Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
Wir haben die Grünen (fast) aller Parteien,

anderswo gibt es dagegen kluge Leute:

 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Den Schaden wegen dem Du deutsche Politiker verklagen willst. Einfach Deinen Beitrag noch einmal lesen
Sorry ich dachte du beziehst dich auf Westinghouse.

Bin bei dir, dass die Erfolgsaussichten klein wären bei einer Klage. Und selbst wenn der Schaden nachgewiesen wäre, bräuchte es wahrscheinlich noch die schlechte Absicht? Bin kein Jurist, und habe das mehr metaphorisch gemeint im Sinne, die Politiker müssen zur Verantwortung gezogen werden.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Da wir vom Merit Order gesprochen haben:
Ich sehe die Argumentation, dass Merit Order nicht wirklich falsch ist. Dennoch denke ich müsste man Wege finden zu handeln wenn das System aus dem Ruder läuft. Das System bewegt sich aktuell nicht in den Grenzen wofür es konzipiert wurde.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Deutsche Forschung zur Kernfusion

Anstatt über zehn Jahre veraltete AKW-Technik zu bauen, sollten wir uns darauf konzentrieren.
Das ist sicher eine gute Idee, jedoch bestenfalls 3-4 Jahrzehnte vor Industriereife. Wird ja auch schon seit Jahrzehnten dran gearbeitet, zB ITER.
Deshalb eher das eine tun und das andere nicht lassen. Diversifizierung.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
In der Schweiz kommt bezüglich Energiestrategie gerade Bewegung in die Sache 😃
Initiative zur Abschaffung des AKW Verbot. Gemäss 20min sind 85% der Bevölkerung wollen mehr Atomstrom.
https://www.20min.ch/story/85-proze...mstrom-um-blackout-zu-verhindern-419682408118
Bei strittigen Themen war 20min mit Ihren Onlineumfragen oft näher an Abstimmungsergebnissen als offizielle Ergebnisse. Die 85% werden sich vor einer Abstimmung wohl noch absenken, dennoch ist eine deutliche Mehrheit mit den Erfahrungen der letzten Jahre sehr wahrscheinlich.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Wer verklagt dann eigentlich wenn, wen der Atomstrom zu unwirtschaftlich ist und die Strompreise nachweislich durch einen zu hohen Atomanteil martktechnisch zu erhöhten Belastungen für die Allgemeinheit führt?

Auch der Year ahead werden auch kumuliert durch die Day ahead Preise ermittelt. So haben das erklärte Preismodell auch im Jahresschnitt erhebliche Auswirkungen.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.200
17.951
FRA
Falls Putin das Gas im Herbst/Winter abdreht und die Atommeiler am 31.12. in Deutschland planmäßig abgeschaltet werden (ich gehe von beidem aus!) fallen gleich zwei Stromquellen weg.

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Die FAZ sagt mir, dass am 22.8.2022 13,8% des Stromes aus Gas und 6,9% aus Kernkraft erzeugt wurden, zusammen 20,7% bei gleichzeitig vermutlich hoher Auslastung (18,5%!) der Solarkraft im August…
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
zu #1235.

Die Schweizer haben die NZZ, wir die ÖR'en.

Aber auch:
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Hier noch einen Artikel zum Anteil Russlands am Westlichen Uran. Bei Europa und USA sind es maximal 20% Anteil, Tendenz sinkend. Die 50% Anteil von Russland sind auf die gesamte Welt bezogen und daher für uns nicht relevant. Diejenigen welche sich von Russland abhängig machen wollen, sollen dies tun, wir haben das aber nicht nötig.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wer verklagt dann eigentlich wenn, wen der Atomstrom zu unwirtschaftlich ist und die Strompreise nachweislich durch einen zu hohen Atomanteil martktechnisch zu erhöhten Belastungen für die Allgemeinheit führt?

Auch der Year ahead werden auch kumuliert durch die Day ahead Preise ermittelt. So haben das erklärte Preismodell auch im Jahresschnitt erhebliche Auswirkungen.
Bist du dir da sicher? Im Day Ahead kann jeder mitmachen. Im Year Ahead aus meiner Sicht nur gesicherte Leistung, da du bei Wind und Sonne ja 1 Jahr zum voraus noch gar nicht weisst ob da das Wetter stimmt sind diese ausgeschlossen. Konnte es aber auf die schnelle nicht bestätigen, wenn du also das Gegenteil bestätigen kannst, dann bitte her damit. Ich lerne gerne dazu.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.275
3.713
Deutsche Forschung zur Kernfusion

Anstatt über zehn Jahre veraltete AKW-Technik zu bauen, sollten wir uns darauf konzentrieren.
Dir ist schon klar, WER da forscht? Protipp: die Leute, die bislang Kernenergie, Kernphysik, Kraftwerksbau, etc. studiert haben. Genau die Studenten, die jetzt nicht mehr studieren können. Und die, die da forschen, brauch(t)en Praxis im Betrieb von AKW. Grundlagenforschung und so. Habe ich aber schon 2343524 mal dargestellt.
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.275
3.713
zu #1235.

