Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.256
3.703
Du bist wohl beim Sehtest durchgefallen wegen Rot-Grün-Sehschwäche 🤣
Achso, die Ampel besteht nicht aus den Grünen und der SPD und deren gemeinsamen Politik? Und wer trägt aktuell und zum jetztigen Zeitpunkt die Verantwortung? Nicht die Grünen, die das Ministerium leiten? Achso!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Vielleicht wenn man ein kleiner Lanz Fanboy ist und alles was er sagt fuer Gospel haelt......
Normalerweise ist Lanz eher Pro-SPD und Pro-Grüne, wenn man seinen eigenen Aussagen glauben kann. Daher wundert es umso mehr. Diese Erklärung war und ist extra für dich.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.378
12.619
IAH & HAM
Normalerweise ist Lanz eher Pro-SPD und Pro-Grüne, wenn man seinen eigenen Aussagen glauben kann. Daher wundert es umso mehr. Diese Erklärung war und ist extra für dich.

Ich halte von Lanz nichts, weil er als Journalist zu oft seine eigene Meinung in der Diskussion stark durchblicken lässt und die Diskussion entsprechend steuert. Dabei ist es vollkommen egal pro-was er auch sein mag, das macht ihn zu einem schwachen Talk Show Host. Diese Erklärung war und ist extra für dich.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.895
Ich halte von Lanz nichts, weil er als Journalist zu oft seine eigene Meinung in der Diskussion stark durchblicken lässt und die Diskussion entsprechend steuert. Dabei ist es vollkommen egal pro-was er auch sein mag, das macht ihn zu einem schwachen Talk Show Host. Diese Erklärung war und ist extra für dich.
Nix für ungut, wer macht das besser in DE? Und Talk ist kein Journalismus, da darf Meinung vorkommen. Die Sendung ist im übrigen absichtlich dem Resort Unterhaltung unterstellt und nicht dem Nachrichtenresort - weil man die Verpflichtung der journalistischen Objekitivität in der Sendung nicht unbedingt wünscht (dann müssten die Gäste ausgeglichener ausgewählt werden) sondern eben Meinung und auch Unterhaltung. Daher können die Gäste eben deutlich freier ausgewählt werden.

Nur so zur Einordnung.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

und warum sind Grünen genau daran schuld? Weil sie den Murks der Vorgängerregierung nicht schnell genug beenden konnten?
Weil Merz und Springer das jeden Tag mehrfach behaupten - so geht gute Oppositionspolitik - sagt zumindest Merz.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.378
12.619
IAH & HAM
Nix für ungut, wer macht das besser in DE? Und Talk ist kein Journalismus, da darf Meinung vorkommen. Die Sendung ist im übrigen absichtlich dem Resort Unterhaltung unterstellt und nicht dem Nachrichtenresort - weil man die Verpflichtung der journalistischen Objekitivität in der Sendung nicht unbedingt wünscht (dann müssten die Gäste ausgeglichener ausgewählt werden) sondern eben Meinung und auch Unterhaltung. Daher können die Gäste eben deutlich freier ausgewählt werden.

Nur so zur Einordnung.

Fair enough. Dann sollte man diese Unterhaltung aber auch nicht als Politbarometer werten.


Weil Merz und Springer das jeden Tag mehrfach behaupten - so geht gute Oppositionspolitik - sagt zumindest Merz.

Es wird interessant zu beobachten sein, wie Merz mit Regierungsverantwortung umgeht (sofern er wirklich der Kanzlerkandidat der Union wird), etwas was er noch nie in seinem Leben demonstriert hat......
 
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malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.710
1.031
dein erster Erguss
meine Anmerkung:_
und warum sind Grünen genau daran schuld? Weil sie den Murks der Vorgängerregierung nicht schnell genug beenden konnten?
deine Replik ohne jeden grünen Farbbezug
....

Ähm, der bzw. die Vorgängerin war Angehörige(r) der SPD und sachlich/rechtlich zuständig. Und nu?
mein freundlicher Hinweis, das du da gerade rot und grün zusammenmischst
Du bist wohl beim Sehtest durchgefallen wegen Rot-Grün-Sehschwäche 🤣

statt einfach mal still zu sein, erklärst du wieder mit sachfremdem Bezug deinen eigenen Blödsinn zum Dogma. Damals SPD-Minister (in einer schwarz-roten) Regierung - heute eine Grüne in einer Ampel-Regierung; das passt- nach deiner Denkweise- wunderbar zusammen. :doh:
Achso, die Ampel besteht nicht aus den Grünen und der SPD und deren gemeinsamen Politik? Und wer trägt aktuell und zum jetztigen Zeitpunkt die Verantwortung? Nicht die Grünen, die das Ministerium leiten? Achso! wie ich oben schrieb: "...weil sie den Murks der Vorgängerregierung nicht schnell genug beenden konnten?"

lies dich doch erstmal in die Materie ein, dann kannst du dich auch sachlich beteiligen!
z.B.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.895
Es wird interessant zu beobachten sein, wie Merz mit Regierungsverantwortung umgeht (sofern er wirklich der Kanzlerkandidat der Union wird), etwas was er noch nie in seinem Leben demonstriert hat......
Ja das würde interessant werden. Der Mann hat ja noch nicht einmal echten Wahlkampf gemacht, als Sauerländer im Sauerland als CDU Kandidat in den Bundestag gewählt zu werden das würden wahrscheinlich 95% der Foristen schaffen.

