Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.263
10.178
irdisch
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Jeden einzelnen Tag die gleiche verlorene Schlacht wieder schlagen? Mein Beileid.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.375
11.327
der Ewigkeit
Einen gesellschaftlichen Konsens wäre zum Beispiel nach einer Volksabstimmung klar gegeben. Dies gibt es jedoch in Deutschland nicht.
Der vielzitierte "gesellschaftliche Konsens" hat eine Haltbarkeit , die genau solange dauert,
bis in der Tagesschau 5 Tage am Stück über den Schulhallen-Einzug von Rentnern, sozial Schwachen und sonstigen, gerade am Existenzminimum lebenden Menschen berichtet wird.
Tausende Feldbetten bundesweit fotogen nebeneinander aufgereiht, welche Wirkung!
Oder auch gern genommen: Interviews, in denen erzählt wird, dass man wegen Sparzwang friert und auch nur noch 1x die Woche kalt duscht.
Dazu BILD mit einer tgl Reichweite von 8 Mio. Lesern, die das Thema mit knackigen Reportagen und belastenden Bildern immer wieder in Erinnerung ruft.
Welche Partei, egal welcher Couleur, kann oder will sich das leisten?
Richtig, keine!
Das die dt. Kernkraftnutzung bis mind. 2025 verlängert wird - so sicher, wie das Amen in der Kirche.
Da kann von der handvoll Verblendeten hier rumgeheult werden, wie sie lustig sind- es zählt das big picture!
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.375
11.327
der Ewigkeit
Eine Partei schafft sich ab und mir ihr der momentan noch beliebteste Politiker,
der Vizekanzler und leidenschaftlicher Schriftsteller Robert:

Vom Anti-Kohle-Aktivisten zum Kohleminister :resp:

EXPERTEN RECHNEN MIT ENERGIE-PLAN AB
Habecks Kohle-Kollaps

Robert Habeck (52, Grüne) lässt im ganzen Land Kohlekraftwerke wieder aktivieren,
um Deutschland durch den Winter zu bringen.

Denn klar ist:
Wenn im Winter deutsche Bürger bibbern und Betriebe ihre Anlagen runterfahren müssen, weil Habeck nicht handelte,
wird er dafür gerade stehen müssen … (y)(y)(y)

Doch aus der Energie-Branche, der Opposition und sogar der Ampel-Koalition gibt es Kritik am Habeck-Plan.
Der Vorwurf: Habeck habe das Hauptproblem Logistik nicht nur ignoriert – sondern auch noch verschärft.

Deutschland droht ein KOHLATERALSCHADEN!

„Es ist sehr fraglich, ob der Schienengüterverkehr zusätzliche importierte Kohletransportmengen überhaupt noch aufnehmen kann“, sagt Frank Huster vom Bundesverband Spedition und Logistik.

Heißt: Die Kohle kann nicht in ausreichender Menge rechtzeitig zu den Kraftwerken gebracht werden!

Bahn und Schiff seien „am Limit“, warnt auch Verkehrs-Staatssekretär Oliver Luksic (42, FDP) Zudem seien „durch den politisch gewollten Ausstieg aus der Kohle die dafür notwendigen Schiffsräume und Waggons abgebaut“, so Luksic. Für einen reibungslosen Kohle-Transport wäre „ein langer Vorlauf und mehrjährige Planbarkeit“ nötig.

Ein Seitenhieb Richtung Habeck! Denn erst im Juli ordnete der Grünen-Minister an, eingemottete Kohlekraftwerke wieder ans Netz zu holen.

Zu spät, sagen Branchen-Insider. Ein hochrangiger Energie-Manager „Niemand war überrascht, dass man uns braucht. Wir waren überrascht, dass es plötzlich jetzt sofort losgehen muss.“ Bereits im Frühjahr habe die Industrie Habecks Ministerium um mehr Vorlaufzeit gebeten.

Weiterer Vorwurf: Mit seinem Gesetz verschärfte Habeck das Logistik-Problem sogar noch weiter!

Denn: Zum Stichtag 1. November müssen Betreiber genug Kohle haben, um Reservekraftwerke 30 Tage lang im Vollastbetrieb laufen zu lassen. Es muss also noch mehr Kohle in noch kürzerer Zeit bei den Kraftwerken ankommen. Wie das angesichts überlasteter Züge und Schienen gehen soll? Völlig unklar.

