Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
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Es ist schon lustig, wie man die Endlagerthematik als gelöst betrachten kann. =;

Zur Einordnung, das Lager befindet sich im Baustatus. Voraussichtlich soll in 3 Jahren der erste Castor eingelagert werden. Bereits jetzt im Bau dringen täglich Tonnen an Wasser in die Versorgungs- und Lagerschächte ein. Geologen (darunter auch Befürworter der Atomkraft Herr Buser) warnen vor der Lösung in dem Gestein mit der Verfüllung Bentonit. Die letzten Versuchslager bzw. Versuchsendlager (New Mexico und DE) haben Erkenntnisse gebracht, das sie zur Endlagerung oder Zwischenlagerung nicht geeignet sind und sollten bzw. werden zurückgebaut.
Onkolo befindet sich im TRL4 Status. Zudem wird hier "nur" eigener Müll gelagert. Wie kann man da nochmal davon reden, das dies auch nur im Ansatz als gelöst betrachtet werden kann? Dann war das Problem ja bereits schon einmal mit Asse II gelöst.

Dann kommt die permanente Relativierung der Folgeschäden. Da berichtet jemand, über den tatsächlichen Ablauf und man tut es damit ab, das man auch nicht mehr Fliegen oder Bananen essen sollte. Zunächst geht man auf die Leiden vorläufig mit seinen Ausführungen ein, um diese etwas später doch wieder nur zu relativieren. In Fukushima ist ja keiner am GAU gestorben, sondern eher an der Panikmache. (hier empfehle ich mal die Doku auf Arte, welche den Aufwand der Japaner mit der "Desinfektion von Straßen, Gewesen, Häusern und Co. zeigt) Sicherlich wenn die Stromerzeugung Alternativlos nur über Kernkraft geht, dann sollte man auch Kompromiss bereit sein und die sogenannten "Kollateralschäden" in Kauf nehmen, aber die Erzeugung von Strom durch Atomkraft nimmt einen abnehmenden Anteil am Gesamtstrom ein und wird in Zukunft wohl in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, warum sollte man dann dieses Risiko auch nur im Ansatz weiter betreiben? (zumal die Wirtschaftlichkeit erwiesener Weise nicht vorhanden ist)
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.375
11.331
der Ewigkeit
Sehr gut und sehr weitsichtig, Japan.....und die
Deutschen ergehen sich weiter in ihren grünfeuchten Träumen
und rückwärts gewandten Phantastereien.



Die Atomkatastrophe von Fukushima ist mehr als ein Jahrzehnt her,
nun plant Japan offenbar eine Kehrtwende in der Atomdebatte.

Premierminister Fumio Kishida (65) teilte am Mittwoch (24. August) mit,
dass eine ganze Reihe stillgelegter Reaktoren wieder in Betrieb genommen werden sollen.

︎ Ab Sommer 2023 sollen sieben Kernreaktoren wieder in Betrieb genommen werden.
Damit würde sich die Zahl der nach der Fukushima-Katastrophe 2011
wieder in Betrieb genommenen Reaktoren auf 17 von insgesamt 33 betriebsfähigen Blöcken erhöhen.

Die Kehrtwende: Kishida sagte zudem, dass die Regierung die Entwicklung und den Bau
neuer Reaktoren prüfen werde, um neue Belastungen der Stromnetze zu vermeiden
und um die Abhängigkeit des Landes von Energieimporten zu verringern.

Die japanische Regierung erwägt einen neuen Ausbau der Kernkraft, nachdem sie mit den Auswirkungen extremer Wetterbedingungen und einer weltweiten Brennstoffknappheit, der sich auf die Stromversorgung auswirkt, zu kämpfen hat.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Neben Japan hat heute auch Indien bekannt gegeben zusätzliche Reaktorblöcke zu den schon geplanten bauen zu wollen. Die Welt schreitet gemäss Wissenschaft vorwärts. Einzig, dass die Wissenschaft in Deutschland offenbar eine andere ist wie man in diesem und auch im Maskenfaden sehen kann 😉
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Es ist schon lustig, wie man die Endlagerthematik als gelöst betrachten kann. =;

