Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.272
3.711
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ist das dann ein Argument für oder gegen ein AKW inkl. der Neueröffnung der Wismut? Oder war das wieder lustig gemeint? Der Flächenbedarf liegt im Promillebereich für Kernenergie, der Ausstoß an aktuell nicht recyclebaren hochradioaktiven Müll bleibt dennoch im unüberschaubaren Bereich.

Ist das wirklich so traurig, das sich die Mehrheit der Länder auf EE (ohne AKW) konzentriert, weil eben hier die Vorteile überwiegen. (inkl. dem Nachteil des hohen Flächenbedarfs, der Speicherung, der Ressourcen, der Versorgungssicherheit (obwohl die ist mit AKW auch nicht gegeben, sieht man ja in Frankreich) usw.).
Persönlich denke ich, kann kaum ein Land wirklich an dem Ausbau der Kernenergie festhalten, wenn man bezahlbare Energie haben möchte. Hier ist halt auch eine Verantwortung gegenüber dem Volk und zukünftigen Generationen ausschlaggebend, das kann leider keiner wegdiskutieren. Auch wenn dies mit Wohlstandseinbussen zum aktuellen Niveau bedeuten kann. Alle sollten/müssen von Fossilen Brennstoffen weg und das auf eine regenerative und bezahlbare Art der Energieversorgung umstellen. Das nun 21 Länder den Bau von neuen AKW´s planen, zeigt einmal mehr, das die Mehrheit der Länder welche AKW´s (47) nutzen nicht mehr mit der Kernenergie planen. Den auch in diesen Ländern sind die bestehenden AKW´s überaltert oder bereits wieder vom Netz und bei der Planungsdauer müssten auch die restlichen ca. 26 Länder schon lange neue Pläne in Betracht ziehen, wenn man nicht doch lieber bezahlbarere Alternativen in Betracht zieht.
Jetzt kann man sich natürlich weitere Argumente suchen, warum doch ein Land wie z.b. China, Indien, USA, (Polen) zu ihrem Energiemix neue AKW´s planen, wobei die Umsetzung wohl auch bei einigen Projekten fraglich ist und dennoch den Trend weltweit auf EE außer Acht lassen. Dann redet man sich halt auch ein, das die gante Welt auf Kernenergie setzt nur halt eben die dummen Deutschen nicht. Wenn man sich allerdings neutral die Zahlen anschaut, erhält man ein anderes Bild. Und es wird auch weiter Meinungen von Experten geben, das die einzig wahre Lösung die Kernenergie ist, aber man kann davon nicht ableiten, das es die Mehrheit der Experten ist, genau wie es nicht alle Experten sind, welche bei der Lösung der Energieversorgung von EE ausgehen. Man muss den Weg von Deutschland und den anderen Ländern akzeptieren, das man den Ausstieg plant oder vollziehen will, die einen früher die anderen später. Aber ob es noch einmal eine wirkliche Renaissance der Kernkraft gibt, ist doch eher zu bezweifeln. Zumal halt eben die "neuen" AKW´s der letzten 10 Jahre eher ein Disaster bei der Dauer der Inbetriebnahme und den Kosten waren. Diese Erfahrungen kann man versuchen wegzuwischen mit der Hoffnung, das wird schon irgendwann wieder besser. Aber bei den aktuell 442 am Netz befindlichen Reaktoren nur eine geplante Neubauquote von unter 5%. Wenn man sich die Zahlen richtig dreht, kann man hier natürlich von dem Ausbau der Kernenergie Weltweit reden.
Die Mehrheit der Welt setzt auf Kernkraft (die es können), der Rest setzt auf Kohle und Gas, um die Regelenergie für die EE zu haben. Wie auf den letzten Seiten zu lesen ist, ist es für kein Land der Welt möglich, zu 100% Primärenergie (und nicht nur Strom!) aus den EE zu erzeugen, da Speichertechnologien unbezahlbar wären.

Beim aktuellen Stand würde der Batteriespeicher, um 30 Tage Primärenergie in Deutschland zu ersetzen, 1 Billionen Euro kosten, für sechs Monate Winter 6 Billionen. Umstellung auf Wasserstoff "nur" 1,2 Billionen + Ausbau der EE, weil alles fehlende noch an das Gasnetz angeschlossen werden müsste. Falls noch Fragen sind.