Aber seine Karriere bei Black Rock hat sein Ego wohl ein wenig zu sehr gestreichelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.256
3.703
dein erster Erguss

meine Anmerkung:_

deine Replik ohne jeden grünen Farbbezug

mein freundlicher Hinweis, das du da gerade rot und grün zusammenmischst


statt einfach mal still zu sein, erklärst du wieder mit sachfremdem Bezug deinen eigenen Blödsinn zum Dogma. Damals SPD-Minister (in einer schwarz-roten) Regierung - heute eine Grüne in einer Ampel-Regierung; das passt- nach deiner Denkweise- wunderbar zusammen. :doh:


lies dich doch erstmal in die Materie ein, dann kannst du dich auch sachlich beteiligen!
z.B.
Kurze, einfache Frage: Regiert aktuell die SPD mit den Grünen zusammen und müssen dafür eine gemeinsame politische Ideen entwicklen und diese dann praktisch anwenden?

Wenn diese Frage mit "Ja" beantwortet wird, dann brauchst du nicht drei Postings und ca. 20 Sätze, um den Sachzusammenhang zu erkennen. Da dir dies aber mutmaßlich nicht gelungen ist, ein kleiner Protipp: die Grünen werden beim "Schummeln aka dubiose Unterstützung Chinas" im CO2 Bereich erwischt, weil "Klima" wichtig ist. Dazu wird eine Politik genutzt, die bereits unter SPD-Regierung wegen "Klima" Anwendung fand. Aktuell haben die Grünen das Ministerium.

Frage daher: Wer trägt die Verantwortung und kann sich nicht rausreden (das es vorher die CDU, FDP, CSU war)?

AHA!
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
815
1.166
Ja, bei Tennet ist der niederländische Staat Alleingesellschafter. Und der niederländische Staat kann nur schwer erklären, warum er den Netzausbau in Deutschland mit zig-Milliarden-Beträgen finanziert, die vergleichsweise das Gesamtvolumen der durch Deutschland pro Jahr weltweit geleisteten Entwicklungshilfe sprengen.

Die Netzbetreiber zusammenzufassen um Synergien bei der Beschaffung zu erzielen sehe ich allerdings auch nicht. Für die HGÜ-Stationen von Tennet sind im Prinzip weltweit Bauplätze gesucht worden und bis nach Singapur etc. vergeben worden. Mit einer Bündelung der Nachfrage wird man eher keine Synergien erzielen, sondern das Problem auf Anbieterseite nur verschärfen. Das Spannende ist nämlich, dass durch die Auftragnehmer auch erhebliche Bürgschaften geleistet werden sollen, die in der Serie auch zu einer Akkumulation von Bürgschaftsvolumina im Milliardenbereich führen.

Tennet und Amprion haben unterschiedliche Designs für ihre HGÜ-Stationen. Ein Standard-Design gäbe theoretisch minimale Synergieeffekte bei der Optimierung der Transportmittel (im fertigen Zustand), bei der Gestaltung der Endmontageplätze etc. und sicherlich bei der Schulung für den späteren Betrieb - aber solche Bauplätze werden nicht nur für ein Projekt benutzt sondern bestehen - einmal gebaut - Jahrzehnte. Deswegen muss auch bei den damit verbundenen erheblichen Investitionskosten im 2-3stelligen Millionenbereich zur Darstellung auch nur eines Endmontage- und Ausrüstungsplatzes nebst Bau- und Installationslogistik (Krane, Transport- und Jacking-Systeme, Wasserfahrzeuge als Transport- oder auch als Installationsmittel) auch an die Zukunft nach 2040 gedacht werden.

Es wäre hier übrigens nur um die Übernahme von Eigenkapital gegangen zzgl. Absicherung durch den Bund durch Bürgschaften - jedenfalls nicht um die Finanzierung von 160 Mrd. aus dem Bundeshaushalt. Auf dem privaten Kapitalmarkt erwarte ich hier auf alle Fälle Mehrkosten, die letztlich der Stromverbraucher bezahlen muss.
Es war übrigens kein Problem für die Bundesregierung, z.B. den Gashändler Uniper - in einem ähnlichen Volumen - zu übernehmen. Aber wir können in diesen Dimensionen offenbar nur Rettung aber nicht Investition in die Zukunft.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.895
»Eigentlich hätte im Jahr 2023 eine viel höhere Zahl von Wärmepumpen eingebaut werden müssen.«
Von wem stammt dieser Satz?