Zur Einordnung, das Lager befindet sich im Baustatus. Voraussichtlich soll in 3 Jahren der erste Castor eingelagert werden. Bereits jetzt im Bau dringen täglich Tonnen an Wasser in die Versorgungs- und Lagerschächte ein. Geologen (darunter auch Befürworter der Atomkraft Herr Buser) warnen vor der Lösung in dem Gestein mit der Verfüllung Bentonit. Die letzten Versuchslager bzw. Versuchsendlager (New Mexico und DE) haben Erkenntnisse gebracht, das sie zur Endlagerung oder Zwischenlagerung nicht geeignet sind und sollten bzw. werden zurückgebaut.
Onkolo befindet sich im TRL4 Status. Zudem wird hier "nur" eigener Müll gelagert. Wie kann man da nochmal davon reden, das dies auch nur im Ansatz als gelöst betrachtet werden kann? Dann war das Problem ja bereits schon einmal mit Asse II gelöst.

Dann kommt die permanente Relativierung der Folgeschäden. Da berichtet jemand, über den tatsächlichen Ablauf und man tut es damit ab, das man auch nicht mehr Fliegen oder Bananen essen sollte. Zunächst geht man auf die Leiden vorläufig mit seinen Ausführungen ein, um diese etwas später doch wieder nur zu relativieren. In Fukushima ist ja keiner am GAU gestorben, sondern eher an der Panikmache. (hier empfehle ich mal die Doku auf Arte, welche den Aufwand der Japaner mit der "Desinfektion von Straßen, Gewesen, Häusern und Co. zeigt) Sicherlich wenn die Stromerzeugung Alternativlos nur über Kernkraft geht, dann sollte man auch Kompromiss bereit sein und die sogenannten "Kollateralschäden" in Kauf nehmen, aber die Erzeugung von Strom durch Atomkraft nimmt einen abnehmenden Anteil am Gesamtstrom ein und wird in Zukunft wohl in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, warum sollte man dann dieses Risiko auch nur im Ansatz weiter betreiben? (zumal die Wirtschaftlichkeit erwiesener Weise nicht vorhanden ist)
Frag mal Herrn Buser nach seiner Meinung bezüglich der Chemieabfälle von EE und wie diese gemäss ihm entsorgt werden sollen. Er wird aus Horrorgeschichten gar nicht mehr herauskommen... Und was dann? Vergraben wir unseren Kopf im Sand und warten auf den Tod weil wir wegen unserer Zivilisation Energie brauchen, jedoch nicht mit dessen Abfällen umgehen können? Kann man machen, ich habe jedoch andere Pläne für mein Leben...

Übrigens, dass Konzept mit dem TRL musst du nochmals nachlesen. Nach Fertigstellung wird TRL 6-7 erreicht. Absolut ausreichend für die kleine Anzahl benötigter Endlager.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Wie in dem verlinkten Artikel über die Endlagerung, hat Herr Buser auch betont, das man mit den Giftstoffen einfacher umgehen kann, da diese eben sicher gelagert und vor allem wiederverwendet werden können. Komisch dort schreibt er als Kernkraftbefürworter gar keine Horrorgeschichten.
Nein wir sollten den Kopf nicht im Sand vergraben. Wir können das Problem als gelöst betrachten, wenn man aus dem Versuchsstatus heraus ist. Aber wie du ja selber weist, sind wir hier noch weit entfernt. Und Herr Buser meint auch, das wir in Onkolo aufgrund des Wasserproblems nicht über den Versuchsstatus hinauskommen. Das will nicht jeder hören, weil sonst wäre ja das Lagerungsproblem einmal mehr nicht gelöst worden. Vor allem tut man ja auch immer so, das die ganze Welt (also auch die, welche mit Atomkraft leben wollen) nicht händeringend nach einer Lösung suchen. Die Versuche mit vergraben sind bis dato nicht so optimal gelaufen, man hat feststellen können, Wasser ist nicht so optimal, da es keinen Verdünnungseffekt wie bei anderen Giftstoffen gibt, also pumpt man auch in Onkolo das Wasser 400m an die Oberfläche Tag für Tag. Die „Welt“ stößt eben mit dem Müll an gewisse Grenzen, welche vermutlich auf zukünftige Generationen enorme Auswirkung haben kann. Dies kann man nun nicht als Problem sehen und auf die Hoffnung setzen, das zukünftige Generation schon irgendwie damit umgehen können, wenn nicht ist es ja nicht die Schuld der Generationen von „heute“, weil das Problem konnte ja nicht die Generation der Zukunft lösen. Da erinnere ich gerne an die Einschrift in WIPP
D5818D87-E9C0-45E8-BC09-38CBB85CA030.png

