Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.296
1.207
Zürich
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Sage ja, Globulifraktion... Es wurde in diesem Faden genug erklärt und mit Fakten hinterlegt weshalb deine Aussage Unfug ist.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.143
10.909
IAH & HAM
Sage ja, Globulifraktion... Es wurde in diesem Faden genug erklärt und mit Fakten hinterlegt weshalb deine Aussage Unfug ist.
Ich muss gestehen, dass ich nicht alle 222 Seiten gelesen habe, sondern nur sporadisch. Aber Aussagen wie "Unfälle passieren nicht, weil ist alles super sicher" bewerte ich nicht als "credible" Atomunfälle sind nun einmal low probability aber high Impact events, und dass Russland / Kasachstan der groesste Uranproduzent der Welt sind und wir noch nicht mal unter ferner liefen stehen ist nun wirklich nicht strittig.

Ich habe aber schon anderenorts gesagt, dass ich befürwortet haette dass die 3 letzten AKWs in Deutschland laenger am Netz bleiben. Aber das ist nun anders entschieden und anders umgesetzt worden. Man kann nicht immer in der Vergangenheit leben und wir werden in den naechsten 20 Jahren keinen Atomstrom in Deutchland produzieren. Time to move on.
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
353
549
Andere Faktoren sind zum Beispiel Energieunabhängigkeit, Versorgungssicherheit, Gesundheits- und Umweltrisiko.

Richtig, das ist nochmal eine andere Geschichte.

Ups, da sind wir ja schon wieder bei den Gestehungskosten. Jeden Cent, dem die Erneuerbaren dort günstiger sind kann ich bei unveränderten Gesamtkosten in die Netzentgelte stecken. Die sind im Durchschnitt (vgl. statista und andere) in den letzten 15 Jahren übrigens inflationsbereinigt fast unverändert geblieben.

Die Statistiken bitte verlinken, denn mein in der Schwurblerbubble gefangener Mac findet nur Statistiken die einen Anstieg nachweisen.

Im übrigen habe ich dir einen Link zur Website des Bundesrechnungshofes geschickt, in dem von über einer halben Billion Euro Kosten für den Netzausbau die Rede ist, die für die Energiewende erforderlich sind.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.477
3.425
Richtig, das ist nochmal eine andere Geschichte.



Die Statistiken bitte verlinken, denn mein in der Schwurblerbubble gefangener Mac findet nur Statistiken die einen Anstieg nachweisen.
Das Wort „inflationsbereinigt“ scheint in der Schwurbler-Bubble nicht vorzukommen. Dafür Grafiken die hervorragend ins Werk „Wie lügt man mit Statistik„ passen würden. Zeigt aber umso mehr, dass du keine echten Argumente hast.

Und wenn du deine eigene Quelle mal komplett gelesen hättest, dann würdest du auch folgenden Passus finden „Laut IWR ist der Anstieg der Netzentgelte nicht ausschließlich - wie oft berichtet wird - auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zurückzuführen. Die Investitionen in die Netze wurden von den Stromtransporteuren zwischen 1993 und 2003 um über 50% gedrosselt. Während im Jahr 1993 noch rund 4 Mrd. Euro in die Stromnetze investiert wurden, gingen die Investitionen in den folgenden Jahren immer weiter zurück, bis sie 2003 mit 1,7 Mrd. Euro den Tiefpunkt erreichten“
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
655
909
Ich wusste nicht, dass wir in Deutschland in nennenswerten Mengen Uran abbauen.
Nunja, die Wiedervereinigung scheint erst geschafft zu sein, wenn der ältere Westdeutsche sagt „Weißt Du noch, als WIR damals die Mauer gebaut haben“ und der Ostdeutsche 75 Jahre Grundgesetz feiert ;-) Aber ich hab da schon Verständnis für Identifikationsprobleme.

Deshalb einfach mal ganz neutral etwas Geschichte: WIR waren einer der größten Uran-Produzenten der Welt, etwa 1/3 des Ostblocks. WIR haben das Uran für die sowjetischen Atomwaffen geliefert.

