Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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der Ewigkeit
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Die Wissenschaft ist sich den von dir obengenannten angezweifelten Punkten Weltweit jedoch grossmehrheitlich einig. Es mag nicht in dein Weltbild passen oder nicht deinen Wertvorstellungen entsprechen, es ändert aber dennoch nichts an den Fakten. Ist genau wie bei der Covidimpfung, Fakt ist sie hilft den Verlauf zu mindern mit gewissen unwahrscheinlichen Nebenwirkungen. Ob man sich nun aus persönlichen Gründen Impfen will oder nicht, ändert nichts an den Fakten.
Bitte doch nicht verblendeten Realitätsverweigerern mit belastbaren Fakten kommen.
Da stürzen sonst ganze vorgefasste Weltbilder in sich zusammen.
Das möchte doch keiner bei den schlichten Gemütern verantworten, oder?
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Man kann die Kosten der Kernkraft nicht bewerten, weil sie noch nicht feststehen. Noch nicht mal ein Endlager hat man. Nur mal ein Punkt, der eine Tatsache darstellt. Den Rest spare ich mir. Das war ja mein Punkt, dass diese Endlos-Murmeltierschlaufe mit Doofstellen nervt.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Man kann die Kosten der Kernkraft nicht bewerten, weil sie noch nicht feststehen. Noch nicht mal ein Endlager hat man. Nur mal ein Punkt, der eine Tatsache darstellt. Den Rest spare ich mir. Das war ja mein Punkt, dass diese Endlos-Murmeltierschlaufe mit Doofstellen nervt.
Durch dauerndes Wiederholen wird es nicht richtiger. Man hat sehr wohl Ahnung welche Grössenordnung es ca. Kosten wird. In den USA ist ein Endlager fertiggestellt für militärischen Atommüll, in Finnland ist es kurz vor Fertigstellung. In Deutschland gibt es mehrere Endlager für chemisch toxische Abfälle welche bis auf Kleinigkeiten vergleichbar mit einem Endlager für Atommüll sind. Es gibt also sehr wohl gesicherte Anhaltspunkte für eine seriöse Kostenschätzung.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
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Ich fühle mich überhaupt nicht "umstellt". Aber irgendwann ist Realitätsverweigerung auch nicht mehr spannend. Hier wird hanebüchener Unsinn verbreitet. Wenig Strahlung schadet nicht, in Fukushima gab es keine Opfer, Kernkraft ist billiger und so ein Käse. Irgendwelche Holzköpfe sollten das besser unter sich ausmachen und sich bestärken, vielleicht nicht in einer ursprünglich halbwegs intelligenten Debatte? Glaubt was ihr wollt, aber nervt nicht die anderen mit Unsinn. Kein Wunder, dass viele andere hier längst ausgestiegen sind.

Kernkraft erscheint nur als "Lösung", wenn man Umweltschutz einseitig auf die Vermeidung von "Treibhausgasen" verengt, sonst nicht. Jetzt darf man rätseln, warum die Klimadebatte derartig einseitig ausgerichtet läuft und woher dieser merkwürdige Zielkatalog eigentlich kommt?
Weniger Strahlung schadet weniger: richtig. Weiß jeder, der in Chemie/Physik aufgepasst hat.

Fukushima hatte keine nennenswerten Strahlenopfer, richtig.

Kernkraft in Aufrechnung aller (!) Kosten billiger; richtig.

Deine Beleidigungen gegen die anderen User kannst du im übrigen unterlassen. Macht dich nicht sympathisch.