Habecks Ministerium erklärte, dass man „angesichts der aktuellen Herausforderungen“ in der Energieversorgung „mit Hochdruck“ daran arbeite, „Transportkapazitäten auf der Schiene“ zu erhöhen. Eine Maßnahme sei etwa die Priorisierung von Öl- und Kohletransporten.
Sprich: Vorfahrt für Kohlezüge, während andere Betriebe auf ihre Güter warten müssen. Wenn das nicht ausreicht, könnten sogar „bereits vergebene Slots für Energie-Transporte bereitgestellt werden“.

In der Branche ist von „begrenztem technischem Verständnis“ in Habecks Ministerium die Rede.
Für Verwunderung sorgte neulich ein Fragebogen, mit dem das BMWK den Kohle-Transportbedarf bei Kraftwerk-Betreibern abfragte.
Die Fragen, so heißt es, seien „sinnfrei“: Das BMWK frage die aktuellen Transportmengen ab – nicht die bald benötigten.


Die Erklärung eines Energie-Managers für die mangelhafte Planung in Habecks Ministerium: „Dilletantismus – oder Absicht.“

Denn: Habecks Top-Leute, die jetzt den Kohle-Plan vorantreiben, gehörten bis vor Kurzem zu Deutschlands größten Kohle-Gegnern. 🤣🤣🤣
Wie Patrick Graichen (50), bis Dezember 2021 Chef der Lobby-Gruppe „Agora Energiewende“ (für Erneuerbare Energien) und jetzt Habecks Staatssekretär.

In einer E-Mail am 18. Juli bat Graichen Energieverbände „nachdrücklich“, „bei Ihren Mitgliedern dafür zu werben, dass möglichst viele Kraftwerke wieder am Strommarkt teilnehmen werden“.
Eine E-Mail, die angesichts der benötigten Vorlaufzeiten nach Ansicht von Branchen-Insidern mehrere Monate zu spät kam.

Für Wirtschaftsexperte Tilman Kuban (35, CDU) ist klar: „Die Entscheidung hätte schon im März fallen können.“
Der Vorsitzende der Jungen Union fragt:
Wollte Robert Habeck mit der bei den Grünen unpopulären Kohle-Entscheidung warten bis die NRW-Wahl (15. Mai 2022,) in trockenen Tüchern ist?“
Habeck müsse den Menschen erklären, ob die späte Kohle-Entscheidung Parteitaktik zum Schaden Deutschlands war.

explodierender_Kohlepreis.png
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Ich würde es eher einen Politischen denn gesellschaftlichen Konsens nennen. Insbesondere in Hinsicht, dass Merkel damals den Ausstieg durchgepaukt hat um den Grünen bei der anstehenden Landtagswahl nicht das Feld zu überlassen.
Einen gesellschaftlichen Konsens wäre zum Beispiel nach einer Volksabstimmung klar gegeben. Dies gibt es jedoch in Deutschland nicht.
Okay es gibt keine Volksabstimmungen in Deutschland. Aber daraus kann man doch nicht ableiten, das die Gesellschaft dafür oder gegen etwas gewesen ist oder war!
In Deutschland gibt es ständig repräsentative Umfragen, die gab es auch 2011 und hier war ein breiter gesellschaftlicher Konsens vorhanden. Generell waren 80% laut dimap Umfragen für einen Ausstieg. 53% sogar für einen schnelleren Ausstieg. Und wenn man dem Glauben darf, was die Staatsmedien 2011 veröffentlicht haben, dann wäre auch ein Volksentscheid 2011 mit einer 2/3 Mehrheit für den Ausstieg gewesen, der Regierung obliegt dann die zeitliche Planung dieses Ausstiegs.
Also bitte Versuch nicht klein zu reden, das es 2011 (und wohl bis weit in 2021) hinein, sowohl politisch als auch gesellschaftlich einen breiten Konsens für den Ausstieg gibt!
Dass das heute bei einer Umfrage nicht mehr so ist, das ist so und man prüft ja auch aktuell, ob man damit anders umgehen muss, so wie man 2011 auch geprüft hat, wie man das Atomgesetz verändern muss. Vielleicht führdie neue Situation dazu, das man einer kurzen Verlängerung zustimmt, da aktuell nicht der Atomausstieg in Frage gestellt wird, sondern nur das Datum des Atomausstieges. Leider interpretieren viele, das Deutschland (hier meine ich die Gesellschaft) wieder in die Kernkraft einsteigen will, aber eigentlich gibt es doch aktuell nur eine Diskussion um das Thema, wann sollte wir aussteigen. Kommt der Ausstieg zu früh??
Das ist schon ein erheblicher Unterschied!




