bei mir im Umkreis von 100km kein AKW kommt) der Strompreis wird so oder so nicht günstiger. 😘 Da kann die KK Lobby noch so mit Mistgabeln durchs Dorf ziehen und grüne Wiesen predigen. 😂🤫
Naja, false Balance. Die Liste der Kernkraftbefürworter in der EU ist ja deutlich länger. Aber tatsächlich, die Messen in Deutschland sind gesungen, die Grünen Mistgabelschwinger sind durchgezogen und können jetzt nur noch von der EU Tribüne aus machtlos zusehen. Ich lehne mich zurück und geniesse das Schauspiel.
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Solche Loser, die noch immer einer alten Technologie aus den 50-60 Jahren hinterherrennen.
Es geht doch schon lange nicht mehr um den „Klimaschutz“, sonst wären doch die ganzen Kohlekraftwerke schon zu. Es geht doch in erster Linie um bezahlbaren Strom, bei gleichbleibenden möglichst hohen (Steuer) Einnahmen.
Fun Fact: dem Menschen sind doch die Folgen egal, er denkt in erster Linie an sein Portemonnaie.
Es ist echt beeindruckend was du die letzten paar Tage so alles rausgehauen hast...

Nur falls du es nicht bemerkt hast, PV oder Windräder gibt es schon viiiel länger als KKWs. Und dennoch kann man sie noch immer weiterentwickeln.

Es wurde dir von ein paar anderen Beteiligten neben mir zu erklären versucht, weshalb du auf dem Holzweg bist. Zu Beginn fand ich deine Argumentation noch nachvollziehbar, insbesondere weil du den Standpunkt vertreten hast, dass man die bestehenden KKWs hätte weiterlaufen sollen. Im Zuge der Diskussion, hast du jedoch bewiesen, dass du auf die Märchen der 100% EE voll reinfällst. Du weigerst dich die reviewten Zahlen von IPCC und diversen UN Organisationen zu akzeptieren. Stattdessen kommst du mit "Studien" wie WISE und co welche nachweislich grobe handwerkliche Fehler enthalten sind. S4F habe ich dir anhand der Stellungnahme von Vero Wendland schon gezeigt weshalb das Dokument das Papier nicht wert ist. Mit WISE ist es nicht viel anders. Da wurden bei deren Quellen und von denen selbst irgendwelche Zahlen zusammenfabuliert, dass sich die Balken biegen.
Leider machen sich die Journalisten etc. nicht die Mühe die Zahlen auf Glaubwürdigkeit zu prüfen. So kommen dann so Fake-News Grafiken zustande wie bei der DW mit Faktor 10 Überhöhtem CO2 Ausstoss für Kernenergie.
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Leute welche nicht die Muse haben Tagelang sich in das Thema zu vertiefen nehmen solche Infos für Bare Münze, da ja von einer neutralen Quelle, und bauen ihre Schlussfolgerungen daran auf. Und genau so erging es auch den Journalisten welche ungeprüft dem anderen Abschreibt oder nachplappert. Es ist ein Teufelskreis!
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Leider drehen wir uns im Kreis.
Leider verstehst du anscheinend meinen Standpunkt auch nicht. Oder willst ihn nicht verstehen. Keine Studie gibt an, das CO2 das Problem bei Kernkraft ist.

Das Problem ist die Unwirtschaftlichkeit und das Endlagerungsproblem. ( und ja Finnland beginnt jetzt mit einem, aber eben der Rest, welche die Technologie sein Jahrzehnten verwenden, haben hier KEINEN PLAN nicht umsonst klagt die Schweiz, obwohl sie selber AKW‘s betreibt)

Die CO2 Debatte „gewinnt“ die Kernenergie gegen Kohle und Gas, aber leider geht es hier nicht nur darum.

Das ist ja auch der Trick von Frankreich und Co., das man die Kernenergie als Grün einstufen will ( noch ist es ja nicht passiert, auch wenn die Medien dies versuchen zu suggerieren ) damit die Technologie wirtschaftlicher durch Subventionen werden. Sollte dies nicht gelingen, werden die ganzen „Verfechter“ sich wie eine Fahne im Wind drehen, weil sie dann merken, es geht eben doch ums Geld.
Ja auch die EE sind zunächst wirtschaftlicher durch Subventionen, aber sie erfüllen eben per Definition die Voraussetzungen der Taxonomie.
Sollte es gelingen, wird dennoch kein AKW in Deutschland entstehen und vielleicht 2030-2040 das ein oder andere in dem Rest der EU. Sollte die Einstufung als Übergang bis 2050 nur gelingen, wird selbst in der EU kaum ein Investor Geld in die Hand nehmen.

nochmal ganz kurz, KK gut gegen CO2, KK aber zu teuer und Problem mit der Endlagerung.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Zürich
Da du die Schweizer Abstimmung genannt hast, hier ein paar wichtige Punkte. Die Abstimmung war nicht rein ein Atomausstieg, sondern eine Strategie, ähnlich wie in Deutschland um auf Kernenergie verzichten zu können. Es wurden dieselben Geschichten mit gesicherter und kostengünstiger Energie via EE erzählt. Inzwischen wird immer klarer, dass dies nicht zu halten ist, und erste Parteien beginnen wieder mit aktivem Pushen pro KKW.
Anders als in Deutschland müssen die KKWs erst bei Verlust der Betriebslizenz aufgrund Sicherheitsanforderungen angeschaltet werden. Es wurde im Abstimmungskampf betont, dass mit neuen KKW Generationen, durchaus ein Wiedereinstieg möglich sei. In der Schweiz ist so eine Gesetzesänderung via Volksabstimmung einfach durchführbar. Eine periodische Prüfung der Kernkraft wie auch aktive Forschung ist im Gesetz explizit vorgesehen. Hier der Auszug vom Gesetzestext der Abstimmung.
Screenshot_20220103-222033_Adobe Acrobat.jpg

Ob KKWs aktuell schon wieder mehrheitsfähig wären in der Schweiz kann ich mangels Umfragen nicht beantworten. Die Standortgemeinden der KKW sind definitiv pro KKW. Dies kam bei diversen Abstimmung etc. so durch.

In Deutschland hingegen gibt es sehr aktuelle Umfragen, und da sieht man deutlich den Meinungsumschwung.
Screenshot_20220103-233133_Chrome.jpg

Auch in den Medien kommt nun das Thema an, nachdem es im Bundestags Wahlkampf von allen Seiten totgeschwiegen wurde:


Noch etwas zu den Kosten. In Deutschland wurde Kernenergie gemäss Bundestag nie Subventioniert. https://t.co/vRK0gtU4P8 (Seite 16, Antwort 27)
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Ganz anders als die EE via EEG. Wenn nun die EE, wie von den Grünen behauptet, so viel günstiger als KKWs sind, wofür braucht man dann die ganzen Subventionen und Einspeisevorrang? Weshalb muss man KKWs verbieten, das würde der Markt doch selbst erledigen wenn KKWs doch so teuer sind? Der Punkt ist, KKWs sind nicht so teuer und EE nicht so günstig und das wissen auch die Grünen. Deshalb versuchen sie die KKWs zu verbieten. Die IEA sieht die Kosten übrigens so:
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Wem sollte man nun eher glauben, der IEA oder zum Beispiel Greenpeace? Der letzte Satz war natürlich nur rhetorisch und die Antwort jedem klar sein...