Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
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Wenn du den gerne das BIP noch einbeziehen willst, dann berücksichtige aber auch bitte, um wieviel die Atomkraft das BIP mindert aufgrund der hohen Kosten der zum einen Produktion an Strom und zum anderen der hohen Kosten der Subventionen für den Betrieb und vor allem für die Entsorgung des Mülls.

kleiner ProTip: du wirst kein Land finden, wo Kernkraft wirtschaftlich betrieben wird. Oder wo ein Land günstige Stromkosten wegen der Atomkraft hat. Deswegen ist der weltweite Anteil der Atomenergie an der gesamten Energie unter 10%. Die Auswirkungen der umweltschäden und die finanziellen Auswirkungen auf zukünftige Generationen sind leider nicht von der Hand zu weisen. Also weiter Augen zu und hoffen, das die zukünftigen Generationen damit nicht überfordert werden, weil die jetzigen Generationen „wissen“ es ja nicht besser… da ist es natürlich auch keine Alternative Kohle zu verbrennen, aber das rechtfertigt doch noch lange nicht die Nutzung der Kernkraft mit all seinen Risiken und wirtschaftlichen/umweltfeindlichen Nachteilen. Zumal es bessere Alternativen gibt.
Nochmal: Es gibt keine Subventionen bei der KK. Und auch nicht bei der Entsorgung des Mülls, das Endlager war (bis die Politik es tatsächlich verzögern und unmöglich machen wollte) Aufgabe der Betreiber. Es bestand KEINE Not, dass der Staat die Endlagerung übernimmt. Dafür haben die Betreiber Teile des Gewinns (!) an den Staat abgegeben. Welche EE machen den Gewinn, den der Staat abschöpfen könnte? Eben. Keine. Der Staat muss EE subventionieren. Massiv.

Im Gegenteil bei den EE: dort wird der Müll tatsächlich auch subventioniert, da Teile der Abfälle bei Produktion und Abnutzung (Abbau) nach Herfa-Neurode gebracht werden müssen.

Im Übrigen gibt es in Deutschland keine schädlichen Auswirkung auf Mensch oder Umwelt bei Nutzung der KK, im Gegensatz nur Nutzung von Öl, Kohle und Gas.
Insbesondere die Braunkohle.

Du solltest deine Protipps nochmal überdenken, wenn du keine Argumente liefern kannst.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Eben. Dann fang mal an, sachliche Einwände zu bringen. Bislang kommen nur ideologische. Die Kosten können es nicht sein, da in den letzten 10 Seiten nachgewiesen ist, dass die Kosten der KK günstiger sind. EE sind im Faktor 10 (sehr niedrig geschätzt, fast schon peinlich niedrig) oder größer teurer. Die EE sind damit einfach zu teuer. Schlicht und einfach. Sonst würde die ganze Welt EE bauen; so simpel ist die Wahrheit.

Wenn tatsächlich die Kosten für eine zuverlässige, dauerhafte, sichere und grundlastfähige EE nur 2 Cent pro Kwh wäre (!), dann würde die ganze Welt (aka der Markt) EE bauen. Tut die Welt aber nicht, im Gegenteil. Warum? Weil eben die Subventionen und die endgültigen tatsächlichen Kosten um ein Vielfaches höherer sind.

Sonst noch sachliche Argumente oder nur die üblichen Ideologischen: kein Endlager, es geht um die Atombombe, unsicher?
An dir scheint die Entwicklung auf der Welt doch vorbeigegangen zu sein. Die ganze Welt baut nur signifikant EE aus. Die ganze Welt plant oder hat bereits geringer Erzeugnisse aus Atomstrom als in der Vergangenheit. Kernkraft wird immer eine kleinere Rolle einnehmen aufgrund der Risiken und Kosten.

Aktuell gibt es den Versuch der Atomlobby in der EU Atomenergie grün zu Labeln, so wie auch Gas. Das ist der letzte Strohhalm für z.b Frankreich oder Polen um die geplanten AKW‘s durch Subventionen der EU bezahlbar für das eigene Land zu machen. Problem wird nur sein, das die Institutionellen Investoren dennoch nicht anlocken lassen. Da die letzten Projekte weltweit eben während der Nutzungsdauer von 80 Jahren nicht wirtschaftlich ist.

