Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
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946
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Ist ja auch verständlich, wenn man ein neues Betätigungsumfeld sucht, wenn in der Heimat die Nachfrage zurückgeht oder wie in dem Beispiel auf nahezu zukünftig 0 sinkt. Auch durch die in der EU und Welt wohl rückläufigen Anlagen, sollten in den nächsten Jahren eventuell die Auffangbecken Weltweit für das Arbeitsklientel auch rückläufig sein, oder? Sicherlich gibt es noch immer Ankündigungen neue Anlage zu planen, allerdings sind die letzten Planungen der realisierten Projekte weltweit eher blauäugige Schätzungen gewesen, welche von der Realität, sowohl im Bezug auf Kosten und vor allem Zeiten, eingeholt worden und das lässt nunmal schwarze Wolken für die realistische Zukunft einer solche Branche aufkommen, oder?

Die internationale Energie Agentur hat vor 2 Tagen erst wieder eine ernüchternde Meldung bezüglich SMR Reaktoren gebracht.
Das Fazit bleibt, das die Chance eine industriellen Nutzung kaum gegeben sind. Man ist der Meinung, das selbst in den nächsten 10-15 Jahren kaum mit Genehmigung und Finanzierungen von SMR Reaktoren gerechnet werden kann und das man in der Zwischenzeit bessere Renditen bei tatsächlich erneuerbaren Energien erzielen kann.
„SMRs still are too expensive, too slow to build, and too risky to play a significant role in transitioning from fossil fuels in the coming 10 to 15 years.“
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
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Kaum stehen die Wahlen vor Tür, schon macht man sich ehrlich:

Zitat: "Schon jetzt sei nahezu ausgeschlossen, dass ab 2030 oder auch 2035 Gaskraftwerke zu 100 Prozent mit Wasserstoff betrieben werden können. „Diese Kraftwerke, die jetzt erst noch mit viel Geld gebaut werden müssen, um die Stromnetze stabil zu halten, werden also auch dann noch CO₂ ausstoßen“, sagte die DGB-Chefin. „Vor diesem Hintergrund ist die Diskussion, ob wir nicht noch früher, möglichst schon bis 2030, aus der Kohleverstromung raus können, ziemlich müßig.“


Ach, man braucht (Grundlast-)Kraftwerke, um Energienetze stabil zu halten? NEIN! DOCH! OCH! Man hatte ja drei (sechs bzw. neun) Kraftwerke, die die Netze stabil gehalten haben, bis die Grünen und die SPD was von "Atomstrom verstopft die Netze" erzählt haben. Stimmt das etwa nicht? NEIN! DOCH! OCH!


Zitat: "Fahimi sprach sich für zusätzliche Entlastungen bei den Energiepreisen aus. „Wir brauchen gegenüber dem privaten Endverbraucher klare Signale, dass ökologische Transformation nicht permanent heißt, es verteuert sich alles, ohne dass irgendetwas für mich besser wird“, sagte sie. „In der Politik, über alle Parteien hinweg, hat man lange Zeit unterschätzt, dass die soziale Akzeptanz der Transformation nicht nur ein nettes Beiwerk ist, sondern die Voraussetzung dafür, dass die Transformation gelingt.“ Der DGB fordere deshalb, „dass die Netzentgelte aus Steuermitteln finanziert werden und dass die Stromsteuern auf das europäische Minimum sinken“.


Ach, ich dachte, die Kernkraft macht die Strompreise so teuer, EE sind viel billiger. Wir müssen die Kernkraft nur ausschalten. Und schon sinken die Strompreise.
Ich hatte das bisher so verstanden, dass die Sonne und der Wind schicken doch keine Rechnungen schicken und die EE unschlagbar günstig seien?



Zitat: "Auch auf europäischer Ebene müsse der Green Deal angepasst werden. „Man kann nicht nur grüne Endprodukte fördern“, sagte Fahimi. „Wir müssen wesentliche Produktionskapazitäten wenigstens in einem Mindestumfang in Europa aufrechterhalten – sei es bei Stahl, Glas, Keramik, Zement oder Chemie.“


Ach, ich dachte, das wird jetzt alles grün. Wirtschaftswunder 2.0!
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
946
Ach, man braucht (Grundlast-)Kraftwerke, um Energienetze stabil zu halten? NEIN! DOCH! OCH! Man hatte ja drei (sechs bzw. neun) Kraftwerke, die die Netze stabil gehalten haben, bis die Grünen und die SPD was von "Atomstrom verstopft die Netze" erzählt haben. Stimmt das etwa nicht? NEIN! DOCH! OCH!

