Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.372
11.319
der Ewigkeit
Bitte keine Kriegspropaganda.
Zurück zum Thema - zivile Kernenergienutzung.
a.) sind meine Aussagen keine Propaganda, sondern beschreiben den Sinn, Zweck und Nutzen der Nato sowie Sicherung der Existenzberechtigung Israels und
b.) habe ich in keinem Satz das Wort "Krieg" erwähnt - da darfst Du Dich eher selbst zitieren.
Zurück zum Thema - zivile Kernenergienutzung.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
In Angesicht der derzeitigen Realitäten wird der zumindest zeitweise Ausstieg aus dem Atomausstieg immer offener gefordert. Insbesondere Bayern spricht sich gegen die Abschaltung des letzten KKW und wiederanfahren des erst im Dezember abgeschalteten KKW. Ist ja realistischerweise auch die einzige Möglichkeit die russischen Fossilen teilweise zu ersetzen, dazunochCO2 arm. Auch die Betreiber der KKWs sprechen sich inzwischen dafür aus. Dies war vor wenigen Wochen noch komplett anders.
Es wird vielen Verantwortlichen gerade klar, dass man mit KKWs neben Braunkohle am wenigsten Abhängigkeiten vom Ausland hat. Ein paar unverbesserliche halten immernoch die EE für das allerheilsmittel, unter aktivem Ausblenden, dass auch hier die Rohstoffe und die Produkte grösstenteils aus Diktaturen kommen und Fossile als Backup fest mit dabei sind. Man ist daran denselben Fehler wieder zu begehen. Es haben noch nicht alle durschaut, weshalb Gazprom die letzten Jahre die EE Aktivisten und deren Organisationen massgeblich finanziert haben.
Ich habe nichts gegen EE, solange in vernünftigen Ausmass.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Habeck kann wohl selbst im jetzigen Moment nicht ganz von der anti Atom Ideologie loslassen. Er wollte ohne Ideologischer Barrieren prüfen ob ein weiterlaufen lassen und wiederanfahren der letzten 6 KKWs sinnvoll sein kann. Klappt nur nicht ganz mit Ideologie frei wenn schon bei der Vorprüfung die eigenen Experten ausgeschlossen werden...

Merkel hatte es nach Fukushima vorgemacht mit der Ethikkommission. Die war mit allen möglichen Leuten besetzt, nur keine KK Fachleute.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Inzwischen hat ja das BMWK einen gar nicht Ideologie freien "Prüfbericht" erstellt. Dumm nur, dass dieser von alternativen Fakten nur so wimmelt und daher die Schlussfolgerung wie nicht anders zu erwarten war die KKWs abzuschalten. Inzwischen hat die Industrie zum Bericht Stellung bezogen:
Nebenbei hat sich auch der TÜV gemeldet und bestätigt, dass deutsche KKWs aktuell sicher sind und das auch bei Weiterbetrieb oder Wiederinbetriebnahme so ist.
Die Bevölkerung hatte es schon vor dem Krieg begriffen, aber inzwischen ist eine grosse Mehrheit gegen den Atomausstieg.

EE funktionieren in Praxis nicht ohne regelbares Backup. Wenn nicht KK bleiben nur Fossile übrig mit entsprechend CO2 Ausstoss oder zu einem Grossteil aus dubiosen Quellen. Was Unabhängigkeit bei Energie bedeutet bekommt Deutschland leider gerade eindrücklich vorgeführt. Fossile von Russland oder dem Mittleren Osten sind immer mit nicht sehr Demokratie freundlichen Regimes verbunden. Bei EE sieht es leider nicht viel besser aus, da diese zu 90% aus China kommen... Sich da zu lösen wird nicht einfach werden.
 

jumbolina

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04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
So, whats new?
Abhängig waren wir schon immer. Wer noch die Ölkrise erinnert, weiss, dass Fossils seit jeher Druckmittel sein können. Nur haben damals die Araber den Hahn zugedreht. Diesmal sind wir so blöd und machen es selbst.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.271
3.711
Inzwischen hat ja das BMWK einen gar nicht Ideologie freien "Prüfbericht" erstellt. Dumm nur, dass dieser von alternativen Fakten nur so wimmelt und daher die Schlussfolgerung wie nicht anders zu erwarten war die KKWs abzuschalten. Inzwischen hat die Industrie zum Bericht Stellung bezogen:
Nebenbei hat sich auch der TÜV gemeldet und bestätigt, dass deutsche KKWs aktuell sicher sind und das auch bei Weiterbetrieb oder Wiederinbetriebnahme so ist.
Die Bevölkerung hatte es schon vor dem Krieg begriffen, aber inzwischen ist eine grosse Mehrheit gegen den Atomausstieg.