das mit TRL kannst du gerne nochmal kontrollieren. Aktuell ist das Werk noch nicht fertiggestellt und für die Endlagerung freigegeben. Du hast irgendwann mal eine schöne Skizze verlinkt, die hilft dir auch den aktuellen Status zu erkennen. 🤔😜
Und dann auch bitte mal die Dimension von Onkolo für den Müll von 3 Reaktoren von 40 Jahren berücksichtigen und dann mal 19 für Frankreich rechnen. Dumm nur das in Onkolo bis 2143 der Müll reinpasst, welcher für Finnland bis 2020 angefallen ist. Kannst ja gerne mal eine Hochrechnung starten. 😂 (Onkalo und Olkiluoto ist 71km² groß für 6.000T angesammelten Müll, Deutschland bräuchte die Fläche von Hamburg für den aktuellen Müll, wenn man es in einer Dimension lagern möchte wie in Finnland, Frankreich brauch dann schon die Fläche von 1,5 mal dem Saarland, das alles bitte auch recht weit weg von besiedelten Flächen, na dann viel Spaß beim suchen. Die Fläche wird dann aller 40-60 Jahre neu gebraucht, hinzu kommt dann bei einem Ausbau der Kernkraft auch mehr Müll und damit auch wieder mehr Fläche. Und da sagt noch einmal einer EE haben ein Platzproblem :) )
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.375
11.331
der Ewigkeit
Neben Japan hat heute auch Indien bekannt gegeben zusätzliche Reaktorblöcke zu den schon geplanten bauen zu wollen. Die Welt schreitet gemäss Wissenschaft vorwärts. Einzig, dass die Wissenschaft in Deutschland offenbar eine andere ist wie man in diesem und auch im Maskenfaden sehen kann 😉
....und Japan als mit Fukushima betroffenes Land fährt wieder hoch und baut noch weiter aus.
Mit 100%iger Billigung der Bevölkerung - das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
OK, dort gibts halt auch keine German Angst Geplagten und Reichsbedenkenträger, die per se alle Neuerungen verteufeln und am liebsten heute
noch Feuer mit 2 Hölzern entfachen würden.
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
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LEJ
Sehr gut und sehr weitsichtig, Japan.....und die
Deutschen ergehen sich weiter in ihren grünfeuchten Träumen
und rückwärts gewandten Phantastereien.



Die Atomkatastrophe von Fukushima ist mehr als ein Jahrzehnt her,
nun plant Japan offenbar eine Kehrtwende in der Atomdebatte.

Premierminister Fumio Kishida (65) teilte am Mittwoch (24. August) mit,
dass eine ganze Reihe stillgelegter Reaktoren wieder in Betrieb genommen werden sollen.

︎ Ab Sommer 2023 sollen sieben Kernreaktoren wieder in Betrieb genommen werden.
Damit würde sich die Zahl der nach der Fukushima-Katastrophe 2011
wieder in Betrieb genommenen Reaktoren auf 17 von insgesamt 33 betriebsfähigen Blöcken erhöhen.

Die Kehrtwende: Kishida sagte zudem, dass die Regierung die Entwicklung und den Bau
neuer Reaktoren prüfen werde, um neue Belastungen der Stromnetze zu vermeiden
und um die Abhängigkeit des Landes von Energieimporten zu verringern.