Und ohne Kernkraft wird es nicht gehen, das ist sicher. Das haben selbst die Grünen in den letzten Tagen erkannt. Nur Nixon konnte nach China gehen, nur Habeck die Atomkraft wieder anlaufen lassen. Die Laufzeitverlängerung ist nur ein erster Schritt.
 
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VAE

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16.03.2022
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Zum Glücke sehen das nicht alles so und sehen nicht hier Heil in der Kernkraft. Aber es ist schon komisch, wie man davon aus geht, das die Mehrheit der Welt auch in Zukunft auf Kernkraft setzt. Aber nennt man vielleicht doch ideologische Verschleierung. Aber alles gut, jeder träumt von anderen Sachen. 😂
Dann kommt man noch mit dem „Fakt“ es geht nicht zu 100% aus EE. (Kleiner Hinweis Bericht vom DIW aber man kann die Studie und die Bestätigung der Entwicklung wieder wegleugnen und dann bringt man Experten der Nuklearia, welche eben anderer Meinung sind)
Man wird sehen ob es überhaupt zu einem Streckbetrieb kommt, die feuchten Träume einer Verlängerung sind für Deutschland noch sehr weit weg, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. 😁
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.272
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Das DIW ist ein quasi ein Anhängsel der SPD und damit nicht ernstzunehmen. Herr Fratscher ändert im Übrigen bei jeder Gelegenheit seine Meinung, genau so, wie es opportun erscheint. Man kann das gut vergleichen bei Inflation, Energiekrise, Gasembargo , etc. pp. Da reichen rund 8 Monate Rückblick, um die Widersprüche vom DIW (auch in Person von Frau Kämpfer) zu erkennen.

Im Übrigen ist die Verstrickung des DIW in die Politik so hoch, dass es im Transparenzregister der EU als Lobby-Organisation geführt wird; DAS muss man erstmal schaffen.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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der Ewigkeit
Man sieht Licht am Ende des Tunnels,
die konstruktiven Vorschläge zur Abwendung des Super-Gau's im Herbst/Winter häufen sich
und sind nicht mehr wegzudiskutieren - denn nun liegt die Möglichkeit
der sinnvollen Nutzung von 6 statt bisher angedachten 3 AKW's auf dem Tisch.
Mit (y) des TÜV's:


Die Ampel diskutiert über die Laufzeit-Verlängerung für drei Atommeiler,
die laut Plan am 31. Dezember 2022 vom Netz gehen sollen.

Doch tatsächlich könnte die Regierung drei weitere AKW ans Netz nehmen:
die Ende 2021 stillgelegten Meiler Brokdorf (Schleswig-Holstein), Grohnde (Niedersachsen) und Gundremmingen C (Bayern).
Die Meiler seien „sicherheitstechnisch dazu in der Lage, weiterbetrieben zu werden“, sagt Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands.

Genau wie die Atomkraftwerke Isar 2 (Bayern), Emsland (Niedersachsen) und Neckarwestheim 2 (Baden-Württemberg),
die noch am Netz sind.

Heißt: Deutschland könnte bald SECHS Atom-Kraftwerke am Netz haben. Es wäre die ultimative AKWende!

Die Anlagen „waren und sind in exzellentem Zustand“ und zählten
"zu den sichersten und technisch besten Kraftwerken, die es weltweit gibt“, so TÜV-Geschäftsführer Bühler.
„Prüferisch wäre es möglich die Laufzeit der Kraftwerke sowohl um drei Monate als auch um drei Jahre zu verlängern.“

Heißt: Die Meiler könnten Deutschlands Stromversorgung bis 2026 sichern!