EE funktionieren in Praxis nicht ohne regelbares Backup. Wenn nicht KK bleiben nur Fossile übrig mit entsprechend CO2 Ausstoss oder zu einem Grossteil aus dubiosen Quellen. Was Unabhängigkeit bei Energie bedeutet bekommt Deutschland leider gerade eindrücklich vorgeführt. Fossile von Russland oder dem Mittleren Osten sind immer mit nicht sehr Demokratie freundlichen Regimes verbunden. Bei EE sieht es leider nicht viel besser aus, da diese zu 90% aus China kommen... Sich da zu lösen wird nicht einfach werden.
Belgien verschiebt den Ausstieg um 10 Jahre (!). Damit ist alles gesagt; Deutschland wird endgültig zum politisch-energietechnischen Geisterfahrer.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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1.281
Zürich
Belgien verschiebt den Ausstieg um 10 Jahre (!). Damit ist alles gesagt; Deutschland wird endgültig zum politisch-energietechnischen Geisterfahrer.
Leider nur für 2 von 7 noch laufenden KKWs. Aber immerhin ein Anfang und nicht ganz so die Realität ausblendend wie aktuell Deutschland.
Die Ukraine wird gerade niedergemetzelt und nicht mal dann kommt man aus der Ideologie raus. Eine Ideologie, welche massgeblich diesen Krieg durch die Abhängigkeit von Fossilen erst ermöglicht hat. Für mich einfach nur unfassbar.
 
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VAE

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16.03.2022
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947
Leider wohl 2 zu viel in Belgien, welche verlängert worden sind.
Zum Glück kommt der Großteil des Grundstoff für die Brennstäbe auch aus russisch kontrollierten/ausgebäuteten Gebieten. Hier hat der Russe auch den Markt dominiert, dank In-Situ-Abbau (Vergleichbar zur Fracking Methode). So hat sicher Preis in den letzten Woche auch verdoppelt.
Fordert der Franzose eigentlich auch aufgrund des Krieges, die Einstellung des Imports von Grundstoffen.
Leider steigen die Stückkosten der kWh aus Kernkraft auch enorm und machen die Erzeugung von Strom auch noch unwirtschaftlicher, hier hat der Franzose schon Angst, da es hier ein ganzjähriges Problem ist. Die aktuelle Vorlaufzeit für einsatzfähige Brennstäbe auch aus Lingen liegt bei ca. 2 Jahren. Framatome geht aufgrund der aktuellen politischen Entwicklung davon aus, das ein Teil in 22/23 aufgrund des Nachschubs nicht durchgängig betrieben werden können.
Leider sind alle bei Kernkraft auch abhängig von Russland und russisch kontrollierten Gebieten (Kasachstan), somit ist es leider kein Vorteil zu Fossilen Brennstoffen. (in der EU gibt es nur noch die Ukraine, wo Uran gefördert worden ist)
Wie hatte Herr Lindner es bezeichnet, der Weg raus, sind die "Freiheits-Energien", das sollte die aktuelle politische Lage nur verdeutlichen. Zumindest kann Deutschland und Europa diese Ressourcen selber fördern und verarbeiten, auch wenn es nicht billig wird.

Komisch, das sich die Ideologie sehr hartnäckig hält, das Kernkraft sauber, günstig und unabhängig ist.
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Zürich
Leider wohl 2 zu viel in Belgien, welche verlängert worden sind.
Zum Glück kommt der Großteil des Grundstoff für die Brennstäbe auch aus russisch kontrollierten/ausgebäuteten Gebieten. Hier hat der Russe auch den Markt dominiert, dank In-Situ-Abbau (Vergleichbar zur Fracking Methode). So hat sicher Preis in den letzten Woche auch verdoppelt.
Fordert der Franzose eigentlich auch aufgrund des Krieges, die Einstellung des Imports von Grundstoffen.
Leider steigen die Stückkosten der kWh aus Kernkraft auch enorm und machen die Erzeugung von Strom auch noch unwirtschaftlicher, hier hat der Franzose schon Angst, da es hier ein ganzjähriges Problem ist. Die aktuelle Vorlaufzeit für einsatzfähige Brennstäbe auch aus Lingen liegt bei ca. 2 Jahren. Framatome geht aufgrund der aktuellen politischen Entwicklung davon aus, das ein Teil in 22/23 aufgrund des Nachschubs nicht durchgängig betrieben werden können.
Leider sind alle bei Kernkraft auch abhängig von Russland und russisch kontrollierten Gebieten (Kasachstan), somit ist es leider kein Vorteil zu Fossilen Brennstoffen. (in der EU gibt es nur noch die Ukraine, wo Uran gefördert worden ist)
Wie hatte Herr Lindner es bezeichnet, der Weg raus, sind die "Freiheits-Energien", das sollte die aktuelle politische Lage nur verdeutlichen. Zumindest kann Deutschland und Europa diese Ressourcen selber fördern und verarbeiten, auch wenn es nicht billig wird.

