Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
865
667
HAM
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Nach und noch erwachen die Traumtänzer und müssen realisieren,
das sie sich zwar vieles wünschen dürfen, aber natürlich nichts davon wahr wird.

Dass die IEA sich dazu nur noch selbst disqualifiziert und nicht ernstzunehmen ist - welch wunderbarer Nebeneffekt.

Nur damit ich es richtig verstehe: Wenn die IEA eine Prognose abgibt, die deiner Attitüde entspricht, postest du das hier. Gehen die Prognosen in eine andere Richtung, dann hat "die IEA sich ... selbst disqualifiziert"?
Es ist nun einmal so, dass Wissenschaftler ihre Prognosen und Meinungen ändern, wenn sich dies aus den Daten ergibt. Prognosen sind nun einmal schwierig und keine unumstößlichen Wahrheiten - insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
622
509
Vielleicht magst du über diese in dieser Pauschalität völlig falsche Aussage nochmal nachdenken, statt damit deine Argumente stützen zu wollen.
Immerhin produziert unsere Lunge CO2. Wenn es giftig wäre, würden wir uns selbst vergiften. Pflanzen brauchen sogar CO2 zum Leben. Mehr CO2 bedeutet mehr Pflanzenwachstum, auch wenn das vielleicht durch Dürren dann wieder gebremst wird. Dass es die Erde erwärmt, heißt ja nicht, dass es giftig ist.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
815
1.165
Ist nur Schulwissen aber in der Lunge entsteht kein CO2 (bzw. nur sehr untergeordnet).
CO2 entsteht in den Zellen durch Oxidation kohlenstoffhaltiger Substanzen als Endprodukt der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen. Das Blut transportiert das CO2 zur Lunge und diese versucht es membranartig von der dichteren (Blut) zur dünneren (Luft) Substanz loszuwerden. Würde sich das CO2 im Körper ansammeln würdest Du schnell medizinische Probleme bekommen, dich vergiften. Dann gibt es entweder Sauerdtofftherapie (Maske) oder ECMO.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.339
11.193
der Ewigkeit
Der Bundesrat der Eidgenossen denkt ebenfalls mit, lebt nicht im rosaroten Wolkenkuckucksheim
und nimmt deshalb den Atomausstieg......zurück.


Manche Länder haben halt die Volksvertreter, die sie verdienen - wir haben noch den Olaf und seine grünen Steigbügelhalter.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
622
509
Würde sich das CO2 im Körper ansammeln würdest Du schnell medizinische Probleme bekommen, dich vergiften. Dann gibt es entweder Sauerdtofftherapie (Maske) oder ECMO.
Fast alles ist bis zu einer gewissen Menge giftig und ab einer gewissen Menge giftig. 100 Gramm Salz sind zum Beispiel tödlich. In der Praxis würde man sich natürlich übergeben und deshalb nicht sterben. Selbst Wasser ist tödlich, wenn man zu viel davon trinkt.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.781
4.360
FRA
Fast alles ist bis zu einer gewissen Menge giftig und ab einer gewissen Menge giftig. 100 Gramm Salz sind zum Beispiel tödlich. In der Praxis würde man sich natürlich übergeben und deshalb nicht sterben. Selbst Wasser ist tödlich, wenn man zu viel davon trinkt.
Das müsstest du mal etwas genauer ausführen, was ist denn bis zu einer gewissen Menge giftig und dann nicht mehr ?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.364
12.604
IAH & HAM

Egal was der Foren-Clown immer wieder gerne behauptet, Atomenergie wird so schnell nicht wieder nach Deutschland kommen.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Natürlich nicht, nachdem die Politik jegliches Vertrauen in Langfristige Regelungen zerstört hat. Krebber sagt, unter diesen Voraussetzungen kann man nicht langfristig investieren, und recht hat er. So hat er auch im Untersuchungsausschuss zu den AKW Files argumentiert.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
622
509
Wenn es wirklich mal wieder zum Krieg kommt, ist es vielleicht ganz gut, keine Atomkraftwerke mehr zu haben, die ein lohnendes Ziel des Gegners sind.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.374
3.099
Corona-Land
Kennt jemand den Grund, warum die Gaskraftwerke seit Tagen auf Vollbetrieb laufen, obwohl es einen (großen) Strom Überschuß gibt?

Zur Zeit
9 GW überpodukton
 
Zuletzt bearbeitet:

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.339
11.193
der Ewigkeit
Schlafwandler Robert im noch Ministerkostüm und seine links-grüne Null-Ahnung-Crew
haben mal wieder alles richtig gemacht und ihre Inkompetenz bestätigt-
Fazit: Was Robert anfasst, wird zu Gold - für die Anderen!