Es geht neben dem Umwelt- und Klimaschutz eben auch um Autarkie:


(Im Bericht geht es primär um die Ukraine-Krise und normalerweise verlinke ich die Welt nicht, aber der Bericht fasst alles gut zusammen, insbesondere, warum das Abschalten der KKW ein Fehler, korrigiere: Riesenfehler war: wir (und die EU) ist abhängig von Russland. Unabhängig davon, das Gas, ÖL und Kohle klimaschädlich sind).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

In den USA gibt es offene Erdbecken, die nicht die Lösung bringen werden. Stellst Du dich nur so uninformiert oder bist du es?
Falsch. Und das Endlager in Finnland ist de facto fertig und betriebsbereit. Wird im übrigen von den finnischen Grünen begrüsst, dass es so schnell ging und so gut ist.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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In den USA gibt es offene Erdbecken, die nicht die Lösung bringen werden. Stellst Du dich nur so uninformiert oder bist du es?
Wer im Glashaus sitzt... Ich weiss ja nicht wovon du sprichst, ich jedoch sprach vom WIPP. 650m tief in einer 900m dicken Salzschicht würde ich definitiv als Vergleichbar zu Deutschen Atommüll Endlager Konzepten nennen. Das es beim WIPP um militärische Abfälle geht tut dabei nichts zur Sache.

Deine Angriffe kannst du dir also sparen und das nächste Mal 2 Minuten Googeln bevor du schreibst😉
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Hier mal ein bildlicher Eindruck. Es gibt auch noch "Castor"-Behälter, die einfach unter freiem Himmel stehen, eingezäunt. Und, du sprachst vom Militär, flache Erdgruben, in die der Müll gelegt wird. Es gibt kein Endlager. Man stellt das einfach irgendwo ab.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Hier mal ein bildlicher Eindruck. Es gibt auch noch "Castor"-Behälter, die einfach unter freiem Himmel stehen, eingezäunt. Und, du sprachst vom Militär, flache Erdgruben, in die der Müll gelegt wird. Es gibt kein Endlager. Man stellt das einfach irgendwo ab.
Langsam aber sicherlich ist es nur noch lächerlich was du da kommunizierst. Ich habe dir sogar den Link reingestellt wo du sehen kannst wie das Militär hochaktiven Abfall in 650m tiefe lagert.

Die an der Oberfläche gelagerten Castoren sind ein Zwischenlager und kein Endlager. In Europa machen wir noch einen Wetterschutz drüber, aber das wars dann auch schon.
 
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peter42

Moderator
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09.03.2009
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Modhinweis: Bitte sachlich bleiben - persönliche Angriffe haben hier nichts zu suchen.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Um mal wieder etwas Leben in den Faden zu bringen...

Inzwischen gibt es immer mehr Artikel und Studien welche sich an der Erklärung versuchen weshalb die Kosten mit erhöhtem EE Anteil steigen obwohl deren Kosten doch deutlich tiefer als bei KK ist. Der Punkt ist, LCOE ist als Messgrösse für EE ungeeignet, da damit die notwendigen Speicher und Backup ausgeblendet werden.

Eduard Kiener, ehemaliger Direktor des Bundesamt für Energie:
Solarstrom ist teurer als Kernenergie

Why System Cost Matter

Why renewlables can't save the planet
 

chrigu81

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16.02.2016
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Und ausserhalb Deutschland werden immer mehr Neubauten angekündigt, Ausstieg verschoben oder Moratorien aufgehoben.
Frankreich 6 neue KK, Korea diskutiert wegen der Taxonomie KK auch als Grün anzuerkennen. Belgien verschiebt faktisch den Ausstieg, da nur ausgestiegen werden soll wenn genug Kapazitäten vorhanden sind, was so schnell nicht passieren wird. In den USA haben die Tage mehrere Staaten Moratorien oder Verbote gegen KK aufgehoben welche teilweise mehrere Jahrzehnte alt waren.
In der Schweiz will die FDP ihre Position zum aktuellen geltenden Atomausstieg als Teil der Energiestrategie überdenken, da immer klarer wird, dass während dem Abstimmungskampf damals schöngerechnet wurde und 100% EE oder genügend Import aus dem Ausland illusorisch ist.
In Deutschland sondiert Merz auch gerade vor ob die CDU allenfalls ihre Position zum Atomausstieg ändern soll. Merz war schon immer KK nicht abgeneigt, allerdings kann die jetzige Diskussion auch als reines Alleinstellungsmerkmal im Rahmen der Opposition interpretiert werden.
 