A. Robert Habeck
B. Friedrich Merz
C. Mojib Latif


um es kurz zu machen Antwort B. wäre die richtige.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.347
11.216
der Ewigkeit
„Kick in the Ass“-Arnold, eine der wenigen Klima-Ikonen mit Grips
und nachweislichen Erfolgen in Kalifornien
zerlegt das deutsche AKW-Aus.

Bulletpoint:

„Wie können Sie (Hampel, Berlin) Ihren Bürgern sagen, dass Sie sich in einer Notsituation befinden, die es erfordert, dass wir die Nutzung fossiler Brennstoffe so schnell wie möglich einstellen, aber gleichzeitig Entscheidungen treffen, die mehr fossile Brennstoffe erfordern und die Welt noch mehr verschmutzen?“


Wunderts da wirklich noch jemanden, dass bei den Deutschen "Klimaschutz" schon fast als das Unwort des Jahrzehnts gilt? Nein!
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
815
1.166
Da mich die Spitzen hier gerade anfangen zu nerven und ich den Zusammenhang mit dem Thema dieses Threads nicht mehr sehe gestatte mir einen von mir gewohnt unemotionalen und vielleicht auch etwas zu intellektuell wirkenden Einwurf zu sprachlichen Themen. Und ich mache das zwecks argumentativer Nachvollziehbarkeit mal etwas umfangreicher (ich hab mir zumindest Mühe gegeben!).

Fühl Dich bitte nicht persönlich angegriffen, ich verstehe durchaus das gesellschaftliche Problem, dass aus der sprachlichen und inhaltlichen Qualität der Medienlandschaft resultiert - was wiederum eigene Ursachen hat.

Ich erkläre auch durchschnittlich etwa einmal im Monat pro bono öffentlichen und privaten Medienvertretern Fachbegriffe oder technische Sachverhalte obwohl ich eigentlich - zumindest anteilig durch GEZ oder Abo - Journalisten dafür bezahle, sachgerecht und verständlicher Sprache zu berichten. Teilweise fehlt jede numerische Vorstellung über Größenordnungen, da hat ein brennender Autotransporter auf der Nordsee angeblich ca. 8mal soviel Fuel Oil (in der Nordsee MDO/MGO) an Bord wie der größte jemals gebaute Supertanker - eine 1000fache (!) Übertreibung. Oder Themen bei der Bergung der Brückentrümmer der Brücke bei Baltimore, wo es natürlich nicht ohne die angeblich weltgrößten Schwimmkräne geht (mitnichten, nicht mal annähernd - und die wären dabei auch nicht hilfreich!). Es ist Aufgabe des Journalismus, Sachverhalte einzuordnen und sachgerecht für sein Leser aufzubereiten. Leider gelingt das bei konkreten Themen immer weniger.

Manchmal verteidigt man sich damit, dass man eine Pressemeldung einfach übernommen hat (garbage in - garbage out), meistens wird schlicht korrigiert und sich bedankt. Es ist normalerweise kein Vorsatz oder Böswilligkeit sondern schlicht Unfähigkeit.
Das schadet aber der sachlichen Information als Basis jeder rationalen Diskussion, erzeugt Aufmerksamkeit und resultiert in Ängsten. Der Mensch ist von Natur aus ängstlich, das liegt in den sozialen Bindungen begründet, man sorgt sich oder wird umsorgt.

Begreife das hier bitte als Anregung zum eigenen Denken und als Appell zum sprachlichen Abrüsten.

lesen lernen hilft erfolgreich zu sein . ich sprach von astronomischen verlusten der linken und grünen. such dir jemanden , der dir langsam meinen text vorliest und dann in einfachen Worten erklärt . dann ( aber erst dann ) melde dich bitte wieder
Es gab weder „astronomische“ Gewinne noch „astronomische“ Verluste bei Wahlen.
Das liegt an der Bedeutung des Wortes „astronomisch“.
Da es
a) nicht die Astronomie sondern die Politik betrifft und es sich
b) auch nicht synonym (im übertragenen Sinn) um eine “sehr große Zahl“ handelt, schon gar nicht auf Prozente/Veränderungen der Wählerzahl bezogen.
Es müsste sich bei einer „sehr großen Zahl“ im bei uns üblichen Dezimalsystem um den Faktor/Divisor 1000 (2. 10er-Potenz = groß, 3. 10er-Potenz = sehr groß) aufwärts handeln, d.h. eine Partei käme von 0,1% auf 100%. Oder umgedreht.
Stell selber fest, ob das auf die benannten Wahlergebnisse zutrifft oder jemals auf eine Partei zutraf, die nicht zum ersten Mal angetreten ist.

