Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
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Frankreich ist kein Beispiel dafür. Warum? Steht auf den letzten 12 Seiten. Atomstrom ist mit Abstand die billigste Stromform. Warum? Steht auch auf den letzten 12 Seiten.

Die ständigen Wiederholungen von der angeblich nicht vorhandenen Sicherheit und der angeblichen teuren Atomkraft überzeugen nicht.
Auf den letzten 12 Seiten steht leider genau das Gegenteil. Zum einen Teuer mit ca. 36-56 Cent je kWh und hier sind bereits die immens Förderung der Atomkraft nicht vollumfänglich berücksichtigt, die Tendenz steigt seit Jahren erheblich. Genau und das vorzeige Land für Atomstrom ist kein Beispiel, wie teuer und unsicher Atomstrom ist. Genau mein Humor. 😂😁
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.087
2.524
FRA
Aber immerhin ist die Endlagerung im Meer seit ca. 30 Jahren verboten.
Das Einbetonieren in einer Sedimentzone in der Tiefsee dürfte eine der sichersten Endlagerungen überhaupt sein. Du hast keine Erosion durch Wasserfluss (ein Riesenproblem bei jeder Endlagerung auf dem Land) und die Abfälle wären für Millionen wenn nicht sogar Milliarden von Jahren im Kalkstein sicher begraben.

Schon wieder ein Verbot ohne klare wissenschaftliche Grundlage :(
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Das Einbetonieren in einer Sedimentzone in der Tiefsee dürfte eine der sichersten Endlagerungen überhaupt sein. Du hast keine Erosion durch Wasserfluss (ein Riesenproblem bei jeder Endlagerung auf dem Land) und die Abfälle wären für Millionen wenn nicht sogar Milliarden von Jahren im Kalkstein sicher begraben.

Schon wieder ein Verbot ohne klare wissenschaftliche Grundlage :(
Ja wenn es möglich und machbar ist, dann sollte auch Frankreich, USA, Kanada, China, Deutschland und Co. das weiter erforschen. Das da nicht andere studierte Personen drauf kommen?!?! Dann aber auch bitte die Kosten berücksichtigen und zum so günstigen Atomstrom addieren, oder gehört das dann nicht zu den Gesamtkosten der Kernkraft?
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.087
2.524
FRA
Das da nicht andere studierte Personen drauf kommen?!?!
Studierte Personen im Dienste des Staates haben sogar die massiven Kriegsvorbereitungen von Russland gegen die Ukraine in den letzten 8 Jahren total verschlafen, obwohl diese seit Jahren öffentlich und für jeden offensichtlich waren, der seinen Kopf nicht im Sand versteckte. Und sie haben unsere Abhängigkeit vom russischen Gas noch verstärkt, obwohl Russland uns seit Jahren ganz offiziell als Feind sieht und Gaslieferungen seit Jahrzehnten als Waffe nutzt. Deshalb zieht dieses Argument mit "studierten Personen" nicht. Ich habe große Zweifel, ob beim Verbot der Endlagerung im Meer überhaupt Wissenschaftler angehört wurden.

Frankreich, USA, Kanada, China scheinen gut damit zu leben, das Endlager-Problem auf später zu verschieben. Nur Deutschland nicht, weil das Endlager-Problem hierzulande als Argument für den Ausstieg aus der Kernenergie missbraucht wird. Missbraucht, weil dieses Problem mit dem Atomausstieg gar nicht gelöst wird - der Atommüll bleibt ja auch nach dem Ausstieg. Nur auf die Vorteile der Atomkraft wird verzichtet.

Bei uns in D ist deshalb gar nicht gewollt, das Endlager-Problem zu lösen. Denn sollte man es gelöst haben, gibt es ein Argument weniger gegen die Atomkraft, und das wollen Atomkritiker gar nicht. Und das ist der Hauptgrund, warum es bei uns nach wie vor kein Endlager gibt.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Wieder sehr viele gefühlte Fakten. Die Lagerung auf dem Meeresboden, betoniert oder nicht ist dennoch mit enormen Risiken verbunden. Auch hier sind die seismologischen Aktivitäten der ausschlaggebende Grund, hier keine starren betonierten Kastoren zu lagern. Die Bergung muss auch berücksichtigt werden. Und viel ausschlaggebender sind natürlich die Kosten. Hinzu kommt der Erkundungsgrad der Meeresböden, spricht alles leider gegen eine Lagerung hier.

Das Endlagerungsproblem ist kein ausschließliches Problem in Deutschland, wird aber gerne immer so hingestellt. Fragt euch doch mal kurz, warum es exDeutschland nicht gelöst wird? Es liegt einzig und alleine am Faktor Geld bzw. Kosten. Davor scheut sich die ganze Lobby und Industrie, weil sie eben wissen, das es der Sargnagel für die Kernkraft ist.
Jetzt kann man bewundern, das die anderen Länder hier kein Problem drin sehen oder man kann es Blindheit nennen, so wie du es mit der Ukraine Invasion beschrieben hast.

Man sollte sich auf der Zunge zergehen lassen -> man weiß also nun die Lagerung ist recht kompliziert und kostspielig (vom rechtlichen und bürokratischen Konstrukt will man erst gar nicht sprechen), zudem verzeiht die „Lösung“ keine Fehler. Auch ohne Endlagerung ist die Erzeugung von Strom durch Kernenergie im Neubau nicht mehr konkurrenzfähig was die Kosten betrifft ( siehe die letzten 20 Seiten hier mit den zahlreichen Studien von sowohl KK freundlichen und unfreundlichen Seiten )
Und dann redet sich ein Teil ein, die Lösung sollte sein weiterhin auf Kernkraft zu setzen. Damit vernachlässigt (relativiert) man natürlich das Endlagerungsproblem, ähnlich wie das Aggressionspotential zum Beispiel bei Russland.

Die Stimmen mehren sich aktuell in Europa, dass das KK Problem in Frankreich höhere Auswirkungen hat, als die Gasknappheit durch Russland.

Die nächsten 3,8 GW könnten nach dem Wochenende vom Netz gehen, aufgrund von Kühlungsproblemen.