So wie die Befürworter die aktuelle Stimmung der Gesellschaft berücksichtigen müssen und offen für eine eventuelle kurze Verlängerung sein sollten, sollten die Gegner auch nicht leugnen, das es eben doch in Deutschland über einen langen Zeitraum (2011-2021) einen gesellschaftlichen und politischen Konsens zum Thema Atomausstieg gab!
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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Der vielzitierte "gesellschaftliche Konsens" hat eine Haltbarkeit , die genau solange dauert,
bis in der Tagesschau 5 Tage am Stück über den Schulhallen-Einzug von Rentnern, sozial Schwachen und sonstigen, gerade am Existenzminimum lebenden Menschen berichtet wird.
Tausende Feldbetten bundesweit fotogen nebeneinander aufgereiht, welche Wirkung!
Oder auch gern genommen: Interviews, in denen erzählt wird, dass man wegen Sparzwang friert und auch nur noch 1x die Woche kalt duscht.
Dazu BILD mit einer tgl Reichweite von 8 Mio. Lesern, die das Thema mit knackigen Reportagen und belastenden Bildern immer wieder in Erinnerung ruft.
Welche Partei, egal welcher Couleur, kann oder will sich das leisten?
Richtig, keine!
Das die dt. Kernkraftnutzung bis mind. 2025 verlängert wird - so sicher, wie das Amen in der Kirche.
Da kann von der handvoll Verblendeten hier rumgeheult werden, wie sie lustig sind- es zählt das big picture!
Genau wie die big picture ihre Wirkung bei der nächsten atomaren Katastrophe nicht verfehlen werden. Und die nächste Katastrophe wird es geben und das ist Fakt, wie das Amen in der Kirche. Da kann die Handvoll Befürworter hoch und tief springen, die Welt wird auch in Zukunft nicht signifikant auf Atomenergie setzen. Schon alleine weil zu teuer, risikobehaftet und nicht überzeugend endlagerfähig. Da können dann auch Befürworter, die Einwände weiter gekonnt ignorieren, aber das Rumheulen, es könnte alles so gut mit Atomkraft sein, nützt dann auch nichts, wenn man es sich immer nur einseitig betrachtet, oder? 😁
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Ausnahmsweise guter Bericht in ZDFWiso.
Verbraucher | WISO
Deutschland will eigentlich aussteigen: keine Kohle, kein Gas, keine Atomkraftwerke. Stattdessen wollen wir voll auf erneuerbare Energien umsteigen. Droht so ein großer Strom-Blackout?

Und auch hier macht Graichen vom BMWK mit Abstand die schlechteste Figur. Es ist ziemlich offensichtlich in der Sendung, dass seine Zahlen und Annahmen nür Müll sind. Immerhin bekommen die vernünftigen und fundierten Stimmen wie Professor Schwarz inzwischen auch Reichweite. Bisher wurden diese von den Mainstream Medien grösstenteils ignoriert. Es scheint den Leuten langsam zu dämmern, was auf uns zukommt....
 

Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.623
4.001
Chersonesus Cimbrica
Eine Partei schafft sich ab und mir ihr der momentan noch beliebteste Politiker,
der Vizekanzler und leidenschaftlicher Schriftsteller Robert:
Frieden schaffen mit noch viel mehr Waffen, irrationale Energiemangelpolitik und evidenzfreie Coronamaßnahmen ohne echtes Ablaufdatum - das alles ist schlimm genug.