Komisch, das sich die Ideologie sehr hartnäckig hält, das Kernkraft sauber, günstig und unabhängig ist.
Dein Beitrag ist leider eine Ansammlung von Falschinformationen oder Fehlintetprezationen.
Uranabbau geschieht zu einem maßgeblichen Teil aus Kasachstan, aber nicht Russland. Ausser du zählt Kasachstan zu Russland, weil sie unter deren Einfluss stehen. Wie dem auch sei, es gibt Weltweit viele andere Mienen. Einer der grössten Hersteller ist in Kanada. Bis zum Mauerfall wurden in der DDR in grossem Stil Uran abgebaut. Uran kommt an sehr vielen Orten weltweit vor. Wurde jedoch aus Politischen oder Wirtschaftlichen Gründen nur wenigen Orten abgebaut. Dies lässt sich schnell und leicht ändern. Der Uranpreis ist für ein KKW relativ egal, da die Brennstoffkosten vernachlässigbar klein sind. Ganz im Gegensatz zu den Fossilen, wo Brennstoffkosten den Hauptteil ausmachen. Bei KKWs sind wegen der Energiedichte fast nur die Kapitalkosten massgebend. Daher sind KKWs in der Mertitorder auch so weit vorne, weil die Grenzkosten sehr tief sind. In Deutschland laufen die übrigen KKWs deshalb auch auf Volllast bis sie abgeschaltet werden.
Framatome hat öffentlich zugesagt, dass wenn jetzt bestellt wird, sie in etwas über 12 Monate an Deutschland liefern können. Man kann mit frischen Brennelementen jedoch bis mindestens Juli 2023 warten. Bis Ende 2022 können die KKWs normal auf Volllast laufen. Danach beginnt für 2-3 Monate der Streckbetrieb wo die Last kontinuierlich bis ca. 50% abnimmt. Dann wird der Kern frisch angeordnet, was wieder ein Streckbetrieb für mehrere Monate ermöglicht. Dies kann man mindestens bis Juli, eher September 2023 so weitermachen. Bei den 3 bereits abgeschalteten KKWs könnte man für den Winter 2022 mit diesem Streckbetrieb mit neu angeordneten Kernen betreiben. KK kann also massgeblich zur Energiesicherheit und Gasreduktion beitragen. Hier ein Beispiel aus der Vergangenheit:
20220313_135248.jpg
Und bezüglich "Freiheitsenergieen" nicht vergessen, dass 1 KKW, ca. 1000! Windräder als Ersatz brauchen. Und da wurde der Strom noch nicht gespeichert und zur benötigten Zeit abgeliefert... Jedes abgeschaltete KKW muss sofort durch Russische Fossile ersetzt werden. Du warst besorgt, wo das Uran herkommt. Was glaubst du wo die Rohstoffe für die EE herkommen? Viele kritische Stoffe kommen aus Russland und werden an China zur Weiterverarbeitung geliefert. 90% PVA kommen aus China mit erheblichen Rohstoffen aus Russland. Dass für die meisten Komponenten von WKA. Bei den Freiheitsenergien werden die Despoten in Russland und China genauso unterstützt wie bei den Fossilen.
 