Leider muss Europa und Deutschland aktuell vermehrt Gas und Kohle verstromen im Sommer für die ausgefallenen AKW‘s in Europa. Die letzten 3 AKW‘s in Deutschland sind 34 Jahre alt und damit im Schnitt 8 Jahre jünger als der Durchschnitt in Frankreich.
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.272
3.712
Wieder sehr viele gefühlte Fakten. Die Lagerung auf dem Meeresboden, betoniert oder nicht ist dennoch mit enormen Risiken verbunden. Auch hier sind die seismologischen Aktivitäten der ausschlaggebende Grund, hier keine starren betonierten Kastoren zu lagern. Die Bergung muss auch berücksichtigt werden. Und viel ausschlaggebender sind natürlich die Kosten. Hinzu kommt der Erkundungsgrad der Meeresböden, spricht alles leider gegen eine Lagerung hier.

Das Endlagerungsproblem ist kein ausschließliches Problem in Deutschland, wird aber gerne immer so hingestellt. Fragt euch doch mal kurz, warum es exDeutschland nicht gelöst wird? Es liegt einzig und alleine am Faktor Geld bzw. Kosten. Davor scheut sich die ganze Lobby und Industrie, weil sie eben wissen, das es der Sargnagel für die Kernkraft ist.
Jetzt kann man bewundern, das die anderen Länder hier kein Problem drin sehen oder man kann es Blindheit nennen, so wie du es mit der Ukraine Invasion beschrieben hast.

Man sollte sich auf der Zunge zergehen lassen -> man weiß also nun die Lagerung ist recht kompliziert und kostspielig (vom rechtlichen und bürokratischen Konstrukt will man erst gar nicht sprechen), zudem verzeiht die „Lösung“ keine Fehler. Auch ohne Endlagerung ist die Erzeugung von Strom durch Kernenergie im Neubau nicht mehr konkurrenzfähig was die Kosten betrifft ( siehe die letzten 20 Seiten hier mit den zahlreichen Studien von sowohl KK freundlichen und unfreundlichen Seiten )
Und dann redet sich ein Teil ein, die Lösung sollte sein weiterhin auf Kernkraft zu setzen. Damit vernachlässigt (relativiert) man natürlich das Endlagerungsproblem, ähnlich wie das Aggressionspotential zum Beispiel bei Russland.

Die Stimmen mehren sich aktuell in Europa, dass das KK Problem in Frankreich höhere Auswirkungen hat, als die Gasknappheit durch Russland.

Die nächsten 3,8 GW könnten nach dem Wochenende vom Netz gehen, aufgrund von Kühlungsproblemen.

Leider muss Europa und Deutschland aktuell vermehrt Gas und Kohle verstromen im Sommer für die ausgefallenen AKW‘s in Europa. Die letzten 3 AKW‘s in Deutschland sind 34 Jahre alt und damit im Schnitt 8 Jahre jünger als der Durchschnitt in Frankreich.
Mit anderen Worten: die Atomkraft ist NOCH wichtiger als die Gasversorgung.

Danke!

Damit bestätigst du die letzten 12 Seiten, dass Atomkraft unabdingbar notwendig und nach dem deutschen Modell (sicherste und modernste AKW der Welt, zumindest bis zum endgültigen Ausstieg, da die deutschen AKW per Gesetz und qua Amt immer auf dem neusten Stand modernisiert und instand gehalten werden müssen (!), d.h. alle technischen Neuerungen müssen verbaut werden, Kühlturmnutzung) auch absolut zuverlässig und sinnvoll ist.
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Leider auch wieder falsch (gewollt ideologisch) verstanden. Die Atomkraft ist ein Auslaufmodell und stresst den Energiemarkt in Europa, weil sie nicht zuverlässig, wirtschaftlich und nachhaltig ist.

Wie in dem Artikel geschrieben, ist die Atomkraft wohl ein größeres Problem für den Energiemarkt als die aktuelle eingeschränkte Gasversorgung. So wie im Artikel auch geschrieben, muss wegen der ausgefallenen Atomkraft mehr auf andere Energieformen gesetzt werden.

Per Gesetzt und Qua Amt laufen die Deutschen AKW aktuell ohne 10 Jahres PSÜ mit Sondergenehmigung, da eben am 31.12 vorgesehen ist dieses abzuschalten. Genau das steht auch wieder auf den letzten 12 Seiten. Per Physik ist aktuell nur ein Streckbetrieb möglich, da Brennstäbe fehlen. Per Bautechnik sind in 2 von 3 AKW in den letzten 4 Jahren über 300 Risse in den heizdampfrohren festgestellt wurden. In dem einem AKW ignoriert man das, in dem anderen verfüllt man die Rohre. (In Frankreich würden wohl die AKW‘s mit solchen Mängeln wahrscheinlich vom Netz genommen)

Die AKW sind leider nicht zuverlässig und in Deutschland für die Spitzenauslastung gar nicht betrieben. Deswegen sind wir durch die Atomkraft gezwungen Kohle vermehrt zu verstromen. Auch die in Deutschland gebauten AKW‘s sind über dem Zenit, neue Technologie wurden auch hier nicht vorgehalten. Die Entwicklung der Sommer und die Trockenheit wird wohl dazu führen, das Frankreich für den Energiemarkt auch ohne Krieg ein sehr großes Problem wird. Die Entwöhnung vom unverlässlichen und teuren Atomstrom für Europa wird eine Mamutaufgabe. Das einzig Gute aktuell ist, das wirtschaftlich es keinen Sinn macht, neue AKWs zu bauen und andere CO2 freundlichere Formen der Stromgewinnung weitaus günstiger sind.
Und dadurch das Stromexport nur aus Spitzenlastfähigen Quellen betrieben wird, bringen auch hierfür unserer deutschen AKW nichts. Dann bringen aktuell die deutschen AKW nichts in Deutschland zur Entlastung der Gasverstromung. Aus diesem Grund haben die Gremien auch den Nutzen des Weiterbetriebs von 0,2-0,5% errechnet.
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.272
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Leider auch wieder falsch (gewollt ideologisch) verstanden. Die Atomkraft ist ein Auslaufmodell und stresst den Energiemarkt in Europa, weil sie nicht zuverlässig, wirtschaftlich und nachhaltig ist.

Wie in dem Artikel geschrieben, ist die Atomkraft wohl ein größeres Problem für den Energiemarkt als die aktuelle eingeschränkte Gasversorgung. So wie im Artikel auch geschrieben, muss wegen der ausgefallenen Atomkraft mehr auf andere Energieformen gesetzt werden.

