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DKB Sammelthread

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eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
890
964
NRW
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Eigentlich ist da keine juristische Klärung notwendig, die Sache ist ziemlich eindeutig. OK, vielleicht habe ich ja etwas Gravierendes übersehen, aber weder die DKB noch sonst ein einziger der Disskutanten konnte hier irgendein Argument anführen, auf welcher Grundlage die Sparpläne gekündigt werden dürfen.
Hallo @ZfT ,
Wie schon erwähnt ein spannender Fall. Nach den vielen Diskussionen und Hinweisen: um dir hier substanziell weiterhelfen zu können, müsstest du einmal deine kompletten Vertragsunterlagen inkl. damaligen Bedingungen veröffentlichen.

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das Ergebnis des Rechtsstreits.
 

eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
890
964
NRW
Wie schon erwähnt ein spannender Fall. Nach den vielen Diskussionen und Hinweisen: um dir hier substanziell weiterhelfen zu können, müsstest du einmal deine kompletten Vertragsunterlagen inkl. damaligen Bedingungen veröffentlichen.
Über welches Produkt diskutieren wir hier eigentlich? Über den DKB-Sparplan, der aktuell mit 0,03% verzinst wird (siehe PLV Sparprodukte). Ernsthaft? Das ist ein Sparkonto mit 3-monatiger Kündigungsfrist mit einer Bonusvereinbarung.
Warte mal auf die Abrechnung und rechne dann aus, welchen Schadenersatz du einklagen könntest...
Oder wie ein Anwalt hier im Forum mal sagte: man muss wissen wann es sich lohnt zu streiten - und wann nicht.
 

ZfT

Erfahrenes Mitglied
04.06.2013
363
597
Hallo @ZfT ,
Wie schon erwähnt ein spannender Fall. Nach den vielen Diskussionen und Hinweisen: um dir hier substanziell weiterhelfen zu können, müsstest du einmal deine kompletten Vertragsunterlagen inkl. damaligen Bedingungen veröffentlichen.

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das Ergebnis des Rechtsstreits.
Noch habe ich ja Hoffnung, dass es ohne Rechtsstreit geht und es nur ein Schnellschuss seitens DKB war mit der Gesamtkündigung...

Hier die Bedingungen:
AGB
PLV
Sparplan
Sparplan-Bonusstaffel

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Über welches Produkt diskutieren wir hier eigentlich? Über den DKB-Sparplan, der aktuell mit 0,03% verzinst wird (siehe PLV Sparprodukte). Ernsthaft? Das ist ein Sparkonto mit 3-monatiger Kündigungsfrist mit einer Bonusvereinbarung.
Warte mal auf die Abrechnung und rechne dann aus, welchen Schadenersatz du einklagen könntest...
Oder wie ein Anwalt hier im Forum mal sagte: man muss wissen wann es sich lohnt zu streiten - und wann nicht.
Siehe Verlinkung, die Konditionen gibt es so nicht mehr... Kurz gesagt, aktuell hätte ich Anspruch auf 50% Zinsbonus, nach Ablauf der 20 Jahre dann 200%. Der Grundzins bei meinen Plänen ist 1,55%
 

eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
890
964
NRW
Noch habe ich ja Hoffnung, dass es ohne Rechtsstreit geht und es nur ein Schnellschuss seitens DKB war mit der Gesamtkündigung...

Hier die Bedingungen:
AGB
PLV
Sparplan
Sparplan-Bonusstaffel

Beitrag automatisch zusammengeführt:


Siehe Verlinkung, die Konditionen gibt es so nicht mehr... Kurz gesagt, aktuell hätte ich Anspruch auf 50% Zinsbonus, nach Ablauf der 20 Jahre dann 200%. Der Grundzins bei meinen Plänen ist 1,55%
Also: meine Schnellanalyse, bevor das Dschungelcamp weitergeht:
  1. Die DKB wird vermutlich argumentieren, dass mit mit Kündigung des Girokontos das Referenzkonto weggefallen ist, welches Voraussetzung für Abbuchung und Auszahlung ist. Damit ist eine Fortführung des Sparvertrags nixht mehr "möglich". Warum kein anderes Referenzkonto bei einer anderen Bank möglich ist - ja, kann man sich drüber streiten.
  2. Die Kündigungsfrist der Spareinlage beträgt 3 Monate. Man könnte "Beim Abschluss des DKB-Sparplan wird eine Laufzeit von mindestens drei und höchstens zwanzig Jahren vereinbart. Die Kündigungsmöglichkeiten nach Punkt I.5.(1) dieser Sparbedingungen werden dadurch nicht beeinflusst." beidseitig so interpretieren, dass eine Kündigung mit 3 Monatsfrist trotz der Laufzeitvereinbarung möglich ist. Den Interpretationsbedarf könnte man juristisch klären lassen.
  3. Woher dein Zinsssatz von 1,55% kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Der Zinssatz war von vorneherein variabel vereinbart und liegt aktuell bei 0,03% (!!!). Eine Gesamtrendite von 3,96% wie in der Zinsstaffel versprochen, wirst du nicht bekommen. Variable Zinsen bei solche Verträgen sind auch Bestandteil vieler Klagen in den vergangen Jahrem gewesen. Hat sich meines Wissens nach bisher nicht gelohnt.
  4. Dir entgeht durch die (vorzeitige) Kündigung der Zinsbonus. Dazu müsstest du alle bisher erhaltenen Zinsen man aufsummieren und 200% dazu rechnen, wenn du den Vertrag 20 Jahre laufen lassen würdest. Was die DKB auszahlt, zeigt sich in der Endabrechnung. Zukünftige Zinsen sind wegen des geringen Zinssätzen zu gering, um sich aufzuregen. Das wäre aber ein Ansatzpunkt für eine möglichen Schadenersatz.
  5. Bei Schadenersatz müsste man aber gegen rechnen, was du bei heutiger Wiederanlage bekommen würdest. Dann bleibt ggf. Nicht mehr viel übrig.
Ich persönlich würde mich nicht weiter darüber ärgern, sondern eine neue Anlagemöglichkeit suchen.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.646
6.767
zu
1. Das wäre schon kafkaesk. Rufen wir uns kurz ins Gedächtnis, dass es die DKB war, die das Girokonto (regulär) gekündigt hat. Aus freiem Antrieb, ohne Not. Mit dieser Argumentation könnte sie jederzeit aus Sparverträgen aussteigen nach Belieben.
2. Wäre auch absurd, denn dann könnte die Bank bei einem solchen Staffelsparvertrag in den ersten Jahren von den niedrigen Zinsen profitieren und sich im Gegenzug um die Zahlung höherer Zinsen später durch Kündigung drücken.
3. Der Zinssatz wurde vor 11 Jahren vereinbart. Damals wurde das so angeboten. die Gesamtrendite von 3,96% kann man, konstante Sparraten angenommen, leicht nachrechnen, wenn man die Geldflüsse betrachtet. Die Rendite ist sogar noch höher, wenn man im letzten oder in den letzten Jahren höhere Ekinzahlungen hat als in den Anfangsjahren, und diese Freiheit besteht nach meinem Verständnis für den Kunden in einem gewissen Rahmen. Ob es sich trotzdem um ein sinnvolles langfristiges Anlageprodukt handelt, mag jeder selbst entscheiden. Allerdings hat der Kunde es ja bereits 11 Jahre bespart, sodass er mehr und mehr in die interessante(re) Phase kommt.
4. Ich würde nicht warten, bis die DKB irgendwas nach ihren eigenen Vorstellungen auszahlt, sondern direkt Widerspruch gegen die Kündigung einlegen, vielleicht auch direkt mit Hinweis auf das BGH-Urteil von letztem Jahr.
5. Natürlich. Es wird etwas schwierig in der Berechnung, weil das Produkt der DKB eine gewisse Flexibilität in der Einzahlung aufweist. Gibt es ein vergleichbares Produkt mit neun Jahren Laufzeit heute am Markt, bzw. könnte man es aus verfügbaren Produkten nachbilden?
 

Thomas1

Aktives Mitglied
07.07.2022
128
124
… meine Schnellanalyse…

Woher dein Zinsssatz von 1,55% kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Der Zinssatz war von vorneherein variabel vereinbart und liegt aktuell bei 0,03% (!!!).
Ein paar Beiträge vor deinem wurden doch alle beim damaligen Vertragsabschluss geltenden Bedingungen gepostet. In den Sparplan Sparbedingungen lese ich unter Punkte I.3.1: „Spareinlagen werden zu den bei Vertragsabschluss gültigen Zinssätzen verzinst. Diese werden bei Vertragsabschluss mitgeteilt und gelten für die gesamte Laufzeit.