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VAE

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16.03.2022
1.081
947
Genau ich schrieb Kasachstan, unter der Kontrolle von Russland. Mal googeln wer da aktuell bzw. kürzlich ebenfalls Truppen hinschickt.
Leider musst du dich von dem Gedanken lösen, einfach und überall Uran abzubauen, wo es auch vorkommt. Das wird leider nicht passieren, aus diesem Grund hat ja auch Frankreich aktuell Angst vor dem Jahr 2023. Du hast sehr plausibel erklärt, wie die Planung in Deutschland mit den verbleibenden Kernkraftwerken zu recht kommt und das mit 6% Leistung am Gesamtstrom. Du hast recht, die wegfallenden 6% muss Deutschland aktuell mit Kohle und Gas ersetzen und langfristig durch Freiheitsenergien kompensieren. Wie macht das Frankreich mit 70% Leistung am Gesamtstrom, die haben eine extreme Abhängigkeit und das wird denen jetzt auch klar, weil der einzige Nachschub aus der EU gerade wohl auf Jahre lahm gelegt wurde. Die Rohstoffe für die Freiheitsenergien können in der EU/Deutschland bezogen und verarbeitet werden, so wie es bereits um 2000-2010 der Fall war. Und das ohne In-Situ und Co.
Russland und deren besetzte Territorien haben keine Signifikante Bedeutung für die Freiheitsenergien. Und aktuell ist leider Russland der Feind, China wohl noch nicht oder auch langfristig nicht.
Leider wird es keine Verlängerung zwischen 12-48 Monate geben, sondern wenn wird wohl eine Verlängerung für 120 Monate in den Raum geworfen, hier ist es wohl mehr als verständlich, das dies keine Option scheint, da einfach unlukrativ für die Betreiber/Staat/usw. So lange Gas nun auch Grün ist, kommt es günstiger dieses als Übergangstechnik zu nutzen als Kernkraft. Am Ende wohl doch Clever gewesen neben Atomkraft auch Gas als Grün zu Labeln und alle haben sich bei der Diskussion nur auf die "Böse Atomkraft" konzentriert. Es scheinen wohl auch 1000 Windkrafträder inkl. Speicher wirtschaftlicher und vor allem unabhängiger zu sein als 1 Kernkraftwerk. In der Schweiz/Tessin geht aktuell ein Massenspeicher ans Netz. Das Model ist so attraktiv, das sich selbst Aramco daran beteiligt.
Frag mal bitte, wo z.b. Lingen/Areva ihr Uran herbekommt, leider nicht signifikant aus Kanada, Australien oder Afrika.
Die Électricité de France steckt hinter jedem Projekt in Europa (inkl. Finnland und GBR), der letzte Schritt zur Solvenzsicherung, war nun der Vorstoß die Atomenergie Grün zu Labeln, alleine wird es das hochverschuldete Unternehmen nicht schaffen Europa mit Strom zu versorgen, es braucht weitere Geldgeber, da kann man nur hoffen, das sich noch weitere Geldgeber finden lassen. Leider steigt der Stromimport von Frankreich von Jahr zu Jahr, liegt unter anderem an dem Zustand der 56 Kernkraftwerke in dem Land.
Kernkraft hat nun wirklich nichts mit Unabhängigkeit oder Nachhaltigkeit zu tun, wird aber gerne so verkauft, ist sicherlich ideologisch so von der PR Atom Lobby so gewollt, genau wie die ganze Freiheitsenergie-Lobby nur den Ausweg in Windkraft, Wasserkraft, Biogas und Fotovoltaik sieht.
Die Atomkraft wird wohl langsam ausklingen. (Ich hoffe man versteht die Anspielung)
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
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Genau ich schrieb Kasachstan, unter der Kontrolle von Russland. Mal googeln wer da aktuell bzw. kürzlich ebenfalls Truppen hinschickt.
Leider musst du dich von dem Gedanken lösen, einfach und überall Uran abzubauen, wo es auch vorkommt. Das wird leider nicht passieren, aus diesem Grund hat ja auch Frankreich aktuell Angst vor dem Jahr 2023. Du hast sehr plausibel erklärt, wie die Planung in Deutschland mit den verbleibenden Kernkraftwerken zu recht kommt und das mit 6% Leistung am Gesamtstrom. Du hast recht, die wegfallenden 6% muss Deutschland aktuell mit Kohle und Gas ersetzen und langfristig durch Freiheitsenergien kompensieren. Wie macht das Frankreich mit 70% Leistung am Gesamtstrom, die haben eine extreme Abhängigkeit und das wird denen jetzt auch klar, weil der einzige Nachschub aus der EU gerade wohl auf Jahre lahm gelegt wurde. Die Rohstoffe für die Freiheitsenergien können in der EU/Deutschland bezogen und verarbeitet werden, so wie es bereits um 2000-2010 der Fall war. Und das ohne In-Situ und Co.
Russland und deren besetzte Territorien haben keine Signifikante Bedeutung für die Freiheitsenergien. Und aktuell ist leider Russland der Feind, China wohl noch nicht oder auch langfristig nicht.
Leider wird es keine Verlängerung zwischen 12-48 Monate geben, sondern wenn wird wohl eine Verlängerung für 120 Monate in den Raum geworfen, hier ist es wohl mehr als verständlich, das dies keine Option scheint, da einfach unlukrativ für die Betreiber/Staat/usw. So lange Gas nun auch Grün ist, kommt es günstiger dieses als Übergangstechnik zu nutzen als Kernkraft. Am Ende wohl doch Clever gewesen neben Atomkraft auch Gas als Grün zu Labeln und alle haben sich bei der Diskussion nur auf die "Böse Atomkraft" konzentriert. Es scheinen wohl auch 1000 Windkrafträder inkl. Speicher wirtschaftlicher und vor allem unabhängiger zu sein als 1 Kernkraftwerk. In der Schweiz/Tessin geht aktuell ein Massenspeicher ans Netz. Das Model ist so attraktiv, das sich selbst Aramco daran beteiligt.
Frag mal bitte, wo z.b. Lingen/Areva ihr Uran herbekommt, leider nicht signifikant aus Kanada, Australien oder Afrika.
Kernkraft hat nun wirklich nichts mit Unabhängigkeit oder Nachhaltigkeit zu tun, wird aber gerne so verkauft, ist sicherlich ideologisch so von der PR Atom Lobby so gewollt, genau wie die ganze Freiheitsenergie-Lobby nur den Ausweg in Windkraft, Wasserkraft, Biogas und Fotovoltaik sieht.
Die Atomkraft wird wohl langsam ausklingen. (Ich hoffe man versteht die Anspielung)

Kommen jetzt auch noch irgendwelche Fakten zu deinen Behauptungen/Thesen oder nur Vermutungen und Wunschträume? Uranbrennstäbe wurden bislang in Deutschland nur aus Uran aus Russland bzw. Kasachstan hergestellt, weil es einfach billiger war.

Uran kann man in Kanada, in Afrika, in Australien und in Südamerika kaufen, überall da, wo viele Minen betrieben werden. Und ja, Überraschung, auch in Deutschland abbauen, wenn (!) das politisch gewollt wäre.

Deutschland kann ohne Russland keinerlei Windräder aufbauen, weil massiv Rohstoffe fehlen. Informiere dich, welche Rohstoffe wir aus Russland beziehen.