Per Gesetzt und Qua Amt laufen die Deutschen AKW aktuell ohne 10 Jahres PSÜ mit Sondergenehmigung, da eben am 31.12 vorgesehen ist dieses abzuschalten. Genau das steht auch wieder auf den letzten 12 Seiten. Per Physik ist aktuell nur ein Streckbetrieb möglich, da Brennstäbe fehlen. Per Bautechnik sind in 2 von 3 AKW in den letzten 4 Jahren über 300 Risse in den heizdampfrohren festgestellt wurden. In dem einem AKW ignoriert man das, in dem anderen verfüllt man die Rohre. (In Frankreich würden wohl die AKW‘s mit solchen Mängeln wahrscheinlich vom Netz genommen)

Die AKW sind leider nicht zuverlässig und in Deutschland für die Spitzenauslastung gar nicht betrieben. Deswegen sind wir durch die Atomkraft gezwungen Kohle vermehrt zu verstromen. Auch die in Deutschland gebauten AKW‘s sind über dem Zenit, neue Technologie wurden auch hier nicht vorgehalten. Die Entwicklung der Sommer und die Trockenheit wird wohl dazu führen, das Frankreich für den Energiemarkt auch ohne Krieg ein sehr großes Problem wird. Die Entwöhnung vom unverlässlichen und teuren Atomstrom für Europa wird eine Mamutaufgabe. Das einzig Gute aktuell ist, das wirtschaftlich es keinen Sinn macht, neue AKWs zu bauen und andere CO2 freundlichere Formen der Stromgewinnung weitaus günstiger sind.
Und dadurch das Stromexport nur aus Spitzenlastfähigen Quellen betrieben wird, bringen auch hierfür unserer deutschen AKW nichts. Dann bringen aktuell die deutschen AKW nichts in Deutschland zur Entlastung der Gasverstromung. Aus diesem Grund haben die Gremien auch den Nutzen des Weiterbetriebs von 0,2-0,5% errechnet.
Ich mache es mir mal einfach, und argumentiere so, wie du: durch ständige Wiederholung.

Da ich aber zu faul bin, alles immer wieder und wieder zu tippen, mache ich es daher auf dem kurzen Wege:

Fast alles falsch bei dir, siehe die letzte 12 Seiten.
 
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Thrawn

Erfahrenes Mitglied
25.07.2018
739
1.131
Es geht bei der Endlagersuche nicht um Gefahren wie Explosion oder Hitzeprobleme. Diese Gefahren müssen eher bei dem Betrieb von AKW´s berücksichtigt werden und ein schwerer Unfall aller 10-11 Jahre in den letzten 40 Jahren ist nicht viel, aber auch nicht von der Hand zu weisen. Es geht hier um die Vermeidung der Vergiftung von Natur und Lebewesen. Das aktuelle Konzept geht auch nicht von einer Lagerung von 500 Jahren aus, sondern von +10.000 Jahren.
Die zur Lagerung verwendeten Kupfer Castoren haben eine Genehmigung von 40 Jahren und laut Hersteller eine Lebensdauer von unter 100 Jahren. In Finnland wird übrigens der Castor mit Bentonit in einem Schacht vergraben. In den USA wird im militärischen Endlager übrigens Katzenstreu zur Absicherung verwendet.

Der natürlich Feind der Endlagerung ist Wasser. Wasser hat die Eigenschaft Gifte zu verdünnen, aber nicht abzubauen oder zu neutralisieren, zudem bleibt Wasser in der Regel nicht fest an einem Ort. Den Verdünnungseffekt mit den Folgen hat man im Ärmelkanal gesehen, hier wurde eine Rückholung aktuell nicht geplant, man weiß das ca. 28.500 Castoren der 1 Generation mit schwach- und mittelstarken Atommüll im Hurd Depp Graben von Belgien und GB versenkt wurden. Aktuell geht man davon aus, das nur ca. 5% der Castoren beschädigt sind und Müll verlieren, mit zunehmender Dauer und Korrosion wird die Quote steigen. Aber selbst mit den 5% kann man erhöhte Strahlungsvergiftung auf den Kanalinseln feststellen, alles noch nicht im bedenklichen Bereich und keiner weiß, ob oder wann die Grenzwerte je Liter überschritten werden.

Problem bei der Diskussion ist eben, das man sich wenige bis gar keine Fehler bei der Endlagerung erlauben kann, die Vergiftung wäre dann nur schwer Regional begrenzt zu halten, und die Verdünnung ist auch eine beschränkte Option, da die Ressource Wasser in Zukunft weiter an Wichtigkeit gewinnen wird. Zudem die Folgen der Ausbreitung der Vergiftung um ein vielfaches Höher erscheinen, als zum Beispiel bei einem schweren Unfall in einem AKW.

Ich kann die Haltung schon verstehen, das wir aktuell andere Probleme haben, um die Erde die nächsten 1000 Jahre Lebenswert zu behalten. Hier ist sicherlich CO2 ein extrem großes Problem und daran muss gearbeitet werden, aber ich persönlich würde hier lieber auf eine Technologie setzen, die nicht auch noch ein weiteres (aus heutiger Sicht) unkalkulierbares Problem schafft. Es ist schon Problematisch, den bereits angefallen Müll zu lagern, selbst hierfür sind die Lösungen vor allem mit Erfahrungswerten mehr als überschaubar bis enttäuschend. (Ärmelkanal, Asse II und z.b. WIPP) Aus Onkalo und die Kombination von Kupfer Castor und Bentolit, kann man leider noch keine Erfahrungen oder Schlüsse ziehen. Ein Indiz für die Schwierigkeit der Endlagerung sollte auch sein, das es eben Länder gibt, welche historisch mehr auf Kernkraft gesetzt haben und dennoch an die biologischen und geologischen Grenzen einer Endlagerung stoßen. Bei den EE ist die tatsächlich heute schon mögliche recycling Quote zunächst höher als bei Kernkraft. Hier kann man mal nachlesen, wozu wir aktuell zum Beispiel Arsen benötigen.

Nur mal das aktuellste Statement der IAEA zur Planung der Bergung aus dem Ärmelkanal: "wenn es nicht zu viele Umstände macht". Die Britische Regierung (von welcher der Großteil kommt) lehnt die Bergung unter anderem aus Kosten und Lagerungsproblemen ab. Man hätte gar keine Lagerungsmöglichkeit an Land. Aber immerhin ist die Endlagerung im Meer seit ca. 30 Jahren verboten.