„Die letzte Vorratsbilanz der SDAG Wismut lag zum 1. Januar 1991 vor. Diese nannte gelöschte Vorräte in Höhe von 251.510 t Uran, Bilanzvorräte von 57.922 t Uran sowie prognostische Ressourcen von 74.079 t Uran.[7]“
Insgesamt also 132.000 t Uran allein im Wismut-Gebiet übrig. In Bayern und Baden-Württemberg soll es übrigens ähnliche Gesteinsschichten geben, die allerdings nie angefasst wurden.

Übrigens waren die in den letzten 35 Jahren in Deutschland „geförderten“ Uranmengen mehr oder weniger aus dem abgepumpten Wasser der Gruben&Halden gewonnen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.143
10.909
IAH & HAM
Nunja, die Wiedervereinigung scheint erst geschafft zu sein, wenn der ältere Westdeutsche sagt „Weißt Du noch, als WIR damals die Mauer gebaut haben“ und der Ostdeutsche 75 Jahre Grundgesetz feiert ;-) Aber ich hab da schon Verständnis für Identifikationsprobleme.

Deshalb einfach mal ganz neutral etwas Geschichte: WIR waren einer der größten Uran-Produzenten der Welt, etwa 1/3 des Ostblocks. WIR haben das Uran für die sowjetischen Atomwaffen geliefert.

„Die letzte Vorratsbilanz der SDAG Wismut lag zum 1. Januar 1991 vor. Diese nannte gelöschte Vorräte in Höhe von 251.510 t Uran, Bilanzvorräte von 57.922 t Uran sowie prognostische Ressourcen von 74.079 t Uran.[7]“
Insgesamt also 132.000 t Uran allein im Wismut-Gebiet übrig. In Bayern und Baden-Württemberg soll es übrigens ähnliche Gesteinsschichten geben, die allerdings nie angefasst wurden.

Übrigens waren die in den letzten 35 Jahren in Deutschland „geförderten“ Uranmengen mehr oder weniger aus dem abgepumpten Wasser der Gruben&Halden gewonnen.

Das wusste ich in der Tat nicht. Danke!
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.029
8.874
irdisch
Das war vor allem eine Riesen-Umweltsauerei, bei der auf Gedeih und Verderb gefördert wurde, war ja für die sowjetische Atombombe. Die Spuren strahlen bis heute, man hat Straßen aus dem Abraum gebaut und ganze Landstriche verseucht. Die "Sicherheitsvorschriften" waren sowjetische. Wir alle versuchen heute, mit Steuergeld diesen Dreck wieder wegzukriegen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.407
8.886
Das war vor allem eine Riesen-Umweltsauerei, bei der auf Gedeih und Verderb gefördert wurde, war ja für die sowjetische Atombombe. Die Spuren strahlen bis heute, man hat Straßen aus dem Abraum gebaut und ganze Landstriche verseucht. Die "Sicherheitsvorschriften" waren sowjetische. Wir alle versuchen heute, mit Steuergeld diesen Dreck wieder wegzukriegen.
Dafür gab es ja aber Kumpeltod für alle, sechs Liter im Monat für 1,60 Mark/Liter. In der Braunkohle gab es max. 2 Liter.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
655
909
Dafür gab es ja aber Kumpeltod für alle, sechs Liter im Monat für 1,60 Mark/Liter. In der Braunkohle gab es max. 2 Liter.

Das ist ein 200 ml Wasserglas klarer Schnaps (32%) pro Kalendertag (entspricht etwa 2,5 Promille - und das täglich!) und wurde auch noch als Vergünstigung verkauft...
Da die Weiterverkauf dieses "Benefits" bei Strafe verboten war war die erhöhte Dosis (6 statt sonst maximal 2 Litern) wohl eher ein aktiver Versuch im volkswirtschaftlichen Sinn, bei den Empfängern dieser Vergünstigung die Leberzirrhose schneller als den Krebs/Silikose etc. sein zu lassen. Übrigens gabs für Bergarbeiter, die auch noch Mehrarbeit geleistet haben auch noch mehr als die 6 l. Nur galt die Leberzirrhose nicht als strahlungsinduzierte Erkrankung - praktisch für die Statistik.

Ich denke, man hat schon gewusst, welche Art Belastung man den Leuten zumutet.
Der Tod kam häufig früher als in anderen Berufen. Mit den sogenannten Vergünstigungen (frühere Bergarbeiterrente, mehr Urlaub) hat man versucht das zu kompensieren.