Jetzt erhöht die Union den Druck auf die Ampel. Gitta Connemann, Vorsitzende der CDU-Mittelstandsunion:
„Seit März werbe ich dafür, dass alle sechs Kernkraftwerke, die noch eine Betriebsgenehmigung haben,
ein paar Jahre länger laufen sollen.“

Connemann nimmt die Liberalen in die Pflicht, die sich ebenfalls eine Weiternutzung der Atomkraftwerke aussprechen.
Die CDU-Politikerin zu BILD:
„Die FDP soll nicht nur in Interviews dauernd die Laufzeitverlängerung fordern
und im Bundestag dagegen stimmen, sondern muss jetzt die Verlängerung bei rot-grün durchsetzen.“
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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1.281
Zürich
Man sieht Licht am Ende des Tunnels,
die konstruktiven Vorschläge zur Abwendung des Super-Gau's im Herbst/Winter häufen sich
und sind nicht mehr wegzudiskutieren - denn nun liegt die Möglichkeit
der sinnvollen Nutzung von 6 statt bisher angedachten 3 AKW's auf dem Tisch.
Mit (y) des TÜV's:


Die Ampel diskutiert über die Laufzeit-Verlängerung für drei Atommeiler,
die laut Plan am 31. Dezember 2022 vom Netz gehen sollen.

Doch tatsächlich könnte die Regierung drei weitere AKW ans Netz nehmen:
die Ende 2021 stillgelegten Meiler Brokdorf (Schleswig-Holstein), Grohnde (Niedersachsen) und Gundremmingen C (Bayern).
Die Meiler seien „sicherheitstechnisch dazu in der Lage, weiterbetrieben zu werden“, sagt Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands.

Genau wie die Atomkraftwerke Isar 2 (Bayern), Emsland (Niedersachsen) und Neckarwestheim 2 (Baden-Württemberg),
die noch am Netz sind.

Heißt: Deutschland könnte bald SECHS Atom-Kraftwerke am Netz haben. Es wäre die ultimative AKWende!

Die Anlagen „waren und sind in exzellentem Zustand“ und zählten
"zu den sichersten und technisch besten Kraftwerken, die es weltweit gibt“, so TÜV-Geschäftsführer Bühler.
„Prüferisch wäre es möglich die Laufzeit der Kraftwerke sowohl um drei Monate als auch um drei Jahre zu verlängern.“

Heißt: Die Meiler könnten Deutschlands Stromversorgung bis 2026 sichern!

Jetzt erhöht die Union den Druck auf die Ampel. Gitta Connemann, Vorsitzende der CDU-Mittelstandsunion:
„Seit März werbe ich dafür, dass alle sechs Kernkraftwerke, die noch eine Betriebsgenehmigung haben,
ein paar Jahre länger laufen sollen.“

Connemann nimmt die Liberalen in die Pflicht, die sich ebenfalls eine Weiternutzung der Atomkraftwerke aussprechen.
Die CDU-Politikerin zu BILD:
„Die FDP soll nicht nur in Interviews dauernd die Laufzeitverlängerung fordern
und im Bundestag dagegen stimmen, sondern muss jetzt die Verlängerung bei rot-grün durchsetzen.“
Am Ende kann sich niemand vor den Physikalischen Realitäten verstecken... Und wenn man es doch versucht, wird man sich eine Blutige Nase holen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.263
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irdisch
Unfreiwillig zeigt ja dieser Thread, wie wenig die Atomlobbyisten auf Einwände eingehen und wie wenig sie selber Lösungen für sachliche Probleme haben oder auch nur darüber nachdenken, zum Beispiel über Entsorgung. Es wird einfach ignoriert und gebetsmühlenartig wird irgendeine defensive Selbstbesoffenheit abgespult. Mein Vertrauen in die Kompetenz dieser Branche steigert das nicht. Modern und zukunftszugewandt wirkt es nicht gerade, eher dünnbrettmäßig. Eigentlich erschreckend. Nach Jahrzehnten voller Debatten müsste man doch für alles eine perfekte Lösung haben und fertig aus der Schublade ziehen können?
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Zürich
Unfreiwillig zeigt ja dieser Thread, wie wenig die Atomlobbyisten auf Einwände eingehen und wie wenig sie selber Lösungen für sachliche Probleme haben oder auch nur darüber nachdenken, zum Beispiel über Entsorgung. Es wird einfach ignoriert und gebetsmühlenartig wird irgendeine defensive Selbstbesoffenheit abgespult. Mein Vertrauen in die Kompetenz dieser Branche steigert das nicht. Modern und zukunftszugewandt wirkt es nicht gerade, eher dünnbrettmäßig. Eigentlich erschreckend. Nach Jahrzehnten voller Debatten müsste man doch für alles eine perfekte Lösung haben und fertig aus der Schublade ziehen können?
Durch ständiges wiederholen wird es nicht besser oder richtiger. Für den Atommüll gibt es klare Regeln und Lösungen, nämlich Endlager. Technisch kein Problem, sondern rein politisch. Würden die Grünen die Einsprachen gegen Endlager genauso aushebeln wie sie das beim Artenschutz bei WKAs vorhaben, wäre ein Endlager in Nullkommanix gebaut. Ob das allerdings der richtige Weg für Endlager wie auch WKAs ist, wage ich zu bezweifeln.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.272
3.711
Schon das tolle, deutsche Test-Endlager war ein Flop. Es läuft Wasser rein. Nix für die Ewigkeit.
Die Asse? Die war kein geplantes und bebautes Endlager, sondern (!), welches dem Bergbaurecht unterlagt und wo schwach und mittelstrahlende Substanzen gelagert wurden. Nach dem Atomrecht nicht mehr möglich. Ein Endlager im Sinne des Atomrechts war es nie und sollte es auch nie sein. Aber es hat wichtige Erkenntnisse gebracht. Und damit den Nutzen erfüllt, den es erfüllen sollte. Die Erkenntnisse werden übrigens weltweit genutzt.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Am Ende kann sich niemand vor den Physikalischen Realitäten verstecken... Und wenn man es doch versucht, wird man sich eine Blutige Nase holen.