Die ganzen Kostenrechnungen auf den letzten 20 Seiten zeigen ganz klar den Kostenvorteil der EE inkl. Speicher!
Die ganzen letzten Seiten zeigen, das sie im Neubau kein AKW rechnet und alle AKW‘s der letzten 10-20 Jahre die Stromkosten nur signifikant verteuert haben.

kleiner ProTip: Lesen hilft.
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
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google:

Wie groß ist der Betonsockel für ein Windrad?



Bildergebnis
Der Durchmesser des Fundaments ist abhängig von der Höhe der zu errichtenden Windenergieanlage. So können durchaus 1.000 Kubikmeter Beton für ein Fundament benötigt werden, was gleichbedeutend mit mehr als 125 Fahrmischern ist."

Hat schon mal jemand gesehen, daß so was zurückgebaut wurde?

Tatsächliche Folgekosten?

Dauerhafte Bodenversiegelung?

Und weniger klimafreundliche Bäume!
 
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br33s

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19.11.2010
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Genau die Grünen bewerten die Fakten, so wie im Focus Artikel erwähnt. Der Autor des Artikels bewerten die Fakten „alternativ“. Heißt also das man sich als Grüne an die Interpretation seiner Fakten aktuell hält. Darunter das Angriffsrisiko (was auch von der Redaktion so bestätigt wird), die gesetzliche aktuelle Grundlage, das Problem der Brennelemente, das Sicherheitsrisiko aufgrund von fehlenden Revisionen (300 Risse seit 2017 z.b in Neckarwestheim ), das fehlende Personal, die fehlende Wärmeproduktion der AKW, usw. Usf.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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google:

Wie groß ist der Betonsockel für ein Windrad?



Bildergebnis
Der Durchmesser des Fundaments ist abhängig von der Höhe der zu errichtenden Windenergieanlage. So können durchaus 1.000 Kubikmeter Beton für ein Fundament


benötigt werden, was gleichbedeutend mit mehr als 125 Fahrmischern ist."

Hat schon mal jemand gesehen, daß so was zurückgebaut wurde?

Tatsächliche Folgekosten?

Dauerhafte Bodenversiegelung?

Und weniger klimafreundliche Bäume!
Ja geht

5972A206-8351-410B-B4F3-AEB13D6C3A11.jpeg
Es heißt seitdem im Baugesetzbuch, dass die Anlagen nach dauerhafter Nutzung zurückzubauen und die Bodenversiegelungen zu beseitigen seien.
Also geht und ist mit Kosten verbunden, die Flächen können so nach Jahren wieder vollkommen genutzt werden, wenn nicht sogar Repowering am Standort durchgeführt wird.
 

br33s

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19.11.2010
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Rennip

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28.02.2016
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br33s

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19.11.2010
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Was spricht dagegen, die Straßen für Transporte von großen Windflügeln vorzubereiten? Die Infrastruktur muss ja nunmal vorbereitet werden.
 

globetrotter11

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07.10.2015
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CPT / DTM
Und wir können "beruhigt" weiter Bäume fällen lassen, für grüne Fantastereien:

Ja.

Können wir.

Denn:

Deutschland ist das waldreichste Land Mitteleuropas. Aktuell sind rund 11,4 Mio. Hektar mit Wald bedeckt. Das entspricht knapp einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands. Dank einer nachhaltigen Bewirtschaftung hat die Waldfläche trotz einer intensiven wirtschaftlichen Nutzung seit dem 2. Weltkrieg stetig zugenommen. Auf dem Fundament des Bundeswaldgesetzes ist die Waldfläche in den letzten 50 Jahren um mehr als 1,5 Mio. ha gewachsen. https://www.forstwirtschaft-in-deutschland.de/waelder-entdecken/waldflaeche/

Wie schnell wächst der deutsche Wald? Seit den 1990er Jahren wächst die Waldfläche in Deutschland durchschnittlich um 176 Quadratkilometer pro Jahr. Das entspricht Jahr für Jahr in etwa der Fläche der Stadt Karlsruhe.