Das ist natürlich eine derartige Umweltsauerei dass niemand mehr Uranbergbau in Europa betreibt.
Niger war den Franzosen gut genug. Anders aussehen tut das dort auch nicht. Auch die Folgen sind gleich.
Das Zeug macht Menschen krank bevor auch nur eine Kilowattstunde "sauberer" Strom produziert ist.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.535
3.246
Zeugt nur im Biznezz maximal die Launsch in China gesehen hast...



Vermutung: In Staaten wo es "gesitteter" zugeht wie in gewissen Wüstenländern wo man ein paar Fussballspielchen hatte gabs ja auch keine solchen Vorfälle.




Muss man wollen hat nix mit Diktatur zu tun? Wollen kann befohlen werden. Und wenn es dir an Überlegungen fehlt zwischen den Zeilen zu lesen, sag bescheid.
In Deutschland nicht. Dafür gibt es Wahlen und den Wählerwillen.
Die Mehrheit wollen das nicht.
Doch.
Sie sehen es als kleineres übel.
Irrelevant. Dann wollen sie eben das kleinere Übel.
Weil man eben die Alternativen aufgrund der komplett verfehlten Energiepolitik einem aufzwingen will.
Nein. Weil es aus energetischer, finanzieller, ökologischer, technischer Sicht einfach besser, schlauer, smarter, sinnvoller ist, auf KK zu setzen.
So muss das korrekt heissen. Im übrigen ist gegen den kompletten Ausstieg und "wollen wieder Atom" ein gehöriger Unterschied mein junger Padawan
Ach, erklär doch mal. Ist man nun für oder gegen KK, wenn man keinen Ausstieg will oder nicht? Ist man für KK, wenn man Kernkraft nutzt oder nicht? Ist man für Kernkraft, wenn sauberen, billigen Strom haben will, oder nicht? AHA! Kleiner Diskurs im ST-Universum: die Padawane haben da die deutlich besseren Skills und bringen die Macht wieder ins Gleichwicht. Und retten nebenbei die Jedi und die Galaxis. Aber das ist ein anderes Thema. Als Belehrung eher schlecht gealtert und noch schlechter (aus-)gewählt.
mit Interpretationsstörung, die hier irgendwie aber doch vorhanden ist...
Wie meinen mein Herr?
Jetzt mal Butter bei de Fische: Wenn du eine Gewaltherschafft wie alles mittels Führerbefehl durchgedrückt hat und eine Gewaltherschafft wo alles mittels Genossenbefehl durchgesetzt wird nicht siehst...
Nun, ich sehe das recht deutlich. Teile meiner Familie haben es damals auch recht deutlich gesehen und bekanntermaßen teuer dafür bezahlen müssen. Der (erneute) KKW-Ausbau in Deutschland hat mit der gnadenlosen Gewaltdikatur in Dritten Reich nix, aber auch gar nix zu tun. Auch nicht der in China. Die Parallele hinkt massiv.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und bei allen anderen von dir genannten Faktoren ist Kernenergie halt überlegen.
Treffer, Versenkt.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.535
3.246
Ich wusste nicht, dass wir in Deutschland in nennenswerten Mengen Uran abbauen.
Können wir, wenn wir wollen. Ist genug da. Im Übrigen auch die Technik, Brennstäbe und Co. herzustellen. In gigantischen Dimensionen, wenn verlangt. Alles eine Frage des Wollens. Sauberer Abbau ist in 2024 kein Problem mehr.

Deutschland (Ost) war einer der größten Abbauer der Welt. Frag mal Putin, wo das Uran seiner Kernwaffen herstammt.
Rosatom gibt es eigentlich gar nicht.....
Wie meinen?
Und die Folgen eins Unfalls, die wir zum Beispiel in den USA, Japan oder Weissrussland gesehen haben sind nur Einbildung.....
Welchen schlimmen Unfall in Deutschland meinst du denn? Und welchen schlimmen Störfall in Japan? Oder in den USA? Oder welchen in Weißrussland? Oder meinst du die Ukraine Чернобыльская АЭС им. В. И. Ленина? Wie viele Tote gab es durch Strahlung eines (S)-Gaus?

