Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.216
17.970
FRA
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Das Machtwort hat mit den Physikalischen Gegebenheiten nichts zu tun. Es beruht nur auf warmer Luft und Hoffnung...
…es beruht auch auf der konstanten Verfügbarkeit von billiger Kohle. Falls Putin in fünf Jahren noch Krieg führt, wird halt in fünf Jahren immer noch dreckige Kohle verbrannt.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Mehrere Probleme... Erstens ist der Technologischer Reifegrad noch viel zu tief für eine Grossindustrielle Anwendung. Zweitens sind die Verluste bei der Umwandlung von Strom zu Speicher zu Strom für Gase von der Physik gegeben zu gross. Dies gilt insbesondere für H2, was diese Lösung teuer macht. Drittens, H2 als kleinstes Molekül bringt noch ganz andere Probleme. Wasserstoffversprödung zerstört die Leitungen und Anlagen. Grosse Verluste bei längerer Lagerung wegen Undichtigkeiten und Diffusion. Extreme Drücke oder tiefsttemperaturen notwendig. All das H2 Ready etc. von der Politik ist nur Gebrabbel was mit den Realitäten nichts gemein hat. Und deshalb sind die ganzen Speicher und H2 Wirtschaft auch nur feuchte Träume.

Die CH und F haben vorallem Probleme weil sie zuwenig AKWs haben. Beide können schon zu normalen Zeiten den Bedarf im Winter nicht decken. Dass dies nicht nachhaltig ist, wird jetzt hoffentlich auch für den letzten offensichtlich. Im Gegensatz zu Deutschland wird das aktuelle Problem immerhin nicht totgeschwiegen. Gienge es nach deutschen Netzbetreibern wären die letzten 6 AKWs noch am Netz und hätten genügend Brennelemente auf Reserve. Dies um die Stabilität und Robustheit zu garantieren.
Mit dem H2 sind wir uns ja einig, es ist heute und in absehbarer Zukunft keine Alternative. Muss es ja auch noch nicht sein. Dafür gibt es andere Sachen die zu erst ausgebaut gehören.

Das FR und CH noch mehr Atomkraft benötigen, siehst du wohl mal wieder exklusiv so. Würde Frankreich eine historische 100% Deckung durch AKW haben, wären sie noch mehr geschüttelt durch die Atomkrise 2021/2022! Dann wäre auch der Strom in Frankreich noch teurer als heute schon! Die EDF wäre noch verschuldeter als heute. Frankreich könnte wohl gar nicht die Mehrkosten schultern und wäre wohl eher ein 2tes Griechenland oder Italien (Staatsverschuldung).
Die Atomkraft behindert eben den Ausbau von anderen Energiequellen, weil es eben Sicherheit vortäuscht. Zudem steigt statistisch die Gefahr des GAU. Zudem werden die Lagerkosten höher, durch weiter gestiegenen Müll. Der Platzbedarf wird immer größer. Die Abhängigkeit würde unbeschreibliche Formen annehmen, man würde sich den 3 großen Abbaugebieten total ausliefern, man stelle sich nur vor, was passiert, wenn 1/3 (oder sogar 50%) der Ressourcen auf einmal durch einen tyrannischen Akt wegfallen?
Die Schweiz hat sich zu sehr auf günstige Importe verlassen, war ja auch historisch gesehen kein Problem, da man zuverlässige Lieferanten hatte. Als wirtschaftlich starke Nation, war es günstiger extern einzukaufen, als selber zu produzieren. Man hat sich so ebenfalls in eine Abhängigkeit begeben, da man die eigene Stromerzeugung nicht ausgebaut hat.
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Jetzt schreit man natürlich in der Schweiz danach, wie kann Deutschland nur Leistung aus dem Netz nehmen, die Leistung wird doch zum Export benötigt. Warum schreit man nicht in Richtung Frankreich, nehmt endlich eure Meiler wieder in Betrieb und liefert wieder zuverlässig. Achja dort gibt es ja einen Wartungsstau und Meiler mit Rissen, ach warte, das ist ja in Deutschland auch der Fall, oder?
Deutschland muss also aktuell Gas für die EU verstromen. Demzufolge ist der Export aus Deutschland auch zu teuer und damit weckt man Begehrlichkeiten bei Importländern (neue und alte). Die Folge ist auch, das der Strompreis in Deutschland aus teilweise solidarischen Gründe enorm steigt! Es gibt Annahme, das wenn man kein Gas verstromen müsste oder Gas aus der Merit Order wäre, der Strompreis bei seinen 25-20 Cent bleiben könnte.