Energie-Ökonom Prof. Manuel Frondel:
„Deutschland muss nachts häufig Strom aus dem Ausland importieren, weil die installierten rund 100 Gigawatt Photovoltaik-Kapazitäten dann absolut nichts zu unserer Stromversorgung beitragen können. Die neue Regierung muss das PV-Ziel von 215 Gigawatt bis zum Jahr 2030 überdenken, denn nachts gilt: 215 mal null ist ebenso null wie 100 mal null.“

https://www.bild.de/politik/inland/...trom-aus-dem-ausland-677024af21d73d12ed20a34a
 
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Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
622
509
Man könnte einfach Öl-, Gas- und Kohlestrom als Solarstrom definieren, denn all diese Bodenschätze sind durch die Sonne entstanden.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.781
4.360
FRA
Kennt jemand den Grund, warum die Gaskraftwerke seit Tagen auf Vollbetrieb laufen, obwohl es einen (großen) Strom Überschuß gibt?

Zur Zeit
9 GW überpodukton
In dem Artikel, der von @Rantala verlinkt wurde, steht der Grund drin:
Dennoch produzierten am Mittwoch auch zahlreiche Gas- und Kohlekraftwerke in Deutschland Strom. Diese werden etwa in manchen Ballungsräumen zur Fernwärmeerzeugung benötigt oder sie müssen Landesteile mit Strom versorgen, in die nicht genügend Ökostrom transportiert werden kann.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.309
1.547
1735820277029.png

"
French electricity was cleaner than Germany’s every single hour of 2024.

Germany averaged 349 grams of CO2 per kWh generated, versus 19 grams for France. An 18x difference."
 
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Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
622
509
Germany averaged 349 grams of CO2 per kWh generated, versus 19 grams for France. An 18x difference."
Seltsam, in andere Quellen wie Statista (das seine Primärquellen nur gegen Zahlung verrät) liegt Frankreich eher bei 57 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde. Das wäre dann nur noch Faktor 6. Und beim Gesamtausstoß pro Bürger ist der Faktor irgendwo zwischen 1,5 und 1,6.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.309
1.547
Seltsam, in andere Quellen wie Statista (das seine Primärquellen nur gegen Zahlung verrät) liegt Frankreich eher bei 57 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde.

Denke ich nicht.

Das wäre dann nur noch Faktor 6.
lol
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
815
1.165

Man achte übrigens auf die Preisentwicklung für den Endkunden, wenn man plötzlich nur noch Ökostrom (nicht nur CO2-frei sondern auch ohne Nuklear) statt Energiemix einkauft.
Preisparität zwischen Mix und Öko ist im EWE/SWB-Gebiet übrigens schon vor mehreren Jahren bei Laufzeitverträgen gegeben, es gab allerdings nur Mix in der Grundversorgung.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
622
509
Das ist eine Bevormundung der Bürger! Warum gibt es keine Option, reinen Kohlestrom zu kaufen? Und sagt nicht wieder, ich könne ja mein eigenes Stromunternehmen gründen. Ist es zu viel verlangt, dass ein Tarif mit Kohlestrom angeboten wird?

Ich sehe Energieunternehmen da als Teil der Verschwörung. Sie wollen Erderwärmung verhindern, damit die Menschen im Winter weiterhin sehr viel heizen müssen. Ein milder Winter ist schlecht für deren Geschäft.
 
Zuletzt bearbeitet:
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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.309
1.547
Dazu auch:

 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.254
3.694

Zitate:

Sinn:
Erdgas ist eine sehr gute Brückentechnologie auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Anstatt vorhandene Gasleitungen zu zerstören, sollte man lieber gasbetriebene Wärmepumpen empfehlen, die den Gasverbrauch weiter reduzieren helfen. Gaskraftwerke sind im Übrigen als Komplemente und Partner des Wind- und Solarstroms unerlässlich, weil sie deren wetterbedingte Schwankungen bis hin zu Dunkelflauten ausgleichen. Ohne die Hilfe der konventionellen Stromquellen lässt sich der grüne Strom im Netz nun einmal nicht verwerten. Also Hände weg von den Gasleitungen. Die Zerstörung der Atomkraftwerke hat schon genug Schaden angerichtet. Es ist auch schon deshalb nicht sinnvoll, den gesamten Wärmemarkt auf Strom umzustellen, weil Deutschland damit im Kriegsfalle sehr verwundbar wäre. Mir graust es vor der Vorstellung, dass sich das Land in einem Cyberkrieg mit ein paar Mouseclicks einfrieren ließe, weil es nur noch elektrische Energie gibt.

WELT: Sie unterstützen die Forderung nach einem „Klima-Club“, einer weltweit nötigen Übereinkunft zur Verringerung der Nachfrage nach fossilen Brennstoffen, um dem Klimawandel wirksam zu begegnen. Ist diese Option durch die geopolitischen Entwicklungen des vergangenen Jahres, unter anderem der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten, noch unwahrscheinlicher geworden?