In Чернобыльская АЭС им. В. И. Ленина war menschliches Versagen in Kombination mit Kommunismus die Hauptursache. Und selbst dieser Unfall stellt sich im Lichte des Jahres 2024 anders da, als jahrzehntelang gedacht wurde. Es existieren umfangreiche Daten, wie schlimm bzw. nicht schlimm das Ausmaß war.

Ich muss dir wohl nicht vorrechnen, wie viele Hunderttausende (Millionen) Tote und Verletzte es jedes Jahr weltweit durch Kohle- Gas- Methan- Biomasse- Erdölkraftwerke gibt, die CO2 (Kohlendioxid), Monoxide, Feinstaub, etc. in die Atmosphäre pusten und den Klimawandel anheizen. Im Übrigen solltest du dir bei Gelegenheit mal ansehen, was strahlungstechnisch in einem Kohlekraftwerk passiert und wie viel strahlungstechnisch belastete Abgase um ein Kohlekraftwerk herum entstehen. Pro: Ein KKW schneidet besser ab, weil es bei Kohle keiner kontrolliert.
 
Zuletzt bearbeitet:

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.143
10.909
IAH & HAM
Können wir, wenn wir wollen. Ist genug da. Im Übrigen auch die Technik, Brennstäbe und Co. herzustellen. In gigantischen Dimensionen, wenn verlangt. Alles eine Frage des Wollens. Sauberer Abbau ist in 2024 kein Problem mehr.

Deutschland (Ost) war einer der größten Abbauer der Welt. Frag mal Putin, wo das Uran seiner Kernwaffen herstammt.

Wie meinen?

Welchen schlimmen Unfall in Deutschland meinst du denn? Und welchen schlimmen Störfall in Japan? Oder in den USA? Oder welchen in Weißrussland? Oder meinst du die Ukraine Чернобыльская АЭС им. В. И. Ленина? Wie viele Tote gab es durch Strahlung eines (S)-Gaus?

In Чернобыльская АЭС им. В. И. Ленина war menschliches Versagen in Kombination mit Kommunismus die Hauptursache. Und selbst dieser Unfall stellt sich im Lichte des Jahres 2024 anders da, als jahrzehntelang gedacht wurde. Es existieren umfangreiche Daten, wie schlimm bzw. nicht schlimm das Ausmaß war.

Ich muss dir wohl nicht vorrechnen, wie viele Hunderttausende (Millionen) Tote und Verletzte es jedes Jahr weltweit durch Kohle- Gas- Methan- Biomasse- Erdölkraftwerke gibt, die CO2 (Kohlendioxid), Monoxide, Feinstaub, etc. in die Atmosphäre pusten und den Klimawandel anheizen. Im Übrigen solltest du dir bei Gelegenheit mal ansehen, was strahlungstechnisch in einem Kohlekraftwerk passiert und wie viel strahlungstechnisch belastete Abgase um ein Kohlekraftwerk herum entstehen. Pro: Ein KKW schneidet besser ab, weil es bei Kohle keiner kontrolliert.
Alles schoen, es wird in den naechsten 20 Jahren kein Atomstrom in Deutschland produziert werden. Zum Glueck.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.296
1.207
Zürich
Das ist natürlich eine derartige Umweltsauerei dass niemand mehr Uranbergbau in Europa betreibt.
Niger war den Franzosen gut genug. Anders aussehen tut das dort auch nicht. Auch die Folgen sind gleich.
Das Zeug macht Menschen krank bevor auch nur eine Kilowattstunde "sauberer" Strom produziert ist.
Nun, heutzutage sehen Uranminen etwas anders aus. Uran wird inzwischen üblicherweise durch In Situ Leaching gefördert. Da wird kein Uranstaub mehr verteilt.
1000026470.jpg
1000026472.jpg
 
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Calzone_Zone

Erfahrenes Mitglied
26.03.2024
628
1.273
?
Ich muss dir wohl nicht vorrechnen, wie viele Hunderttausende (Millionen) Tote und Verletzte es jedes Jahr weltweit durch Kohle- Gas- Methan- Biomasse- Erdölkraftwerke gibt
nein , musst du nicht . er wuerde es sowieso nicht verstehen koennen und damit meine ich bewußt nicht " wollen "
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
655
909
Nun, heutzutage sehen Uranminen etwas anders aus. Uran wird inzwischen üblicherweise durch In Situ Leaching gefördert. Da wird kein Uranstaub mehr verteilt.
Was da beschrieben wird ist quasi Fracking für Uran. Aber auch das haben wir schon bei der Wismut gehabt.
Es wurde ja nicht nur mit formschönen Halden sondern auch mit den Absatzanlagen/Rückhaltebecken bzw. Schlammbecken für die hochgepumpte Brühe etc. Landschaftsgestaltung betrieben.