Im Übrigen finde ich es witzig, dass Habeck jetzt ausgerechnet u.a. mit Katar (!) verhandelt. Die kommen de facto gleich hinter Putin und Co. Scheinbar sind die ganzen politischen, freiheitlichen, humanistischen Diskussionen um Katar vergessen.

Und das mal unabhängig von den ökologischen Belastungen vom Transport her. Weißt du eigentlich, wie viele Schiffe / Ladungen es benötigen wird, das Gas und Erdöl aus Russland nur teilweise zu ersetzen? Kurzer Protipp: Rechne in Tausender bei Ladungen und Faktor 3-5 bei den Schiffen, die gebaut/benötigt werden müssen. Und ja, die fahren mit Schweröl (!).

Und Katar wird in Bezug auf die Menschenrechte, der Saudis, der Waffenlieferungen, der Kritik an der WM, dem Preis des Gases und des Öls, und vor allen in Sachen Isreal erhebliche Zugeständnisse seitens Deutschlands erwarten.

Ich bin gespannt. Meiner Meinung nach ändert sich nichts, man macht sich nur anders erpressbar von anderen Despoten. Frankreich hat den richtigen Weg gewählt.
 
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VAE

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16.03.2022
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947
Wozu brauch es Fakten? Es geht hier um eine Ideologische Diskussion. Es gibt genügend Fakten pro Kernkraft oder auch pro Freiheitsenergien, ohne den ganzen Faden hier gelesen zu haben, gehe ich davon aus, das hier reichlich zu finden sind, oder?
So wie man Uran in Wismut findet und abbauen könnte, hat auch Deutschland und Europa die Rohstoffe für Windkraft und Co. Wenn es bei dem Einen geht, warum soll es dann bei dem Anderen nicht auch gehen?
Leider heulen hier einige rum und fühlen sich von der Entscheidung eines Landes nicht vertreten, kann man verstehen und nachvollziehen, aber ändern?
Langfristig bleibt es bei einem Ausstieg aus der Atomenergie, selbst in Frankreich und Finnland. Marcon z.b. will die Abhängigkeit auf unter 50% bis 2050 drosseln, dafür muss er aber schon 14 neue (klein)Kernkraftwerke bauen lassen, die anderen (zumindest ein Teil) fallen ja permanent aus und sind bereits über ihrem Zenit, eine einfach immer neue Verlängerungs-Strategie sieht selbst er nicht.
Wahrscheinlich kann er mit den Kosten von 14 neuen (klein)Kernkraftwerken auch 50% Freiheitsenergien aufbauen, will er aber nicht, weil in Frankreich die Atomkraft eben ein Wirtschaftsfaktor ist und man will in Frankreich Vorreiter für die Welt bzw. Europa sein. Ist absolut verständlich.
Frankreich ist heute leider genauso erpressbar, wie der Rest der EU. Nur Frankreich plant keinen eigenen Uranabbau, will also Abhängig bleiben. Das ist deren Entscheidung und muss man auch verstehen. Frankreich setzt wohl zu spät auf ein totes Pferd, die Infrastruktur ist zu marode, man kann gar nicht so viele neue (klein)Kernkraftwerke bauen, um auf dem Niveau von 70% am Gesamtstrom zu bleiben, geschweige den auszubauen, das hat zum Glück auch Macron verstanden. In der Presse findet man jeden Frühling/Sommer/Herbst/Winter genügend Artikel über ausgefallene Kernkraftwerke in Frankreich, ist ja auch nicht verwunderlich bei dem Alter der meisten.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.253
Wenn Katar jetzt wieder en vogue ist, dann kann Bayern ja weiterhin dort ins Trainingslager? Und ich kann doch Tickets für die WM bestellen?

Danke Putin!
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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der Ewigkeit
Im Übrigen finde ich es witzig, dass Habeck jetzt ausgerechnet u.a. mit Katar (!) verhandelt. Die kommen de facto gleich hinter Putin und Co. Scheinbar sind die ganzen politischen, freiheitlichen, humanistischen Diskussionen um Katar vergessen.
Nachdem die Herrscher Katar's durch die glorreiche, dt. Lichtgestalt mit dem immensen Erinnerungsschwund heilig gesprochen wurden,
hat auch Habeck -wie viele andere vor ihm- den grünen Freifahrtschein.