Man darf sich dennoch nicht dem Problem verschließen, sondern sollte dringend eine Lösung hierfür finden, schon alleine für den bereits vorhanden Müll. Der NABU hat mal die Folgen anhand eines Super-Gaus auf die Pflanzen- und Tierwelt skizziert. Bei einem schweren Unfall eines AKW´s geht es vergleichsweise um eine geringe Anzahl an hochradioaktiven Belastungen im Vergleich zu einem Problem in einem mit hochradioaktiven Müll konzentrierten Endlager. Wenn es doch auch bei Pro Atommüll Experten Lösungen für eine sichere Endlagerung gibt, warum kann man davon dann die Behörden eines Landes, welches auf Atomkraft setzt nicht überzeugen?
Irgendwie an meiner Intention vorbeigeschrieben.

Ich würde gern den a priori panikartigen Umgang mit Atommüll in Frage stellen.
Die Natur schert sich da ja wenig drum, es geht objektiv nur um die Auswirkungen auf uns als Menschheit.
Und die für 500 Jahre zu minimieren sollte wohl auf einer unbewohnten Insel oder irgendwo in Sibirien möglich sein z.b. unter Aufsicht der internationalen Atombehörde.

Deswegen auch mein Vergleich zum Klimawandel: Die Eingangsannahmen werden einmal gesetzt und dann überhaupt nicht in Frage gestellt.
Mir erschließen sich schon diese Eingangsannahmen gar nicht:
Der Klimawandel macht Leben auf der Erde unmöglich.
Atommüll muss für 1 Million Jahre sicher verwahrt werden.
Atommüll darf nicht in Kontakt mit der Umwelt geraten.

Daraus werden dann die Argumente hier abgeleitet ohne erstmal diese Grundannahmen gegen die Realität abzuprüfen.
 
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Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
319
256
Trotz allem kann man doch aber nicht sagen, dass unsere Atompolitik in Deutschland für das nachweisliche Versagen der Atomstromproduktion in Frankreich ist.
Im Moment verballern wir doch unser Gas und unsere Kohle weil Atomstrom in Frankreich nicht funktioniert.
Insgesamt wurden in Deutschland im 1. Quartal 2022 - 23,5 Mrd kWh exportiert in andere Länder.
Insgesamt wurde in Deutschland im 1. Quartal 2022 - 8,6 Mrd kWh Strom aus Atomstrom gewonnen (1. Quartal 2021 16,8 Mrd kWh)

Also worüber reden wir hier? Das Atomstrom nicht mal unsere Stromexporte decken würde und deshalb so wunderbar toll in Deutschland funktioniert?
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.272
3.712
Trotz allem kann man doch aber nicht sagen, dass unsere Atompolitik in Deutschland für das nachweisliche Versagen der Atomstromproduktion in Frankreich ist.
Im Moment verballern wir doch unser Gas und unsere Kohle weil Atomstrom in Frankreich nicht funktioniert.
Insgesamt wurden in Deutschland im 1. Quartal 2022 - 23,5 Mrd kWh exportiert in andere Länder.
Insgesamt wurde in Deutschland im 1. Quartal 2022 - 8,6 Mrd kWh Strom aus Atomstrom gewonnen (1. Quartal 2021 16,8 Mrd kWh)

Also worüber reden wir hier? Das Atomstrom nicht mal unsere Stromexporte decken würde und deshalb so wunderbar toll in Deutschland funktioniert?
Auch bei dir: lies die letzten 12 Seiten, da stehen deine Antworten auf deine Frage: Wir hatten mal 18 funktionierende Atomkraftwerke, die dauerhaft, zuverlässig und rund um die Uhr sicher Strom hergestellt haben.

Alleine Isar-2 hat 2002 12,17 Milliarden (!) Kilowattstunden hergestellt. 12,17 Milliarden.

2002 Top Ten Atomkraftwerke weltweit:
Land Kernkraftwerk BetreiberHersteller Bruttoleistung MWBruttostromerzeugung Mrd. Kwh
Deutschland Isar-2 E.ON Siemens 1.475 12,17
Deutschland Brokdorf E.ON Siemens 1.44011,92
Japan Kashiwazaki-6 TEPCO TEPCO 1.356 11,88
Deutschland Emsland RWE Power Siemens 1.400 11,86
USA Palo Verde-3 APSCE 1.307 11,81
Deutschland Philippsburg-2 EnBW Siemens 1.458 11,65
Deutschland GrohndeE.ON Siemens 1.430 11,43
USA South Textas-1 HLP Westinghouse 1.315 11,39
Frankreich Cattenom-4 EDF Framatome 1.362 11,11
USA Braidwood-1 Com Ed Westinghouse 1.242 11,02

 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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Ich mache es mir mal einfach, und argumentiere so, wie du: durch ständige Wiederholung.

Da ich aber zu faul bin, alles immer wieder und wieder zu tippen, mache ich es daher auf dem kurzen Wege:

Fast alles falsch bei dir, siehe die letzte 12 Seiten.
Ich sag mal 20-30 oder sogar 100 fache teurer. Das steht zwar nirgends hier auf den letzten 12 Seiten belegt. Aber du denkst dennoch das es war ist. Klare Empfehlung meinerseits nochmal die letzten 12 Seiten durchzulesen und dann auch mal auf den Links zu den Quellen drücken, dann auch dort mal weiterlesen. (übrigens auf auf denen von chrigue81 da auch hier der Neubau als unwirtschaftlich beschrieben wird)
Aber ich hab gute Hoffnung, das auch du das mit dem Lesen noch schaffst.
Irgendwie an meiner Intention vorbeigeschrieben.

Ich würde gern den a priori panikartigen Umgang mit Atommüll in Frage stellen.
Die Natur schert sich da ja wenig drum, es geht objektiv nur um die Auswirkungen auf uns als Menschheit.
Und die für 500 Jahre zu minimieren sollte wohl auf einer unbewohnten Insel oder irgendwo in Sibirien möglich sein z.b. unter Aufsicht der internationalen Atombehörde.

Deswegen auch mein Vergleich zum Klimawandel: Die Eingangsannahmen werden einmal gesetzt und dann überhaupt nicht in Frage gestellt.
Mir erschließen sich schon diese Eingangsannahmen gar nicht:
Der Klimawandel macht Leben auf der Erde unmöglich.
Atommüll muss für 1 Million Jahre sicher verwahrt werden.
Atommüll darf nicht in Kontakt mit der Umwelt geraten.