Die japanische Regierung erwägt einen neuen Ausbau der Kernkraft, nachdem sie mit den Auswirkungen extremer Wetterbedingungen und einer weltweiten Brennstoffknappheit, der sich auf die Stromversorgung auswirkt, zu kämpfen hat.
Das ist schon sehr lustig und eine Verdrehung der Tatsachen. Der Befürworter der AKWs die es in 70 Jahren nicht in einen wirtschaftlichen Betrieb geschafft haben, wirft den Gegnern (welche schon von der Logik her später aufgetaucht sein müssen als die Atomkraftbefürworter) vor rückwärtsgewandt zu sein. 🤣
Beitrag automatisch zusammengeführt:

....und Japan als mit Fukushima betroffenes Land fährt wieder hoch und baut noch weiter aus.
Mit 100%iger Billigung der Bevölkerung - das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
OK, dort gibts halt auch keine German Angst Geplagten und Reichsbedenkenträger, die per se alle Neuerungen verteufeln und am liebsten heute
noch Feuer mit 2 Hölzern entfachen würden.
AKWs sind also eine Neuerung? Lebst Du gedanklich vor 50 Jahren? Da war es eine Neuerung.
 

ThoPBe

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16.09.2018
4.274
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Demon Core - Leichtsinn tötet zwei Wissenschaftler

Wunderbares Beispiel wie sich zwei Kernphysiker bei Experimenten mit radioaktiven Material durch Leichtsinn umgebracht haben. Die vorgegebenen Protokolle wurden nicht eingehalten. Und das wird in Bezug auf Kernkraft immer wieder passieren.
Wer kennt sie nicht, die Unfälle aus dem Beginn der Kernforschung beim Grundlagenforschen im Jahre des Herrn 1945 und 1946 mit den vielen tausend Toten und Verletzten.....Oh. Die Mitarbeiter und Forscher wussten auf was sie sich einlassen. Genau wie die Grundlagenforschung in Chemie, Physik, Medizin und Co. Ich will nicht wissen, wie viele Forscher dort an den Folgen der Forschung (und Unfällen) direkt und indirekt gestorben sind. Ich denke mal, du erkennst von selbst, wie schwach dein Argument ist. Schon lustig, dass du Wikipedia und den Demon Core bemühen musst.

Mh, mir sind nur bedeutende Wissenschaftler und Mitarbeitern bekannt, wo nichts passiert ist und die man als Mitbegründer der modernen (Kern-)Physik bezeichnen kann: Otto Hahn, E. Teller, Werner Heisenberg, Nils Bohr, Enrico Fermi, Hans Bethe, Eugene Paul Wigner, Abram Fjodorowitsch Joffe, Igor Wassiljewitsch Kurtschatow, J. Robert Oppenheimer, etc. pp.

Die friedliche Nutzung der Kernenergie wird in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts elementar sein. In der ersten Hälfte unverzichtbar.
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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Wer kennt sie nicht, die Unfälle aus dem Beginn der Kernforschung beim Grundlagenforschen im Jahre des Herrn 1945 und 1946 mit den vielen tausend Toten und Verletzten.....Oh. Die Mitarbeiter und Forscher wussten auf was sie sich einlassen. Genau wie die Grundlagenforschung in Chemie, Physik, Medizin und Co. Ich will nicht wissen, wie viele Forscher dort an den Folgen der Forschung (und Unfällen) direkt und indirekt gestorben sind. Ich denke mal, du erkennst von selbst, wie schwach dein Argument ist. Schon lustig, dass du Wikipedia und den Demon Core bemühen musst.

Mh, mir sind nur bedeutende Wissenschaftler und Mitarbeitern bekannt, wo nichts passiert ist und die man als Mitbegründer der modernen (Kern-)Physik bezeichnen kann: Otto Hahn, E. Teller, Werner Heisenberg, Nils Bohr, Enrico Fermi, Hans Bethe, Eugene Paul Wigner, Abram Fjodorowitsch Joffe, Igor Wassiljewitsch Kurtschatow, J. Robert Oppenheimer, etc. pp.

