Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

ANZEIGE

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
ANZEIGE
Lieber den "Experten" Baerbock, Habeck und Konsorten vertrauen?

Wie Strom inn den Leitungen speichern und Gasumlage zugunsten reicher Konzerne; auf daß es nicht nur dem Grün regierten BaWü besser gehe, ENBW, sondern auch einem von den USA seit Jahren sanktionierten russischen Oligarchen:
Zu Lasten deutscher Klein-Verbraucher!?
All die Probleme hätten wir nicht, wenn nicht die sogenannten Experten die Energiewende blockiert hätten.
 
  • Like
Reaktionen: br33s

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.451
8.402
Kein Stromproblem, 1000€/MWh....
Anhang anzeigen 187978
Das ist doch rational überhaupt nicht mehr darstellbar. Das ist die blanke Panik, dass man sich für die Zukunft nicht mit genügend Kontrakten zu einem guten Preis eingedeckt hat. Mit realen Marktpreisen hat das schon lange nichts mehr zu tun. Schauen wir mal was passiert wenn die Rezession in den kommenden Monaten durchschlägt und sich dann auch noch die Versorgungslage irgendwann entspannt. Da werden einige aber ganz schön dumm aus der Wäsche scheuen wenn sie dann ein Vielfaches des dann gültigen Spotpreises zahlen dürfen…
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Das passiert wenn das Angebot kleiner als die Nachfrage ist. Insbesondere wenn vermutet wird, dass das Angebot noch verkleinert wird durch Abschaltung von Grunlastfähigen Kraftwerken. Würde die Ampel nicht Monatelang rumeiern, könnte der Trend zumindest stark eingebremst werden, wenn nicht gar umgekehrt. Diese Strompreise killen die Deutsche und Europäische Industrie in kürzester Zeit. Kommentare der Tagesschau finden das auch noch gut 🤦‍♂️ https://twitter.com/tagesthemen/status/1555647328052080640?t=GPKgFe_cFNxqn3NaO4ZQnA&s=19
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.451
8.402
Das passiert wenn das Angebot kleiner als die Nachfrage ist. Insbesondere wenn vermutet wird, dass das Angebot noch verkleinert wird durch Abschaltung von Grunlastfähigen Kraftwerken.
Das Angebot ist aktuell soweit ich das sehe eben nicht kleiner. Dass nicht genügend Gas zur Verfügung stehen wird ist eine Spekulation. Ich verstehe, dass man sich dagegen absichern will. Ich verstehe nicht wie man rational annehmen kann, dass in einem Jahr der Spotmarkt Strompreis höher liegen wird als das was wir heute sehen. So viel Gas wird in der gesamten EU nicht verstromt als dass das so eine Auswirkung haben würde.
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.275
3.713
Deutschland seit Jahrzehnten Netto-Stromexporteur

Deutschland ist seit vielen Jahren Netto-Stromexporteur. Das stilllegen der AKWs hat das nicht geändert. Frankreich als Betreiber der meisten AKWs in Europa ist Netto-Importeur und die Situation hat sich dieses Jahr noch verschlimmert. Da frage ich mich ja wer von den beiden Ländern die zuverlässigere Strompolitik gemacht hat. Französische AKWs tragen zur Zeit zur Energiesicherheit Europas nichts bei, sie verschlimmern gerade die Krise.
Tja, hätten wir die sie 600 Milliarden der Energiewende in AKW gesteckt, hätten wir 100x so viel Strom in den jeweiligen Zeiten exportieren können. Diese Statistik sagt nix aus, das ist eine Lachnummer, weil sie nichts über die Art der Erzeugung aussagt (und welche "Art" exportiert wurde) sondern nur über die relative Größe/Menge in NICHT-Relation zur Art der Erzeugung.

Diese Statistik kann du also nicht lesen und interpretieren. Ich dachte du weißt alles? Insbesondere über AKW?
 