Ich denke, dass der Begriff „astronomisch“ im Kontext von Wahlergebnissen überhaupt nicht sinnvoll verwendbar ist sondern eine massive Übertreibung darstellt, welche wiederum die Frage nach dem Warum aufwirft. Erheblich trifft es schon eher die Veränderungen.

Ansonsten scheinst Du mir geradezu eine modellhafte Bestätigung für Gustave le Bon‘s Thesen aus „Psychologie des foules“ (aus dem Jahr 1895) zu sein. Glückwunsch, damit bist du Teil der Mehrheit. Ich bin es - aus verschiedenen Gründen (und vieles davon wünsche ich niemandem an den Hals) - definitiv nicht. Ich beschreib das mal als anwesend, aber nicht dabei. Wie ein Antialkoholiker auf einem Schützenfest der das Geschehen drumherum etwas distanziert betrachtet. Und vielleicht mal zufrieden in sich hinein lächelt, wenn denn ein eigener wesentlicher Beitrag zu etwas geleistet werden konnte, dass vielen Menschen konkret nützt oder nützen wird.

Du kannst ruhig annehmen, dass professionell betriebene Politik hierzulande (und in den meisten modernen Staaten) tatsächlich sozialpsychologische Erkenntnisse von le Bon bzw. darauf aufbauende Werke wie Daniel Günthers „Masse und Charisma: Soziale Ursachen des politischen und religiösen Fanatismus“ (aus dem Jahr 2005) berücksichtigt/einsetzt bzw. entsprechende Beratung hat. Das ist übrigens kein Geheimwissen sondern kann bei Amazon bestellt werden. Eine Zusammenfassung findest Du unter „Psychologie der Massen“ auch bei Wikipedia.

Die unangemessene Verwendung sprachlicher Übertreibungen sind für mich immer Indikator, dass es sich um eine Art der Anwendung solcher Erkenntnisse handelt. Deshalb - in der Annahme, dass das Wort „astronomisch“ nicht zum Grundwortschatz Deutsch (1285 Wörter) noch zur aktuellen Modesprache gehört - ruhig nochmal sich selbst hinterfragen, wo Du genau diese Formulierung her hast.

akzeptiere einfach dass gesamt - europa konservativ wählt und links - grün einfach satt hat . lebt sich für dich leichter
Ich vermute, hier irrst Du in der Bedeutung des Begriffs “konservativ“. Konservativ steht überhaupt nicht im Gegensatz zu Links oder Grün, es steht auch nicht genuin für die Union. Genuin konservativ sind eventuell Kleinstparteien wird die ÖDP oder die DKP (Deutsche Konservative Partei) - aber damit werden sie als Bewahrer der reinen Lehre nie in Verantwortung kommen.

Scholz wurde mit seiner SPD bei den letzten Bundestagswahlen auch gewählt, weil er als Vizekanzler der GroKo die konservative Wahl des „Weiter so“ war während man bei Laschet keine rechte Vorstellung hatte, was man denn da wählen sollte. Gänzlich unerwartet war der Effekt sicherlich nicht, er spielte vermutlich bei der Benennung als Kanzlerkandidat die entscheidende Rolle, nennen wir es langjährige Erfahrung als Vizekanzler oder Amtsbonus. Das wäre vermutlich anders gelaufen, hätte die CDU die aus vorherigen Wahlkämpfen übrig gebliebenen Merkel-Plakate auch bei diesem Wahlkampf eingesetzt.

Da der Geist der Massen konservativ ist (vgl. le Bon) ist Gesellschaften, die auf dem Mehrheitsprinzip beruhen (selbst wenn es nur um die Machtverhältnisse innerhalb eines Ein-Parteien-Systems geht), Konservatismus Voraussetzung für Mehrheitsfähigkeit.
So finden sich entsprechende Elemente (Ideen und auch Personen) in allen jemals regierenden politischen Strömungen und bilden darin praktisch immer zum Zeitpunkt der Regierungsverantwortung die Mehrhheit. Vom sog. erstarrten sowjetischen „Kommunismus“ vor und nach Gorbatschow, weiten Teilen der SED, den Seeheimern in der SPD, auch die Grünen haben mit ihren Realos ein konservatives Spektrum, was ihnen erst die Regierungsbeteiligung verschafft hat. Das heißt aber nicht, dass am Ende auch immer konservative Entscheidungen getroffen werden.

Das Gegenteil von konservativ ist progressiv. Wobei die Zuordnung, was als progressiv und was als konservativ betrachtet wird sich mit der Zeit wandelt.
Ein benzingetriebenes Fahrzeug war Anfang des 20. Jahrhunderts sicherlich progressiv (als Ersatz für die Pferdekutsche), heute dagegen eher konservativ (als Vermeidung des E-Fahrzeugs).