Das eigentlich Beängstigende sind jedoch diese unverändert hohen Beliebtheitswerte des Bundesministers für wirtschaftlichen Niedergang und Energiefiasko und dessen "Ich Völkerrecht - Du Schweinebauer"-Kollegin. Dass der Kaiser nackt ist, wird dem Deutschen Michel wohl tatsächlich erst klar, wenn er demnächst kontaktbeschränkt für die Freiheit friert.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
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Zürich
Okay es gibt keine Volksabstimmungen in Deutschland. Aber daraus kann man doch nicht ableiten, das die Gesellschaft dafür oder gegen etwas gewesen ist oder war!
In Deutschland gibt es ständig repräsentative Umfragen, die gab es auch 2011 und hier war ein breiter gesellschaftlicher Konsens vorhanden. Generell waren 80% laut dimap Umfragen für einen Ausstieg. 53% sogar für einen schnelleren Ausstieg. Und wenn man dem Glauben darf, was die Staatsmedien 2011 veröffentlicht haben, dann wäre auch ein Volksentscheid 2011 mit einer 2/3 Mehrheit für den Ausstieg gewesen, der Regierung obliegt dann die zeitliche Planung dieses Ausstiegs.
Also bitte Versuch nicht klein zu reden, das es 2011 (und wohl bis weit in 2021) hinein, sowohl politisch als auch gesellschaftlich einen breiten Konsens für den Ausstieg gibt!
Dass das heute bei einer Umfrage nicht mehr so ist, das ist so und man prüft ja auch aktuell, ob man damit anders umgehen muss, so wie man 2011 auch geprüft hat, wie man das Atomgesetz verändern muss. Vielleicht führdie neue Situation dazu, das man einer kurzen Verlängerung zustimmt, da aktuell nicht der Atomausstieg in Frage gestellt wird, sondern nur das Datum des Atomausstieges. Leider interpretieren viele, das Deutschland (hier meine ich die Gesellschaft) wieder in die Kernkraft einsteigen will, aber eigentlich gibt es doch aktuell nur eine Diskussion um das Thema, wann sollte wir aussteigen. Kommt der Ausstieg zu früh??
Das ist schon ein erheblicher Unterschied!




So wie die Befürworter die aktuelle Stimmung der Gesellschaft berücksichtigen müssen und offen für eine eventuelle kurze Verlängerung sein sollten, sollten die Gegner auch nicht leugnen, das es eben doch in Deutschland über einen langen Zeitraum (2011-2021) einen gesellschaftlichen und politischen Konsens zum Thema Atomausstieg gab!
In der Schweiz haben wir unsere Erfahrungen gemacht mit Umfragen und Abstimmungsergebnissen... Oft wird bei Umfragen politisch korrekt geantwortet, obwohl man eigentlich anders denkt. Dennoch halte ich es 2011 für wahrscheinlich, dass es damals eine Mehrheit für einen Ausstieg gab. Nur, ist es richtig einen so folgenschweren Entschluss noch ohne Ergebnisse was den Unfall verursacht hat und unter Emotionen zu fällen? Ich würde klar sagen, nein! Nicht ohne Grund sagt man, dass wenn man aufgewühlt nach einem schlechten Erlebnis eine Beschwerde schreibt, noch eine Nacht drüber schlafen soll, bevor man sie abschickt.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Big Picture der Bestätigten Todesfälle der grössten Energiekatastrophen. Tschernobyl rangiert auf Rang 64! Noch Fragen?
Anhang anzeigen 185740
Siehst du, kein Vorfall für EE, sondern nur bei Kohle, Gas und Atom. Ist also ja ein Grund mehr in die Technologie zu investieren, welche nicht auf der Liste auftaucht, oder? (Wobei ja die 57 ad Hoc am Tag/Woche verstorben sind, du bist ja auch der Meinung, das kaum einer an Folgeschäden früher verstorben ist oder auch nicht wirklich besser mit erheblichen Beeinträchtigungen leben musste, getreu dem Motto: so schlimm war es doch gar nicht, also weiter so) (aber an den Folgen von von Kohle- und Gasverstromung sterben jedes Jahr tausende Menschen)
In der Schweiz haben wir unsere Erfahrungen gemacht mit Umfragen und Abstimmungsergebnissen... Oft wird bei Umfragen politisch korrekt geantwortet, obwohl man eigentlich anders denkt. Dennoch halte ich es 2011 für wahrscheinlich, dass es damals eine Mehrheit für einen Ausstieg gab. Nur, ist es richtig einen so folgenschweren Entschluss noch ohne Ergebnisse was den Unfall verursacht hat und unter Emotionen zu fällen? Ich würde klar sagen, nein! Nicht ohne Grund sagt man, dass wenn man aufgewühlt nach einem schlechten Erlebnis eine Beschwerde schreibt, noch eine Nacht drüber schlafen soll, bevor man sie abschickt.
Dann sind wir hier doch auch im tieferen einer Meinung. Du sagst damals wurde der gemeinsame Konsens aufgrund von Panikmache verursacht, so wie aktuell auch eine höhere Bereitschaft den Atomausstieg um einige Monate zu verschieben, durch aktuelle Panikmache realisiert wird. (Die macht der Bilder und „Informationen“)
Und wie gesagt, der aktuelle Konsens ist ja nicht weg vom Atomausstieg, sondern eher den Atomausstieg zu verschieben, aufgrund der aktuellen Situation. So wie zum Beispiel in Belgien.
Ich denke schon, das in Deutschland der Ausstieg nicht ausschließlich auf die Katastrophe Fukushima zurückzuführen ist. Da auch vor dem Vorfall die Umfragewerte klar für einen Ausstieg vorhanden waren. Im September 2010 zum Beispiel lag die Zustimmung für einen Ausstieg bei 61%, nach dem Unfall im März 2021 ist die Zustimmung auf über 80% hoch geschnellt.