Selbst FR hat für sich festgestellt, das man von den +70% weg muss. Geht ja auch nicht anders, da die Infrastruktur zu alt ist und der Aufbau einer neuen Infrastruktur viel zu teuer werden würde. Zumal man noch keine Lösung für die Überbleibsel der alten Infrastruktur hat. Leider kann man alte Meiler nicht einfach einem Update unterziehen und schwups hat man neue 40-60 Jahre Laufzeit. Das Wort Repowering macht sich schwer bei Atomkraftmeilern.
Die Gründe für den weltweiten Rückbau von Atomkraftanlagen, haben wir ja lang und breit hier bereits diskutiert und vor allem was die günstigeren und vor allem „gesünderen“ Alternative sind. (Man schaue sich nur die in der letzten Dekaden neugebauten Kernkraftanlagen an)
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
Naturgesetze waren gestern.
Heute sind Partei(tags/nachts)-Beschlüsse, die von Kevin und Ricarda ausgesessen wurden, das, was in Deutschland zählt.
Im übrigen halten wir uns den Mund zu - und sollen glauben, ein Ausbau der Windräder führe zu mehr Wind und ein Ausbau der PV zu mehr Sonnenschein.
Für die Übergangszeit bauen wir ausreichend Stromtrassen und laden die in günstigen Zeiten als Zwischenspeicher auf.
Wie sagte doch HH, der ältere, also Heine: Denk ich dran, wer in D. alles wählen darf, oder so ähnlich.
Für die EE brauchen wir übrigens ganz viel SE (Seltene Erden), von denen, wie die ZEIT am 1.12. schreibt, die Ukraine viele besitzt.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Naturgesetze waren gestern.
Heute sind Partei(tags/nachts)-Beschlüsse, die von Kevin und Ricarda ausgesessen wurden, das, was in Deutschland zählt.
Im übrigen halten wir uns den Mund zu - und sollen glauben, ein Ausbau der Windräder führe zu mehr Wind und ein Ausbau der PV zu mehr Sonnenschein.
Für die Übergangszeit bauen wir ausreichend Stromtrassen und laden die in günstigen Zeiten als Zwischenspeicher auf.
Wie sagte doch HH, der ältere, also Heine: Denk ich dran, wer in D. alles wählen darf, oder so ähnlich.
Für die EE brauchen wir übrigens ganz viel SE (Seltene Erden), von denen, wie die ZEIT am 1.12. schreibt, die Ukraine viele besitzt.
Nein ich glaube der breiten Mehrheit in Deutschland ist schon bewusst, das die Sonnenstunden in Deutschland begrenzt sind (1700-1400 je nach Standort, für die Wirtschaftlichkeit wird für die Ausrichtung sogar mit „nur“ 1000 gerechnet) und das mit dem Ausbau der PV nicht mehr Stunden hinzukommen, sondern das durch mehr Fläche, die Sonnenstunden besser und mehr ausgenutzt werden. Das gleiche Prinzip gilt bei der Windkraft, hier werden die Volllaststunden (1400-1550) auch nicht mehr durch die Anzahl der WKA, aber auch hier kann man durch mehr Anlagen die Strommenge erhöhen. Wie weiter oben geschrieben, gilt es die EE + Speicher auszubauen, so das 3/4 des Jahres eine Überproduktion herrscht und diese dann für 1/4 des Jahres die Unterproduktion durch Langzeitspeicher deckt.
Du weißt schon, was seltene Erden sind? Die Bedeutung geht nicht auf die Häufigkeit der Vorkommnisse zurück. Die Veredelung ist das Problem! Aber auch hier steigen die Recyclingquoten.
Btw. in welchem europäischen Land wird eigentlich noch Uran gefördert?