Die friedliche Nutzung der Kernenergie wird in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts elementar sein. In der ersten Hälfte unverzichtbar.
In den letzten 70 Jahren ist es der Kernenergie nicht gelungen zu zeigen das sie eine sichere, kosteneffektive Energiequelle ist, die einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung dieser Erde leistet. Intelligente Menschen hören auf das Pferd zu reiten wenn es tot. Andere Menschen insistieren das man soviel Geld und Zeit und Arbeit investiert hat, das man das Projekt jetzt auf jeden Fall zu einem Erfolg bringen muss. Koste es was es wolle. Leider erweckt es das Pferd nicht wieder zum Leben.
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Ich sag ja, die Japaner sind einfach alle dumm. Hocken auf ner Insel, mit ner Menge Wasser und Wind und wollen trotzdem auf die böse, böse Kernenergie setzen. Unglaublich. Vielleicht sollten die einfach mal bei <insert random Grünwähler> anrufen und sich informieren!!!!!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Sie sollten ihre AKW seebebensicher bauen, wenn sich der Mist nicht wiederholen soll.
D.h. du befürwortest AKW in Deutschland, weil Seebeben sind bei uns ja eher nicht zu erwarten?
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.274
3.712
In den letzten 70 Jahren ist es der Kernenergie nicht gelungen zu zeigen das sie eine sichere, kosteneffektive Energiequelle ist, die einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung dieser Erde leistet. Intelligente Menschen hören auf das Pferd zu reiten wenn es tot. Andere Menschen insistieren das man soviel Geld und Zeit und Arbeit investiert hat, das man das Projekt jetzt auf jeden Fall zu einem Erfolg bringen muss. Koste es was es wolle. Leider erweckt es das Pferd nicht wieder zum Leben.
Nun, das sieht Japan (wie viele andere Länder, wie China, Finnland, USA, Indien, etc. pp.) anders. Aber alle keine Ahnung, ich weiß.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.266
10.182
irdisch
D.h. du befürwortest AKW in Deutschland, weil Seebeben sind bei uns ja eher nicht zu erwarten?
Nein, was für eine absurde Verdrehung. Sonst keine Argumente?
Den Beweis der "sicheren" Kernkraft sind die Japaner schuldig geblieben. Selbst bei vorhersehbaren Risiken. Ihren Dreck lassen sie in den Ozean ab, für alle.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.274
3.712
Nein, was für eine absurde Verdrehung. Sonst keine Argumente?
Den Beweis der "sicheren" Kernkraft sind die Japaner schuldig geblieben. Selbst bei vorhersehbaren Risiken. Ihren Dreck lassen sie in den Ozean ab, für alle.
Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Aussage von ihm korrekt, da dein Argument "Seebeben" in Deutschland eben keine faktische Basis hat. Der "Dreck" wird nicht abgelassen, da noch gar keine Einigung vorliegt. Bislang wird das Wasser aufbereitet.
 

David_DE

Erfahrenes Mitglied
21.05.2013
1.759
616
Ein sehr guter Beitrag in der Berlinerzeitung. Adressiert auch ein paar Diskussionen in diesem Faden. Insbesondere die Endlagerfrage wird sehr gut beleuchtet. Schade hat man in Deutschland nicht schon früher die Fachpersonen in der Zeitung zum Thema zu Wort kommen lassen!

Naja. Fachperson oder Interessenvertreter? Das eine schließt das andere ja nicht aus.



Mit solchen Sätzen disqualifiziert er sich aus meiner Sicht ein bisschen deutlicher selbst:

Und es ist ein weiteres Beispiel für die Schwierigkeiten der Industrie, rechtzeitig zu erkennen, welche Auswirkungen es hat, wenn man dem Entstehen eines Missverständnisses in der öffentlichen Wahrnehmung nur zuschaut.

Einige werden Themen wie DuPont/PFOA, VW & defeat device und vor allem - auch hier geht es um Energie - Shell, Total, BP, Exxon und Co. noch in Erinnerung haben. Gerade die Erdölfirmen haben über Dekaden bewusst die öffentliche Wahrnehmung mit falschen Daten getäuscht. Das waren keine Missverständnisse, das war Vorsatz.