Genau das sagt sie nicht, das interpretierst du hier nur rein. Seine Aussagen sind mal wieder „FakeNews“.
Ach, ich dachte, die Kernkraft macht die Strompreise so teuer, EE sind viel billiger. Wir müssen die Kernkraft nur ausschalten. Und schon sinken die Strompreise.
Ich hatte das bisher so verstanden, dass die Sonne und der Wind schicken doch keine Rechnungen schicken und die EE unschlagbar günstig seien?
Genau das sagt sie nicht, das interpretierst du hier nur rein. Seine Aussagen sind mal wieder „FakeNews“.
Ach, ich dachte, das wird jetzt alles grün. Wirtschaftswunder 2.0!

Ja so kann es werden. Aber eben ohne schädlichen Atomstrom. Deswegen wird ja weltweit der Anteil der EE enorm ausgebaut. Und auch hat man sich ja weltweit darauf verständigt, das man den Anteil an Atomstrom im weltweiten Mix weiter signifikant reduzieren will, auch wenn man hier da neue Anlagen plant, welche vielleicht eventuell wahrscheinlich gar nicht realisiert werden, oder?
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Beeindruckend, deine Besserwisserei von der Seitenlinien. Genau das kommt im globalen Süden super an. Nicht.

Es hat wenig mit Besserwisserrei zu tun, wenn man feststellt dass ein Schwellenland in dem mehr als 30% der Bevoekerung in absoluter Armut leben, dessen Infrastruktur komplett ueberfordert ist, mehr als 3% Wachstum braucht um den Lebensstandard der Bevolkerung nachhaltig zu verbessern.

Das bedeutet ja nicht, dass man dort nicht gut leben kann, entsprechendes Geld vorausgesetzt. Wenn Du Brasilien so gut kennst wie Du behauptest, dann weisst Du ja, dass ein Leben mit vergleichbarem Standards wie in Deutschland (Sicherheit, Schulausbildung fuer die Kinder, Intensivmedizin im Notfal, verlaesslich Energieversorgung,...) teurer ist als in Deutschland. Viele meine Brasiliansichen Freunde in Houston freuen sich immer wieder wie bllig sie in Houston verglichen mit Rio und. Sao Paolo leben. Aber wenn Du ein gut gefuelltes Bankkonto und einen lukrativen (Expat) Arbeitsvertrag hast sollte ds ja kein Problem sein.


Sollten nicht gerade die Kinderbuchautor Fanboys in Sachen Wirtschaft mal gaaaaanz ruhig sein?

Ich weiss nicht wen Du fuer einen Habeck Fanboy haelst, ich bin sicher keiner, im Gegenteil. Aber ich bin mir sicher dass er versteht, dass ein niedriges Wachstum fuer ien Schwellenland mit einer grossen in Armut lebenden Bevoelkerung sehr problematish ist. Die erratischen Wahlergbnisse in Brasilien sprechen ja ein Bild der Unzufridenheit der Bevoelkerung. .
 

costa verde

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10.10.2017
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Es hat wenig mit Besserwisserrei zu tun, wenn man feststellt dass ein Schwellenland in dem mehr als 30% der Bevoekerung in absoluter Armut leben, dessen Infrastruktur komplett ueberfordert ist, mehr als 3% Wachstum braucht um den Lebensstandard der Bevolkerung nachhaltig zu verbessern.

Das bedeutet ja nicht, dass man dort nicht gut leben kann, entsprechendes Geld vorausgesetzt. Wenn Du Brasilien so gut kennst wie Du behauptest, dann weisst Du ja, dass ein Leben mit vergleichbarem Standards wie in Deutschland (Sicherheit, Schulausbildung fuer die Kinder, Intensivmedizin im Notfal, verlaesslich Energieversorgung,...) teurer ist als in Deutschland. Viele meine Brasiliansichen Freunde in Houston freuen sich immer wieder wie bllig sie in Houston verglichen mit Rio und. Sao Paolo leben. Aber wenn Du ein gut gefuelltes Bankkonto und einen lukrativen (Expat) Arbeitsvertrag hast sollte ds ja kein Problem sein.




