Bestreitet ja auch keiner, das es Herausforderungen in der aktuellen Situation für das Netz gibt! Nur fraglich ob die beiden AKW‘s hier eine Lösung oder ein Treiber sind? Und auch hält die Netzagentur auch solche Ressourcen für das Redispatchen vor und man wusste auch mit der Umstellung auf einen höheren Teil an EE, das man mehr regulierend in das Netz eingreifen muss und aus diesem Grund, wirkt man ja auch so in das Netz ein. Darauf jetzt auf einen Blackout zu schließen ist auch ein wenig kurz gedacht, da es hier eben bewusste Gegensteuerungsmaßnahmen sind. So wie ja auch beschrieben, geht es hier um das entweder entlasten des Netzes oder verstärken des Netzes, indem
man Kraftwerke zuschaltet oder abschaltet. Die Netzagentur gibt hier an, das man immer öfter eingreifen muss, aber nicht das es zu einer Versorgungsunsicherheit kommen kann. Nur manchen wollen das so darstellen oder herauslesen.
Die von mir verlinkten Bilder sollen doch nur zeigen, das unser Netz nicht so schlecht ist, wie es dargestellt wird. Da haben Atomländer mit ihrer Abhängigkeit von Atomstrom schon ganz andere Probleme. Nicht umsonst stehen in Frankreich so viele still aufgrund von Wartungen oder sogar Sicherheitsmängel.
Die Ausfallzeiten zeigen erstmal das mit Ausbau der EE diese in Deutschland um ca. 50% zurück gegangen sind, wobei in anderen Nationen diese stagnierten oder im Fall von Frankreich sogar extrem volatil waren bzw. sind. Das ist wohl ein höherer Stresstest für das Netz als in Deutschland. Jetzt kann man natürlich daraus nicht ableiten, ob es besser ist Atomstrom oder EE zu verwenden, hier geht es schließlich um den Zustand des Netzes und der vorhandenen verschiedenen Ressourcen. Aber die Atomverfechter führen gerne an, das es besser für das Netz ist, wenn man sich auf Atomstrom verlassen kann, ja das wird auch so sein, Da es eben konstant anliegen kann, wenn die Infrastruktur dies auch hergibt. Aber die viel gelobten Franzosen (wie der Rest Europas/Nordamerika) mit ihrer Abhängigkeit an Atomstrom sind hier kein gutes Beispiel, da auch ihre Infrastruktur überaltert ist und auch hier in Zukunft wohl eher die Stillstandzeiten je AKW mit zunehmenden Alter weiter steigen werden. Hier kann es wohl eher zu Problemen für die Versorgungssicherheit kommen, wenn man weiter so fahrlässig mit der Infrastruktur umgeht. Nur leider bleibt den Nationen hier der Neubau von AKW’s kaum als Alternative, weil es eben zu unwirtschaftlich und Zeitintensiv ist. Der Markt gibt hier für diverse Länder bessere Alternativen. Außer natürlich man „erkauft“ sich die Versorgungssicherheit zu Lasten der Betreibersicherheit.
Hier auch mal ein interessanter Artikel zum Thema Sicherheit bei AKW‘s. „Lustig“ ist auch der Grund für mangelnde Daten.
Die Geheimniskrämerei von Nuklearwirtschaft und Aufsichtsbehörden führe zu einem übermäßigen Vertrauen in die Sicherheit von Atomkraftwerken, weil es keinen Überblick darüber gebe, was alles schiefgehe. Diese Wahrnehmung beeinflusse nicht zuletzt politische Entscheidungen. …
Die IRS-Daten können Betriebsgeheimnisse beinhalten. Sie könnten auch für die Planung von Störmaßnahmen durch Dritte missbraucht werden.
Das Fazit des Artikels lautet
Womöglich werden die Risiken der Kernkraft systematisch unterschätzt.
Alles im Konjunktiv, die Englischen und Schweizer Forscher bemängeln die Kooperation der Betreiber und Behörden Auskunft über Mängel zu geben. Ist schon komisch, wenn man doch sonst soviel Transparenz verlangt. An die IAEA und IRS wird wohl nicht alles gemeldet um „Betriebsgeheimnisse“ nicht offen legen zu müssen.