Die Schweizer haben die NZZ, wir die ÖR'en.

Aber auch:
Am Freitag hat der Strompreis am Terminmarkt die Schwelle von 1000 Euro pro Megawattstunde durchbrochen. Nochmal: 1000 Euro pro MgW. Eine Steigerung von rund 3000% zum Normalwert.

Zitat aus der Welt:

"....Vielleicht liegt der größte Fehler des Robert Habeck auf einer anderen Ebene. Er gehört einer Partei an, die stets nur einer Sorte Ratgebern Glauben schenkte, nämlich jenen, die seit Jahren – und zum Teil sogar noch nach Kriegsbeginn – Sätze dieser Qualität von sich gab: „Die Erneuerbaren stehen bereit.“ „Kohle- und Atomstrom verstopfen nur die Netze.“ „Wir brauchen kein LNG.“
Dass die Erneuerbaren eben nicht bereitstanden, sehen wir jetzt, nachdem schon 12 Gigawatt Kohlestrom und fast alle Atommeiler diesem ideologischen Quark zum Opfer gefallen sind – und sich der Strompreis am Großhandelsmarkt verdreißigfacht hat. Seine Ratgeber nicht ausgetauscht zu haben, gehört wahrscheinlich zu den größten Fehlern des Grünen-Realo Habeck. Vielleicht ist es auch ein Fehler, dass er sich noch keine andere Partei gesucht hat."
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
"alte AKW-Technik"

Wenn in früheren Zeiten ein hölzernes Segelschiff ein Leck hatte, und wenn dann Grüne an Bord gewesen wären, hätten sie dann gesagt: beachte das Leck nicht, bald gibt es Schiffe aus Stahl?
Heutzutage reden sie jedenfalls so.

Hobeck ist nicht Teil der Lösung, sondern des Problems, so wie auch Baerbock und ihr "Irrsinn".
( https://www.focus.de/politik/deutsc...itverlaengerung-als-irrsinn_id_137369818.html )
 

Spinnacker

Erfahrenes Mitglied
17.03.2015
327
271
Wenn man Habeck folgt, haben wir kein Stromproblem, weswegen wir keine AKW's brauchen.
Dafür lässt er Gas zu Strom verbrennen, wodurch das Stromproblem kleiner wird, (damit es nicht allzu klein wird, will er stresshalber mitten im Winter die letzten AKW's abschalten lassen), aber das Gasmangelproblem umso größer wird; noch mehr ab dem Neuen Jahr, nach der Abschaltung der letzten 3 Kernkraftwerke.
Ist das nun ein klassischer Doppelbock oder ein einfacher Habock??
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Dir ist schon klar, WER da forscht? Protipp: die Leute, die bislang Kernenergie, Kernphysik, Kraftwerksbau, etc. studiert haben. Genau die Studenten, die jetzt nicht mehr studieren können. Und die, die da forschen, brauch(t)en Praxis im Betrieb von AKW. Grundlagenforschung und so. Habe ich aber schon 2343524 mal dargestellt.
Davon das Du es 2343524 mal geschrieben hast, wird es nicht richtiger.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn man Habeck folgt, haben wir kein Stromproblem, weswegen wir keine AKW's brauchen.
Dafür lässt er Gas zu Strom verbrennen, wodurch das Stromproblem kleiner wird, (damit es nicht allzu klein wird, will er stresshalber mitten im Winter die letzten AKW's abschalten lassen), aber das Gasmangelproblem umso größer wird; noch mehr ab dem Neuen Jahr, nach der Abschaltung der letzten 3 Kernkraftwerke.
Ist das nun ein klassischer Doppelbock oder ein einfacher Habock??
Es ist zu kurz gedacht. Viele Gaskraftwerke liefern auch Fernwärme. Schaltet man sie ab, bleibt es in Wohnungen und Unternehmen kalt.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.275
3.713
Das freut die Grünen bestimmt, dass sie Energie, Wärme und Strom so effektiv nutzen können.....


Oh, Moment. Der DPA-Ticker (Welt.de) meldet gerade:

"Auf dem europäischen Strommarkt besteht die unmittelbare Gefahr einer Pleitewelle bislang nicht gekannten Ausmaßes. Hintergrund ist der Anstieg der Großhandelspreise für Elektrizität auf über 1000 Euro pro Megawattstunde.