Was Fukushima gemacht hat, ist die Gewichtung einer Katastrophe bei der Gesamteinschätzung neu einzuordnen. Diese wurde sicherlich aufgrund der Seltenheit früher zu gering eingeschätzt, so wie sie kurz danach sicherlich zu hoch eingeschätzt worden ist. Stochastisch gesehen ist jeder Tag ohne Unfall eigentlich ein Tag wieder näher am nächsten Unfall.
Also auch ohne Unfall 2011, war bereits die Mehrheit der Gesellschaft für einen geregelten Atomausstieg.

In Deutschland zum Beispiel treffen die Meinungsumfragen relativ stark die Wahlergebnisse. So sind die Hochrechnungen am Wahltag zurückzuführen auf Umfragen und nicht auf tatsächliche Zählungen, da die Zählungen immer erst nach Schluss des Wahllokales 18 Uhr beginnen dürfen. Die Abweichungen sind dann marginal. Auch ist es so, das man in Deutschland und der Schweiz seine Entscheidung frei äußern kann, ohne Folge erwarten zu müssen, das ist auch der Grund, warum Umfragen das Ergebnis grundsätzlich wiedergeben.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
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Wenn Du schon versuchst auf Augenhöhe mitzudiskutieren,
das big picture, das.
Aber so ist das bei den Ideologen und auf einem Auge Blinden - munter und wiederkäuend mit Wortern und Aussagen umher schmeissen,
ohne überhaupt ansatzweise deren Bedeutung zu kennen.
Was willst du mir damit sagen? Das ich die Mehrzahl der großen Bilder mit einem falschen Artikel verwendet habe?

Danke für deinen Beitrag (deine Beiträge) zur Diskussion und deinen fachlichen Ausführungen, ohne diese fällt es mir und sicherlich den anderen Teilnehmern der Diskussion, gar nicht mal so leicht einen Überblick zu erhalten.

Aber es stimmt, wenn man inhaltlich und fachlich nicht mehr weiterkommt, sollte man umgehend auf Grammatik- und Rechtschreibfehler hinweisen.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.375
11.327
der Ewigkeit
Unser aller, gebührenfinanziertes ZDF
wollte mal wieder ganze Arbeit leisten.

ZDF färbt AKW-Wasserdampf dunkler – wieder einmal
Dunkle, bedrohlich aussehende Wolken hängen über den beiden Kühltürmen des Kernkraftwerks.
Diese Aufnahme zeigt das ZDF, um seinen aktuellen Beitrag „Blackout ohne Atomkraft?“ zu illustrieren.
Hat der Sender hier per Bildbearbeitung eingegriffen, um die Situation umweltschädlicher erscheinen zu lassen?
Der Sender weist die Vorwürfe zurück, hat das Foto aber inzwischen ausgetauscht


erstes ZDF Pic

ZDF_Fake.png


ausgetauschtes ZDF Pic nach dem heutigen Shitstorm

ZDF_Austausxch.jpeg



Wann wachen wohl die letzten, irrlichternden Naivlinge auf,
die immer noch standhaft glauben, was ihnen permanent von speziellen Seiten suggeriert wird:
AKW's sind böse, wer trotz fehlender Argumente ebenfalls dagegen ist, gut!
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
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Genau wegen der Kritik an der Berichterstattung des ZDF und einem gephotoshopten Bild, sind die AKW‘s jetzt sicherer, wirtschaftlicher und nachhaltiger.
Frankenstein du bist echt Comedy Gold 😂😁
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.375
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der Ewigkeit
Genau wegen der Kritik an der Berichterstattung des ZDF und einem gephotoshopten Bild, sind die AKW‘s jetzt sicherer, wirtschaftlicher und nachhaltiger.
Frankenstein du bist echt Comedy Gold 😂😁
Auch hier wieder überfordert, die Story hinter der Story zu erkennen?
Mit solchen bewußt lancierten Bildern, Geschichten und Reportagen werden einfach gestrickte Gemüter
manipuliert und beeinflußt, wirr und unkritisch das permanent nachzuplappern, was Andere ihnen als Doktrin vorgeben.
Brainwash par excellence!
Wie man sieht, funktioniert's ja bestens.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.087
2.524
FRA
Wieso braucht man unbedingt drohende Blackouts, um den AKW-Weiterbetrieb zu rechtfertigen?