 
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chrigu81

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16.02.2016
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Wozu brauch es Fakten? Es geht hier um eine Ideologische Diskussion. Es gibt genügend Fakten pro Kernkraft oder auch pro Freiheitsenergien, ohne den ganzen Faden hier gelesen zu haben, gehe ich davon aus, das hier reichlich zu finden sind, oder?
So wie man Uran in Wismut findet und abbauen könnte, hat auch Deutschland und Europa die Rohstoffe für Windkraft und Co. Wenn es bei dem Einen geht, warum soll es dann bei dem Anderen nicht auch gehen?
Leider heulen hier einige rum und fühlen sich von der Entscheidung eines Landes nicht vertreten, kann man verstehen und nachvollziehen, aber ändern?
Langfristig bleibt es bei einem Ausstieg aus der Atomenergie, selbst in Frankreich und Finnland. Marcon z.b. will die Abhängigkeit auf unter 50% bis 2050 drosseln, dafür muss er aber schon 14 neue (klein)Kernkraftwerke bauen lassen, die anderen (zumindest ein Teil) fallen ja permanent aus und sind bereits über ihrem Zenit, eine einfach immer neue Verlängerungs-Strategie sieht selbst er nicht.
Wahrscheinlich kann er mit den Kosten von 14 neuen (klein)Kernkraftwerken auch 50% Freiheitsenergien aufbauen, will er aber nicht, weil in Frankreich die Atomkraft eben ein Wirtschaftsfaktor ist und man will in Frankreich Vorreiter für die Welt bzw. Europa sein. Ist absolut verständlich.
Frankreich ist heute leider genauso erpressbar, wie der Rest der EU. Nur Frankreich plant keinen eigenen Uranabbau, will also Abhängig bleiben. Das ist deren Entscheidung und muss man auch verstehen. Frankreich setzt wohl zu spät auf ein totes Pferd, die Infrastruktur ist zu marode, man kann gar nicht so viele neue (klein)Kernkraftwerke bauen, um auf dem Niveau von 70% am Gesamtstrom zu bleiben, geschweige den auszubauen, das hat zum Glück auch Macron verstanden. In der Presse findet man jeden Frühling/Sommer/Herbst/Winter genügend Artikel über ausgefallene Kernkraftwerke in Frankreich, ist ja auch nicht verwunderlich bei dem Alter der meisten.
Auch wenn du keine Lust hast, würde es dir gut tun den Faden durchlesen. Hier wurden nämlich so ziemlich alle Behauptungen mit Fakten widerlegt.
Macron will die KK nicht auf unter 50% drosseln, das waren die Vorgängerregierungen. In Frankreich sind diesen Winter ein paar KKWs ausgefallen, richtig. Damit standen immernoch deutlich über 70% der Kapazität zuverlässig zur Verfügung. Von 70% können EE übrigens nur träumen, die dümpeln eher bei 25%. Frankreich wird im allgemeinen ein KKW weniger ausgelastet als in Deutschland, da diese in Frankreich durch den hohen Anteil KK auch Lastfolgebrtrieb fahren müssen. Kernkraft ist viel lukrativer, als das die meisten glauben. Die KK sparte hat bis zuletzt immer schwarze Zahlen geschrieben. Und das trotz der Tatsache, dass EDF vom Staat als Selbstbedienungsladen angeschaut wurde. In den letzten Wochen/Monaten wurde wegen der hohen Gaspreisen EDF gezwungen günstig Strom an Stromanbieter zu verkaufen welche Gasstrom kaum mehr bezahlen konnten. Das Problem dabei ist, dass EDF mit KK den Strom lange im voraus verkauft, da sie ja eine zuverlässige Quelle betreiben. Sie hatten also gar keinen Strom abzugeben wie von der Politik gezwungen. EDF musste also an der Börse teuren Gasstrom kaufen und als günstigen KK Strom weiterverkaufen. Alleine diese Aktion hat in wenigen Wochen ein Loch von mehreren Milliarden Euro gerissen. EDF macht sicher nicht alles richtig, aber wenn einem noch solche Steine in den Weg gelegt werden...
Woraus bestehen für dich "Freiheitsenergien"? WKA und PVA brauchen Rohstoffe in grossem Umfang von China und Russland. Nur der Wind und die Sonne sind in Deutschland vorhanden, die Rohstoffe, Halbzeuge oder sogar die Produkte kommen von Autokratien. Um 1 KKW in Deutschland zu ersetzen, braust du ca. 1000 WKA! Und da wurde der Strom noch nicht gespeichert, sondern fällt genau dann an wenn gerade einmal Wind weht. Um Deutschland 100 EE zu betreiben braust du ca. 35-50TWh Speicher. 35TWh sind Faktor 100 mehr als die letztjährige Batterieprodukton Weltweit! Und damit ist dann erst Deutschland versorgt. Ohne Steuerbare Energieerzeugung geht es nicht, und da ist KK die einzige CO2 arme. Und wenn du jetzt mit Kosten kommst, schau dir den Meritorder an. Da ist KK ganz vorne mit dabei.
Excel-Datei runterladen und in der Kraftwerksliste Filter in Spalte R auf Kernenergie einstellen. Grenzkosten KK 1.7-1.8 Cent/kWh. Daher ja, KKWs solange weiterlaufen lassen wie nur möglich. Ansonsten wird nur die Abhängigkeit von Autokratien gefördert und eine Dekarbonisierung der Wirtschaft verunmöglicht. So ist leider die Realität.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.348
579
Möglicherweise sind unsere AKWs momentan "sicher genug", aber dummerweise laufen in ihren inneren physikalische Prozesse auf Zeitskalen von mehreren Millionen Jahren ab. Es geht also überhaupt nicht darum, ob die "momentan sicher sind", sondern ob sie oder ihre Hinterlassenschaften für die nächsten Millionen Jahre sicher sind. Das sind Zeiträume, auf denen geologische Prozesse stattfinden.

