Das ist gut, weil es „bezahlte“ Technik ist und leider Länder wie Frankreich auf alte Technik gesetzt haben. Kurzfristig bleibt nur mit dem zu wirtschaften, was vorhanden ist. Der Ausbau sowohl an EE ist dort nicht forciert worden, damit man einfach unter den aktuellen Bedingungen besser da stehen würde. Es ist ja absehbar, das Frankreich mit der aktuellen Infrastruktur in Zukunft kein Exporteur bleiben wird, im Gegenteil wird man in gewissen Jahreszeiten immer mehr Strom importieren müssen. Man kann nur hoffen, das aus Frankreich kein 2tes Griechenland wird, welches über längere Zeit bis zu 50% importieren muss.
Wichtig ist, das man aus dem Jahr 2022 vernünftige Schlüsse zieht. Ich bin der Meinung, man sollte erkennen, dass die europäische Infrastruktur an Atomkraft überaltert und zu anfällig ist. Der Neubau ist unwirtschaftlich, so wie die letzten Projekte auf der Welt gezeigt haben. Man muss dann einsehen, das man wohl auf eine andere Technologie setzen sollte, wenn man nicht wieder so dastehen will. (Außer natürlich man verlängert Teile in Frankreich, Belgien, Schweiz und co. von 60-80 Jahre, aber selbst damit zögert man ja nur den Umstieg hinaus, da auch dann wohl neue AKW‘s unwirtschaftlich (im Vergleich zu Alternativen Energiegewinnungsformen) bleibt)
So muss halt jedes Mitglied einen gewissen vertretbaren Beitrag leisten, so wie laut Stresstest 2+++ Kohle und AKW in Deutschland hauptsächlich europäischen Partnern hilft, als Deutschland selber. Frankreich wiederum scheut die Inbetriebnahme teilweise aus Kostengründen und verlässt sich so auf seine europäischen Partner, muss man akzeptieren, sollte aber auch verlangen, das dann ein Land wie Frankreich vernünftige Schlüsse draus zieht. ( und wenn der Schluss daraus heißt, man baut noch 20 mal Flamanville in den nächsten 15-20 Jahren um den Wegfall an Kapazität zu kompensieren. Macht man aber nicht, weil es eben wirtschaftlicher Selbstmord ist. Sollte sich Frankreich, dennoch für den Neubau dutzender Flamanville entscheiden, dann muss man das als Nachbarland akzeptieren, genau wie man akzeptieren sollte, wenn sich ein Land für den Ausstieg einer nicht erneuerbaren und unwirtschaftlichen Technologie entscheidet).
So lange Ressourcen (also auch alte Brennstäbe) vorhanden sind, sollte Deutschland auch seinen Beitrag bringen. Macht es ja glaube ich auch.
Indem man sie in Zukunft eben mit Speicher ersetzt. (Und nein Speicher ist nicht gleich Batterie…) Und das Feld der EE ist breiter als nur PV und WKA. Mit neuen AKW‘s ersetzen, erscheint ja noch unwirtschaftlicher zu sein, haben wir hier ja bereits gemeinsam mal laienhaft durchgerechnet. Vorteil ist ja auch, das man für einen Teil nur den Speicher „hinterherbauen“ muss, das reduziert dann bei der WKA vor allem die Stillstandszeiten und verbessert den Wirkungsgrad erheblich.
Gemeinhin ist bekannt, dass Windenergieanlagen stillstehen, damit das Stromnetz nicht überlastet wird. Stimmt das? Und ist das der einzige Grund?
blog.vdi.de
Wegen den Abschaltungen gewisser AKW‘s, sollten wir uns aber schon einig sein, wenn es Bedenken beim Weiterbetrieb eines Kraftwerkes gibt, sollte man dies nicht aus ideologischen Gründen am Netz lassen, oder? Es ist schon etwas anderes, wenn man mit dem Betrieb eines Kraftwerkes den CO2 Ausstoß in kauf nehmen muss (was absoluter Mist ist) aber einen nuklearen Unfall lieber nicht!