Wenn man der Wirtschaftswoche (sicherlich keine TAZ) glaubt, beschreibt das aber nicht die aktuell für Europa bedeutende Tagebau-Förderung im Niger.
Aber immerhin wird auch in-Situ als Plan für die nächste Förderstätte erwähnt, mit dem Vorbild DDR. Klingt nach Innovation.
 
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Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
655
909
In-Situ ist sicher besser als Uranabbau im Tagebauverfahren und sicherlich auch bei Untertageförderung überlebensfreundlicher. Zumindest für die Mitarbeiter.

Aber weil wir gerade so schön Australien mit der In-Situ-Technologie in Deinem Beispiel hatten, ergänzend ein paar Google Earth Suchbegriffe:
- Beverley Uranium Mine, Wooltana South Australia, Australien
- Ranger Uranium Mine, Kakadu Hwy, Kakadu Northern Territory, Australien
und mein persönlicher Favorit vom Erscheinungsbild her:
- Olympic Dam South Australia, Australien

Möge sich jeder selbst ein Bild machen (es sieht definitiv anders aus als der kleine Ausschnitt auf dem IAEA-Dokument) oder bei einem Trip auf dem malerischen Kakadu Highway (bei Jabiro) die Ranger Uran Mine besuchen.
Ich bin mal vorsichtig: Für mich sieht das jedenfalls nicht nach Naturpark aus - und ich fürchte, die Mine kann man nicht mal eben besichtigen ;-)

In Kasachstan kann man sich mal die Gegend um Taikonur anschauen. Große Becken mitten in der Steppe - auch nicht alles zusammenhängend.
Und man achte auf die Pisten - da ist viel unterwegs.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.535
3.246
In-Situ ist sicher besser als Uranabbau im Tagebauverfahren und sicherlich auch bei Untertageförderung überlebensfreundlicher. Zumindest für die Mitarbeiter.

Aber weil wir gerade so schön Australien mit der In-Situ-Technologie in Deinem Beispiel hatten, ergänzend ein paar Google Earth Suchbegriffe:
- Beverley Uranium Mine, Wooltana South Australia, Australien
- Ranger Uranium Mine, Kakadu Hwy, Kakadu Northern Territory, Australien
und mein persönlicher Favorit vom Erscheinungsbild her:
- Olympic Dam South Australia, Australien

Möge sich jeder selbst ein Bild machen (es sieht definitiv anders aus als der kleine Ausschnitt auf dem IAEA-Dokument) oder bei einem Trip auf dem malerischen Kakadu Highway (bei Jabiro) die Ranger Uran Mine besuchen.
Ich bin mal vorsichtig: Für mich sieht das jedenfalls nicht nach Naturpark aus - und ich fürchte, die Mine kann man nicht mal eben besichtigen ;-)

In Kasachstan kann man sich mal die Gegend um Taikonur anschauen. Große Becken mitten in der Steppe - auch nicht alles zusammenhängend.
Und man achte auf die Pisten - da ist viel unterwegs.
Man sollte den Abbau von hochenergetischen kompakten Uran mal mit dem Abbau von Erdöl, Erdgas, Kohle und Co. (weltweit) vergleichen. Da fällt einem erneut auf, wie sauber, sicher und vergleichbar "umweltfreundlich" das so ist. Aus rein gesundheitlichen Aspekten eh.
 