Ich weiss nicht wen Du fuer einen Habeck Fanboy haelst, ich bin sicher keiner, im Gegenteil. Aber ich bin mir sicher dass er versteht, dass ein niedriges Wachstum fuer ien Schwellenland mit einer grossen in Armut lebenden Bevoelkerung sehr problematish ist. Die erratischen Wahlergbnisse in Brasilien sprechen ja ein Bild der Unzufridenheit der Bevoelkerung. .
Wird mir jetzt zu viel OT
 
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Simineon

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23.03.2013
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FRA
Danke für die Tipps. Ich habe insgesamt schon 5 oder 6 Jahre in Brasilien dienstlich verbracht, bevor ich nun endlich in Deutschland den Stecker ziehe. Ich denke ich kann das gut einschätzen.

Bei allen Problemen, Brasilien hat eine Zukunft, Deutschland leider nicht mehr.
Na dann wünsche ich mir, dass Du ganz in Deutschland „den Stecker ziehst“ und nicht in drei bis vier Jahren wiederkommst und Dich von der Allgemeinheit aushalten lässt aka „soziale Hängematte“.
Vielleicht wirst Du dort ja Präsident oder mind. mal Wirtschaftsminister, nachdem Du hier ja so mit Kompetenz glänzt.
 

costa verde

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10.10.2017
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Na dann wünsche ich mir, dass Du ganz in Deutschland „den Stecker ziehst“ und nicht in drei bis vier Jahren wiederkommst und Dich von der Allgemeinheit aushalten lässt aka „soziale Hängematte“.
Vielleicht wirst Du dort ja Präsident oder mind. mal Wirtschaftsminister, nachdem Du hier ja so mit Kompetenz
🤣
 

Frank N. Stein

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04.04.2020
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8.803
der Ewigkeit
So soll es ein,
Roberts bewußtes Ignorieren von Tatsachen wird jetzt fein passend
zu den kommenden Wahlen mit dementsprechenden Dauerfragen zum AKW-Aus ins Schaufenster gestellt:

 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Ein Untersuchungsausschuss zu dem Thema wäre sehr zu begrüßen. Dann könnten nämlich die damaligen taktischen Spielchen der Betreiber öffentlich gemacht werden die den Weiterbetrieb damals kategorisch als nicht machbar abgelehnt haben bis die Bundesregierung die Entscheidung gefällt hatte und die sich danach ihr Fähnchen komplett gegensätzlich in den Wind gedreht haben.
 

Langstreckenpendler

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28.12.2021
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Auch wenn mancher hier im Forum den Beschluss zum Ende der KKW in Deutschland den Herren Schröder und Trittin zugeschrieben hat, so sei aus gegebenem Anlass nochmal an das Ende des Neubaus von KKW in Deutschland erinnert und an eine wichtige Persönlichkeit, die viel dazu beigetragen hat, dass in Deutschland nach 1986 keine Bauprojekte für KKW mehr begonnen wurden:

 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
591
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Abgesehen davon, dass ich hinsichtlich der CO2-Bepreisung praktisch keine Lenkungswirkung sondern nur eine mögliche Finanzierungslösung sehe, ist das ein erwartbares Problem, wenn man Projekte ohne Prüfung zertifizieren sollte (was offiziell noch geprüft wird).

Die Ursachen sind vielfältig
a) Unfähigkeit, die Aufgabe vor Ideologie zu setzen, d.h. CO2-konsumierende Reisen/Vor-Ort-Prüfungen bei NOTWENDIGKEIT trotzdem durchzuführen.
b) Unfähigkeit, chinesisches Pressemeldungen zu suchen (für Werkseröffnungen gibt es da immer einen Hurra-Bericht) und auszuwerten.
c) Unfähigkeit, an aktuelle Satellitendaten in hoher Auflösung zu gelangen
Und das Ganze noch bei Projekten in Xinjiang, woraus allein - in Bezug auf die Lieferkette (und die Menschenrechte) - eine intensivere Prüfung erforderlich sein sollte.