Ich frage mich, wie man sich ernsthaft für einen so langen Zeitraum aus dem Fenster lehnen kann und Aussagen treffen kann. Ich als Physiker kann nicht realistisch abschätzen, was auf diesen Zeitskalen passiert, und ich meine das nicht im physikalischen Sinne. Wie will man garantieren, dass die Radioaktivität, die für mehrere Millionen von Menschengenerationen bleibt, nicht zu einer Gefährdung von Leben auf diesem Planeten wird? Die Halbwertszeit von Staaten und politischen Gebilden, menschlichen Gesellschaften und Systemen ist deutlich kleiner, die Halbwertszeit von technischem Verständnis für diese Prozesse auch. Dummerweise werden die Hinterlassenschaften aber der dauernden Überwachung und Kontrolle bedürfen - über Millionen Jahre. Wer soll das leisten?

Wie man bei den Gegebenheiten die Technologie als "Nachhaltig" bezeichnen kann, ist mir schleierhaft.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Kernkraft ist viel lukrativer, als das die meisten glauben. Die KK sparte hat bis zuletzt immer schwarze Zahlen geschrieben.
[/QUOTE]
Nur, weil man "kulanterweise" die Folgekosten für kommende Generationen herausgerechnet hat und man die Risiken für diese Generationen ignoriert. Wenn man das mal einpreist, sieht die Rechnung ganz anders aus. Dass das lukrativ für die Betreiber ist, negiere ich gar nicht, nur darum geht's eben nicht.
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Möglicherweise sind unsere AKWs momentan "sicher genug", aber dummerweise laufen in ihren inneren physikalische Prozesse auf Zeitskalen von mehreren Millionen Jahren ab. Es geht also überhaupt nicht darum, ob die "momentan sicher sind", sondern ob sie oder ihre Hinterlassenschaften für die nächsten Millionen Jahre sicher sind. Das sind Zeiträume, auf denen geologische Prozesse stattfinden.

Ich frage mich, wie man sich ernsthaft für einen so langen Zeitraum aus dem Fenster lehnen kann und Aussagen treffen kann. Ich als Physiker kann nicht realistisch abschätzen, was auf diesen Zeitskalen passiert, und ich meine das nicht im physikalischen Sinne. Wie will man garantieren, dass die Radioaktivität, die für mehrere Millionen von Menschengenerationen bleibt, nicht zu einer Gefährdung von Leben auf diesem Planeten wird? Die Halbwertszeit von Staaten und politischen Gebilden, menschlichen Gesellschaften und Systemen ist deutlich kleiner, die Halbwertszeit von technischem Verständnis für diese Prozesse auch. Dummerweise werden die Hinterlassenschaften aber der dauernden Überwachung und Kontrolle bedürfen - über Millionen Jahre. Wer soll das leisten?

Wie man bei den Gegebenheiten die Technologie als "Nachhaltig" bezeichnen kann, ist mir schleierhaft.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Kernkraft ist viel lukrativer, als das die meisten glauben. Die KK sparte hat bis zuletzt immer schwarze Zahlen geschrieben.
Nur, weil man "kulanterweise" die Folgekosten für kommende Generationen herausgerechnet hat und man die Risiken für diese Generationen ignoriert. Wenn man das mal einpreist, sieht die Rechnung ganz anders aus. Dass das lukrativ für die Betreiber ist, negiere ich gar nicht, nur darum geht's eben nicht.
[/QUOTE]

Als Physiker solltest du allerdings fähig sein die Relationen zu erkennen. Atommüll hat nach ca. 500 Jahren die Toxizität von Aspirin. Man sollte es nicht kiloweise essen, aber in kleinen Mengen nachdem es tausende Jahre später aus dem Endlager hochdifundiert ist, ziemlich sicher Problemlos. Diese Grafik sollte für dich problemlos zu interpretieren sein:
activity-of-high-level-waste-from-one-tonne-of-used-fuel.png
Bei EE fallen beim Abbau der Rohstoffe deutlich grössere Mengen pro kWh an Sondermüll an. Dieser ist spätestens nach 200 Jahren von der Toxizität deutlich höher als Atommüll. Dieser Müll bleibt jedoch bis ans Ende der Welt genau gleich toxisch. Was nun? Sollen wir komplett auf Energie verzichten? There is no free lunch.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
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Zürich
Noch ein Punkt zu den Kosten. Bei der Meritorder wird bloss auf Grenzkosten geschaut. Bei von EE gerne verwendeten LCOE sind alle Kosten der KK inklusive Abbau, Endlagerung und Versicherung drin. Hier die KK ein wenig teurer als EE. Dabei wurden bei den EE jedoch der notwendige Backup oder Speicher unterschlagen. Es ist daher ratsam Vollkosten anzuschauen. Und da ist KK halt wieder vorne mit dabei. Dies zeigt auch die Praxis. Die Länder oder Regionen mit dem höchsten Anteil EE haben die höchsten Stromkosten. Das ist kein Zufall. Hier eine ausführliche Zusammenfassung:
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.271
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Möglicherweise sind unsere AKWs momentan "sicher genug", aber dummerweise laufen in ihren inneren physikalische Prozesse auf Zeitskalen von mehreren Millionen Jahren ab. Es geht also überhaupt nicht darum, ob die "momentan sicher sind", sondern ob sie oder ihre Hinterlassenschaften für die nächsten Millionen Jahre sicher sind. Das sind Zeiträume, auf denen geologische Prozesse stattfinden.