Wir müssen ja Gas sparen, bis eine neue LNG-Infrastruktur ohne Russland steht. Solange unsere Gaskraftwerke Grundlast generieren, muss man sie deshalb nach Möglichkeit durch AKW ersetzen einfach um den Gasverbrauch zu senken.

Und nicht vergessen: jeder an Russland überwiesene Euro tötet Menschen. Russisches Erdgas ist die tödlichste Energieform überhaupt.
 
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br33s

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19.11.2010
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Auch hier wieder überfordert, die Story hinter der Story zu erkennen?
Mit solchen bewußt lancierten Bildern, Geschichten und Reportagen werden einfach gestrickte Gemüter
manipuliert und beeinflußt, wirr und unkritisch das permanent nachzuplappern, was Andere ihnen als Doktrin vorgeben.
Brainwash par excellence!
Wie man sieht, funktioniert's ja bestens.

Bist ein gutes Beispiel für die Whataboutism Bubble. Für dich sind also alle Nachteile der Kernkraft widerlegt, weil die ZDF sehr sehr schlechte Artikel veröffentlicht. Hier kann man wirklich die Art des Journalismus der öffentlich rechtlichen anprangern. Aber daraus ableiten, dass die belegten Nachteile der Kernkraft nicht richtig sind, ist schon eine exklusive Meinung. Aber deine Ergüsse verschönen die Diskussion jeden Tag aufs neue. Zumal man dir abnehmen muss, das du das alles ernst meinst. 😁

Wieso braucht man unbedingt drohende Blackouts, um den AKW-Weiterbetrieb zu rechtfertigen?
Wir müssen ja Gas sparen, bis eine neue LNG-Infrastruktur ohne Russland steht. Solange unsere Gaskraftwerke Grundlast generieren, muss man sie deshalb nach Möglichkeit durch AKW ersetzen einfach um den Gasverbrauch zu senken.

Und nicht vergessen: jeder an Russland überwiesene Euro tötet Menschen. Russisches Erdgas ist die tödlichste Energieform überhaupt.
Vollkommen richtig. Aus diesem Grund sollte man die Sanktionen auch ausweiten. Aber da hat unsere Regierung nicht den Arsch für in der Hose und meiner Meinung nach, sollte die Gesellschaft die Einschränkungen auch tragen können, sollte es Energie per Zuteilung geben. Und wenn man es richtig clever angestellt hätte, hätte man so eine Verlängerung ohne Probleme durchgebracht, wäre natürlich dennoch bei einem Ausstieg geblieben, nur halt später. Jetzt hat man aber die Putin Versteher, die ja auch der Meinung sind, wenn morgen NordStream2 offen ist, dann verdoppelt sich auch die Menge der Gaslieferung, weil die anderen beiden laufen ja unter Volllast.
Leider haben wir aber so aktuell beide schlechte Optionen in einem, man wehrt sich bei der Verlängerung und zahlt noch immer an den Diktator. Wenn der Stresstest mit den pessimistischen Annahmen gut ausfällt, wird man auch weiterhin gerne das Gas kaufen und schließt den Schlüssel der AKW‘s zu. Dann bleibt nur noch das Übel mit dem Diktator.

Die Schweiz stellt heute fest, das wohl auch hier Blackouts im Winter wahrscheinlicher bis unumgänglich werden. Man sieht hier das Problem in Frankreich, früher größerer Exporteur, heute größter Importeur mit 20% der nötigen Strommenge für Frankreich. Laut Nuklear Experte Yves Marignac, kann man davon ausgehen, das wohl 28 der aktuell 30 offline AKW‘s länger als erwartet vom Netz bleiben, womöglich über den Winter hinaus. Bei 10 sei es fraglich, wann man überhaupt wieder ans Netz kann. Die Schweiz macht sich auf jeden Fall sorgen, ob man bei der Technologie und der veränderten Rahmenbedingungen aufs richtige Pferd gesetzt hat. Hilft uns in Deutschland für unseren Winter leider nicht weiter.