  • Like
Reaktionen: chrigu81 und Rennip

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
Netto-Stromexporte?
Und?
Erlöse, bzw. KOSTEN?
Weil die Abnehmer ihn gerade nicht brauchten, den teuren deutschen Wind-Strom!
Sondern ihn nur gegen Bezahlung abgenommen haben.
Für den unsere Wälder für immer zerstört wurden, mit riesigen Betonfundamenten abgedichtet.
Unser eigentlicher Wappenvogel, die Gabelweihe, gehäckselt wurde, während man Fledermäuse für unfähig hielt, eine neue Brücke in Dresden zu umfliegen.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Zum Import von Frankreich.
Anhang anzeigen 187932
Das ist nicht soviel mit Import von Frankreich. Aus Sicht Frankreich ist der Selbstversorgungsgrad immer noch sehr hoch. Das Problem ist, dass der Selbstversorgungsgrad der Nachbarn zu tief ist und es nun Probleme gibt wegen fehlenden Export.
Genau, hier kann man rauslesen, das Frankreich 2022 ein Abnehmerproblem hat. 🤦🏼‍♂️
Würde dann auch Nachts die Sonne scheinen?
Nein Nachts würden dann die grundlastfähigen Teile der EE und Wind den Bedarf bei genügendem Ausbau inkl. Speicher decken.
Kein Stromproblem, 1000€/MWh....
Anhang anzeigen 187978

Das passiert wenn das Angebot kleiner als die Nachfrage ist. Insbesondere wenn vermutet wird, dass das Angebot noch verkleinert wird durch Abschaltung von Grunlastfähigen Kraftwerken. Würde die Ampel nicht Monatelang rumeiern, könnte der Trend zumindest stark eingebremst werden, wenn nicht gar umgekehrt. Diese Strompreise killen die Deutsche und Europäische Industrie in kürzester Zeit. Kommentare der Tagesschau finden das auch noch gut 🤦‍♂️ https://twitter.com/tagesthemen/status/1555647328052080640?t=GPKgFe_cFNxqn3NaO4ZQnA&s=19

Das sehen die Händler an der Strombörse offensichtlich anders 😉
Hier solltest du dir nochmal anschauen, wie der Preis an der Strom-Börse bestimmt wird. (Huch es ist nicht das Prinzip wie am Aktienmarkt) zur Zeit könnte sich ein AKW, wenn es den laufen würde in Frankreich dumm und dämlich beim Export oder über die 10% Quote verdienen. Schafft man aber nicht, wegen dem fehlenden Angebot in Frankreich. Auch in DE kommt man aktuell als Windpark in die Bredouille nicht mehr zu den kalkulierten 7cent zu verkaufen…😂
Einen Vorteil durch Atomstrom hier ableiten zu wollen, ist schon abenteuerlich. Sieht ma ja auch am Spot Preis in Frankreich. 🤦🏼‍♂️
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
Grundlastfähige EE?
In Deutschland?
Die Biogasanlagen der Landwirte sollen also die Industrie auch nachts am Laufen halten?
Kühe rülpsen und Schweine pinkeln für unsere Hochöfen!
:mad:
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.451
8.402
Hier solltest du dir nochmal anschauen, wie der Preis an der Strom-Börse bestimmt wird.
Das Merrit-Order-System ist gemeint, nehme ich an. War mir auch nicht vertraut bisher. Der Sinn erschließt sich mir hier allerdings auch nicht. Im Endeffekt genügt es wenn ein einziges Gaskraftwerk an der Börse gehandelt wird um den gesamten Rest des Marktes aufs gleich hohe Preisniveau zu ziehen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass sich die Produzenten mit den günstigen Kraftwerken gerade dumm und dusselig verdienen (wie du ja andeutest). Das ganze System weist offensichtlich einen Konstruktionsfehler auf. Hier fehlt ein Mechanismus der starke Ausreißer nach oben vom System abkoppelt.
Wenn man sich überlegt, dass der größte Teil der Inflation im Moment daher kommt könnte man echt ausrasten bei der Gemächlichkeit dies anzupassen…
 
  • Like
Reaktionen: br33s

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.200
17.951
FRA

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Russland kontrolliert ~ 50% des Marktes mit nuklearen Brennstoffen:

Kannst du bitte kurz Zusammenfassen wie die 50% errechnet wurden. Ist das auf den Weltmarkt bezogen, oder auf Europa oder auf Deutschland? Das Russland im Markt eine starke Position hat, ist unbestritten. Anders als bei Gas ist das jedoch vorallem der Fall weil sich die anderen Kontrahenten freiwillig aus dem Markt verabschiedet haben.
Und selbst wenn man auf Russland angewiesen wäre bei Europäischer Atomkraft, was ich bezweifle, ist der Effekt auf die Russischen Staatsfinanzen wegen der Energiedichte ein Bruchteil von Gas. Wegen der Energiedichte spielt der Uranpreis für den AKW Strompreis nur eine Untergeordnete Rolle. Deshalb aus meiner Sicht ohne lesen des Artikels wegen Bezahlschranke stellt es sich folgendermassen dar:
1) Russland kann durch Brennelemente nur wenige Einnahmen für die Staatsfinanzen generieren.
2) Ein hoher Uranpreis und Brennelemente Preis hat praktisch keinen Effekt auf den Strompreis.
3) Russland hat im Gegensatz zu Gas nur einen kleinen Hebel um dem Westen den Strom abzustellen da es etablierte andere Bezugsquellen gibt und Brennelemente für den Betrieb in AKWs teilweise mehrere Jahre auf Vorrat gekauft werden. Durch Streckbetrieb können mehrere Monate überbrückt werden wenn nötig.

Um den begrenzten Hebel anschaulicher zu machen, in Grohnde oder Brokdorf ( ich weiss gerade nicht mehr welches der beiden) welche letztes Jahr abgeschaltet wurde, sind noch neue Brennelemente für einen Volllastbetrieb eines ganzen Jahres vorhanden. Man muss es nur wieder in Betrieb nehmen und Putin den Finger zeigen..
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.200
17.951
FRA
Kannst du bitte kurz Zusammenfassen wie die 50% errechnet wurden. Ist das auf den Weltmarkt bezogen, oder auf Europa oder auf Deutschland? Das Russland im Markt eine starke Position hat, ist unbestritten.
Leider nein.
Brennelemente für den Betrieb in AKWs teilweise mehrere Jahre auf Vorrat gekauft werden.
Gekauft Geliefert ..
Beitrag automatisch zusammengeführt:

…Übrigens werden Brennelemente auch vom russischen Staatsunternehmen Rosatom hergestellt. Eine echte Abhängigkeit von Russland in dieser Frage, wie gelegentlich behauptet wird, besteht aber für deutsche Kernkraftwerksbetreiber nicht. Vielmehr beziehen diese ihre Brennelemente wohl hauptsächlich von der französischen Framatome und der amerikanisch-schwedischen Westinghouse-Gruppe.
Dass Russland eine Rolle spielt bei einem wichtigen Zwischenschritt der Brennelementeherstellung, nämlich der Anreicherung des verwendeten Urans, ist bekannt. Das ist wesentlich dem günstigen russischen Preis dafür geschuldet.

 
  • Like
Reaktionen: chrigu81

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.275
3.713
Russland kontrolliert ~ 50% des Marktes mit nuklearen Brennstoffen:

Zum Glück gibt es Westinghouse und Co. Die 50% sind irrelevant für unsere Meiler. Für die Meiler in Ungarn, Slowakei, Frankreich, China, Japan, etc. etc. leider nicht so sehr. Auch die könnten woanders bestellen, es wäre nur teurer. In Russland kauft Welt eben leider die Atomtechnik, sprich komplette Kraftwerke. Hätten WIR unsere Kernenergieambitionen nicht eingestellt, hätte die Welt unsere Meiler, unsere Brennstoffe, unsere Technik, unser Know-How und unsere Sicherheit eingekauft.

So ist es halt, wenn man keine Ahnung in der Politik hat. Selbst die Entwickler der neuen 3+/4 Reaktoren mussten nach Kanada "flüchten", weil die Bedingungen hier so mies sind. An den Unis und im Wirtschafts- bzw. Bildungsministerium werden eben lieber Genderstudies gefördert.
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.275
3.713
Leider nein.

Gekauft Geliefert ..
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Hätte man im März/April bestellt, gäbe es das Problem gar nicht. Da haben aber alle Profis drauf hingewiesen. Das wurde politisch bewusst verzögert. In Grohnde bzw. Brokdorf liegen aber noch unbenutzte Brennelemente
 
Zuletzt bearbeitet:

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Genau, hier kann man rauslesen, das Frankreich 2022 ein Abnehmerproblem hat. 🤦🏼‍♂️

Nein Nachts würden dann die grundlastfähigen Teile der EE und Wind den Bedarf bei genügendem Ausbau inkl. Speicher decken.