Und die 1,55% kannst du z.B. der Sparplan-Bonusstaffel entnehmen.

Ich kann da keine variablen Zinssätze erkennen.
 
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Benjamin_W

Aktives Mitglied
25.12.2023
196
244
Also: meine Schnellanalyse, bevor das Dschungelcamp weitergeht:
  1. Die DKB wird vermutlich argumentieren, dass mit mit Kündigung des Girokontos das Referenzkonto weggefallen ist, welches Voraussetzung für Abbuchung und Auszahlung ist. Damit ist eine Fortführung des Sparvertrags nixht mehr "möglich". Warum kein anderes Referenzkonto bei einer anderen Bank möglich ist - ja, kann man sich drüber streiten.
  2. Die Kündigungsfrist der Spareinlage beträgt 3 Monate. Man könnte "Beim Abschluss des DKB-Sparplan wird eine Laufzeit von mindestens drei und höchstens zwanzig Jahren vereinbart. Die Kündigungsmöglichkeiten nach Punkt I.5.(1) dieser Sparbedingungen werden dadurch nicht beeinflusst." beidseitig so interpretieren, dass eine Kündigung mit 3 Monatsfrist trotz der Laufzeitvereinbarung möglich ist. Den Interpretationsbedarf könnte man juristisch klären lassen.
  3. Woher dein Zinsssatz von 1,55% kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Der Zinssatz war von vorneherein variabel vereinbart und liegt aktuell bei 0,03% (!!!). Eine Gesamtrendite von 3,96% wie in der Zinsstaffel versprochen, wirst du nicht bekommen. Variable Zinsen bei solche Verträgen sind auch Bestandteil vieler Klagen in den vergangen Jahrem gewesen. Hat sich meines Wissens nach bisher nicht gelohnt.
  4. Dir entgeht durch die (vorzeitige) Kündigung der Zinsbonus. Dazu müsstest du alle bisher erhaltenen Zinsen man aufsummieren und 200% dazu rechnen, wenn du den Vertrag 20 Jahre laufen lassen würdest. Was die DKB auszahlt, zeigt sich in der Endabrechnung. Zukünftige Zinsen sind wegen des geringen Zinssätzen zu gering, um sich aufzuregen. Das wäre aber ein Ansatzpunkt für eine möglichen Schadenersatz.
  5. Bei Schadenersatz müsste man aber gegen rechnen, was du bei heutiger Wiederanlage bekommen würdest. Dann bleibt ggf. Nicht mehr viel übrig.
Ich persönlich würde mich nicht weiter darüber ärgern, sondern eine neue Anlagemöglichkeit suchen.
Du hast eben keine Ahnung. Sorry. Die fetten Jahre dieser Anlage kommen erst noch. ich bespare seit 2014 exakt das gleiche Produkt mit 1,55% p.a. und 200% Schlussbonus , der zu 3,96 % p.a. über 20 Jahre führt mit mehreren Hundert EUR pro Monat. Das Produkt würde ich mir von der DKB niemals kampflos kündigen lassen.
Und das Prekariat erspart sich bitte Belehrungen! Ich äußere mich auch nicht weiter zu eurem 10 EUR ETF - Sparplan.
 

eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
890
964
NRW
Ein paar Beiträge vor deinem wurden doch alle beim damaligen Vertragsabschluss geltenden Bedingungen gepostet. In den Sparplan Sparbedingungen lese ich unter Punkte I.3.1: „Spareinlagen werden zu den bei Vertragsabschluss gültigen Zinssätzen verzinst. Diese werden bei Vertragsabschluss mitgeteilt und gelten für die gesamte Laufzeit.

Und die 1,55% kannst du z.B. der Sparplan-Bonusstaffel entnehmen.

Ich kann da keine variablen Zinssätze erkennen.
Im Preis und Leistungsverzeichnis ist ein variabler Zins von 0,03% genannt. Und in dem Dokument "Sparplan-Bonusstaffel" steht ganz oben kleingedruckt "Zinssatz variabel".