Simineon

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23.03.2013
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FRA
Alle Argumente sind ausgetauscht, ideologische Diskussionen sind leider sachlichen Argumenten gegenüber nicht aufgeschlossen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Mein Verdacht scheint sich jedenfalls zu bestätigen, dass die gesamte Klimakampagne mit ihrem selektiven Zielkatalog am Ende einseitig und massiv als Instrument zur Förderung der Kernenergie genutzt wird. Falls das nicht sogar der Sinn des Ganzen von Anfang an war: Nach Fukushima eine unangreifbare PR-Kampagne pro Kernkraft ins Rollen zu kriegen. Wütendes kleines Mädchen und ihr macht ihr die Welt kaputt. Strahlung ist dann wieder kein Problem für sie.
Cui bono? Frankreich lässt sich jetzt auf EU-Kosten. seine KKW durchrenovieren und Russland hätte gerne Gas verkauft, für die USA senkt Europa die Öleinnahmen der Golfregion. Wenn man es mal verschwörungstheoretisch angeht. Merkwürdig ist auch, dass das Thema mal in Europa mal hysterisch gehyped wurde, sonst aber gar nicht so. Manche Staaten kamen gar nicht erst zum "Klimagipfel".
Diese ganze Sache hat in jedem Fall mehr als ein Geschmäckle, weil es erkennbar nicht um Umweltschutz (durchaus gut und sehr wichtig) geht, sondern um "Treibhausgase" und "man made climate change", der möglicherweise nicht so direkt stattfindet, wie es auf ein Plakat passt.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.372
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der Ewigkeit
"Renaissance der Atomkraft"

Gut der Mann!
Was wir uns von unseren Politikern auch wünschen würden und sollten:
Strategischer Weitblick, Mut zu Entscheidungen, ausgeprägter Durchsetzungswille zum Wohle des Volkes.
La Grande Nation - Die Franzosen dürfen und können sich freuen, dass für sie Strom sicher und bezahlbar bleibt.

 
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jumbolina

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04.07.2018
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MUC/STR
Das kann passieren, wenn man Fakten immer wieder falsch interpretiert.
Macron stärkt die AKWs nicht aus der Postion der Stärke heraus sondern der der Schwäche. Er gestaltet nicht die Energiepolitk. Es ist in FRA derzeit politisch nicht möglich, das Land mit Windparks zuzupflastern.
AKWs sind der einzige Weg, den er zu beinflussen vermag, damit nicht der Strom wegbleibt. Guter Mann ;-)
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Mein Verdacht scheint sich jedenfalls zu bestätigen, dass die gesamte Klimakampagne mit ihrem selektiven Zielkatalog am Ende einseitig und massiv als Instrument zur Förderung der Kernenergie genutzt wird. Falls das nicht sogar der Sinn des Ganzen von Anfang an war: Nach Fukushima eine unangreifbare PR-Kampagne pro Kernkraft ins Rollen zu kriegen. Wütendes kleines Mädchen und ihr macht ihr die Welt kaputt. Strahlung ist dann wieder kein Problem für sie.
Cui bono? Frankreich lässt sich jetzt auf EU-Kosten. seine KKW durchrenovieren und Russland hätte gerne Gas verkauft, für die USA senkt Europa die Öleinnahmen der Golfregion. Wenn man es mal verschwörungstheoretisch angeht. Merkwürdig ist auch, dass das Thema mal in Europa mal hysterisch gehyped wurde, sonst aber gar nicht so. Manche Staaten kamen gar nicht erst zum "Klimagipfel".
Diese ganze Sache hat in jedem Fall mehr als ein Geschmäckle, weil es erkennbar nicht um Umweltschutz (durchaus gut und sehr wichtig) geht, sondern um "Treibhausgase" und "man made climate change", der möglicherweise nicht so direkt stattfindet, wie es auf ein Plakat passt.
Sorry aber anders rum wird ein Schuh draus. Richtig ist, dass die Klimadebatte arg instrumentalisiert wird. Dies jedoch vorallem von den Grünen Parteien, den NGOs ala Greenpeace und die EE Lobby. In Deutschland ist das mitunter am ausgeprägtesten. Greenpeace wurde in 2020 zu 37% von Deutschen finanziert.
20220210_203348.jpg
Jetzt wurde deren Chefin Jennifer Morgan ins Außenministerium als Staatssekretärin berufen. Dazu muss sie allerdings im Schnellverfahren noch eingebürgert werden. Wenn das seriös ist, weiss ich auch nicht weiter.
Die EE haben sich via Energiewende die letzten Jahre ca. 500Mrd€ an Subventionen eingesteckt. Und jedes Jahr kommen noch ein paar zehn Milliarden dazu.