Calzone_Zone

Erfahrenes Mitglied
26.03.2024
628
1.273
?
Man sollte den Abbau von hochenergetischen kompakten Uran mal mit dem Abbau von Erdöl, Erdgas, Kohle und Co. (weltweit) vergleichen. Da fällt einem erneut auf, wie sauber, sicher und vergleichbar "umweltfreundlich" das so ist. Aus rein gesundheitlichen Aspekten eh.
wer heute noch mit " atomkraft nein danke " - aufkleber rumfaehrt , den wirst du nicht erreichen . ist auch besser so , die verstehen die die heutige welt und das derzeitige leben nicht . atomkraftwerke waren sicher ,sind sicher und werden auch in deutschland wieder an das netz gehen . gutes braucht manchmal seine zeit und vor allem eine technikaffine regierung . die haben wir ab naechstem jahr !
 
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NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
353
549
Das Wort „inflationsbereinigt“ scheint in der Schwurbler-Bubble nicht vorzukommen. Dafür Grafiken die hervorragend ins Werk „Wie lügt man mit Statistik„ passen würden. Zeigt aber umso mehr, dass du keine echten Argumente hast.

Und wenn du deine eigene Quelle mal komplett gelesen hättest, dann würdest du auch folgenden Passus finden „Laut IWR ist der Anstieg der Netzentgelte nicht ausschließlich - wie oft berichtet wird - auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zurückzuführen. Die Investitionen in die Netze wurden von den Stromtransporteuren zwischen 1993 und 2003 um über 50% gedrosselt. Während im Jahr 1993 noch rund 4 Mrd. Euro in die Stromnetze investiert wurden, gingen die Investitionen in den folgenden Jahren immer weiter zurück, bis sie 2003 mit 1,7 Mrd. Euro den Tiefpunkt erreichten“

Ei, da hat man vor 20 Jahren mal für einige Monate 2,3 Mrd weniger in die Netze investiert... Inlationsbereinigt könnten das heute vielleicht sogar 3 Mrd Euro sein....
Im Angesicht von Investitionen für EE von zusammengenommen 750 Mrd Euro nur bis 2045 ist das natürlich der ultimative Gamechanger....

Mir ist diese Diskussion mit dir auch langsam zu doof, keine Ahnung ob es dir was gibt einfach dumme Sachen zu schreiben oder ob es bei dir ein anderes Problem gibt, da drängt sich ja ein Verdacht auf.
Zahl weiter Rekordstrompreise für einen schlechten Energiemix während unsere Unternehmen abwandern wenn es dich glücklich macht
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.477
3.425
Mir ist diese Diskussion mit dir auch langsam zu doof, keine Ahnung ob es dir was gibt einfach dumme Sachen zu schreiben oder ob es bei dir ein anderes Problem gibt, da drängt sich ja ein Verdacht auf.
Wie lustig..Wenn du die von dir selbst beigebrachte Quelle (und viele andere) mal richtig lesen und verstehen würdest käme nicht so ein Unsinn wie "vor 20 Jahren für einige Monate" raus.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.535
3.246
Buahhaha, jetzt wird in Deutschland absurd:



Zitat:
"Deutsche Industriebetriebe sollen ihre Produktion künftig am tagesaktuellen Angebot von Wind- und Sonnenstrom ausrichten. Das geht aus Planungen der Bundesregierung zur sogenannten Netzentgeltverordnung hervor.

Vor einem „verheerenden Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland“ warnen deshalb Wirtschaftsvertreter in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und den Präsidenten der Bundesnetzagentur (BNetzA), Klaus Müller: „In keinem anderen Industrieland werden die Unternehmen mit fluktuierender, unplanbarer Stromversorgung konfrontiert.“

Die Pläne der Bundesregierung für ein „Strommarktdesign der Zukunft“ sehen vor, dass Unternehmen, die bei Ökostrom-Überschüssen im Netz ihren Verbrauch erhöhen, Rabatte auf die zu zahlenden Netzentgelte erhalten.

Ebenso wird belohnt, wer seine Produktion bei Ökostrom-Mangel während einer „Dunkelflaute“ herunterfährt. Die Konsultation der Bundesregierung zu diesem Vorschlag lief während der Sommerpause und soll am 18. September abgeschlossen werden.

Tatsächlich handelt es sich um eine 180-Grad-Wende des bisherigen Anreizsystems. Seit 2005 erhalten Großunternehmen Rabatte auf ihre Netzentgelte, wenn sie große Mengen Elektrizität stetig, über mindestens 7000 Stunden im Jahr verbrauchen.