Sinn: Wenn Europa international handelbare Brennstoffe wie Erdgas oder Öl nicht mehr kauft, ist das nicht einmal ein kleiner Beitrag zur Verringerung des weltweiten CO₂-Ausstoßes, denn die Brennstoffe, die wir freigeben, werden in diesem Fall nur anderswohin geleitet und dort zu fallenden Preisen verkauft. In der Erde bleiben sie nicht. Der heimischen Industrie dreht man den Hahn zu, und die freigesetzten Brennstoffmengen stehen den Konkurrenten in aller Welt verbilligt zur Verfügung. Nur ein Klima-Club, der alle wichtigen Verbraucherländer der Welt umfasst, wäre theoretisch in der Lage, das Unterlaufen der eigenen Umweltpolitik durch andere zu verhindern und die Ressourcenländer zu zwingen, ihre Kohlenstoffe in der Erde zu lassen. Zu diesem Klima-Club müssten neben der EU mindestens die USA, China, Indien und Brasilien gehören. Er war schon immer nur eine Wunschvorstellung. Mit der Wahl von Trump ist er noch weitere Ferne gerückt.

WELT: Was heißt das nun für Deutschland?
Sinn: Statt mittels all der Daumenschrauben, die die Politik ansetzt, die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen auf den Weltmärkten zu verringern, sollte sich Deutschland – oder besser die EU im Ganzen – vorläufig auf Maßnahmen beschränken, die selbst dann einen Beitrag zur Verlangsamung der Erderwärmung leisten, wenn die anderen nicht mitmachen. Dazu gehört der Ersatz der heimischen Braunkohle- durch Atomkraftwerke und vor allem die Sequestrierung von CO₂, etwa in Form einer Verpressung von flüssigem CO₂ in alten Gasfeldern unter dem Meeresboden. Letztlich kann Europa nur dann auf dem Wege unilateraler Aktionen einen Beitrag zur Verringerung des Klimawandels leisten, wenn es den eigenen Kohlenstoff in der Erde belässt oder anderswo gekauften Kohlenstoff dort wieder hineinstopft. Alle anderen Maßnahmen sind ohne den Klima-Club wirkungslos.

WELT: Wenigstens kommt Deutschland bei seinen Ausbauzielen für erneuerbare Energien voran. Ihr Anteil an der Stromerzeugung stieg in den ersten neun Monaten auf 56 Prozent. Dem Ziel, bis 2030 80 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen zu generieren, kommt das Land damit doch planmäßig näher.

Sinn: Die von Ihnen genannte Zahl ist ziemlich belanglos, wenn man bedenkt, dass vier Fünftel des deutschen Energieverbrauchs gar nichts mit Strom zu tun haben. Tatsächlich liegt der Anteil des Wind- und Solarstroms am Primärenergieverbrauch der Bundesrepublik nach den Angaben der Kraftwerksbetreiber bei etwa sieben Prozent. Der Löwenanteil fällt in Form fossiler Brennstoffe für Heizungen, Prozesswärme und den Transport an. Im Übrigen ist zu bedenken, dass die 56 Prozent die weihnachtlichen Dunkelflauten aussparen und dass sie sich auf eine Strommenge beziehen, die durch das Weglassen des schmutzigen Eigenstroms der Firmen und durch die Deindustrialisierung der vergangenen Jahre verkleinert wurde. Ferner wird darüber hinweggetäuscht, dass ein wachsender Teil des grünen Stroms in der Mittagszeit bei negativen Strompreisen anfällt und im Ausland unter hohen Kosten als virtueller Elektronikschrott entsorgt werden muss. Wir hatten im Jahr 2023 insgesamt 520 Stunden, in denen der Strompreis im Day-ahead-Markt null oder negativ war. Den in dieser Zeit produzierten Grünstrom haben wir stolz zur Leistungsstatistik des grünen Stroms hinzugerechnet, obwohl er keinerlei Wert hatte.

WELT: Der scheidende CEO der Deutschen Börse, Theodor Weimer, Markus Krebber von RWE und Ryanair-Chef Michael O’Leary haben sich dieses Jahr bemerkenswert missfällig zur deutschen Wirtschaftspolitik geäußert. Warum sind kritische Töne aus der Wirtschaft wie diese trotz der schlechten Wirtschaftslage so selten?
Sinn: Sind sie wirklich selten, oder berichten die Medien darüber nicht? Überall schlagen die Unternehmer die Hände über den Köpfen zusammen. Angesichts der horrenden Stromkosten, der Strafzahlungen für die Autoproduktion und der stark rückläufigen Industrieproduktion verbreitet sich Entsetzen in den Chefetagen. Die Warnungen des BDI und der Unternehmensverbände werden in den Medien leider überhört.
WELT: Dem argentinischen Präsidenten Javier Milei wird die Missachtung von Umweltschutz und Menschenrechten vorgeworfen. Wer, wie FDP-Chef Lindner, gern ein wenig von seinem Reformeifer auf Deutschland übertragen sähe, bekommt dafür sogar aus der CDU massiven Gegenwind. Nun gestehen Milei aber sogar eher linke Medien wie die „ZEIT“ oder die „Süddeutsche Zeitung“ erste wirtschaftliche Erfolge zu. Ist das ein Zeichen, dass sich das Stimmungsbild für Reformen für Deutschland langsam dreht?
Sinn: Der Umschwung ist offenkundig. Nachdem das Märchen aufflog, man tue mit der Energiewende zugleich etwas für das Weltklima und den eigenen Geldbeutel, wendet sich das Blatt. Das hat aber so gut wie nichts mit Milei zu tun.