Wenn man das alles nicht kann, dann darf man nicht diese Projekte zertifizieren.
Wenn man das ändern will, muss man über Budget, Führung und Mitarbeiterqualifikation der Behörde sprechen.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Aladin

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03.03.2020
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Chersonesus Cimbrica
und warum sind Grünen genau daran schuld? Weil sie den Murks der Vorgängerregierung nicht schnell genug beenden konnten?
Beenden trifft es nicht.

Was in Berlin passiert ist, nennen Experten potenzieren: Die Basis beibehalten und die Exponenten multiplizieren. Auf diesem Weg lässt sich auch Murks ganz einfach potenzieren.
 
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costa verde

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10.10.2017
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und warum sind Grünen genau daran schuld? Weil sie den Murks der Vorgängerregierung nicht schnell genug beenden konnten?
Stimmt schon, eingeführt wurde das System wohl von der Vorgängerministerin (Schulze, SPD). Es gibt aber Pressemeldungen, das dem UBA seit August letzten Jahres Hinweise auf Mißbrauch vorlagen, es aber erst jetzt, nach Presseaufstand, reagiert hat. Das UBA untersteht dem grünen Umweltministerium. Also ja, Auch wenn Grüne reflexmäßig "Kampagne" schreien mögen, dem zarten Verdacht auf mindestens Unfähigkeit der Aufsicht sollte man seriöserweise nachgehen.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.684
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FRA/QKL
auf mindestens Unfähigkeit der Aufsicht sollte man seriöserweise nachgehen.
Yep, gebe ich dir zu 100% Recht. :cool:

Gilt für fast alle Ministerien bei fast allen Regierungen. :oops:

Wird leider fast immer unter den Tisch gekehrt. Oder wurden beispielsweise Spahn oder Scheuer jemals belangt obwohl diese einen irren finanziellen Schaden am Volk verursacht haben? :rolleyes:
 
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costa verde

Aktives Mitglied
10.10.2017
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Yep, gebe ich dir zu 100% Recht. :cool:

Gilt für fast alle Ministerien bei fast allen Regierungen. :oops:

Wird leider fast immer unter den Tisch gekehrt. Oder wurden beispielsweise Spahn oder Scheuer jemals belangt obwohl diese einen irren finanziellen Schaden am Volk verursacht haben?
Ich schau gerade Lanz und erlebe Fr. Esken, wie sie erklärt dass sie alles, aber wirklich alles richtig gemacht haben. Selbstkritik nicht Null, sondern weit im negativen Bereich. Das erinnert mich in der Tat an ähnliche Interviews mit Scheuer, der auch nie was falsch gemacht hat.:ROFLMAO:
Man will eigentlich nicht immer so pauschal und populistisch auf die Politik draufhauen, aber sie machen es einem nicht leicht. Trotzdem, weder Scheuer noch Esken noch Lemke können der Maßstab sein. Ich will mich an solche Gestalten nicht gewöhnen müssen.
 
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longhaulgiant

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22.02.2015
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Ist doch echt allerorten so. Statt mal an sich selbst zu arbeiten wird es auf alles andere geschoben. Ob sie da selbst dran glauben steht nochmal auf einem anderen Blatt.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Ich schau gerade Lanz und erlebe Fr. Esken, wie sie erklärt dass sie alles, aber wirklich alles richtig gemacht haben. Selbstkritik nicht Null, sondern weit im negativen Bereich. Das erinnert mich in der Tat an ähnliche Interviews mit Scheuer, der auch nie was falsch gemacht hat.:ROFLMAO:
Man will eigentlich nicht immer so pauschal und populistisch auf die Politik draufhauen, aber sie machen es einem nicht leicht. Trotzdem, weder Scheuer noch Esken noch Lemke können der Maßstab sein. Ich will mich an solche Gestalten nicht gewöhnen müssen.
Wenn alle in der Runde den Kopf schütteln und Lanz (!) genervt wegschaut und ungläubig schaut, dann ist ALLES gesagt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

und warum sind Grünen genau daran schuld? Weil sie den Murks der Vorgängerregierung nicht schnell genug beenden konnten?
Ähm, der bzw. die Vorgängerin war Angehörige(r) der SPD und sachlich/rechtlich zuständig. Und nu?
 
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