Hier solltest du dir nochmal anschauen, wie der Preis an der Strom-Börse bestimmt wird. (Huch es ist nicht das Prinzip wie am Aktienmarkt) zur Zeit könnte sich ein AKW, wenn es den laufen würde in Frankreich dumm und dämlich beim Export oder über die 10% Quote verdienen. Schafft man aber nicht, wegen dem fehlenden Angebot in Frankreich. Auch in DE kommt man aktuell als Windpark in die Bredouille nicht mehr zu den kalkulierten 7cent zu verkaufen…😂
Einen Vorteil durch Atomstrom hier ableiten zu wollen, ist schon abenteuerlich. Sieht ma ja auch am Spot Preis in Frankreich. 🤦🏼‍♂️
Du hast gewohnt wie immer einen Slalom um die eigentlichen Grundaussagen und Effekte gemacht 😉

Aus der Grafik konnte man nicht sehen, dass Frankreich ein Abnehmerproblem hat, sondern, dass es trotz der ganzen Abschaltungen immernoch fast autarkt funktionieren kann. Der aktuelle Import von Frankreich ist viel kleiner als von der Deutschen Presse dargestellt. Dass Europa ein Stromproblem hat ist zu einem Grossteil darauf zurück zu führen, dass es viele Länder gibt, welche eben nicht autarkt sind und daher auf den Export von Frankreich angewiesen waren, bzw sind. Solch eine Stromversorgung der Importländer ist nicht robust und macht den Europäischen Strom teuer.

Beim aktuellen Strom- und Preisproblem kannst du nicht von zukünftigen Speicher sprechen welche irgendwann gebaut werden. Es geht darum, was für Massnahmen getroffen werden können, welche in den nächsten paar WOCHEN bis maximal MONATE ihre Wirkung verbreiten. Jedenfalls noch vor Jahresende. Deine Speicher sind gut, dauern jedoch Jahrzehnte.

Merit Order sind wir glaube ich einig, dass es Murks ist. Dennoch hat der Merit Order nur einen begrenzten Einfluss auf den Year ahead Strompreis. Da ist es wichtiger, ob die Händler das Gefühl haben genug Grundlastfähigen Strom zu haben. Wenn Deutschland und Europa genug AKWs, Kohle und Ölkraftwerke reaktiviert, steigt das Vertrauen und der Preis sinkt. Auch fallen dann die teuersten Gaskraftwerke, nicht alle Gaskraftwerke zahlen den selben Preis für Gas, raus. Es ist dann auch klar, dass der Französische Murks in deren Management ihrer AKWs durch die anderen Länder kompensiert werden kann.
Was in der Deutschen Politik jedoch seit Monaten gemacht wird, es wird anstatt auf pragmatische Angebebotserweiterung, lieber auf Bürokratie oder Angebotsverknappung (Atomausstieg) Wert gelegt. Nicht pragmatisch, weil zB. Kohle wieder in Betrieb genommen werden soll, gleichzeitig jedoch Regeln in Kraft sind, dass man nur in Betrieb sein darf mit einem signifikanten Kohlevorrat. Ein Vorrat, welches ein ausser Betrieb grnommenes Kraftwerk natürlich nicht mehr hat. Würde diese Regel für Wiederinbetriebnahme aufgeweicht, wären schon zig Kraftwerke wieder in Betrieb. Sorry es zu sagen, aber Deutschland wird in der aktuellen Energiekrise von Idioten regiert. Nur Blabla, aber kein Wirksamer Output. Aktionen wie die Reise nach Kanada ist da sehr Kontraproduktiv, da dort wieder mal bestätigt wurde, dass man für die nächsten paar Jahre kein Plan hat wie man den Energiebedarf stillen will ohne Deindustrialisierung.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.200
17.951
FRA
Hätte man im März/April bestellt, gäbe es das Problem gar nicht. Da haben aber alle Profis drauf hingewiesen. Das wurde politisch bewusst verzögert.
Ja. Viele Experten haben 18 Monate als „Normalfall“ bezeichnet und <12 Monate bei sofortiger Prio-Bestellung.. nützt natürlich wenig, wenn man darüber im November 2022 entscheiden wird.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Zum Glück gibt es Westinghouse und Co. Die 50% sind irrelevant für unsere Meiler. Für die Meiler in Ungarn, Slowakei, Frankreich, China, Japan, etc. etc. leider nicht so sehr. Auch die könnten woanders bestellen, es wäre nur teurer. In Russland kauft Welt eben leider die Atomtechnik, sprich komplette Kraftwerke. Hätten WIR unsere Kernenergieambitionen nicht eingestellt, hätte die Welt unsere Meiler, unsere Brennstoffe, unsere Technik, unser Know-How und unsere Sicherheit eingekauft.