Zum Glück gibt es physikalisch auch andere Lösungen. Und bei der Lösungsfindung muss man auch andere Kriterien mit berücksichtigt. ( wirtschaftlich, gesellschaftlich, biologisch, geologisch, sozial) Nur weil etwas auch physikalisch möglich ist, heißt es doch nicht, das es die Lösung sein soll, wenn die anderen Kriterien alle dagegen sprechen, oder?

Durch ständiges wiederholen wird es nicht besser oder richtiger. Für den Atommüll gibt es klare Regeln und Lösungen, nämlich Endlager. Technisch kein Problem, sondern rein politisch. Würden die Grünen die Einsprachen gegen Endlager genauso aushebeln wie sie das beim Artenschutz bei WKAs vorhaben, wäre ein Endlager in Nullkommanix gebaut. Ob das allerdings der richtige Weg für Endlager wie auch WKAs ist, wage ich zu bezweifeln.
Zum Glück gibt es andere Länder, wo die grünen politischen Blockaden nicht so hoch sind wie in Deutschland. Aber komisch, das diese auch kein Endlager heute haben oder auch nur annähernd in naher Zukunft. Muss also doch vielleicht noch an etwas anderem liegen. Hier gilt dann der Slogan: "Am Ende kann sich niemand vor den Physikalischen und Geologischen Realitäten verstecken... Und wenn man es doch versucht, wird man sich eine Blutige Nase holen." (ich habe hier mal den Passus um Geologisch ergänzt)
Übrigens ist Finnland auch ein Versuchsendlager, welches auch mit einer Bergung rechnen muss, deswegen wird die Einlagerung ja auch über 100 Jahre geplant (wobei man in den ersten 30 Jahren nur kleinstmengen einlagern will und zunächst beobachtet, deswegen ja auch die immensen Kosten) um ein Fazit zu bekommen. Man kann also auch hier bei weiten nicht von einer Lösung sprechen!

Die Asse? Die war kein geplantes und bebautes Endlager, sondern (!), welches dem Bergbaurecht unterlagt und wo schwach und mittelstrahlende Substanzen gelagert wurden. Nach dem Atomrecht nicht mehr möglich. Ein Endlager im Sinne des Atomrechts war es nie und sollte es auch nie sein. Aber es hat wichtige Erkenntnisse gebracht. Und damit den Nutzen erfüllt, den es erfüllen sollte. Die Erkenntnisse werden übrigens weltweit genutzt.
Genau, man hat vorher eingeplant, das zum Beispiel in die Asse Wasser einläuft und es so kein sicheres Zwischenlager nach Bergbaurecht für schwach und mittelstrahlende Substanzen ist. Es war ja schließlich auch üblich den Müll im Ärmelkanal zu entsorgen. Das die Gesellschaft dann Bedenken äußert ist ja wohl vollkommen verständlich. Überlegt ihr auch vorher mal, bevor ihr was schreibt?
Die Asse II war als Versuchsendlager für schwach- und mittelradioaktiven Abfälle geplant. Hier mal ein kurzer historischer Ablauf: Eröffnung 1978 -> als nicht sicher definiert 1988 -> 2013 der Beschluss "Lex Asse" -> 2017 Abgabe der Asse II zur BGE (weil Kosten immens sind) -> Beginn der Bergung 2033 mit geschätzten Kosten von 4,5 Mrd. Euro -> Abschluss der Bergung des Mülls 2060, stand Heute gibt es aber noch keine Option für die Lagerung der maroden Fässer (vielleicht wieder der Ärmelkanal).