Ich kenne jetzt die genaue Zinsstaffel der vergangenen Jahre nicht, aber unter der Annahme, dass über die gesamte Vertragslaufzeit von 20 Jahren es nur 0,03% gab (ja, in den Anfangsjahren vielleicht wirklich mal 1,55), ergibt sich bei einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro ein Gesamtzinsertrag über 20 Jahre von sagenhaften 72,43 Euro!!! Mit 200% Bonus gibt's dann am Ende noch mal 144,86 Euro obendrauf. Berechnen kann man das mit einem Sparplanrechner.

Deshalb mein Tipp unter 4., doch einfach mal die Zinserträge der Vergangenheit zu summieren. Sorry, ich hab den Beruf gelernt.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.646
6.767
Wer würde einen langfristigen Sparvertrag abschließen, bei dem es 200% der Zinszahlungen am Ende on top gibt, wenn der Zinssatz während der Laufzeit beliebig (und zwar nach Belieben der Bank) sinken kann? Ein solches Produkt wäre absurd. Wenn nicht der bei Abschluss gültige Zinssatz über die gesamte Dauer zugrunde gelegt wird, ist das Produkt lächerlich.
Ja, natürlich ist es eine gute Idee, bei solchen Sparverträgen auch mal nachzuschauen und zu -rechenen, ob die Zinsen in der Höhe, die man erwartet, auch gezahlt werden, allein schon, weil auch Banken Fehler machen können.
 

james_gats

Reguläres Mitglied
06.07.2023
87
24
Ich hatte 50k in Tagesgeld. Jetzt möchte ich das Geld zurück auf das Konto überweisen. Ich kann aber nur bis zum täglichen Überweisungslimt rücküberweisen. Ich finde sowas blöd, denn das Tagesgeldkonto wurde wohl auf einmal "überwiesen".
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.646
6.767
Kann man vom Tagesgeld auf's Giro nur einem bestimmten Betrag pro Tag transferieren?
 

eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
890
964
NRW
Wer würde einen langfristigen Sparvertrag abschließen, bei dem es 200% der Zinszahlungen am Ende on top gibt, wenn der Zinssatz während der Laufzeit beliebig (und zwar nach Belieben der Bank) sinken kann? Ein solches Produkt wäre absurd. Wenn nicht der bei Abschluss gültige Zinssatz über die gesamte Dauer zugrunde gelegt wird, ist das Produkt lächerlich.
Ja, natürlich ist es eine gute Idee, bei solchen Sparverträgen auch mal nachzuschauen und zu -rechenen, ob die Zinsen in der Höhe, die man erwartet, auch gezahlt werden, allein schon, weil auch Banken Fehler machen können.
Tja, auch Banken sind nicht doof. ich hab selbst noch einen Staffelzinsvertrag (der aber etwas anders funktioniert) seit 20 Jahren laufen. Auch da war der anfängliche Zins bei 4,25% - variabel. In Folge der Niedrigzinsphase hat die Bank auch den Zins gesenkt. Dann hat es zahlreiche Urteile gegeben, dass eine Bank nicht beliebig den Zins senken darf, sondern diesen an eine Referenzzinssatz (z.B der EZB) koppeln muss.das gibt theoretisch die Chance auf höhere Zinsen- irgendwann.
Da viele Banken sich aber mit solchen Staffelzinsverträgen verkalkukiert haben, werden sie alles tun, um das zu verhindern.
Mein Fazit: einfach bessere Anlagen suchen. Mein Vertrag liegt übrigens gerade bei 1,25% p.a.
 

Shuai

Erfahrenes Mitglied
13.10.2018
316
43
Ich hatte 50k in Tagesgeld. Jetzt möchte ich das Geld zurück auf das Konto überweisen. Ich kann aber nur bis zum täglichen Überweisungslimt rücküberweisen. Ich finde sowas blöd, denn das Tagesgeldkonto wurde wohl auf einmal "überwiesen".

Du kannst das tägliche Überweisungslimit anheben lassen. Während Bankarbeitstagen dauert das in der Regel weniger als 30 Minuten. Denk aber dran, dass du bei 50 000 Euro ein Limit von 100 000 Euro brauchst. Einmal 50 000 für die Überweisung Tagesgeld auf Girokonto und einmal 50 000 für den Transfer vom Giro nach extern.