Daraus werden dann die Argumente hier abgeleitet ohne erstmal diese Grundannahmen gegen die Realität abzuprüfen.
Und da liegt wieder die falsche Annahme, auch die Natur schert sich darum, wo wir Stoffe, welche die Natur schädigen, lagern. Hier mal kurz nachlesen was mit dem Naturreaktor so los ist. Oklo in Mounana in der gabunischen Provinz Haut-Ogooué so los ist. Wie auch beschrieben, ist es schwierig, wenn man den Müll zentral konzentriert die Auswirkungen auf die Natur regional zu begrenzen. Dafür gibt es ja auch einen Backup Plan in Finnland und man plant bei Komplikationen die Rückholung während der ersten 100 Jahre. Es ist also leider nicht so mit Tür zu, Schlüssel weg und es wird schon nichts passieren.
Übrigens sind Auswirkungen auf die Natur auch Auswirkungen auf die Menschheit, es wäre sehr kurz gedacht, wenn man dieses von einander trennt. Sieht man ja auch am Klimawandel.

Die Atombehörde (Europaweit) schafft es ja nicht einmal ein Zwischenlager/Aufarbeitungslager vernünftig zu konzipieren, schaut man sich La Hague und Sellafield an.

Wir reden darüber, um einfach mal Hrn. Habeck zu zitieren, dass es jetzt auf jede kWh ankommt. In der Situation sollte jeder die ideologischen Scheuklappen ablegen.
Dann zitieren wir ihn aber auch bitte richtig. Nach aktuellem Stand hilft bei dem einsparen die Atomkraft nicht weiter.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Auch bei dir: lies die letzten 12 Seiten, da stehen deine Antworten auf deine Frage: Wir hatten mal 18 funktionierende Atomkraftwerke, die dauerhaft, zuverlässig und rund um die Uhr sicher Strom hergestellt haben.

Alleine Isar-2 hat 2002 12,17 Milliarden (!) Kilowattstunden hergestellt. 12,17 Milliarden.

2002 Top Ten Atomkraftwerke weltweit:
LandKernkraftwerkBetreiberHerstellerBruttoleistung MWBruttostromerzeugung Mrd. Kwh
DeutschlandIsar-2E.ONSiemens1.475 12,17
DeutschlandBrokdorfE.ONSiemens1.44011,92
JapanKashiwazaki-6TEPCOTEPCO1.35611,88
DeutschlandEmslandRWE PowerSiemens1.40011,86
USAPalo Verde-3APSCE1.30711,81
DeutschlandPhilippsburg-2EnBWSiemens1.45811,65
DeutschlandGrohndeE.ONSiemens1.43011,43
USASouth Textas-1HLPWestinghouse1.31511,39
FrankreichCattenom-4EDFFramatome1.36211,11
USABraidwood-1Com EdWestinghouse1.24211,02
Genau und man hat sich aus Umweltaspekten und wirtschaftlichen Gründen dafür entschieden, keine neuen Anlagen zu bauen. Wenn man sich jetzt den Vorreiter der Atomkraft Frankreich anschaut, war das wohl die richtige Entscheidung, oder?
Warum man sich für diesen Weg entschieden hat und das selbst der Weltweite Rückbau der Nettoleistung begonnen hat, kannst du wieder auf den letzten 12 Seiten lesen. Auch wirst du hier finden, welche Art der Stromerzeugung weltweit wächst.
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Man liest ja immer vieles auf den letzten 13 Seiten. Aber das die Atomkraft günstig ist, hat ThoPBe wohl exklusiv.

Die Grünen mäkeln jetzt auch noch an dem Gutachten des TÜV Süd rum.


Hier will es in der Ukraine wieder keiner gewesen sein. Aber es sind ja keine militärischen Ziele.

 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.272
3.712
Man liest ja immer vieles auf den letzten 13 Seiten. Aber das die Atomkraft günstig ist, hat ThoPBe wohl exklusiv.

Die Grünen mäkeln jetzt auch noch an dem Gutachten des TÜV Süd rum.


Hier will es in der Ukraine wieder keiner gewesen sein. Aber es sind ja keine militärischen Ziele.

Merkwürdig, dann scheinst du ein Leseproblem zu haben. Auf den letzten 12 (jetzt 14) Seiten hat damals selbst die Bundesregierung und der wissenschaftliche Dienst des Bundestag klar geantwortet, dass KEINERLEI Subventionen geflossen sind und die Betreiber Gewinne machen, die sogar versteuert werden mussten. GENAU deshalb haben sie auch eine Entschädigung für die Abschaltung bekommen. Und bis wir (sinnlos) angefangen haben, die AKW abzuschalten, hatten wir mit die niedrigsten Stromkosten (bereinigt) in Europa und deutlich weniger CO2-Ausstoß pro Kwh erzeugter Energie.

Dieser Zusammenhang fällt dir nicht auf? Oder hast du ihn nur wissentlich überlesen?

Aber auch dir sage ich das Gleiche wie br33s: eure ständigen Wiederholungen falscher Thesen, die Nicht-Annahme von bestätigten Fakten und keinerlei Bereitschaft, diese auch anzuerkennen (inkl. der Stimmungswechsels in der Bevölkerung, der noch on-top kommt) macht es schwer (vulgo: uninteressant) mit euch zu diskutieren.

Daher klinke ich mich auch bei dir aus und lasse deine (falschen) Postings einfach so stehen. Ob das die Diskussionskultur eurerseits für euch hebt, ist eure Sache. Ihr solltet allerdings gemerkt haben, dass keiner mehr so richtig auf eure (ständig wiederholten) Argumente eingehen will, weil sie einfach offensichtlich falsch sind. Daher gibt es an dieser Stelle eben nichts mehr zu diskutieren.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Merkwürdig, dann scheinst du ein Leseproblem zu haben. Auf den letzten 12 (jetzt 14) Seiten hat damals selbst die Bundesregierung und der wissenschaftliche Dienst des Bundestag klar geantwortet, dass KEINERLEI Subventionen geflossen sind und die Betreiber Gewinne machen, die sogar versteuert werden mussten. GENAU deshalb haben sie auch eine Entschädigung für die Abschaltung bekommen. Und bis wir (sinnlos) angefangen haben, die AKW abzuschalten, hatten wir mit die niedrigsten Stromkosten (bereinigt) in Europa und deutlich weniger CO2-Ausstoß pro Kwh erzeugter Energie.