Ist es den vollkommen unüblich, das sich hier Bedenken breit machen? Zur Einordnung es geht hier noch nicht einmal um den hochradioaktiven Müll. Mit welcher Rechtfertigung muss eigentlich der Staat und der Steuerzahler wieder die Bergung bezahlen, den Betreibern wird es ja zu teuer, obwohl man vorher doch so viel Geld mit der Erzeugung von Strom durch die Betreibung von Kernkraftwerken gemacht hat. Die Betreiber wollten übrigens in den 80er Jahren in der Asse III auch hochradioaktiven Müll endlagern, welches aber politisch nicht erlaubt wurde.
Aber zum Glück lernen die anderen aus unseren Versuchen, wie man es nicht machen soll.
 
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05.04.2009
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Seit 70 Jahren erzählen uns die Befürworter der Atomkraft, dass diese sicher und ungefährlich ist. Man wollte sogar mit atomaren Sprengungen einen neuen Panamakanal bauen. Alles absolut sicher.
https://www.kqed.org/science/710956...hought-h-bombs-would-make-awesome-earthmovers
Dieses Vorhaben würde heute jeder als irrsinnig bezeichnen. Letztlich wurde uns immer gesagt das es absolut unwahrscheinlich ist das es zu schweren nuklearen Katastrophen kommen kann, da die AKWs alle super sicher sind. Hat sich leider auch nicht bewahrheitet.
Für die gängigen Probleme wie Sicherheit und Endlager sind bis heute keine Lösungen gefunden, bzw. die Lösungen sind so teuer das sie keine Regierung bezahlen kann.
Und im Rahmen der jetzigen Krise mit Russland ausgerechnet auf AKWs zu setzen - irrsinnig. Ein besseres russisches Angriffsziel kann es nicht geben.
 

Frank N. Stein

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04.04.2020
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Und im Rahmen der jetzigen Krise mit Russland ausgerechnet auf AKWs zu setzen - irrsinnig. Ein besseres russisches Angriffsziel kann es nicht geben.

🤣🤣🤣🤣

Mal für Dich zur Info:

In Russland sind insgesamt 34 Kernreaktoren mit einer Gesamtkapazität von 26.242 MW brutto in Betrieb.
Sieben Reaktoren mit einer Leistung von 7.898 MW brutto werden zurzeit gebaut.


Wolltest Du weiter von "Zielen" als Argument gegen AKW's fabulieren?

Leute, was zieht Ihr Euch fernab jeglicher Realität mangels fehlender, schlüssiger Argumente
alles panisch an den Haaren herbei?
 

Weltreisender

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🤣🤣🤣🤣

Mal für Dich zur Info:

In Russland sind insgesamt 34 Kernreaktoren mit einer Gesamtkapazität von 26.242 MW brutto in Betrieb.
Sieben Reaktoren mit einer Leistung von 7.898 MW brutto werden zurzeit gebaut.


Wolltest Du weiter von "Zielen" als Argument gegen AKW's fabulieren?

Leute, was zieht Ihr Euch fernab jeglicher Realität mangels fehlender, schlüssiger Argumente
alles panisch an den Haaren herbei?
Der feine Unterschied zwischen Russland und dem Westen ist, dass Russland (wie gerade in der Ukraine) AKWs als legitimes Ziel ansieht und der Westen nicht.
 
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Mal für Dich zur Info:

In Russland sind insgesamt 34 Kernreaktoren mit einer Gesamtkapazität von 26.242 MW brutto in Betrieb.
Sieben Reaktoren mit einer Leistung von 7.898 MW brutto werden zurzeit gebaut.