 

costa verde

Aktives Mitglied
10.10.2017
225
231
NUE
Siehst du, kein Vorfall für EE, sondern nur bei Kohle, Gas und Atom. Ist also ja ein Grund mehr in die Technologie zu investieren, welche nicht auf der Liste auftaucht, oder? (Wobei ja die 57 ad Hoc am Tag/Woche verstorben sind, du bist ja auch der Meinung, das kaum einer an Folgeschäden früher verstorben ist oder auch nicht wirklich besser mit erheblichen Beeinträchtigungen leben musste, getreu dem Motto: so schlimm war es doch gar nicht, also weiter so) (aber an den Folgen von von Kohle- und Gasverstromung sterben jedes Jahr tausende Menschen)
WHAT??? Unter den ersten 6 Katastropen sind gleich 5 (in Worten Fünf), die auf EE zurückzuführen sind.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Davon ist ein Staudamm (Vajont) zur Stromspeicherung gewesen.
Banqiao, Machchu, Gouhou und Hirakud sind laut Wikipedia Dämme für die Landwirtschaft.
Was es natürlich nicht besser macht, ich hatte die Stauddämme dummerweise nicht in Verbindung mit EE gebracht. Und es ist auch so, das man solche Unfälle nicht relativieren darf und auch als negativen Punkt zu den EE zählen muss, genau wie die Unfälle bei AKW‘s.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
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Zürich
Siehst du, kein Vorfall für EE, sondern nur bei Kohle, Gas und Atom. Ist also ja ein Grund mehr in die Technologie zu investieren, welche nicht auf der Liste auftaucht, oder? (Wobei ja die 57 ad Hoc am Tag/Woche verstorben sind, du bist ja auch der Meinung, das kaum einer an Folgeschäden früher verstorben ist oder auch nicht wirklich besser mit erheblichen Beeinträchtigungen leben musste, getreu dem Motto: so schlimm war es doch gar nicht, also weiter so) (aber an den Folgen von von Kohle- und Gasverstromung sterben jedes Jahr tausende Menschen)

Dann sind wir hier doch auch im tieferen einer Meinung. Du sagst damals wurde der gemeinsame Konsens aufgrund von Panikmache verursacht, so wie aktuell auch eine höhere Bereitschaft den Atomausstieg um einige Monate zu verschieben, durch aktuelle Panikmache realisiert wird. (Die macht der Bilder und „Informationen“)
Und wie gesagt, der aktuelle Konsens ist ja nicht weg vom Atomausstieg, sondern eher den Atomausstieg zu verschieben, aufgrund der aktuellen Situation. So wie zum Beispiel in Belgien.
Ich denke schon, das in Deutschland der Ausstieg nicht ausschließlich auf die Katastrophe Fukushima zurückzuführen ist. Da auch vor dem Vorfall die Umfragewerte klar für einen Ausstieg vorhanden waren. Im September 2010 zum Beispiel lag die Zustimmung für einen Ausstieg bei 61%, nach dem Unfall im März 2021 ist die Zustimmung auf über 80% hoch geschnellt.


Was Fukushima gemacht hat, ist die Gewichtung einer Katastrophe bei der Gesamteinschätzung neu einzuordnen. Diese wurde sicherlich aufgrund der Seltenheit früher zu gering eingeschätzt, so wie sie kurz danach sicherlich zu hoch eingeschätzt worden ist. Stochastisch gesehen ist jeder Tag ohne Unfall eigentlich ein Tag wieder näher am nächsten Unfall.
Also auch ohne Unfall 2011, war bereits die Mehrheit der Gesellschaft für einen geregelten Atomausstieg.

In Deutschland zum Beispiel treffen die Meinungsumfragen relativ stark die Wahlergebnisse. So sind die Hochrechnungen am Wahltag zurückzuführen auf Umfragen und nicht auf tatsächliche Zählungen, da die Zählungen immer erst nach Schluss des Wahllokales 18 Uhr beginnen dürfen. Die Abweichungen sind dann marginal. Auch ist es so, das man in Deutschland und der Schweiz seine Entscheidung frei äußern kann, ohne Folge erwarten zu müssen, das ist auch der Grund, warum Umfragen das Ergebnis grundsätzlich wiedergeben.
Wasserkraft zählt also nicht mehr zu EE? Ok, dann wird die Energiewende noch etwas schwieriger wenn auch auf Wasserkraft verzichtet werden muss... Bleibt nicht mehr viel übrig...
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
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Zürich
Wieso braucht man unbedingt drohende Blackouts, um den AKW-Weiterbetrieb zu rechtfertigen?

