Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, das Wind/Solar/Thermie OHNE Subventionen (aka EEG und Co.) wirtschaftlich sind? Das kostet genauso viel, wie weiter AKW zu betreiben; in beiden Fällen werden die Zahlen verzerrt.
Und Wind/Solar sind weder umweltfreundlich, bewohnerfreundlich oder klimafreundlich, wenn man alles an Bau/Herstellung/Instandsetzung und Leitungen/Speicher einrechnet, was so gut wie nie vorkommt bzw. durchgeführt wird.
Als Beispiel muss mein berühmt-berüchtiger Betonsockel für ein Windrad der neuesten Genertation herhalten. Zwischen 1000 und 3000 Tonnen (!) Beton können gebraucht werden, um diese massiven Bauwerke zu befestigen. Dort wirken Kräfte an den Scherpunkten, das kann sich keiner vorstellen. Von den Entsorgungsproblemen der Flügel (Carbon und Co. mal ganz zu schweigen).
Im Übrigen auch interessant, dass sich alle (uninformierte) Welt für strahlende Abfälle interessiert, die irgendwann zersetzt sind. Für die chemischen hoch-toxischen Abfälle, die u.a. bei der Herstellung von Windrädern anfallen, die im übrigen auch für IMMER hoch-toxisch bleiben und stellenweise auch hoch aggressiv mit der Umwelt reagieren, interessiert sich hingegen keiner.
Passt eben nicht ins Bild.
Alles richtig was du sagst. Der Bau der EE verbraucht Unmengen an Ressourcen, diese werden auch nicht nachhaltig gewonnen.
Leider wird bei den Diskussionen immer erst die „Umweltfreundlichkeit“ ab der Produktion von Strom betrachten. Leider sowohl bei EE aber auch bei der KK.
Die WKA sind erstmal zu
+95 recycelbar. Selbst die Bodenplatte, können nach statischer Überprüfung wiederverwendet werden, oder eben zu 100% abgetragen werden und für den Straßenbau wiederverwendet werden. Die Rotoren werden geschreddert und alle Einzelteile können wiederverwendet werden, inkl. den Harzen. Es gibt
diverse Firmen, welche hier bereits ein Geschäftsmodell entdeckt haben.
Bei der wirklichen Diskussion geht es doch aber nicht um die Umweltfreundlichkeit einer Energieversorgungsart. Es geht um die Kosten und die CO2 Einsparung beim Betrieb. Bei der Kernenergie wird halt gerne vergessen, wie unwirtschaftlich der Neubau ist und man lebt in der Vergangenheit und redet sich die Kosten schön aus den bereits abgeschriebenen Reaktoren aus den Jahren 1970-1990. Für den Neubau an Reaktoren findet man keinen Betreiber mehr, wenn dann muss der Staat enorm subventionieren ( siehe UK, FR oder Russland )
Würde z.b UK Hinkley nicht fördern, dann wäre es auch nicht gebaut worden und man könnte über 60 Jahre die kWh nicht zu 11,3 GBP Cent anbieten. Ist das günstig???
Die hoch-toxischen Stoffe bleiben toxisch und werden wiederverwendet. Müssen zudem nicht erst Jahrzehnte zwischengelagert werden.
Viele sind auch immer der Meinung, Atomkraft wäre so innovativ, nur leider hat sich sehr wenig in den letzten 50 Jahren getan. Es wurden diverse wissenschaftliche Fortschritte theoretisch beschrieben, aber nie wirtschaftlich umgesetzt. Die meisten Errungenschaften bleiben leider im Forschungsstadium.
Man kann mit Kernkraft CO2 freien Strom erzeugen, aber dann dürfen wir nicht über die Preise dafür meckern. Wenn die Option heißt Ausbau neuer AKW´s und Sanierung der bestehenden AKW´s für einen Weiterbetrieb und damit ersetzen dann von +50% Kohlestrom, dann werden wir uns an Preise wie aus Hinkley in UK gewöhnen müssen. Dann sind die Gestehungskosten halt bei 12-14 Cent (heute 7 Cent). Der Staat wird außer der EEG Umlage keine weiteren Bestandteile im Strompreis zurücknehmen. Kann der Strom so langfristig günstiger werden? Zumal wenn man wirklich noch ein Endlager in Mrd. Höhe plant, wo weitere Belastungen auf den Strompreis zu kommen.
und jetzt werden die ersten WKA (nach wieviel Jahren Lebensdauer ?) wg. Unrentabilität stillgelegt.
Wieviel Energie haben diese WKA geliefert ? Was geschieht jetzt mit den Standorten ?
In der Regel nach +16 Jahren werden die WKA in den Ruhestand geschickt, vereinzelt erst nach 20 Jahren. Die neuere Generation sollen eine Lebensdauer von 30 Jahren und mehr haben.
Die Standorten können entweder zu 100% innerhalb von wenigen Wochen zurückgebaut werden und einer anderen Nutzung (z.b. wieder der Landwirtschaft) zugeführt werden. Oder man kann am selben Standort ein neues errichten. Siehe den skizzierten Kreislauf der
Eurecum GmbH.