Und die Kunst der Politik ist es, die richtige Mischung zu finden.
Auch das erfolgt mittlerweile nicht mehr wie bei einem Sportverein sondern funktioniert eher wie bei einem Serviceverein analog ADAC, enthält Elemente einer Produktentwicklung für Endverbraucher, mit Akzeptanztests, Vorabtests für Werbeaussagen und -medien per Umfragepanel, zentraler Platzierung von Themen bei Medien, Wirksamkeitskontrolle.

Um es mal auf das Thema Kernenergie in Deutschland zurück zu bringen, so war die Einführung progressiv, das Anhalten nach Tschernobyl typisch konservativ, der Ausstiegsbeschluss nach Fukushima progressiv nach Ausfall konservativer Argumente für die Aufrechterhaltung des Betriebs, die Diskussion über die Aufrechterhaltung des Betriebs 2022 und Verlängerung bis E03/2023 konservativ orientiert. Was nun die weitere Diskussion um Wiederinbetriebnahme angeht, so nennt man das nicht konservativ sondern reaktionär - und das ist beschreibend, nicht abwertend gemeint.
Letzteres ist nicht mehrheitsfähig. Revolutionäre und reaktionäre (gegenrevolutionäre) Tendenzen haben erfahrungsgemäß nur kurze Überlebensdauern im Regierungsgeschäft.

Vielleicht noch ein Hinweis zum Verhältnis von Politik und Energiewirtschaft:
Bei der Entscheidung, was am Ende in Richtung Energieversorgung in Deutschland stattfindet gibt es real kein Primat der Politik (und damit auch nicht der Wähler), solange das keine ausschließlich durch die deutsche öffentliche Hand finanzierte öffentliche Infrastruktur ist. Sondern nur bei dem, was nicht stattfindet, weil man verbietet oder die Bedingungen nicht entsprechend den Notwendigkeiten ausgestaltet. Das ist prinzipiell nirgendwo auf der Welt anders - auch nicht in Autokratien und Diktaturen.
Wer auch immer für Energiewirtschaft in Zukunft politisch zuständig ist oder wird, wird das verinnerlicht haben müssen um sich nur als politisch halbwegs erfolgreich verkaufen zu können. Denn Energiewirtschaft ist elementar für die moderne Gesellschaft. Politiker werden letztlich so verarbeitet wie sie kommen.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.347
11.216
der Ewigkeit
Die Nachricht kommt nicht überraschend, außer natürlich für unseren Rob.
Aber das passiert, wenn man seine Job Description nicht verstanden
und nach "Klimaschutz"minister zu lesen aufgehört hat.
Da fällt dann das Wort "Wirtschafts"minister schonmal durch den Rost.

 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
815
1.166
Die Nachricht kommt nicht überraschend, außer natürlich für unseren Rob.
Aber das passiert, wenn man seine Job Description nicht verstanden
und nach "Klimaschutz"minister zu lesen aufgehört hat.
Da fällt dann das Wort "Wirtschafts"minister schonmal durch den Rost.

Ich bin ja gewohnt, auf verschiedenen Niveaus zu kommunizieren, denn ich bin beruflich auf Werften groß geworden und weiß, dass ich mit unterschiedlichen Bildungsniveaus unterschiedlich sprechen muss. Übrigens gab es da früher in der Meisterbude noch die BILD - vor allem wegen der Seite 1 -, mittlerweile nicht mehr.
Und ich habe ich meinem Leben mittlerweile auch mit so ziemlich allem zwischen ostkongolesischen Kindersoldaten (ok, wäre fast schief gegangen), asiatischen (Ex-)Rebellenkommandeuren bis hin zum europäischen Hochadel erfolgreich kommunizieren können.

Bei der BILD-Kunstsprache, die irgendwie in Anlehnung an Deutsch entwickelt wurde, versage ich jedoch bereits bei der Überschrift und müsste inhaltlich raten.
Könnte bitte mal jemand auch nur die Überschrift auf Deutsch oder Ukrainisch/Russisch/Englisch/Französisch/Bahasa Indonesia/Tetum übersetzen?

"Knallen heftig rauf"?
Nachdem Duden.de nichts hilfreiches dazu beitragen konnte habe ich es mal mit den Fremdsprachen (wortwörtlich) versucht:
"Сильно стукати"? / "яростно стучать"? / "Bang hard up"? / "Frapper violemment"? / "Memukul dengan keras"? / "Bang maka'as"?
Auflösung: Es geht (jugendfrei) immer um etwas stark klopfen (a la Teppich) oder eben hart zuschlagen, mögliche nicht jugendfreie Bedeutungen lasse ich hier mal weg.