Wir müssen ja Gas sparen, bis eine neue LNG-Infrastruktur ohne Russland steht. Solange unsere Gaskraftwerke Grundlast generieren, muss man sie deshalb nach Möglichkeit durch AKW ersetzen einfach um den Gasverbrauch zu senken.

Und nicht vergessen: jeder an Russland überwiesene Euro tötet Menschen. Russisches Erdgas ist die tödlichste Energieform überhaupt.
Man braucht nicht unbedingt AKWs um einen Blackout zu vermeiden. Sondern irgendein Regelbares Kraftwerk. Kohle, Öl, Gas, KK, egal was. CO2 arm bleibt halt nur KK.
Inzwischen hat halt fast der hinterletzte begriffen, dass Strom zu jederzeit genau in der richtigen Menge zur Verfügung stehen muss. Und das geht nur in Kombination mit EE und riesigen Speichern, welche zurzeit schlicht nicht existieren, oder eben mit regelbaren Kraftwerken. Schaltet man, wie bei der Energiewende, die Regelbaren Kraftwerke ab, ohne vorhandene Speicher zu haben, ist irgendwann ein Blackout vorprogrammiert. Das kann diesen Winter sein, oder auch erst in 10 Jahren. Wenn man aber weitermacht wie bisher, wird der Blackout so sicher wie das Amen in der Kirche kommen. Experten vom Fach, also keine Kemfert und Co., weisen da schon seit Jahren darauf hin. Für die Mainstream Medien scheint das aktuell jedoch gerade ganz neu...
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
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Genau wegen der Kritik an der Berichterstattung des ZDF und einem gephotoshopten Bild, sind die AKW‘s jetzt sicherer, wirtschaftlicher und nachhaltiger.
Frankenstein du bist echt Comedy Gold 😂😁
Die AKWs sind auch ohne Photoshop Sicher, Wirtschaftlich und Nachhaltig. Du verdrängst es aus Gründen einfach.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
D

Die AKWs sind auch ohne Photoshop Sicher, Wirtschaftlich und Nachhaltig. Du verdrängst es aus Gründen einfach.
Dann sind wir und ich erneut gespannt, wo das letzte wirtschaftliche AKW der letzten 20 Jahre gebaut wurde und wie nachhaltig kann eine Art der Stromerzeugung noch einmal sein, wenn es keine Lösung für die Endlagerung weltweit gibt? Das es politisch verhindert wird, trifft vielleicht auf Deutschland zu, aber nicht auf den Rest der Welt.

Ich hatte den Fehler gemacht, Vajont in Italien nicht als stromspeicher Staudamm zu kennen, das ist nicht gut und das muss man auch als Gegenargument akzeptieren!

Zudem bitte auch nicht den Anteil der EE vergessen, welche eben doch Grundlastfähig sind und damit auch regelbare Kraftwerke sind.

Der nächste schwere Unfall in einem AKW ist ebenfalls so Fakt, wie das Amen in der Kirche, selbst mit der aktuellen weltweiten Rückbau Strategie.

Das komische ist, das ein AKW ja absolut kein Schutz vor einem Blackout ist, sieht man ja in Frankreich oder der Schweiz. Die zukünftige veränderten Sommer, werden immer erneut einen stresstest für AKW’s liefern, das sollte ein größeres Risiko sein, als die immer so oft beschworene dunkle Flaute. Dabei kann man dann auch Abstriche beim Artenschutz, so wie in der Schweiz machen, aber irgendwann werden Standorte aufgrund von Wassermangel über gewisse Zeiträume einfach unattraktivDeswegen sollte man vorsichtig sein und AKW‘s als Retter der Blackout Debatte zu feiern. Wie hoch war eigentlich die Blackout Quote auf dem Weg von 17 AKW auf 3? Sicherlich stellt die aktuell geänderte Situation den Energiesektor vor neue Herausforderungen, aber daraus abzuleiten, das Kernkraft hier die Lösung wäre ist schon spannend, wenn man halt den ganzheitlichen Prozess der Kernkraft mit den Kosten betrachtet.

Man sollte halt den Ausbau der aktuell günstigsten und nachhaltigsten Energieform fördern und beschleunigen und nicht auf die sterbende und doch teurere Technologie aus ideologischen Gründen retten. Der einfache Weg, war noch nie immer der richtige Weg.