So ist es halt, wenn man keine Ahnung in der Politik hat. Selbst die Entwickler der neuen 3+/4 Reaktoren mussten nach Kanada "flüchten", weil die Bedingungen hier so mies sind. An den Unis und im Wirtschafts- bzw. Bildungsministerium werden eben lieber Genderstudies gefördert.
Wobei Westinghouse in Schweden inzwischen auch Brennelemente für Reaktoren Russischer Bauart herstellen. Für die Ukraine beispielsweise.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ja. Viele Experten haben 18 Monate als „Normalfall“ bezeichnet und <12 Monate bei sofortiger Prio-Bestellung.. nützt natürlich wenig, wenn man darüber im November 2022 entscheiden wird.
Westinghouse hatte im Frühjahr sogar 6 Monate Lieferzeit zugesichert. Dies weil man andere Kunden zurückschieben kann wenn diese Lager haben, und weil mit den Ausfällen in Frankreich auch Kapazität frei wurde. Sprich die Deutsche Politik wollte nicht, schiebt den Entscheid raus bis sie glauben sagen zu können, dass es jetzt zu spät sei... Man sollte diese Leute verklagen für den Schaden den sie Europas Wirtschaft antun!
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Leider nein.

Gekauft Geliefert ..
Beitrag automatisch zusammengeführt:

…Übrigens werden Brennelemente auch vom russischen Staatsunternehmen Rosatom hergestellt. Eine echte Abhängigkeit von Russland in dieser Frage, wie gelegentlich behauptet wird, besteht aber für deutsche Kernkraftwerksbetreiber nicht. Vielmehr beziehen diese ihre Brennelemente wohl hauptsächlich von der französischen Framatome und der amerikanisch-schwedischen Westinghouse-Gruppe.
Dass Russland eine Rolle spielt bei einem wichtigen Zwischenschritt der Brennelementeherstellung, nämlich der Anreicherung des verwendeten Urans, ist bekannt. Das ist wesentlich dem günstigen russischen Preis dafür geschuldet.

Es gibt diverse Kraftwerke welche Brennelemente für mehrere Jahre vor Ort Lagern. Als Lehre aus dieser Krise könnte ich mir vorstellen, dass wie bei Erdöl Lager, KKWs verpflichtet werden eine Reserve, zB. Bedarf für 2 Jahre, an Brennelementen Physisch an Lager zu halten. Das System würde dadurch extrem robust.

Die Anreicherung von Uran in Russland für Framatome und Westinghouse ist glaube ich auch untergeordnet, müsste ich aber noch mal recherchieren (in deutschen Mainstream Medien wird da gerne was rausgehauen, was nicht der Realität entspricht). Im Geschäftsbericht des KKW Gösgen in der Schweiz wird der Anteil an der Wertschöpfung für deren Brennelemente mit 0% aus Russland angegeben.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Wobei Westinghouse in Schweden inzwischen auch Brennelemente für Reaktoren Russischer Bauart herstellen. Für die Ukraine beispielsweise.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Westinghouse hatte im Frühjahr sogar 6 Monate Lieferzeit zugesichert. Dies weil man andere Kunden zurückschieben kann wenn diese Lager haben, und weil mit den Ausfällen in Frankreich auch Kapazität frei wurde. Sprich die Deutsche Politik wollte nicht, schiebt den Entscheid raus bis sie glauben sagen zu können, dass es jetzt zu spät sei... Man sollte diese Leute verklagen für den Schaden den sie Europas Wirtschaft antun!
Viel Erfolg bei einer gerichtsicheren Beweisführung bzgl. des Schadens.