Ich frage mich, wie man sich ernsthaft für einen so langen Zeitraum aus dem Fenster lehnen kann und Aussagen treffen kann. Ich als Physiker kann nicht realistisch abschätzen, was auf diesen Zeitskalen passiert, und ich meine das nicht im physikalischen Sinne. Wie will man garantieren, dass die Radioaktivität, die für mehrere Millionen von Menschengenerationen bleibt, nicht zu einer Gefährdung von Leben auf diesem Planeten wird? Die Halbwertszeit von Staaten und politischen Gebilden, menschlichen Gesellschaften und Systemen ist deutlich kleiner, die Halbwertszeit von technischem Verständnis für diese Prozesse auch. Dummerweise werden die Hinterlassenschaften aber der dauernden Überwachung und Kontrolle bedürfen - über Millionen Jahre. Wer soll das leisten?

Wie man bei den Gegebenheiten die Technologie als "Nachhaltig" bezeichnen kann, ist mir schleierhaft.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Kernkraft ist viel lukrativer, als das die meisten glauben. Die KK sparte hat bis zuletzt immer schwarze Zahlen geschrieben.
Nur, weil man "kulanterweise" die Folgekosten für kommende Generationen herausgerechnet hat und man die Risiken für diese Generationen ignoriert. Wenn man das mal einpreist, sieht die Rechnung ganz anders aus. Dass das lukrativ für die Betreiber ist, negiere ich gar nicht, nur darum geht's eben nicht.
[/QUOTE]

Das Thema hatten wir schon x-Mal. Zerfallende Spaltprodukte sind viel viel kürzer viel weniger gefährlich und viel einfacher zu lagern, als Chemieabfälle, die Jahrmillionen gefährlich bleiben und schon Millionen von Menschen umgebracht haben. Im Gegensatz zur Kernkraft. Fukushima-Tote durch Strahlung? Fehlanzeige. Verstrahlung der Umwelt für Hunderte von Jahren? Fehlanzeige. Japan investiert trotz Fukushima wieder massiv in Kernkraft.

Die Natur lagert seit Millionen Jahren Uran und Co. im Erdmantel ohne das etwas passiert. Und ja, der Naturreaktor in Afrika lief Millionen Jahre ohne Probleme und strahlt immer noch nicht in die Umwelt heraus :) Und ja, es gibt Endlager, die laufen. In Deutschland ist das schlicht politisch nicht gewollt, weil es LETZTE Argument (was keines ist, weil es längst widerlegt) ist, dass noch vorgebracht wird.
 
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thorfdbg

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Das Thema hatten wir schon x-Mal.
Dadurch wird's auch nicht anders. Man schiebt das Problem ein paar Millionen Jahre vor sich her "soll sich ein anderer darum kümmern." Super tolle Strategie. Jetzt erkläre mir, warum das "Nachhaltig" ist. Das ist im höchsten Maße ignorant.

Zerfallende Spaltprodukte sind viel viel kürzer viel weniger gefährlich und viel einfacher zu lagern, als Chemieabfälle, die Jahrmillionen gefährlich bleiben und schon Millionen von Menschen umgebracht haben.
Wir reden hier von Halbwertszeiten von ein paar Millonen Jahren. Aber bitte, lass es 1000 Jahre sein. Wie willst Du etwas über 1000 Jahre garantieren? Das geht doch gar nicht.


Im Gegensatz zur Kernkraft. Fukushima-Tote durch Strahlung? Fehlanzeige.
Äh. Naivität? Die Leute fallen durch Strahlung nicht tot um. Zumindest selten, und selten sofort. Stattdessen stellen sich Spätfolgen erst Jahre später ein. Krebs, Mutationen im Erbgut.


Fehlanzeige. Japan investiert trotz Fukushima wieder massiv in Kernkraft.
Dumm ist, wer dummes tut.


Die Natur lagert seit Millionen Jahren Uran und Co. im Erdmantel ohne das etwas passiert.
Besser, es dort zu belassen, wo es momentan sicher ist.
 
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VAE

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16.03.2022
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Leider kennen nicht alle den Unterschied zwischen giftigem Sondermüll und Radioaktivem Müll.
Aber ist ja auch "nicht" schlimm.
 
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chrigu81

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Bin heute beim Surfen auf folgenden Artikel gestossen:
Atommüll hat ein grosses Problem, jedoch ein anderes als die meisten erwarten...