Da fallen elf Bäumchen in Sachsen nicht ins Gewicht...

Auch wenn es schade ist um jeden alten Baum.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.438
10.321
irdisch
Guck mal beim Fliegen aus dem Fenster. Ich sage mal Sauerland und Bergisches Land oder Harz als Beispiele. Da sind nach den wiederholten Sturmschäden und Schädlingsbefall riesige Brachen entstanden, sauber abgeräumt mittlerweile. Der Waldbestand hat definitiv aktuell wieder deutlich abgenommen.
Dieser Industriewald aus Monokulturen, etwa für Bergwerke oder die Papierherstellung, ist auch nicht das, was man als natürliche Waldmischung eigentlich will. Hier ist noch viel Arbeit zu tun, und Aufforsten angesagt. Der Wald ist erkennbar mitgenommen, das sieht man schon aus der Luft.
 

globetrotter11

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07.10.2015
15.274
11.426
CPT / DTM
Guck mal beim Fliegen aus dem Fenster. Ich sage mal Sauerland und Bergisches Land oder Harz als Beispiele. Da sind nach den wiederholten Sturmschäden und Schädlingsbefall riesige Brachen entstanden, sauber abgeräumt mittlerweile. Der Waldbestand hat definitiv aktuell wieder deutlich abgenommen.
Dieser Industriewald aus Monokulturen, etwa für Bergwerke oder die Papierherstellung, ist auch nicht das, was man als natürliche Waldmischung eigentlich will. Hier ist noch viel Arbeit zu tun, und Aufforsten angesagt. Der Wald ist erkennbar mitgenommen, das sieht man schon aus der Luft.

Die Fichten-Monokulturen gehören schon seit längerer Zeit der Vergangenheit an. Die Anpassung an den Klimawandel erfolgt schon lange:


Allen erfahrenen Forstbesitzern ist das alte Sprichwort bekannt: "Willst du deinen Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten..."

Wobei die Monkulturbetreiber in den letzten Jahrzehnten glänzend verdient haben. Schnelles Wachstum (verglichen mit Mischwald) und damit schnelles Geld verdient. Und genau diese Waldbesitzer erhalten jetzt staatliche Fördermittel zum Umbau der Wälder.... Unsere Steuern.
 

br33s

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19.11.2010
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Nicht nur verbissen und verblendet.
Auch nach zu vielen feuchten Träumen massiv enttäuscht,
das nur ein marginaler Teil der German Angst - Fraktion ergriffen das Fähnchen hoch hält und immer kraftloser schwingt.

Anhang anzeigen 185084
139 Länder wollen bis 2050 auf 100% EE (ohne Atomkraft). Wer hat jetzt den längeren?? Vielleicht retten die 139 Länder „mehr“ die Welt, als die 21 Länder mit KK. Man weiß es nicht, oder?
In den letzten Jahren ist ja wohl weltweit mehr das Vertrauen in der KK gesunken, natürlich erheblich damit verbunden, das es keine bezahlbaren Strom mehr liefert, da die Kosten einfach zu hoch sind. Man kann das Argument natürlich ignorieren und mit dem Kopf gegen die Wand aus ideologischen Gründen fahren, wenn man keine Lösung für die Kosten und für die Endlagerung hat. Ich glaube das Fähnchen KK weht immer kraftloser, wenn doch auch der Franzose hier nur noch von „Rückbau“ auf unter 50% spricht.
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Buahaha. DER war gut. Wirklich.
Wieso, war das witzig gemeint?
 
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chrigu81

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16.02.2016
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1.284
Zürich
139 Länder wollen bis 2050 auf 100% EE (ohne Atomkraft). Wer hat jetzt den längeren?? Vielleicht retten die 139 Länder „mehr“ die Welt, als die 21 Länder mit KK. Man weiß es nicht, oder?
In den letzten Jahren ist ja wohl weltweit mehr das Vertrauen in der KK gesunken, natürlich erheblich damit verbunden, das es keine bezahlbaren Strom mehr liefert, da die Kosten einfach zu hoch sind. Man kann das Argument natürlich ignorieren und mit dem Kopf gegen die Wand aus ideologischen Gründen fahren, wenn man keine Lösung für die Kosten und für die Endlagerung hat. Ich glaube das Fähnchen KK weht immer kraftloser, wenn doch auch der Franzose hier nur noch von „Rückbau“ auf unter 50% spricht.
Anhang anzeigen 185110