Bei Herrn Heine würde ich an deiner Stelle auch noch einmal nachlesen. „
Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land!“ nur seiner Mutter geht es halt nicht so gut, er vermisst sie eben. Aber seine französische Frau lenkt ihn dafür ab.

Wann kommen wir nochmal zu deiner politischen Wahlempfehlung? Du weißt schon, das der deutsche Wähler, nicht die
Les Republicans wählen kann. Warum ist dann deiner Meinung nach der deutsche Wähler immer nur dumm? Vielleicht braucht der deutsche Wähler auch nur deine Erläuterungen, was er den wählen soll. Aber irgendwie geizt du hier mit Informationen, du bedienst immer nur die Polemik und was das eigentlich bedeutet, will ich gar nicht erst erläutern. Clever ist der, der meckern kann aber auch Optionen aufweisen kann. Also wir warten oder willst du dich beim dummen deutschen Wähler einordnen? (Oder ist deine Option nicht wählen?) Dir noch einen schönen 2 Advent. (Allen anderen natürlich auch)
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.281
3.719
Subvention für PV ist reichlich übertrieben.
Was ja auch gut ist, du hattest dich ja gegen jede Art von Subvention ausgesprochen oder erinnere ich mich da falsch? Angeblich sollten ja AKW subventioniert worden sein; nachdem wir festgestellt haben, dass das nie der Fall war.

Am besten läuft der Strom- und Energiemarkt, wenn GAR NICHTS (mehr) subventioniert wird. Bin gespannt, was sich dann durchsetzt. Ich hätte da eine Vermutung.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
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Was ja auch gut ist, du hattest dich ja gegen jede Art von Subvention ausgesprochen oder erinnere ich mich da falsch? Angeblich sollten ja AKW subventioniert worden sein; nachdem wir festgestellt haben, dass das nie der Fall war.

Am besten läuft der Strom- und Energiemarkt, wenn GAR NICHTS (mehr) subventioniert wird. Bin gespannt, was sich dann durchsetzt. Ich hätte da eine Vermutung.
Komische Wahrnehmung des Herrn ThoBPe. Hat der WD des Bundestages erst letztes Jahr bekanntgegeben, das sich die Atomkraft alleine mit 165 Mrd Euro hat subventionieren lassen. Dies von 1955 an, das ergibt aufgezinst durch Inflation und Co. einen heutigen Wert von über 1,7 Billionen Euro. Dabei ist KENFO noch nicht mit inbegriffen. Also Augen auf, wenn man so einen Mist verbreiten will!


ThoBPe bezieht sich ja immer auf die Aussage eines Abgeordneten der CSU des bayerischen Landtages, ob Landesmittel zusätzlich zur Subvention des Bundes geflossen sind.

aber es ist schon peinlich, das er immer noch davon ausgeht, das Atomkraft in Deutschland oder Welt nicht subventioniert wurde bzw. wird. Aber anders lässt sich sein Weltbild der wirtschaftlichen und klimafreundlicher Atomkraft nicht aufrechterhalten.

Hätte Atomkraft nicht so viele MRD an Subventionen erhalten und einen militärischen Nutzen, würde es noch heute keine Anlagen geben, da die Risiken und Kosten überwiegen!
 
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Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
Aus der FAS von heute:

"Es ging so weit, dass die Bundesrepublik einen Teil ihrer Sicherheit innenpolitischen Dogmen opferte. Politiker aller Farben beschlossen, aus der Atomkraft auszusteigen, koste es, was es wolle. In Moskau knallten die Sektkorken, weil Deutschland sich damit auf Jahre abhängig machte von russischem Gas. Wer davor warnte, wurde kaum gehört. Wen interessierten schon ein paar Politiker im Kreml, Hauptsache, man war die unliebsame Kernkraft los. Das Gleiche mit der Bundeswehr. Die Regierung ließ sie darben, Hauptsache, der Staatshaushalt wurde entlastet. Nicht einmal die handstreichartige Eroberung der Krim 2014 konnte daran etwas ändern.
Erst der russische Großangriff auf die Ukraine rüttelte alle auf. Plötzlich musste für die jahrelange Bequemlichkeit ein politischer Preis bezahlt werden. Es war ein böses Erwachen. Das Jahr 2022 geht in die Geschichte ein als jenes, in dem Bundeskanzler Olaf Scholz eine „Zeitenwende“ ausrief und die jahrelange Obstruktionspolitik gegen die Bundeswehr beendete. Der Kauf von bewaffneten Heron-Drohnen, Chinook-Hubschraubern und F35-Tarnkappenflugzeugen schien auf einmal möglich. Der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck wollte sogar „ideologiefrei“ prüfen, ob Atomkraftwerke weiterlaufen sollten.
Das hätte die Zäsur sein können, die Deutschland braucht. Schritte, mit denen Deutschland seinen Partnern klarmacht: Wir lassen euch nicht allein. Ein halbes Jahr nach Russlands Überfall kann man sich allerdings fragen, wie glaubwürdig der Sinneswandel war. Es wurde viel angekündigt, aber es ist zu wenig passiert. Die Bundeswehr vegetiert noch immer vor sich hin, und die „ideologiefreie“ Prüfung der Atomkraftwerke entpuppte sich als ideologisch motivierter Abgesang auf die Kernkraft. Daran ändert auch ein Weiterbetrieb für ein paar Monate nichts.
Von strategischer Politik ist wenig zu sehen. Dabei steht ihre Prüfung noch aus. Ob Deutschland bereit ist, die Folgen seines Handelns zu tragen, wird sich vor allem an China zeigen. Im Wirtschaftsministerium geht man davon aus, dass China bis 2027 Taiwan erobern wird, so steht es in einem internen Papier. Falls das geschieht, hat Berlin keinen politischen Hebel. Deutsche Konzerne sind eng verflochten mit der chinesischen Wirtschaft, mehr als andersherum. Verhängt Berlin Sanktionen wie gegen Russland, zwingt es die eigenen Unternehmen in die Knie, richtet in China aber nur wenig aus. Tut sie nichts, sollte sie fortan schweigen, sobald von Menschenrechten die Rede ist. Sie kann nur versuchen, die Abhängigkeit von China zu verringern.
Was immer Politiker entscheiden, sie sollten bedenken, was es im Ausland bewirkt. Wer Atomkraftwerke laufen lässt, muss kein Gas in Qatar kaufen. Wer sich in Vilnius engagiert, hilft auch Menschen in Düsseldorf."

So kann doch jeder auch hier im Forum wissen, in wessen Lager er steht und wessen Lied er singt!
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
Und aus der FAS vom 23.10.:

"Wenn in Deutschland irgendwo eine Brücke ersetzt werden soll, passiert immer das Gleiche: Das Land wird vermessen, Baumaschinen rücken an, die Arbeit beginnt. Sie kann Monate dauern oder Jahre, das ist alles überhaupt nicht wichtig. Denn der Verkehr läuft währenddessen über die alte Brücke weiter. Die wird erst abgerissen, wenn die neue fertig ist. Solange geht das Leben seinen gewohnten Gang, und darauf kommt es für den Bürger an. Kein Politiker käme auf die Idee, es andersherum zu machen, also das alte Bauwerk abzureißen, bevor das neue steht. Schon gar nicht käme er auf die Idee zu sagen, dass sich niemand Sorgen machen müsse, die neue Brücke werde auf jeden Fall vor dem nächsten Winter fertig sein.