Wolltest Du weiter von "Zielen" als Argument gegen AKW's fabulieren?

Leute, was zieht Ihr Euch fernab jeglicher Realität mangels fehlender, schlüssiger Argumente
alles panisch an den Haaren herbei?
Vielleicht kannst du der Ukraine helfen, das die eines der 34 AKW in Schutt und Asche legen, dann haben „wir“ es aber dem Russen ordentlich gezeigt. Und wenn dies dann endlich eine Partei gemacht hat, dann wird es schon gesellschaftlich anerkannt werden.

*lieber mal vorher wenigsten ein bisschen Überlegen, bevor man postet, okay?
 
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gabenga

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16.11.2010
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Wer, wie Russland, Atomraketen besitzt kann sich den Umweg über ein (gesichertes) AKW doch sparen oder sehe ich das falsch?

Im Grunde ist es egal. Wir lassen die AKWs hier auslaufen, schädigen Wirtschaft und (evtl.) Haushalt und kaufen halt Atoms- (und Kohlestrom) aus der Ukraine. Die Kraftwerke dort sind sicherlich morderner, sicherer und klimaschonender als unsere.
 

Weltreisender

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Wer, wie Russland, Atomraketen besitzt kann sich den Umweg über ein (gesichertes) AKW doch sparen oder sehe ich das falsch?

Im Grunde ist es egal. Wir lassen die AKWs hier auslaufen, schädigen Wirtschaft und (evtl.) Haushalt und kaufen halt Atoms- (und Kohlestrom) aus der Ukraine. Die Kraftwerke dort sind sicherlich morderner, sicherer und klimaschonender als unsere.
Das zeigt ja nur das Du Putins Politik noch nicht verstanden hast. Ein direkter Atomschlag durch Russland nimmt Putin die Möglichkeit anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Wenn ein AKW explodiert war es der böse Westen der Putin dafür verantwortlich macht. Oder eben die Ukraine welche selbst ihre Bevölkerung laut Putin umbringt.
 

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Wer, wie Russland, Atomraketen besitzt kann sich den Umweg über ein (gesichertes) AKW doch sparen oder sehe ich das falsch?

Im Grunde ist es egal. Wir lassen die AKWs hier auslaufen, schädigen Wirtschaft und (evtl.) Haushalt und kaufen halt Atoms- (und Kohlestrom) aus der Ukraine. Die Kraftwerke dort sind sicherlich morderner, sicherer und klimaschonender als unsere.
Die Übergangstechnologie Kernkraft sollte weltweit zurückgefahren werden. Man gewinnt damit 3 Vorteile: wirkliche erneuerbare Energie, wirklich bezahlbare Energie und keine Kriegsmittel aus der Kernenergie.
Der Rückbau weltweit hat ja bereits begonnen und nein die 21 geplanten (noch nicht realisiert) AKW’s in den Ländern sorgen nicht für den Ausbau, sie sind eher Teil der langsamen „Entwöhnung“.
 
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ThoPBe

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Zum Glück gibt es physikalisch auch andere Lösungen. Und bei der Lösungsfindung muss man auch andere Kriterien mit berücksichtigt. ( wirtschaftlich, gesellschaftlich, biologisch, geologisch, sozial) Nur weil etwas auch physikalisch möglich ist, heißt es doch nicht, das es die Lösung sein soll, wenn die anderen Kriterien alle dagegen sprechen, oder?


Zum Glück gibt es andere Länder, wo die grünen politischen Blockaden nicht so hoch sind wie in Deutschland. Aber komisch, das diese auch kein Endlager heute haben oder auch nur annähernd in naher Zukunft. Muss also doch vielleicht noch an etwas anderem liegen. Hier gilt dann der Slogan: "Am Ende kann sich niemand vor den Physikalischen und Geologischen Realitäten verstecken... Und wenn man es doch versucht, wird man sich eine Blutige Nase holen." (ich habe hier mal den Passus um Geologisch ergänzt)
Übrigens ist Finnland auch ein Versuchsendlager, welches auch mit einer Bergung rechnen muss, deswegen wird die Einlagerung ja auch über 100 Jahre geplant (wobei man in den ersten 30 Jahren nur kleinstmengen einlagern will und zunächst beobachtet, deswegen ja auch die immensen Kosten) um ein Fazit zu bekommen. Man kann also auch hier bei weiten nicht von einer Lösung sprechen!