Wieso, war das witzig gemeint?
Ich bin beeindruckt wie sich viele hochintelligente Leute den Realitäten verweigern können und sich dafür die Fakten zurechtbiegen. Die Energiewende mit Fossilen als Backup ist krachend gescheitert. Oder weshalb wohl, hat Putin aktuell solch eine Macht über Deutschland? Es mag nicht schön sein, aber die Tatsachen sind nunmal wie sie sind. Das schlimme ist, dass aktuell im Westen nicht nur die Energiegewinnung wegen Ökologischen Träumern an die Wand gefahren wird, sondern auch die Ernährungssicherheit. Sri Lanka als nicht Westliches Land hat es vorgemacht wie man die Lebensmittelproduktion einer Region vernichtet. Da das dort so gut geklappt hat, folgen nun die Niederlande, und die Kanadier sind derselbe Mist auch am vorbereiten. Soziale Unruhen sind in grossen Regionen vorprogrammiert wegen Energie- und Ernährungskriesen. Wenn es soweit ist, gibt sich dann jeder überrascht, dass hätte man doch nicht wissen können... Genau wie bei der Ukraine, Nordstream 2 und der Energiesicherheit Deutschlands. Unfassbar!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nachtrag, vielleicht regt dieser Artikel der NZZ ein bisschen zum Denken an. Ist ja analog auf Deutschland anwendbar.
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gabenga

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16.11.2010
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STR
Wenn die industrielle Basis hier weg bricht (und in Länder mit preiswert verfügbaren Energie geht) wird niemand hier die Energiewende finanzieren können.

Ich bin ja auch ein Freund der wasserstoffbasierten Lebensweise auf Basis der regenartiven Energien. Leider sind wir in Deutschland nicht in der Lage einen rationelen Weg zu finden, zu beschließen und umzusetzen. Ständig stehen wir uns mit unserem Gutmenschentum selbst im Wege. Biogas könnte beispielsweise aktuell sehr gut helfen - aber nein, da werden ja, in völliger Unkenntnis/oder Boshaftigkeit (?) über die optimierten Sorten, "Lebensmittel" verbraucht (Martin Rentsch / Sprecher des Welternährungsprogramms in Deutschland) .
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Ich bin beeindruckt wie sich viele hochintelligente Leute den Realitäten verweigern können und sich dafür die Fakten zurechtbiegen. Die Energiewende mit Fossilen als Backup ist krachend gescheitert. Oder weshalb wohl, hat Putin aktuell solch eine Macht über Deutschland? Es mag nicht schön sein, aber die Tatsachen sind nunmal wie sie sind. Das schlimme ist, dass aktuell im Westen nicht nur die Energiegewinnung wegen Ökologischen Träumern an die Wand gefahren wird, sondern auch die Energiesicherheit. Sri Lanka als nicht Westliches Land hat es vorgemacht wie man die Lebensmittelproduktion einer Region vernichtet. Da das dort so gut geklappt hat, folgen nun die Niederlande, und die Kanadier sind derselbe Mist auch am vorbereiten. Soziale Unruhen sind in grossen Regionen vorprogrammiert wegen Energie- und Ernährungskriesen. Wenn es soweit ist, gibt sich dann jeder überrascht, dass hätte man doch nicht wissen können... Genau wie bei der Ukraine, Nordstream 2 und der Energiesicherheit Deutschlands. Unfassbar!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nachtrag, vielleicht regt dieser Artikel der NZZ ein bisschen zum Denken an. Ist ja analog auf Deutschland anwendbar.
Anhang anzeigen 185119
Noch dazu kommt, das PV und Solar massiv Fläche verbrauchen. Und zwar so viel, dass es nicht möglich wird, diese Fläche zu (be-)bauen. Insbesondere dann nicht, wenn man gleichzeitig die Ernährung sichern will (und dabei lassen wir mal an der Stelle außer acht, dass bei einem Bio-Anbau nur 50% des Ertrages bei gleicher Fläche rauskommen; wohin das führen kann, sieht man an Sri Lanka).