Und doch passiert in Deutschland gerade genau das, bei der Energie. Die Ampel hat sich für folgenden Weg bei der Kernenergie entschieden: Die drei noch verbliebenen Kraftwerke sollen bis Mitte April weiterlaufen, damit in diesem Winter genug Strom da ist. Dann werden sie abgeschaltet, und zwar endgültig. Daran ließen weder Bundeskanzler Olaf Scholz noch diverse grüne Politiker einen Zweifel. Nicht einmal Finanzminister Christian Lindner von der FDP, der ja davor noch vehement dafür geworben hatte, neue Brennstäbe für die alten Meiler zu bestellen. Dabei kann man die Kernenergie jetzt wieder gebrauchen. Sie kann einspringen, wenn mal kein Wind weht oder die Sonne nicht scheint, noch dazu spart sie Millionen Tonnen CO2. Bisher sprangen Gaskraftwerke ein, aber Gas ist ja nun knapp.

Die Botschaft der Regierung lautet jetzt: Das wird sich ändern. Wir arbeiten daran, den Gasmangel für alle Zeiten zu beheben. Dafür will sie den Rohstoff von überallher importieren, mehr einsparen, mehr Windräder bauen. Gegen all das ist überhaupt nichts einzuwenden. Es ist sogar eine gute Idee, nur so kann die Energiewende gelingen. Eine schlechte Idee wäre es allerdings, die Atomkraftwerke im April endgültig abzuschalten. Damit nimmt sich die Bundesregierung Optionen. Sie reißt die alte Brücke ab, bevor klar ist, wann die neue steht und ob sie überhaupt tragfähig ist.

Es gibt reichlich Hinweise, dass die Kraftwerke im nächsten Winter sogar noch viel dringender gebraucht werden als in diesem. Das Gas könnte dann noch knapper sein, weil die Gasspeicher völlig leer sind, der qatarische Energieminister warnte gerade davor. Die Deutschen müssten auf dem Weltmarkt um jeden Kubikmeter feilschen. Selbst wenn sie genug auftreiben, es wäre teuer. Das schadete der Wirtschaft, die sowieso schon unter den Preisen leidet. Andere Länder haben diese Probleme nicht. In Amerika holen sie das Gas aus der eigenen Erde, bevor sie die Wirtschaft ausbluten lassen.

Nun könnte man sagen: Mehr war bei der Ampel eben nicht drin. Man muss sich nur anschauen, mit welchem Furor grüne Fundis gegen die Atomenergie wetterten, besonders Trittin. Auch die Sozialdemokraten sind keine glühenden Fans der Atomenergie. Aber dem Bürger kann das egal sein. Er braucht jetzt Sicherheit. Und wenn Scholz schon ein Machtwort spricht, warum dann nicht gleich ein richtiges? Dafür hätte es keinen Wiedereinstieg in die Kernenergie gebraucht. Es hätte gereicht, wenn Scholz Brennelemente bestellt hätte. Die kann man einlagern und rausholen, falls sie gebraucht werden. Andernfalls verkauft man sie halt wieder."

Ich mache mir keine Hoffnung, daß man auch nur einen einzigen der auch hier gegen die KK Schreibenden überzeugen kann; aber es stand immerhin geschrieben: keiner wird sagen können, es habe niemand gewarnt.
Gewarnt, eindringlich hat eines der wichtigsten deutschen Presseorgane.
Und in einem bin ich mir ziemlich sicher: im nächsten Bundestag wird es - mindestens - eine Partei weniger geben.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Sehr guter Beitrag der FAS vom 23.10aber leider nur mit Fehlern, aber schade das auch du wieder drauf reingefallen bist, aber es scheint ja nicht weit her zu sein.

Zunächst gibt es bei Brücken, so wie bei AKW‘s Sicherheitsüberprüfungen. Stehen diese aus und es geht eine Gefahr bei der Weiternutzung aus, werden beide für den „Verkehr“ gesperrt. Es wird kein Risiko eingegangen, wäre ja auch noch schöner, ein Beispiel Italien. So macht man es übrigens weltweit mit AKW‘s, so auch in Frankreich.

Kannst du mal schnell googeln, an wen wir die Brennelemente wieder verkaufen können? Hier empfiehlt es sich ein wenig mit der Technik zu befassen. Abnehmer könnten dann La Hague oder Sellafield sein, nur kostet es dann wieder Geld. Aber du bist ja nicht alleine mit dem Stammtischwissen, der Autor scheint ja auch dazu zu gehören. Ist es den so, das ich sinngemäß mit dem AKW an die Tankstelle fahre und den Kern dann mit regulären Super Plus betanke und dann habe ich wieder 3-5 Jahre Ruhe?