Glaubt jemand, dass in diesem Sprachstil energiepolitische Themen angemessen kommentiert werden können oder auch nur Inhalte transportiert werden können die nicht missverstanden werden?
Nun kann man BILD ja AgitProp nach Agenda unterstellen - aber das hier ist so dämlich, dass man nicht mal weiß, was verstanden wird.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
815
1.166
Ich bezweifle, dass der Verfasser des entsprechenden Beitrags in den wenigen für die Erstellung benötigten Sekunden über die Psychologie der Massen nachgedacht hat. Manchmal ist ein unpassendes Synonym auch einfach nur ein unpassendes Synonym. Es gibt hier meiner Einschätzung nach auch von keiner Seite den Anspruch, qualitativ auf dem Niveau einer wissenschaftlichen Arbeit zu diskutieren ;)
Ich habe calzone_zone selbst nicht Manipulation vorgeworfen. Er sollte letztlich nur hinterfragen, wo er die Formulierung aufgeschnappt hat ;-)

Offensichtlich ist wohl kaum eine Gruppe vollständig homogen. Sicher siehst aber auch du, dass die relevanten Parteien tendenziell mehr oder weniger konservativ eingestellt sind - und darum geht es in dem Zusammenhang.
Alle, die in Regierungsverantwortung kommen, sind hauptsächlich unter Einfluss konservativer Strömungen. Sonst wären Sie nicht in Line mit der Masse.
Wenn sich jetzt eine Partei das Label "Konservativ" anheften möchte, dann hat sie sowas wie einen Alleinvertretungsanspruch für das Konservative.
Das ist - mit Verlaub - Unfug.

Das ist deine Einschätzung, die einzig auf deiner persönlichen Sichtweise beruht und keine allgemeine Gültigkeit hat. Aus klimatechnischer Sicht etwa war der Ausstieg nach Fukushima z.B. ganz eindeutig konservativ, da man die KKW zugunsten von weiterer Kohleverbrennung aufgegeben hat.
Zugunsten weiterer Kohleverbrennung aufgegeben?

Wohl eher die konservative Beschlusslage des Weiterbetriebs bis zum Laufzeitende mit der Betriebssicherheit abgewogen und zu dem Schluss gekommen, dass man eher früher als später da raus sollte - Restlaufzeit hin oder her. Es hat da keine Planungen gegeben, Nuklear explizit durch Kohle zu ersetzen, man hat aber damals noch mit einem stärkeren Zubau bei Offshore-Wind gerechnet (und dann kam Altmaiers Strompreisbremse).
Kannst ja mal schauen, wie es um das KKB (Brunsbüttel) schon vor Fukushima stand.
Da war das eher eine Rechtsfrage als eine technische Frage, den Rückbau zu beantragen.

Es gab eher die Richtung Erneuerbare Energien mit Gas als Transitionstechnologie.
Dann ist 2022 ein erheblicher Teil der Gaslieferungen ausgefallen - und es gab es kurze Zeit wieder Kohleverstromung.
2023 hat dann der Stromverbrauch aus Erneuerbaren mit einem Anteil von 50,6% einen neuen Spitzenwert erreicht.

Und? Die Lenkungswirkung, welche die Politik durch Verbote und Rahmenbedingungen schaffen kann, sind sehr effektiv und laufen letztlich zu 100% aufs selbe hinaus. Nur dass die Energieversorger dadurch eine gewisse Verhandlungsmacht haben und entsprechend die Hand aufhalten können
Verbote sind effektiv wenn etwas nicht (negativ) geschehen soll. Wenn aber etwas geschehen soll (positiv), dann passiert das nicht, weil der Gesetzgeber irgendwelche Ziele setzt sondern nur, wenn die Rahmenbedingungen der Energiewirtschaft bzw. der Kapitalmärkte - diese auch im internationalen Vergleich - erfüllt werden.
Für die Rahmenbedingungen gibt es etablierte Konsultationsverfahren mit Fachverbänden, sonst gäbe das try&error bei Politik&Verwaltung.
Geht dabei weniger darum, ob der Hund mit dem Schwanz oder der Schwanz mit dem Hund wedelt sondern dass sich das Tier bewegt.

Leider gibt es auf Abteilungsleiter-Ebene im BMWK gelegentlich (zuletzt habe ich das 2023 bei einer Konferenz erlebt) Ansichten wie "Wir haben doch die Ausbauziele beschlossen, da können Sie doch jetzt zur Bank gehen", während 3 Mittelständler und ein Großkonzern über ihren Finanzierungsbedarf - summarisch im 10 Mrd-Bereich - berichteten um halbwegs mit den Kapazitäten in den Bereich zu kommen, einen Beitrag zur Realisierung der Ziele leisten zu können.
Nun, auch solche Themen werden langsam gelöst.