Genau, man hat vorher eingeplant, das zum Beispiel in die Asse Wasser einläuft und es so kein sicheres Zwischenlager nach Bergbaurecht für schwach und mittelstrahlende Substanzen ist. Es war ja schließlich auch üblich den Müll im Ärmelkanal zu entsorgen. Das die Gesellschaft dann Bedenken äußert ist ja wohl vollkommen verständlich. Überlegt ihr auch vorher mal, bevor ihr was schreibt?
Die Asse II war als Versuchsendlager für schwach- und mittelradioaktiven Abfälle geplant. Hier mal ein kurzer historischer Ablauf: Eröffnung 1978 -> als nicht sicher definiert 1988 -> 2013 der Beschluss "Lex Asse" -> 2017 Abgabe der Asse II zur BGE (weil Kosten immens sind) -> Beginn der Bergung 2033 mit geschätzten Kosten von 4,5 Mrd. Euro -> Abschluss der Bergung des Mülls 2060, stand Heute gibt es aber noch keine Option für die Lagerung der maroden Fässer (vielleicht wieder der Ärmelkanal).

Ist es den vollkommen unüblich, das sich hier Bedenken breit machen? Zur Einordnung es geht hier noch nicht einmal um den hochradioaktiven Müll. Mit welcher Rechtfertigung muss eigentlich der Staat und der Steuerzahler wieder die Bergung bezahlen, den Betreibern wird es ja zu teuer, obwohl man vorher doch so viel Geld mit der Erzeugung von Strom durch die Betreibung von Kernkraftwerken gemacht hat. Die Betreiber wollten übrigens in den 80er Jahren in der Asse III auch hochradioaktiven Müll endlagern, welches aber politisch nicht erlaubt wurde.
Aber zum Glück lernen die anderen aus unseren Versuchen, wie man es nicht machen soll.
Das du selber VERSUCHSendlager schreibst, ist dir aber bewusst, oder? Genau das habe ich geschrieben, genau dafür war es geplant und genau das hat der Versuch gebracht: Ein Salzstock in solch einer Lage mit der Geologie eignet sich nicht. Es muss also was anderes sein. Und genau das ist auch passiert: Gorleben wurde erkundet. Und hätte man nicht 40 Jahre lang die Erkundungen blockiert, dann hätten wir jetzt ein Endlager, funktionierende AKW, Energiesicherheit, keine Abhängigkeit von Gas, keine Energieinflation, keine kommende Rezession, keine Probleme Dünger und damit Lebensmittel herzustellen, weil Gas nur für die wirklich unabdingabren chemischen Prozesse (Stickstoff) nötig wäre, keine Erpressbarkeit seitens Putin und damit möglicherweise keinen Krieg bzw. einen Krieg wo die Ukraine schon gewonnen hätte, weil wir Waffen liefern könnten.

Alles hängt mit allem zusammen: Bedanken kannst du dich bei den Grünen und in Teilen bei der CDU.
 

ThoPBe

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Die Übergangstechnologie Kernkraft sollte weltweit zurückgefahren werden. Man gewinnt damit 3 Vorteile: wirkliche erneuerbare Energie, wirklich bezahlbare Energie und keine Kriegsmittel aus der Kernenergie.
Der Rückbau weltweit hat ja bereits begonnen und nein die 21 geplanten (noch nicht realisiert) AKW’s in den Ländern sorgen nicht für den Ausbau, sie sind eher Teil der langsamen „Entwöhnung“.
Nochmal, weil du ständige falsche Schlussfolgerungen postest: erneuerbare Energien sind nicht erneuerbar, schon im Wortsinn nicht. Sie sind da und können augenblicklich (Wind/Sonne) genutzt werden. Dann ist Energie umgewandelt*. Bezahlbar sind sie auch nicht; wenn sie wären, bräuchten sie keine massiven Subventionen und der gesamte Markt würde sich auf die "Erneuerbaren" werfen und mit eigenem Geld bauen, bauen, bauen. Tut er aber nicht, im Gegenteil.