Wer könnte uns den nun aus der politischen Misere raus holen? Anscheinend bist du ja nicht nur mit der Energiepolitik der aktuellen und vergangene Regierung zufrieden, oder? Was stört dich den noch alles so? (Einwanderungspolitik, Coronapolitik, Steuerpolitik, Wehrpolitik, Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik usw. usf.)

Darf man Fragen ob du zu den Wählern oder Nichtwählern zählst? 😂



was die Atomkraft bringt, sieht man ja in Frankreich und dort werden ja zum Teil modernere Anlagen (man hat zumindest 10 Anlagen mit einem technischen Alter weit unter 30 Jahren) betrieben als in Deutschland.
Heute geht man von 10 flächendeckenden Ausfällen in 2 Monaten aus, also im Januar und Februar einer pro Woche. Kein Strom für Schulen, Züge, Ausfall der Notrufnummern usw. usf.
Will man sich wirklich auf diese Technologie und deren Abhängigkeiten verlassen? Zudem mit steigenden Sicherheitsanforderungen dürfte die Backup-Quote steigen, damit sind natürlich immense Kosten verbunden, wer soll diese tragen? Wie lange hält das ein Unternehmen wie Framatom noch aus, sollte der Staat hier weiter subventionieren oder eine geordnete Insolvenz einleiten? Betroffen wären davon natürlich auch die EDF.
 
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Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
Fakt:


Ist es zur Zeit saukalt?

Oder warum?

Und warum will man bei einer Mangellage Kraftwerke vom Netz nehmen?

Wie sagte einmal ein gewisser Schüttelspeer:

Und ist es denn auch Wahnsinne, so hat es doch Methode.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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Fakt:


Ist es zur Zeit saukalt?

Oder warum?

Und warum will man bei einer Mangellage Kraftwerke vom Netz nehmen?

Wie sagte einmal ein gewisser Schüttelspeer:

Und ist es denn auch Wahnsinne, so hat es doch Methode.
Hat man doch erklärt, warum man AKW vom Netz nimmt und andere dafür ans Netz bringt. Ist kurzfristig nicht schön, aber aktuell politischer Konsens. Es wird hier kein kurzfristiger Plan verfolgt. Vielleicht ändert sich noch einmal etwas daran, aber das ist der Status quo.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.469
8.437
Wer bitte der nicht vom wilden Hafer gestochen wurde installiert sich diese völlig hirnrissige App? Der Zweck ist nach eigenen Angaben:
Privatverbraucher sollten Strom sparen, riet TransnetBW. Das würde zu einer Reduktion von Kosten und von CO2-Verbrauch führen, so Annett Urbaczka, Sprecherin von TransnetBW.
Das ist einfach nur zu köstlich :ROFLMAO:
Die Verbraucher sollen Strom sparen, während die Industrie weiter mit 75% Anteil (-x Lastabwurf) durchballert. Und wofür? Um dem Unternehmen Geld zu sparen. Denn der Verbraucher sieht von diesen Einsparungen ganz genau gar nichts…
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.384
11.357
der Ewigkeit
Die Götterdämmerung für die Ampel-Dilettanten ist eingeleitet,
der erste Netzbetreiber schickt Warnungen an seine Kunden,
dass der Strom knapp wird und sie sich doch gefälligst
einzuschränken haben:


Bye_Bye_Ampel.png
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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Ich hoffe ihr beiden Pessimisten habt etwas weiter als die Überschrift gelesen.

„Auslöser sind unzureichende Transportkapazitäten im Stromübertragungsnetz“, teilt eine TransnetBW-Sprecherin mit.

vielleicht doch mal an der Nord-Süd Trasse arbeiten? So regelt man halt Strom aus dem Norden wieder runter und muss im Süden mehr Kohle anschmeissen. (Redispatch) Liegt also nicht an der Menge des vorhandenen Stroms.