Industrie muss zum „flexiblen“ Stromverbraucher werden, sonst ist die Versorgungssicherheit gefährdet​

„Die Netzentgeltstruktur für Großverbraucher begünstigt aktuell den gleichmäßigen Verbrauch von Strom“, heißt es in dem BMWK-Papier zum neuen Strommarktdesign: „Durch die Energiewende wird ein flexibler Verbrauch von Strom jedoch elementar.“ Dazu gehöre „sowohl das Hochfahren bei niedrigen Preisen als auch die Lastreduktion bei hohen Preisen.“

Es handelt sich um einen Paradigmenwechsel: Früher wurden Kraftwerkskapazitäten so geplant, dass sie die Nachfrage der privaten und industriellen Stromverbraucher jederzeit bedienen konnten. Heute sollen jedoch die Stromabnehmer so planen, dass sie mit dem wechselhaften Angebot der Stromproduzenten Wind- und Solarkraft zurechtkommen.

Dass die deutsche Industrie zu einem „flexiblen“ Stromverbraucher wird, ist aus Sicht der Bundesnetzagentur unerlässlich, wenn die Umstellung auf Wind- und Sonnenstrom nicht die gesamte Versorgungssicherheit gefährden soll.

Aber kann die Industrie überhaupt ihre Produktion in dieser Größenordnung wetterabhängig rauf- und runterfahren? Ein Kühlhaus kann zum Beispiel temporär billigen Ökostrom dazu nutzen, die Temperatur erneut zehn Grad abzusenken.

Doch so etwas ist eher die Ausnahme, warnt Astrid Hamker, Präsidentin des Wirtschaftsrates der CDU und ihr Generalsekretär Wolfgang Steiger in ihrem Brief: Es dürfe „keinesfalls übersehen werden, dass für eine Vielzahl von Unternehmen eine Flexibilisierung aus technischen Gründen ausscheidet, da sie kontinuierliche Produktionsprozesse haben.“

„Hier geht es um ganze Branchen, die den industriellen Kern und die DNA unseres Wirtschaftsstandortes ausmachen“, heißt es in dem Schreiben an Habeck und Müller: „Eine Anpassung der Produktion an eine volatile Stromerzeugung ist dort technisch entweder gar nicht möglich oder sie führt zu einer derart schlechten Auslastung des Maschinenparks, dass deutsche Betriebe allein schon aufgrund der hohen Stückkosten im europäischen Wettbewerb hoffnungslos unterlegen wären.“

In deutschen Chemieparks könnten Lieferketten reißen​

Zahlreiche Beispiele in der Industrie belegen das. In den deutschen Chemieparks etwa könnten Lieferketten reißen – mit weitreichenden Folgen. Denn dort produzieren Unternehmen im Verbund: Das Nebenprodukt des einen Betriebs dient dem nächsten als Rohstoff für seine Fertigung.

Fährt der erste Betrieb aber seine Produktion herunter, weil es in einer Windflaute einträglicher ist, Netzentgelt-Rabatte mitzunehmen, dann kann auch eine ganze Kette von Nachbarbetrieben nicht mehr weiterarbeiten. Nach so einem Verbundmodell arbeiten rund 40 deutsche Chemieparks, die für 60 Prozent der Arbeitsplätze dieser Branche stehen.

„Chemie-Anlagen sind in der Regel sehr kapitalintensiv und brauchen eine Auslastung von mindestens 80 Prozent, wenn sie wirtschaftlich sein sollen“, warnt Christof Günther, Geschäftsführer des Chemieparks Infraleuna.

Das sei bei einem ständigen Rauf- und Runterfahren der Produktion kaum noch sicherzustellen. Außerdem gehe es um sensible Zusammenhänge: „Ohne gleichmäßige Produktionsprozesse kann es sehr schnell Probleme mit der Qualität geben.“

Günther ist Vorstandsvorsitzender der Fachvereinigung Chemieparks im Chemieverband VCI, er spricht für die gesamte Branche: „Wenn für Großunternehmen das Bandlast-Privileg gestrichen wird, droht eine Verfünffachung der Netzentgelte“, warnt er. „Eine Produktion in Deutschland wäre für viele dann nicht mehr möglich.“