Kann man vom Tagesgeld auf's Giro nur einem bestimmten Betrag pro Tag transferieren?

Ja, hängt am täglichen Überweisungslimit. Das kann man aber hochsetzen lassen, dann ist es kein Problem.
 
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eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
890
964
NRW
Nein, ein fixer. Der Zinssatz nach Laufzeitende ist variabel.
Hm, dann haben wir immer noch keine Blick auf die gesamten Vertragskonditionen. In einem anderen Forum finde ich einen Diskussionsthread, die sich dieselbe Frage schon mal gestellt haben: fester oder variabler Zins.

@ZfT Wenn du wirklich noch weiterhin 1,55% Grundzins bekommst, dann kommt zumindest ein relevanter Betrag zusammen, über den es sich zu streiten lohnt.

Für eine Klage empfehle ich allerdings alle Unterlagen komplett zusammen zu stellen. Dazu gehört dann der gesamte Vertrag bei Abschluss mit allen Auszügen und Anlagen. Die "Sparplan-Bonusstaffel" enthält eine Renditeprognose, aber nicht die Grundzinsen. Bei einer prognostizierten Rendite von 3,96% fällst du dann sicher unter die Kunden, die die DKB nicht nur wegen AGB-Nichtzustimmung loswerden möchte, sondern wegen unlukrativer Kundenbeziehung.
 

eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
890
964
NRW
Die verlinkten Dokumente stammen alle von unterschiedlichen Zeitpunkten, deshalb steht im PLV von 2020 auch 0,03 %. Der Grundzins ist über die Laufzeit fix. Punktum. Und 2012 betrug er 1,55 %, siehe im vollständigen Zinsverzeichnis inkl. Bonusstaffel.
Also, warum ich hier so aus "Banksicht" immer argumentiere: ich bin selbst gelernter Bankkaufmann und hab früher immer intensive Diskussionen mit Kunden über diverse Sparverträge und Zinsänderungen geführt. Meistens hat die Bank "Recht", aber es gab Fälle, in denen die Kunden alte Unterlagen hervorziehen konnten, in denen die Bank schriftlich(!) Zusagen gemacht hatte. Das waren tlw. auch Fehlberechnungen des Kundenberaters. Am Ende musste die Bank zähneknirschend zahlen.

Eine schriftliche Auseinandersetzung und ggf. spätere Klage setzt aber voraus, dass man alle Unterlagen im korrekten Stand(!) beisammen hat. Da zählen dann harte Fakten und keine Meinungen. Und mögliche Argumente der Gegenseite sollte man vorwegnehmen, damit man auch direkt gegenhalten kann.

Mein Fazit bisher: spannender Fall.

Die AGB-Nichtzustimmung ist hier für die DKB anscheinend ein willkommener Anlass, einen unlukrativen Kunden loszuwerden.
Die Konditionen des Sparplans sind auch nicht so "glasklar", wie viele denken. Und es gibt für die Bank zumindest Ansatzpunkte, den Vertrag zu kündigen. Ob die im Streitfall haltbar sind, wird sich dann zeigen müssen.

Freue mich über ein Update von @ZfT.
 
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ZfT

Erfahrenes Mitglied
04.06.2013
363
597
@ZfT Wenn du wirklich noch weiterhin 1,55% Grundzins bekommst, dann kommt zumindest ein relevanter Betrag zusammen, über den es sich zu streiten lohnt.
Du kannst mir glauben, die 1,55% sind fest.
Gerade in der Niedrigzinsphase der letzten Jahre war es somit eine extrem lukrative Anlage. Aktuell sind die 1,55% natürlich nicht so spannend, aber es geht ja langsam aber sicher Richtung Bonus nun.

Und natürlich kontrolliere ich die Kontoauszüge, die Zinsen wurden stets korrekt berechnet und gutgeschrieben bislang.
 
