und genau dieses Problem kann eben mit Chiptan sehr gut gelöst werden, da man dazu drei voneinander unabhängige "Dinge" benötigt: das Chiptan-Gerät, die Bankkarte und das Passwort für das Chiptan-Gerät und zusätzlich auch noch den Zugang zum Smartphone oder Onlinebanking. Die Hürde ist - und das ist für jeden einfach erkennbar - deutlich höher und somit viel sicherer als App-TANs - auch wenn das System schon ein paar Jahre alt ist.
auch wenn ich der Schlussfolgerung recht gebe, so möchte ich doch darauf hinweisen, dass der Besitz eines ChipTAN-Geräts ausdrücklich kein Sicherheitsmerkmal ist. Auch hat das ChipTAN-Gerät kein Passwort (und die PIN der Karte wird nicht benötigt).
Das einzige Sicherheitsmerkmal ist der Besitz der Chip-Karte (also hier Girocard). Es sind nicht "drei Dinge".
Der entscheidende Vorteil von ChipTAN ist dass schlicht die Angriffsfläche erheblich geringer ist als bei einem extrem komplexen Gerät wie einem Smartphone, das mit dem Internet verbunden und mit Software zu zig unterschiedlichen Zwecken und von unterschiedlichen Autoren bestückt ist.
Mich wundert, dass man auch nach den "Enthüllungen" zu Pegasus noch Diskussionen führt, ob ChipTAN oder Smartphones sicherer wären (nein, ich sage damit nicht, dass die NSO-Group Banking-Trojaner anbietet; aber das Beispiel zeigt, dass es technisch möglich ist).