Bei Wasserstoff sieht man trotz F&E und Projektplanungen eine Situation, wo die Rahmenbedingungen trotz allem Wollen nicht für eine Investitionsentscheidung ausreichen, nur 2% der fertiggeplanten Projekte haben daher diese bereits getroffen. Auch das wird gelöst werden, wenn die Politik nur die passenden Rahmenbedingungen schafft. Derzeit hakt das aber noch daran, dass die beteiligten Akteure noch mehrheitlich F&E-lastig sind.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.256
3.703
DaS kONNte jA GAR KEinER ahnen:

 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
368
556
Alle, die in Regierungsverantwortung kommen, sind hauptsächlich unter Einfluss konservativer Strömungen. Sonst wären Sie nicht in Line mit der Masse.
Wenn sich jetzt eine Partei das Label "Konservativ" anheften möchte, dann hat sie sowas wie einen Alleinvertretungsanspruch für das Konservative.
Das ist - mit Verlaub - Unfug.

Die Grünen sind definitiv nicht in Linie mit der Masse, auch nicht konservativ - 15% haben die 2021 gewählt. Dank der Möglichkeit einer Koalition ist das auch nicht erforderlich, um zu einer Regierungsbeteiligung zu kommen.
Außerdem sind bezgl. einer Wahl noch ganz andere Faktoren entscheidend, die mit der Ausrichtung der Partei wenig bis nicht zu tun habe. Beispielsweise Wahlgeschenke, oder der Sympathiegrad des Spitzenkandidaten....

Es hat da keine Planungen gegeben, Nuklear explizit durch Kohle zu ersetzen, man hat aber damals noch mit einem stärkeren Zubau bei Offshore-Wind gerechnet

Auch wenn es keine explizite Planung gegeben hat war damals jedem halbwegs kundigen klar, dass der schnelle Ausstieg aus der Kernkraft zumindest kurz und mittelfristig Kohle als Ersatz braucht. Genauso, wie jeder der mal Einblick in die Kalkulationen von Ministerien hatte wusste, dass der geplante Offshore-Zuwachs mal wieder sehr..... optimistisch berechnet wurde.
Nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine hatten wir ja eine ähnliche Diskussion bzgl. des begrenzten Weiterbetriebs, mit dem Unterschied dass die Sicherheitsargumente ohne ein Fukushima kurz zuvor weniger stark wogen, und die Bedenken hinsichtlich des Klimaschutz und die Bedenken hinsichtlich der Versorgungssicherheit aufgrund der Weltlage anders bewertet wurden.

2023 hat dann der Stromverbrauch aus Erneuerbaren mit einem Anteil von 50,6% einen neuen Spitzenwert erreicht.

Bei den Summen, welche in EE und die notwendige Netzinfrastruktur gesteckt wurden, sollte das auch langsam mal der Fall sein.
Viele Wege führen nach Rom, wir haben uns eben entschieden Kernkraft als Grundlastträger zu streichen und auf komplizierte Verteilnetze, Gaskraftwerke und ( noch zu bauende ) Stromspeicher zu setzen.
Zusätzlich "profitiert" unser Strommix noch vom sinkenden Verbrauch, der auf die hervorragende Wirtschaftspolitik unserer Regierung zurückgeht......

Anderswo auf der Welt stellt man die Versorgungssicherheit mit KKW sicher, spart sich das Geld für die Verteilnetze und kommt auf ähnlich gute Strommixe. Beispiel dafür wäre Frankreich.
Ich will an dieser Stelle nicht bewerten, was da jetzt besser ist und wo die jeweiligen Vor - und Nachteile liegen.
Tatsache ist, dass auch der AKW - Weg diesbezüglich erfolgreich sein kann, das wird sich noch zeigen. Und rückblickend wird man dann die "progressiven" loben, die den Mut hatten AKW trotz der zahlreichen Bedenkenträger durchzusetzen.

Verbote sind effektiv wenn etwas nicht (negativ) geschehen soll. Wenn aber etwas geschehen soll (positiv), dann passiert das nicht, weil der Gesetzgeber irgendwelche Ziele setzt sondern nur, wenn die Rahmenbedingungen der Energiewirtschaft bzw. der Kapitalmärkte - diese auch im internationalen Vergleich - erfüllt werden.
Für die Rahmenbedingungen gibt es etablierte Konsultationsverfahren mit Fachverbänden, sonst gäbe das try&error bei Politik&Verwaltung.
Geht dabei weniger darum, ob der Hund mit dem Schwanz oder der Schwanz mit dem Hund wedelt sondern dass sich das Tier bewegt.

Mir ist offen gestanden nicht ganz klar was du mir sagen willst. Du sagst dass es im Bereich der Energiewirtschaft keinen Primat der Politik gibt, gleichzeitig sagst du dass die Entwicklung durch die von der Politik vorgegebenen Rahmenbedingungen definiert wird ( was ja korrekt ist ).
Ist das kein Widerspruch?