„TransnetBW betont, dass man die Situation rechtzeitig erkannt und gehandelt habe, es bestehe daher keine Gefahr, dass es zu einem Stromausfall in Baden-Württemberg kommt.

„Mit der Warnstufe in der App will das Unternehmen daher vor allem die Kosten senken, die durch die Umstellung auf die erneuerbaren Energien ohne den dafür notwendigen Netzausbau entstehen.“
 
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Aladin

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03.03.2020
3.624
4.003
Chersonesus Cimbrica
Die Verbraucher sollen Strom sparen, während die Industrie weiter mit 75% Anteil (-x Lastabwurf) durchballert. Und wofür?
Damit genau diese Frage nicht gestellt wird, lässt Habeck allabendlich das 15.000.000 Euro teure PR-Filmchen "Jeder Beitrag zählt. Damit wir gut durch den Winter kommen." durch die Wohnzimmer flimmern.

Die Betonung liegt auf "Wir". Wer warm duscht oder Wohlfühltemperaturen im Wohnzimmer hat, soll sich schlecht fühlen. Und wer selber denkt und Fragen stellt, gefährdet die Demokratie und gehört eh nicht dazu.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.384
11.357
der Ewigkeit
Auch wenn Du es verständlicherweise nicht wahrhaben willst,
was bleibt denn
-an Ängsten, Befürchtungen und selbsterfüllenden Prophezeiungen-
hängen?

Hier geht es ausschließlich um den psychologischen Aspekt und Effekt!

Diese Sau wird jetzt durch die gesamte Presselandschaft getrieben, jeder liest es, spricht drüber
und fängt zu überlegen und zu grübeln an - wem er die Ängste, was noch so alles kommen mag, verdankt.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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Damit genau diese Frage nicht gestellt wird, lässt Habeck allabendlich das 15.000.000 Euro teure PR-Filmchen "Jeder Beitrag zählt. Damit wir gut durch den Winter kommen." durch die Wohnzimmer flimmern.

Die Betonung liegt auf "Wir". Wer warm duscht oder Wohlfühltemperaturen im Wohnzimmer hat, soll sich schlecht fühlen. Und wer selber denkt und Fragen stellt, gefährdet die Demokratie und gehört eh nicht dazu.
Also wenn die Demokratie an 19 Grad Raumtemperatur, 5 Minuten duschen anstatt 10 Minuten, Stromverbrauch wenn möglich in diverse Stunden zu verlegen und an diversen weiteren Stromsparmöglichkeiten hängt, dann gute Nacht! Es scheint schon krank, was auf Twitter viele als Wohlstandsverlust bezeichnen. Ob der von dir angesprochene Egoismus hier richtig ist, bleibt abzuwarten! Aber das geht in der Regel am einfachsten, einfach auf trotz schalten, getreu dem Motto, wen die mir da oben was sagen wollen, muss ich das doch noch lange nicht machen, die sollen erstmal bei sich anfangen!
Auch wenn Du es verständlicherweise nicht wahrhaben willst,
was bleibt denn
-an Ängsten, Befürchtungen und selbsterfüllenden Prophezeiungen-
hängen?

Hier geht es ausschließlich um den psychologischen Aspekt und Effekt!

Diese Sau wird jetzt durch die gesamte Presselandschaft getrieben, jeder liest es, spricht drüber
und fängt zu überlegen und zu grübeln an - wem er die Ängste, was noch so alles kommen mag, verdankt.
Das wollen viele Glauben, das dies jetzt der Ausschlag für einen Putsch aus Angst ist/wird. Auch hier in Thread sind ja diverse Umsturzgedanken bereits laut geworden, hier wurde der dumme Wähler gern durchs „Dorf“ getrieben. Und aus einzelnen Ansichten wurde und wird gern die Meinung des ganzen Volkes gemacht. Nur es hilft halt auch mal den Text bis zum Schluss zu lesen, ist bei der heutigen Informationsflut und der eingeschränkten Aufmerksamkeitsspanne für viele nicht so einfach.