Dieser Zusammenhang fällt dir nicht auf? Oder hast du ihn nur wissentlich überlesen?

Aber auch dir sage ich das Gleiche wie br33s: eure ständigen Wiederholungen falscher Thesen, die Nicht-Annahme von bestätigten Fakten und keinerlei Bereitschaft, diese auch anzuerkennen (inkl. der Stimmungswechsels in der Bevölkerung, der noch on-top kommt) macht es schwer (vulgo: uninteressant) mit euch zu diskutieren.

Daher klinke ich mich auch bei dir aus und lasse deine (falschen) Postings einfach so stehen. Ob das die Diskussionskultur eurerseits für euch hebt, ist eure Sache. Ihr solltet allerdings gemerkt haben, dass keiner mehr so richtig auf eure (ständig wiederholten) Argumente eingehen will, weil sie einfach offensichtlich falsch sind. Daher gibt es an dieser Stelle eben nichts mehr zu diskutieren.
Da hilft es dann doch mal zu lesen. Diesmal reicht es schon einfache 9 Seiten zurück zu gehen. Hat dann diesmal wieder nicht geklappt, einfach irgendwelche gefühlten Fakten zu verteilen.
Seltsam, der wirtschaftliche Dienst des deutschen Bundestages kommt 2021 auf die Summe von staatlichen Fördermitteln von real 169,4 Mrd Euro in dem Zeitraum 1955 bis 2022.
Anhang anzeigen 184559

in den tieferen Quellen wird auch unterschieden zwischen Subventionen und staatlichen Fördermitteln. Hierunter zählen z.b auch steuerliche Erleichterung, Transferzahlungen, in Anspruch nehmen von staatlichen Dienstleistungen usw. In den Quellen wird auch darauf hingewiesen, das argumentiert wird das KK keine Subventionen erhalten hat, sondern lediglich 169,4 Mrd. staatliche Fördermittel.
Ich würde also deine Quelle noch einmal prüfen. Aber auch wenn du ein wenig an der Diskussion Interesse hast, wirst du anmerken müssen, das in keinem Land der Welt die KK ohne Subvention/Fördermittel und der militärischen Nutzung betrieben wird. So weltfremd sind schließlich die Verfechter von EE auch nicht, das die Energiewende nicht ohne Subventionen oder Fördermittel vollzogen werden kann.
Der von dir zitierte wissenschaftliche Dienst des Bundestages gibt die Subvention mit 169,4 Mrd Euro ohne Endlagerung an. Aber du bist bestimmt durcheinander gekommen beim lesen, oder?

PreussenElektra hat bis zur wirtschaftlichen Zusammenlegung, angegeben das der Konzernverlust zum großen Teil aus der Atomkraft kommt, hier hilft dann mal Northdata.de. Ich glaube im deutschen Steuerrecht muss man noch keine Steuern auf Verluste bezahlen, oder?
RWE gibt bei seinen Jahresabschlüsse regelmäßig an, das der Konzernerfolg zum größeren Teil auf fossile und erneuerbare Energien zurückzuführen ist, leider nicht auf Kernkraft. Ist ja auch der Grund, warum vor Wochen noch die Betreiber gesagt haben, man habe aus wirtschaftlichen Punkten gar kein Interesse an einem Weiterbetrieb.

Komisch auch das der CO2 Ausstoß des deutschen Strommix seit 1990 ein andere Entwicklung zeigt, als du behauptest.

Und bis wir (sinnlos) angefangen haben, die AKW abzuschalten, hatten wir mit die niedrigsten Stromkosten (bereinigt) in Europa und deutlich weniger CO2-Ausstoß pro Kwh erzeugter Energie.“

Gerade auch nach dem beschlossenen Ausstieg 2011 ist die CO2 Emission gesunken. Von 1990 bis 2021 ist übrigens die Entwicklung von 18 AKW auf 3 AKW enthalten. Dazu kommt, das sogar die Jahresbruttoleistung in den Jahren 1990 bis 2021 sich nahezu verdoppelt hat und der Gesamtausstoß ist dennoch gesunken. Gefühlt für dich, hätten wir sicherlich noch weniger CO2 ausgestoßen, wenn wir noch immer 18 AKW‘s am Netz hätten, das stimmt auf jeden Fall, aber wir hätten auch mehr Atommüll den es gilt zu lagern.
046C335D-B6EC-410C-9F45-37AFEA55BCBA.jpeg
Quelle Umweltbundesamt

Du gibst an, das wir in Deutschland vor dem Ausstieg bereinigt die niedrigsten Stromkosten hatten. Ist das wieder gefühlt oder Fakt?

Und bis wir (sinnlos) angefangen haben, die AKW abzuschalten, hatten wir mit die niedrigsten Stromkosten (bereinigt) in Europa und deutlich weniger CO2-Ausstoß pro Kwh erzeugter Energie.“

Denn auch 2000 hatte Deutschland bereits die 2 teuersten Stromkosten in Europa. ( Entstehungskosten, also ohne Steuern und Abgaben)
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Quelle Energie-Chronik

Leider glänzt du nicht mit belegbaren Fakten, dafür bist du weit vorn mit deinen gefühlten Annahmen, aber mehr kam dann da auch nicht. Der Beleg fehlt halt noch für die 20-30 oder sogar 100 fachen Kosten der EE. Gern hast du ja auch dann falsche Infos geteilt, zuletzt wieder das mit dem wissenschaftlichen Dienst des Bundestages oder mit den gestiegenen CO2 Ausstoß des deutschen Strommixes je erzeugte kWh, vielleicht ist es dann doch ganz gut, wenn du dich aus der Diskussion zurückziehst, bevor hier noch mehr Fakten verdreht werden. Ansonsten kann man ja gerne diskutieren, wenn man sich nicht nur immer von gefühlten Annahmen leiten lässt, sondern sich mit dem Thema auch ein wenig auseinandersetzt. Da muss ich (auch wenn es mir ein wenig schwer fällt, ich mach es trotzdem gerne) chrigue81 loben, er trägt etwas zur Diskussion bei und teilt zumindest auch die Quellen, aus welchen er seine Infos ableitet. Dann kann man gerne über die Zahlen in den Quellen diskutieren, ob diese objektiv, belegbar oder geschätzt sind. Dennoch, denke ich, bist du herzlich willkommen, dich an der Diskussion zu beteiligen, wenn du nicht nur Annahmen sondern eben Fakten teilen kannst.
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Irgendwie an meiner Intention vorbeigeschrieben.