Leider gibt es auf Abteilungsleiter-Ebene im BMWK gelegentlich (zuletzt habe ich das 2023 bei einer Konferenz erlebt) Ansichten wie "Wir haben doch die Ausbauziele beschlossen, da können Sie doch jetzt zur Bank gehen", während 3 Mittelständler und ein Großkonzern über ihren Finanzierungsbedarf - summarisch im 10 Mrd-Bereich - berichteten um halbwegs mit den Kapazitäten in den Bereich zu kommen, einen Beitrag zur Realisierung der Ziele leisten zu können.
Nun, auch solche Themen werden langsam gelöst.

Bei Wasserstoff sieht man trotz F&E und Projektplanungen eine Situation, wo die Rahmenbedingungen trotz allem Wollen nicht für eine Investitionsentscheidung ausreichen, nur 2% der fertiggeplanten Projekte haben daher diese bereits getroffen. Auch das wird gelöst werden, wenn die Politik nur die passenden Rahmenbedingungen schafft. Derzeit hakt das aber noch daran, dass die beteiligten Akteure noch mehrheitlich F&E-lastig sind.

Die logische Konsequenz der Tatsache, dass weder Politiker noch ihre Angestellten vor Jobantritt irgendwelche Kompetenzen nachweisen müssen :)

Was den Wasserstoff angeht muss man dazu noch sagen, dass dort ja auch irgendwo der Markt fehlt ( e ). Mobilität wurde schon der E-Mobilität zugeschanzt, Heizen und Stromerzeugung dem Erdgas..... Erst seit Putin freidreht wurde ja ernsthaft ins Auge gefasst, die Gaskraftwerke mit H2 zu betreiben...
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.256
3.703
Sorry, aber viel Nonsens.

Pegida und Flachwelt Coronaspacken sind und bleiben Schwurbler. Was hat den bitte die Migationspolitik nun mit einem AKW zu tun? ja es wurde in der Energiepolitik viel falsch gemacht, keine Frage. ABER was ist deiner Meinung nach die Alternative? Russe Gashahn auf, AKWs an und dann? Dann wird alles gut?
KK an ist schon mal ein vielversprechender Anfang. Und ja, irgendwann wird auch Deutschland wieder direkt russisches Gas, LNG, Erdöl kaufen, die halbe EU macht das ja ohnehin noch.


Und auch Deutschland kauft wie verrückt LNG, Diesel, Erdöl, Uran und Gas indirekt.


Es ist eine Lebenslüge der deutschen Energiepolitik behauptet zu haben, ohne russische Energien geht es, insbesondere dann, wenn wir auch noch die KK abschalten. Da hätten wir uns dank der US-Amerikaner, Koreaner, Brasilianer und Japaner tatsächlich unabhängig machen können.

Von den Orten, wo die (Stein-)Kohle herkommt, rede ich mal gar nicht erst.
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
368
556
Pegida und Flachwelt Coronaspacken sind und bleiben Schwurbler.

Offensichtlich. Meine Antwort war ja auf den Vorwurf des Populismus bezogen, und es ging darum dass viele Leute mit eigentlich halbwegs vernünftigen Argumenten aus polittaktischen Gründen in die Nähe solcher Spacken gerückt werden. Und wenige Jahre später, wenn die Probleme nicht mehr zu leugnen sind werden dann oft die selben Argumente vorgebracht, die schon viel früher im Raum standen.

ja es wurde in der Energiepolitik viel falsch gemacht, keine Frage. ABER was ist deiner Meinung nach die Alternative? Russe Gashahn auf, AKWs an und dann? Dann wird alles gut?

Ich finde, man sollte die Möglichkeit neuer AKW zumindest unabhängig prüfen, ja. Bei dem, was die Energiewende in der derzeitigen Art und Weise kostet, braucht mir da auch keiner mit den Baukosten für AKW kommen. Allein Südlink soll 10 Milliarden kosten, dafür kann man schon die ersten 1-2 Reaktoren bauen.
Mmn. wäre ein Mix aus Atomstrom, Wind+Solar und einer kleinen Zahl an Gaskraftwerken am sinnvollsten.

Bezüglich dem russischen Gas wurde ja schon etwas geschrieben, wir kaufen es derzeit auf Umwegen. Das finde ich nicht gut, aber leider haben wir nicht wie die Amis den Luxus, von heute auf morgen von den Russen unabhängig zu werden.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.303
4.522
Z´Sdugärd
Es ist eine Lebenslüge der deutschen Energiepolitik behauptet zu haben, ohne russische Energien geht es, insbesondere dann, wenn wir auch noch die KK abschalten. Da hätten wir uns dank der US-Amerikaner, Koreaner, Brasilianer und Japaner tatsächlich unabhängig machen können.
Warum kost es dann nicht wieder wie "früher"???