Ähnliches gilt in der Metallindustrie. „Unsere Betriebe arbeiten bislang 24/7, also jeden Tag rund um die Uhr, und das hat einen guten Grund“, sagt Volker Backs, Geschäftsführer beim Aluminium-Konzern Speira in Grevenbroich: „Nur so bleiben wir mit unseren Stückkosten international wettbewerbsfähig.“

Das sei in Gefahr, wenn das Bandlast-Privileg gestrichen wird und über die Netzentgelte ein Anreiz zur Drosselung der Produktion gesetzt werde, warnt Backs: „So schaffen wir nur die Effizienz ab.“

Der Wirtschaftsrat der CDU hält es entsprechend für ein „verheerendes Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland, wenn ein 24/7-Produktionsbetrieb nicht mehr oder nur noch mit extrem hohen Stromkosten möglich wäre.“

In ihrem Brief an Habeck und BNetzA-Chef Müller warnen die Unternehmer die Bundesregierung, die Versorgungssicherheit zu vernachlässigen: „Wir fordern Sie deshalb auf, bei der Entwicklung des neuen Strommarktdesigns ausreichend gesicherte Leistung vorzusehen.“

Ebenso müsse „bei der geplanten Ermittlung flexibler Netzentgelte das Bandlast-Privileg für energieintensive Unternehmen, die aus technologischen und/oder wirtschaftlichen Gründen nicht flexibilisieren können, beibehalten werden.“

Auf Nachfrage von WELT betont die Bundesnetzagentur, dass bei der Neuordnung „keine Überforderung der Letztverbraucher erfolgen soll.“ Geplant sei es, „das tatsächlich vorhandene und künftig erreichbare Flexibilitätspotential zu realisieren“.

Das Netzentgelt-Privileg wird für die rund 400 Großunternehmen trotzdem wohl abgeschafft: „Die Bandlastprivilegierung hat in den geänderten energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen ihre Berechtigung in der derzeit bestehenden Form größtenteils eingebüßt und setzt Fehlanreize“, stellt die Bundesnetzagentur fest: „Unflexibles Abnahmeverhalten ist gesamtökonomisch zunehmend nachteilhaft und kann die Integration erneuerbarer Energien in den Strommarkt hemmen.“

Es scheint, dass die Bedürfnisse der Produzenten von erneuerbarer Energie für die Bundesregierung Vorrang haben vor den Bedürfnissen der industriellen Stromabnehmer. Wie die „Überforderung“ dieser Letztverbraucher konkret verhindert werden soll, steht noch nicht fest.

„Die Höhe der Netzentgelte bzw. des Strompreises insgesamt ist für viele Unternehmen längst eine Existenzfrage, die sichere Versorgung mit Strom rund um die Uhr ist es ohnehin“, monieren die Wirtschaftsräte Hamker und Steiger in ihrem Schreiben: „Umso irritierter sind wir, dass Sie die Konsultationen zu diesen wichtigen Fragen in die Sommerpause gelegt haben.“
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
655
909
Das geht um Großverbraucher. Die müssen derzeit Entgelte bezahlen, bzw. haben Regelungen diese nicht bezahlen zu müssen - das gilt als Subvention.

Ich habe einen Kunden, der braucht gelegentlich (alle Woche oder seltener) für ein paar Stunden große Mengen Energie, die über das allgemeine Stromnetz nur mit Mühe bereitzustellen sind. Daher stehen in der über 100 Jahre alten Turbinenhalle 3 Gasturbinen, die gleichzeitig Bedarfskraftwerk sind. Die Wartung macht mein Kunde ohnehin, wie auch 100 Jahre zuvor mit den Dampfaggregaten.

Nun stelle man sich vor, diese Turbinen wechseln den Besitzer oder werden alternativ irgendwann Speicher.
Man muss mit der Flexibilisierung keine oder nur wenige Netzentgelte mehr zahlen und braucht auch nicht mehr bzgl. Netzentgelte subventioniert werden.

Ich sehe den wirtschaftlichen Nachteil nicht wirklich, im Gegenteil: eine vermeintliche Subventionierung, die wegen der fehlenden Nutzung des allgemeinen Stromnetzes nicht sachgerecht erhoben wurde wird abgeschafft.