Der Flächenverbrauch ist nur bei einer Energieform bei 0,0% (erst die zweite Stelle nach dem Komma wäre messbar) der Gesamtfläche: AKW. Für AKW die die gesamte Energie (nicht nur Strom!) erzeugen, braucht man nur rund 200 Quadratkilometer. Der Abbau von Uran nimmt ebenfalls kaum Minenarbeit in Anspruch.
 
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VAE

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16.03.2022
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947
ist das dann ein Argument für oder gegen ein AKW inkl. der Neueröffnung der Wismut? Oder war das wieder lustig gemeint? Der Flächenbedarf liegt im Promillebereich für Kernenergie, der Ausstoß an aktuell nicht recyclebaren hochradioaktiven Müll bleibt dennoch im unüberschaubaren Bereich.

Ist das wirklich so traurig, das sich die Mehrheit der Länder auf EE (ohne AKW) konzentriert, weil eben hier die Vorteile überwiegen. (inkl. dem Nachteil des hohen Flächenbedarfs, der Speicherung, der Ressourcen, der Versorgungssicherheit (obwohl die ist mit AKW auch nicht gegeben, sieht man ja in Frankreich) usw.).
Persönlich denke ich, kann kaum ein Land wirklich an dem Ausbau der Kernenergie festhalten, wenn man bezahlbare Energie haben möchte. Hier ist halt auch eine Verantwortung gegenüber dem Volk und zukünftigen Generationen ausschlaggebend, das kann leider keiner wegdiskutieren. Auch wenn dies mit Wohlstandseinbussen zum aktuellen Niveau bedeuten kann. Alle sollten/müssen von Fossilen Brennstoffen weg und das auf eine regenerative und bezahlbare Art der Energieversorgung umstellen. Das nun 21 Länder den Bau von neuen AKW´s planen, zeigt einmal mehr, das die Mehrheit der Länder welche AKW´s (47) nutzen nicht mehr mit der Kernenergie planen. Den auch in diesen Ländern sind die bestehenden AKW´s überaltert oder bereits wieder vom Netz und bei der Planungsdauer müssten auch die restlichen ca. 26 Länder schon lange neue Pläne in Betracht ziehen, wenn man nicht doch lieber bezahlbarere Alternativen in Betracht zieht.
Jetzt kann man sich natürlich weitere Argumente suchen, warum doch ein Land wie z.b. China, Indien, USA, (Polen) zu ihrem Energiemix neue AKW´s planen, wobei die Umsetzung wohl auch bei einigen Projekten fraglich ist und dennoch den Trend weltweit auf EE außer Acht lassen. Dann redet man sich halt auch ein, das die gante Welt auf Kernenergie setzt nur halt eben die dummen Deutschen nicht. Wenn man sich allerdings neutral die Zahlen anschaut, erhält man ein anderes Bild. Und es wird auch weiter Meinungen von Experten geben, das die einzig wahre Lösung die Kernenergie ist, aber man kann davon nicht ableiten, das es die Mehrheit der Experten ist, genau wie es nicht alle Experten sind, welche bei der Lösung der Energieversorgung von EE ausgehen. Man muss den Weg von Deutschland und den anderen Ländern akzeptieren, das man den Ausstieg plant oder vollziehen will, die einen früher die anderen später. Aber ob es noch einmal eine wirkliche Renaissance der Kernkraft gibt, ist doch eher zu bezweifeln. Zumal halt eben die "neuen" AKW´s der letzten 10 Jahre eher ein Disaster bei der Dauer der Inbetriebnahme und den Kosten waren. Diese Erfahrungen kann man versuchen wegzuwischen mit der Hoffnung, das wird schon irgendwann wieder besser. Aber bei den aktuell 442 am Netz befindlichen Reaktoren nur eine geplante Neubauquote von unter 5%. Wenn man sich die Zahlen richtig dreht, kann man hier natürlich von dem Ausbau der Kernenergie Weltweit reden.
 
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