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ZfT

Erfahrenes Mitglied
04.06.2013
363
597
Die verlinkten Dokumente stammen alle von unterschiedlichen Zeitpunkten, deshalb steht im PLV von 2020 auch 0,03 %. Der Grundzins ist über die Laufzeit fix. Punktum. Und 2012 betrug er 1,55 %, siehe im vollständigen Zinsverzeichnis inkl. Bonusstaffel.
Danke dafür, das habe ich gestern auf die Schnelle nicht gefunden :)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Deshalb mein Tipp unter 4., doch einfach mal die Zinserträge der Vergangenheit zu summieren. Sorry, ich hab den Beruf gegelernt.
Ich hab das bereits alles durchgerechnet, aktuell würde ich 50% Bonus auf die bisherigen Zinserträge bekommen. Macht in meinem Fall einen mittleren vierstelligen Betrag aus.
Mit den weiteren Zinszahlungen der nächsten Jahre und dem Schussbonus von 200% ist es dann ein deutlich fünfstelliger Betrag...
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.646
6.767
Tja, auch Banken sind nicht doof. ich hab selbst noch einen Staffelzinsvertrag (der aber etwas anders funktioniert) seit 20 Jahren laufen. Auch da war der anfängliche Zins bei 4,25% - variabel. In Folge der Niedrigzinsphase hat die Bank auch den Zins gesenkt. Dann hat es zahlreiche Urteile gegeben, dass eine Bank nicht beliebig den Zins senken darf, sondern diesen an eine Referenzzinssatz (z.B der EZB) koppeln muss.das gibt theoretisch die Chance auf höhere Zinsen- irgendwann.
Da viele Banken sich aber mit solchen Staffelzinsverträgen verkalkukiert haben, werden sie alles tun, um das zu verhindern.
Mein Fazit: einfach bessere Anlagen suchen. Mein Vertrag liegt übrigens gerade bei 1,25% p.a.
Es lässt sich durch Betrachtung der Zinszahlungen der vergangenen Jahre ja leicht feststellen, ob diese bei fest 1,55% lagen oder tatsächlich variabel waren und damit vermutlich eher bei nahe 0% lagen. In letzterem Fall wäre eine Kündigung ein Segen; wie gesagt wäre.
 

seluce

Erfahrenes Mitglied
05.11.2022
648
740
Ich bin mir nach wie vor nicht so sicher, ob da alles eine gut Entscheidung ist diesen mittelmäßigen Sparplan weiterlaufen zu lassen. In den letzten Jahren waren alle anderen alleine mit einem Tagesgeldkontos besser unterwegs und hatten besseren Zins. Das Depot läuft in direkten Vergleich auf 20 Jahre deutlich besser. Klar können verschiedene Crashes den Wert temporär gravierend reduzieren, aber dann einfach abwarten, bis es sich wieder erholt hat. Geht schon in den 20 Jahren.

Bei den alten Konditionen keine Katastrophe, aber an deiner Stelle wäre ich nichtmal enttäuscht, wenn ich aus dem Sparplan gekündigt worden wäre. Deine Hochrechnungen sind zwar ganz nett, aber nach 20 Jahren läuft mein Depot besser und das für den gleichen "Aufwand".

Aber inzwischen geht es dir wohl eher nur ums Prinzip und wegen der Girokarte, richtig? Was spricht dagegen anstatt 10(!!) Jahre den Sparplan laufen zu lassen, das Geld ins Depot zu werfen? 2,X% vs 5-8% ist schon ein Unterschied.

Würde mich nicht wundern, wenn du noch ein Sparkassenkonto mit einem Sparbuch hast, weil es dort 1% Zinsen gibt.
 

Duesentrieb

Erfahrenes Mitglied
22.01.2020
261
255
... Deine Hochrechnungen sind zwar ganz nett, aber nach 20 Jahren läuft mein Depot besser und das für den gleichen "Aufwand".
... Was spricht dagegen anstatt 10(!!) Jahre den Sparplan laufen zu lassen, das Geld ins Depot zu werfen? 2,X% vs 5-8% ist schon ein Unterschied.
Der eine mag lieber Äpfel, der andere Birnen. Und mancher beides in sinnvollem Verhältnis.
Aber die Rentabilität unterschiedlicher Anlageformen war doch hier in der Tat nicht das Thema.
 

Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.244
3.515
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Du kannst mir glauben, die 1,55% sind fest.
Gerade in der Niedrigzinsphase der letzten Jahre war es somit eine extrem lukrative Anlage.

Leider ist eine Geldanlage mit Verzinsung unterhalb der Inflationsrate niemals extrem lukrativ.

Und: Eine langfristige Anlage in einen ETF z.B. auf MSCI World bringt jährlich 7-8%. Mit voll flexiblem Betrag. Das ist der Benchmark.