Aus meiner Sicht hat sich die Industrie erfolgreich angestrengt, Vertrauen zu verspielen.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Nein, was für eine absurde Verdrehung. Sonst keine Argumente?
Den Beweis der "sicheren" Kernkraft sind die Japaner schuldig geblieben. Selbst bei vorhersehbaren Risiken. Ihren Dreck lassen sie in den Ozean ab, für alle.
Ich werde es für dich immer wieder wiederholen. Das Wasser was du Dreck nennst hat Trinkwasserqualität!
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Naja. Fachperson oder Interessenvertreter? Das eine schließt das andere ja nicht aus.



Mit solchen Sätzen disqualifiziert er sich aus meiner Sicht ein bisschen deutlicher selbst:



Einige werden Themen wie DuPont/PFOA, VW & defeat device und vor allem - auch hier geht es um Energie - Shell, Total, BP, Exxon und Co. noch in Erinnerung haben. Gerade die Erdölfirmen haben über Dekaden bewusst die öffentliche Wahrnehmung mit falschen Daten getäuscht. Das waren keine Missverständnisse, das war Vorsatz.

Aus meiner Sicht hat sich die Industrie erfolgreich angestrengt, Vertrauen zu verspielen.
Bei Kernenergie ist es so, dass bewusste oder unbewusste Falschaussagen von Atomkraftgegnern als Fakten dargestellt werden. Die Industrie hat es verpasst diese Falschaussagen in der Öffentlichkeit richtig zu stellen. In jüngster Vergangenheit als gutes Beispiel, dass Streckbetrieb keinen zusätzlichen Strom generiert. Oder aber, dass KKWs nicht Lastfolgefähig seien.

Bei Shell etc. ist es gemäss deiner Interpretation genau anders rum, da haben die Unternehmen die Falschaussagen getätigt.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.266
10.182
irdisch
Das Wasser, das ich meine, ist stark verstrahlter Sondermüll.
Verdünnt wird es erst mit dem Ozeanwasser der Allgemeinheit. Japan wälzt sein Problem einfach auf alle ab.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
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Zürich
Das Wasser, das ich meine, ist stark verstrahlter Sondermüll.
Verdünnt wird es erst mit dem Ozeanwasser der Allgemeinheit. Japan wälzt sein Problem einfach auf alle ab.
Stark verstrahlt ist nicht das Wasser, welches zum ins Meer leiten vorgesehen ist. Stark verstrahltes Wasser hat noch eine Filterung vor sich, bis es Trinkwasserqualität hat. Erst dann steht es zur Debatte ins Meer geleitet zu werden. Ständiges wiederholen von Falschaussagen, machen diese nicht richtiger.
 
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Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Stark verstrahlt ist nicht das Wasser, welches zum ins Meer leiten vorgesehen ist. Stark verstrahltes Wasser hat noch eine Filterung vor sich, bis es Trinkwasserqualität hat. Erst dann steht es zur Debatte ins Meer geleitet zu werden. Ständiges wiederholen von Falschaussagen, machen diese nicht richtiger.
Warum wird es dann ins Meer geleitet? Dann könnte man es doch ins Trinkwassernetz einspeisen oder als Tafelwasser in Flaschen füllen und über den Verkauf einen kleinen Bruchteil der Kosten des Unfalls decken. Ich denke Du würdest das Wasser ja sicherlich dann auch trinken.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.274
3.712
Warum wird es dann ins Meer geleitet? Dann könnte man es doch ins Trinkwassernetz einspeisen oder als Tafelwasser in Flaschen füllen und über den Verkauf einen kleinen Bruchteil der Kosten des Unfalls decken. Ich denke Du würdest das Wasser ja sicherlich dann auch trinken.
Warum? Weil es billiger ist. Warum wohl sonst? Und weil es so sauber ist, dass man als Mensch gesundheitliche Schäden davon tragen könnte, Stichwort: Wasservergiftung, Osmosevergiftung*. Das man dir DAS erklären muss. Du weißt doch sonst alles in Zusammenhang mit AKW?

*Und natürlich kauft keiner dieses Wasser, egal, WIE sauber es wäre bzw. ist. Weil es sich für die Menschen moralisch und gefühlstechnisch falsch anfühlt. Das ist aber dem zitierten Ozean egal.
 
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