Ich würde gern den a priori panikartigen Umgang mit Atommüll in Frage stellen.
Die Natur schert sich da ja wenig drum, es geht objektiv nur um die Auswirkungen auf uns als Menschheit.
Und die für 500 Jahre zu minimieren sollte wohl auf einer unbewohnten Insel oder irgendwo in Sibirien möglich sein z.b. unter Aufsicht der internationalen Atombehörde.

Deswegen auch mein Vergleich zum Klimawandel: Die Eingangsannahmen werden einmal gesetzt und dann überhaupt nicht in Frage gestellt.
Mir erschließen sich schon diese Eingangsannahmen gar nicht:
Der Klimawandel macht Leben auf der Erde unmöglich.
Atommüll muss für 1 Million Jahre sicher verwahrt werden.
Atommüll darf nicht in Kontakt mit der Umwelt geraten.

Daraus werden dann die Argumente hier abgeleitet ohne erstmal diese Grundannahmen gegen die Realität abzuprüfen.
Nur kurz, die Deutschen sind die einzigen die den Atommüll 1M Jahre lagern wollen. Dies ist wissenschaftlich nicht begründbar. Daher wollen die anderen Länder auch nur ca. 1 Grössenordnung weniger lange lagern..
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Trotz allem kann man doch aber nicht sagen, dass unsere Atompolitik in Deutschland für das nachweisliche Versagen der Atomstromproduktion in Frankreich ist.
Im Moment verballern wir doch unser Gas und unsere Kohle weil Atomstrom in Frankreich nicht funktioniert.
Insgesamt wurden in Deutschland im 1. Quartal 2022 - 23,5 Mrd kWh exportiert in andere Länder.
Insgesamt wurde in Deutschland im 1. Quartal 2022 - 8,6 Mrd kWh Strom aus Atomstrom gewonnen (1. Quartal 2021 16,8 Mrd kWh)

Also worüber reden wir hier? Das Atomstrom nicht mal unsere Stromexporte decken würde und deshalb so wunderbar toll in Deutschland funktioniert?
Deutschland verballert sein Gas vorallem weil es keine Speicher hat und daher meilenweit von Autarktie ist. Deutschland verkauft Fossile an Frankreich oder EE wenn sie in Deutschland sowieso nicht gebraucht werden...
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Ich sag mal 20-30 oder sogar 100 fache teurer. Das steht zwar nirgends hier auf den letzten 12 Seiten belegt. Aber du denkst dennoch das es war ist. Klare Empfehlung meinerseits nochmal die letzten 12 Seiten durchzulesen und dann auch mal auf den Links zu den Quellen drücken, dann auch dort mal weiterlesen. (übrigens auf auf denen von chrigue81 da auch hier der Neubau als unwirtschaftlich beschrieben wird)
Aber ich hab gute Hoffnung, das auch du das mit dem Lesen noch schaffst.

Und da liegt wieder die falsche Annahme, auch die Natur schert sich darum, wo wir Stoffe, welche die Natur schädigen, lagern. Hier mal kurz nachlesen was mit dem Naturreaktor so los ist. Oklo in Mounana in der gabunischen Provinz Haut-Ogooué so los ist. Wie auch beschrieben, ist es schwierig, wenn man den Müll zentral konzentriert die Auswirkungen auf die Natur regional zu begrenzen. Dafür gibt es ja auch einen Backup Plan in Finnland und man plant bei Komplikationen die Rückholung während der ersten 100 Jahre. Es ist also leider nicht so mit Tür zu, Schlüssel weg und es wird schon nichts passieren.
Übrigens sind Auswirkungen auf die Natur auch Auswirkungen auf die Menschheit, es wäre sehr kurz gedacht, wenn man dieses von einander trennt. Sieht man ja auch am Klimawandel.

Die Atombehörde (Europaweit) schafft es ja nicht einmal ein Zwischenlager/Aufarbeitungslager vernünftig zu konzipieren, schaut man sich La Hague und Sellafield an.


Dann zitieren wir ihn aber auch bitte richtig. Nach aktuellem Stand hilft bei dem einsparen die Atomkraft nicht weiter.
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Genau und man hat sich aus Umweltaspekten und wirtschaftlichen Gründen dafür entschieden, keine neuen Anlagen zu bauen. Wenn man sich jetzt den Vorreiter der Atomkraft Frankreich anschaut, war das wohl die richtige Entscheidung, oder?
Warum man sich für diesen Weg entschieden hat und das selbst der Weltweite Rückbau der Nettoleistung begonnen hat, kannst du wieder auf den letzten 12 Seiten lesen. Auch wirst du hier finden, welche Art der Stromerzeugung weltweit wächst.
Du hast schon eine selten verdrehte Aufassungsgsgabe. Das KK günstig ist und EE teuer, ist empirisch eindeutig belegt. In allen Ländern oder Staaten in den USA wo der EE Anteil gepusht wird, steigt der Strompreis stark. In Ländern mit signifikanten KK Anteil blieb der Strompreis in Vergangenheit nahezu konstant. Weshalb wohl?

Zum Glück ist die Gesellschaft inzwischen aufgewacht und hat das 100% EE Märchen grösstenteils durchschaut. Hoffentlich kann man jetzt mit einem vernünftigen Mix aus EE und AKW voranschreiten.
 
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gabenga

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16.11.2010
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Ohne jetzt in die Tabellen einsteigen zu wollen ist es doch augenscheinlich, dass die Stromversorgung in DE vor der Ein-Eis-im-Monat-Energiewende von Tritten sicher, zuverlässig und relativ preiswert war. Zwischenzeitlich haben wir uns unnötig und gegen alle Warnungen v on Putin abhängig gemacht. Zur Krönung haben wir noch nicht einmal die Grundlagen wie Stromtrassen von Nord nach Süd hin bekommen. In Deutschland kommt ausser dem Sozialetat eigentlich nichts mehr voran. Sehr traurig.
 

br33s

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19.11.2010
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Du hast schon eine selten verdrehte Aufassungsgsgabe. Das KK günstig ist und EE teuer, ist empirisch eindeutig belegt. In allen Ländern oder Staaten in den USA wo der EE Anteil gepusht wird, steigt der Strompreis stark. In Ländern mit signifikanten KK Anteil blieb der Strompreis in Vergangenheit nahezu konstant. Weshalb wohl?