Und AKW stellen kein PU94 für Atomwaffen (alleine schon das Argument ist lachhaft, wer solche "Argumente" bemühen muss, zeigt nur, das er keine Argumente hat) her, dafür gibt es Zentrifugen, die das besser, schneller und billiger können.

*Das interessante an der Atomkraft ist, dass die Kernkraft im physikalischen Sinne nie aufhört und tatsächlich unendlich da und nutzbar wäre, wenn man doch nur schnelle Brüter hätte. Ja, wenn....
 
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Nochmal, weil du ständige falsche Schlussfolgerungen postest: erneuerbare Energien sind nicht erneuerbar, schon im Wortsinn nicht. Sie sind da und können augenblicklich (Wind/Sonne) genutzt werden. Dann ist Energie umgewandelt*. Bezahlbar sind sie auch nicht; wenn sie wären, bräuchten sie keine massiven Subventionen und der gesamte Markt würde sich auf die "Erneuerbaren" werfen und mit eigenem Geld bauen, bauen, bauen. Tut er aber nicht, im Gegenteil.

Und AKW stellen kein PU94 für Atomwaffen (alleine schon das Argument ist lachhaft, wer solche "Argumente" bemühen muss, zeigt nur, das er keine Argumente hat) her, dafür gibt es Zentrifugen, die das besser, schneller und billiger können.

*Das interessante an der Atomkraft ist, dass die Kernkraft im physikalischen Sinne nie aufhört und tatsächlich unendlich da und nutzbar wäre, wenn man doch nur schnelle Brüter hätte. Ja, wenn....
Davon das Du immer wieder die gleichen Argumente bringst, werden sie nicht richtiger. Die Kernkraft ist und war noch nie eine bezahlbare Technologie.
 

gabenga

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16.11.2010
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Das zeigt ja nur das Du Putins Politik noch nicht verstanden hast. Ein direkter Atomschlag durch Russland nimmt Putin die Möglichkeit anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Wenn ein AKW explodiert war es der böse Westen der Putin dafür verantwortlich macht. Oder eben die Ukraine welche selbst ihre Bevölkerung laut Putin umbringt.
Nein, ich sehe in der Tat keinen großen Unterschied zwischen Atomrakete direkt und Rakete "aus Versehen" auf AKW. Ich bin mir ziemlich sicher, dass beide Fälle auf NATO-Gebiet eine eher unschöne Entwicklung in Gang setzen würden.
Das ein Hacker-Kollektiv ein AKW massiv schädigen können würde ich in den BereichFiktion einordnen.

Also was spricht den nun dafür unsere AKWs zum 31.12.22 abzuschalten und dafür Strom aus der Ukraine zu beziehen? Wir verlagern nur unsere Probleme in die Ukraine- unsichere AKWs, Endlagerung, CO2, ..
Aber das ist irgendwie typisch für "uns". Fracking Gas aus DE ist pfui, als von weit her transportiertes LNG aus den USA (oder Kanada) topp. Mit dem einem Kriegstreiber wollen wir nicht mehr zusammenarbeiten, beim Terrorfinanzierer Katar gehen "wir" auf die Knie und kaufen LNG.

Wir sind (selbst verschuldet) in einer üblen Situation und für die müssen wir pragmatische Lösungen finden. Für mich gehört der befristete Weiterbetrieb der AKWs dazu. In der Zeit müssen wir dann halt ein auf regenerativen Energien basierendes System, das auch den Anforderungen unserer Industrie genügt, aufbauen.

@br33s Du brauchtst mich nicht zitieren - auf Deine Beiträge reagiere ich nicht mehr.
 
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05.04.2009
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Und diese Insider-Informationen hast Du direkt von der Nato aus Brüssel oder gar von Deinen Kontakten in Norfolk?
:doh:
Nein aus dem bisherigen Verhalten Putins extrapoliert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Also was spricht den nun dafür unsere AKWs zum 31.12.22 abzuschalten und dafür Strom aus der Ukraine zu beziehen?

@br33s Du brauchtst mich nicht zitieren - auf Deine Beiträge reagiere ich nicht mehr.
Das Atomkraft die teuerste und gefährlichste Energieform ist, welche der Menschheit zur Verfügung steht und bisher es selbst nach 70 Jahren keine Konzepte gibt wie man mit dem Müll umgeht.