Also entweder ist die Atomlobby extrem unfähig oder sie existiert erst gar nicht. Kleiner Tipp, es ist eine Kombination, es gibt keine Atomlobby, weil die Betreiber und Hersteller sich dafür zu dumm anstellen.
 

HamburgFirst

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26.05.2020
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HAM
Langsam aber sicherlich ist es nur noch lächerlich was du da kommunizierst. Ich habe dir sogar den Link reingestellt wo du sehen kannst wie das Militär hochaktiven Abfall in 650m tiefe lagert.

Die an der Oberfläche gelagerten Castoren sind ein Zwischenlager und kein Endlager. In Europa machen wir noch einen Wetterschutz drüber, aber das wars dann auch schon.
Aber ist es nicht ziemlich egal wo es gelagert wird? Es muss ja irgendwo hin.

Und uns kann es doch egal sein das zusätzliche Atomkraftwerke gebaut werden. Deutschland wird eh zum Glück nicht mehr ernstgenommen, Da hat die Politik auch durch durchgeknallte Corona Maßnahmen dazu beigetragen.
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Eine im Journal Nature Magazin, ein Submagazin von Nature, wurde eine Arbeit veröffentlicht, die zum Schluss kommt, dass für eine CO2 freie Stromerzeugung eine Kombination von EE und KK am günstigsten ist. Dies wurde in diesem Faden auch schon so angesprochen, aber von ein paar doch in Frage gestellt. Da ich Nature für ein seriöses Magazin halte, hier ein Link wo das Thema diskutiert wird.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und weil wir gerade dran sind, es wird inzwischen diskutiert, grosse Frachtschiffe mit Nuklearantrieb auszustatten. Diese da sich die Technologie im Militär und bei Russischen Eisbrechern bewährt hat.
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Und dann noch ein Artikel welche es kritisch sieht, wenn WKAs in Waldgebieten installiert werden. Es können damit ganze Populationen geschützter Arten ausgelöscht werden.

Und da ich gerade von WKAs geschrieben habe, komme ich nochmal kurz auf das Arsen Thema zurück.
Aktuelle Kupfererze enthalten bei üblichen 2 % Kupfer im Erz bis 0,5 % Arsen (der Prozenztsatz an Arsen steigt eher da die Mienen mit wenig Arsen zur Neige gehen). Zukünftig müssen auch stärker Arsenhaltige Erze verüttet werden. Zusätzlicher jährlicher Kupferbedarf durch EE 100.000 t, bis 25.000 t Arsen. Also 250 Mrd fach tödl Dosis. Dies entspricht von der Toxizität in etwa der Hälfte was Deutschland an Radioaktivem Material Endzukagern. Sprich alle 2 Jahre verursachen die EE in Deutschland dieselbe Toxizität wie die KK über die ganzen Jahrzehnte produziert hat. Und diese Toxizität bleibt bei Arsen im Gegensatz zu Atommüll bis in alle Ewigkeit. Das bedeutet, dass 1kg Endgelagerter Atommüll nach 500 Jahren dieselbe Toxizität wie 1kg Arsen hat. Nach 50'000 Jahren entspricht die Toxizität von Atommüll der von Aspirin. Leider wird das Thema Müll von EE völlig ausgeblendet, da die Leute gar nicht drauf kommen, dass EE auch einen blinden Fleck haben.
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Die USA haben im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz Deutschland davon zu Überzeugen versucht, dass es ohne Kernenergie kein erreichen der Klimaziele gibt.
Der Kerry hätte das ruhig auch den Schweizern erklären können. Da werden die Augen vor der sich verschlechternden Versorgungssicherheit auch verschlossen.