Zum Glück ist die Gesellschaft inzwischen aufgewacht und hat das 100% EE Märchen grösstenteils durchschaut. Hoffentlich kann man jetzt mit einem vernünftigen Mix aus EE und AKW voranschreiten.
Ja das Märchen mit den 100% EE. Aktuell zeigen zum Beispiel 10 Entwicklungsländer wie es geht, da sollten sich wohl die Industrieländer mal ein Beispiel dran nehmen. Geographisch haben diese Länder Vorteile, welche wir durch Innovation aber ausgleichen können.

Siehst du den Weltweit wirklich einen Zubau/Ausbau in der Kernenergie? Oder erkennst du die Abwicklung weltweit nicht? Sicherlich ist diese Abwicklung nicht innerhalb der nächsten Dekade, aber mittelfristig wird die erzeugte Energie aus Kernenergie gen 0 gehen (von 1996 unter 20% bis 2020 auf unter 10% weltweit). Die Entwicklung der Neubauprojekte oder überhaupt die Planungen (deren Realisierung ja auch noch in den Sternen steht) nehmen konstant seit 1990 ab, die Planungen fangen nicht mal annähernd die altersbedingten Rückbauten auf (sowohl in der Anzahl als auch in der Bruttoleistung). Dafür gibt es dann mehrere Gründe, die haben wir ja lang und breit hier besprochen.


Hier mal kurz zusammengefasst, wie die „Ausbaupläne“ in den USA, China, Russland, Frankreich und Indien aussehen.
 

Thrawn

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25.07.2018
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Und da liegt wieder die falsche Annahme, auch die Natur schert sich darum, wo wir Stoffe, welche die Natur schädigen, lagern. Hier mal kurz nachlesen was mit dem Naturreaktor so los ist. Oklo in Mounana in der gabunischen Provinz Haut-Ogooué so los ist. Wie auch beschrieben, ist es schwierig, wenn man den Müll zentral konzentriert die Auswirkungen auf die Natur regional zu begrenzen. Dafür gibt es ja auch einen Backup Plan in Finnland und man plant bei Komplikationen die Rückholung während der ersten 100 Jahre. Es ist also leider nicht so mit Tür zu, Schlüssel weg und es wird schon nichts passieren.
Übrigens sind Auswirkungen auf die Natur auch Auswirkungen auf die Menschheit, es wäre sehr kurz gedacht, wenn man dieses von einander trennt. Sieht man ja auch am Klimawandel.

Die Atombehörde (Europaweit) schafft es ja nicht einmal ein Zwischenlager/Aufarbeitungslager vernünftig zu konzipieren, schaut man sich La Hague und Sellafield an.
Genau das meine ich.
Warum schafft man es nicht, sich auf die faktische Realität zu beziehen?
Warum ignorierst du die vorsätzlich?

Die Realität ist nicht weit von Kiew. Und zwar um Potenzen übler als alles was Atommüll anrichten könnte.
Und die Natur entwickelt sich dort prächtig.

Ob Klimawandel oder Atommüll: der Natur ist das egal, die passt sich an, da gab es in den letzten 2 Milliarden Jahren schlimmeres. Es geht nur und ausschließlich um die Auswirkungen auf die Menschheit, diese Ehrlichkeit muss schon sein.
Und wenn man dann mal so ehrlich ist, gibt es auf einmal recht viele Optionen um mit Herausforderungen wie Klimawandel oder Atommüll umzugehen.
Diese Optionen werden aus ideologischen Gründen aber immer von vorneherein ausgeblendet.
 
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Weltreisender

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05.04.2009
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LEJ
Frankreich ist kein Beispiel dafür. Warum? Steht auf den letzten 12 Seiten. Atomstrom ist mit Abstand die billigste Stromform. Warum? Steht auch auf den letzten 12 Seiten.

Die ständigen Wiederholungen von der angeblich nicht vorhandenen Sicherheit und der angeblichen teuren Atomkraft überzeugen nicht.
Frankreich hat die Hälfte seiner AKWs nicht am Netz auf Grund maroder Technik. Deutschland muss Frankreich voraussichtlich für Jahre mit Strom deswegen aushelfen. Man hat weder das Geld noch einen Plan wie man die AKWs wieder flott bekommt. Wie man davon auf die Idee kommen kann das AKWs sicher und kostengünstig sind, verschliesst sich mir.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Internationale Atomenergiebehörde drängt nach dem Beschuss des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja auf Zugang zu der von Russland besetzten Anlage - und warnt vor einer nuklearen Katastrophe.

Nach dem Russland nun AKWs als Ziel ausgemacht hat, muss man wohl das Thema AKW-Sicherheit neu bewerten.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Frankreich hat die Hälfte seiner AKWs nicht am Netz auf Grund maroder Technik. Deutschland muss Frankreich voraussichtlich für Jahre mit Strom deswegen aushelfen. Man hat weder das Geld noch einen Plan wie man die AKWs wieder flott bekommt. Wie man davon auf die Idee kommen kann das AKWs sicher und kostengünstig sind, verschliesst sich mir.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Internationale Atomenergiebehörde drängt nach dem Beschuss des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja auf Zugang zu der von Russland besetzten Anlage - und warnt vor einer nuklearen Katastrophe.

Nach dem Russland nun AKWs als Ziel ausgemacht hat, muss man wohl das Thema AKW-Sicherheit neu bewerten.
Nur zum letzten Punkt, denn zum ersten Punkt ist alles gesagt, auch warum die Situation in Frankreich überhaupt nicht mit Deutschland vergleichbar ist (steht, wie alles auf den letzten 12 Seiten):

So ein Quatsch. Oder herrscht hier Krieg in Deutschland? Bei solchen Argumenten zieht es einem die Fußnägel hoch. Geht es nicht noch eine Nummer größer? Wenn wir AKW nutzen, dann steht also der Weltfrieden auf dem Spiel?

Und nur noch dazu: da sich die Russen im AKW aus taktischen Gründen verschanzt haben, können es ja nur ukrainische Truppen gewesen sein, die drauf gefeuert haben. Vielleicht würde ein Tipp nützen, dass man das besser nicht machen sollte, schon gar nicht bei Blöcken uralter Bauart, die ewig zum runterfahren brauchen.