Dieses Niveau liegt um fast 3000 Prozent über dem langjährigen Mittelwert von 30 bis 50 Euro. Auf dem aktuell extremen Preisniveau haben Unternehmen nicht mehr genug finanzielle Liquidität, um die im Energiehandel geforderten Sicherheitsleistungen („margin calls“) zu hinterlegen."

Wie war das noch? Wir haben keine Stromkrise, sondern eine Gaskrise?

Man kann auch sagen, der Lehmann-Brothers-Moment steht unmittelbar bevor. Da haben bis zum Schluß die Finanz"experten" auch behauptet, dass alles sicher sei. Hier im Thread gibt es zumindest zwei, drei, vier, fünf User, die dieses Szenario schon vor Wochen vorhergesagt haben.

Wenn die Politik jetzt (auch noch) anfängt, den Strompreis zu deckeln (denn im Gegenteil, es muss direkte Hilfen an den Verbraucher geben, sonst hören die Energiebetreiber einfach auf zu produzieren bzw. die Abnehmer können ihre Order nicht mehr bezahlen), weiter Kraftwerke vom Netz nimmt und die Atomkraft beerdigt, wird der Preis unbekannte Ausmaße annehmen, der Markt implodieren, die Versorgung aufhören und wir haben einen Blackout, der sich gewaschen hat. Da helfen auch Aber-Milliarden an Rettungsgeld nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.275
3.713
Ich fand ja, wenn du schon steigerst, dann könne ich noch eine Schippe drauflegen. Quasi Genitiv Singular Maskulinum der starken Flexion des Superlativs des Adjektivs richtig.

Aber zurück zum Thema. Hier geht es um AKW, Kerntechnik und unsere Strom- und Gasproblematik.
 
Zuletzt bearbeitet:

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Dann kommen wir ja wieder zur Hochrisikotechnologie und deren erwiesenen Unwirtschaftlichkeit (siehe IPCC "investment cost and LCOE estimates that are considerably higher than the ones shown here") zurück?

Aktuell gibt es ja Anstrengungen in der EU das Merit Order Prinzip auszuhebeln, "schade" eigentlich für die KK und EE Betreiber. Bin mal gespannt, wie der Strompreis aussieht, wenn man den Gas-Anteil dort rausnimmt oder deckeln sollte.

Zum Year Ahead Preis, ist ja ein Future Market Price, welche auch durch die EE im geringeren Leistungsumfang auch angeboten wird. Da du ja weißt, sind Teile der EE Grundlastfähig, zudem hat ein Future Preis nichts mit der Definition der Lastfähigkeit (Grund-, Residual, Mittel- oder Spitzenlast) zu tun. Hier geht es um Contract-Preise welche Fristgerecht geliefert werden und versichert abgesichert sind. So wie auch bei Optionen in allen anderen Wirtschaftsbereichen. (der Schweinebauer gibt schließlich auch Future-Optionen heraus und muss mit dem Risiko der Leistung leben)

Leider verteuert die Nuklear-Krise in Europa vornehmlich durch die Dürre und den Sanierungsstau den Strompreismarkt zusätzlich durch den Gasmangel. Es mehren sich die Stimmen, das ein Teil der Verteuerungsrate im Strompreis auf die Nuklear-Krise zurückzuführen ist. Durch die fehlenden Zuverlässigkeit der AKW´s und dem Merit Order Prinzip wird die europäische Wirtschaft gegeißelt.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.334
1.281
Zürich
Wenn man Habeck folgt, haben wir kein Stromproblem, weswegen wir keine AKW's brauchen.
Dafür lässt er Gas zu Strom verbrennen, wodurch das Stromproblem kleiner wird, (damit es nicht allzu klein wird, will er stresshalber mitten im Winter die letzten AKW's abschalten lassen), aber das Gasmangelproblem umso größer wird; noch mehr ab dem Neuen Jahr, nach der Abschaltung der letzten 3 Kernkraftwerke.
Ist das nun ein klassischer Doppelbock oder ein einfacher Habock??
Das Problem ist in dieser Grafik perfekt dargestellt:
20220829_093102.jpg
Und da sieht man, dass selbst wenn die Speicher Anfang Winter 100% voll sind, ist eine Gasmangellage nicht auszuschliessen wenn Russland weiterhin so zögerlich liefert wie jetzt. Und falls es keine Mangellage gibt ist es dann wohl vorallem auf den niedrigeren Verbrauch wegen Firmenpleiten oder Produktionseinstellungen zurück zu führen. Keine guten Aussichten.
Als Beispiel, die Tage haben mehrere grosse Düngemittel Hersteller die Produktion eingestellt weil Gas zu teuer. Was ohne genügend Dünger droht, kann man sich in Sri Lanka anschauen... In dem Umfeld gesicherte Leistung welche nicht auf Gas basiert abschalten zu wollen ist Grobfahrlässig.