Wobei die Einführung der Rufnummernportabilität für die Anbieter mit enorm hohen Kosten verbunden war
Selbstverständlich ist das mit Kosten verbunden. Ich glaube aber, dass du das überbewertest. Im Verhältnis zu den von Banken und auch Mobilfunkanbietern jeweils erzielten Gewinnen, sind das Peanuts. Und so oder so, sollte man nicht vorschnell vermuten, dass das alles immer direkt zum Kunden durchgereicht wird. Der Hintergedanke einer zwangsweise eingeführten Portabilität ist ja nicht (nur) Bequemlichkeit der Nutzer, sondern Förderung von Wettbewerb zwischen Anbietern und damit letztlich Preiskampf, wovon wir als Kunden profitieren. Ich denke, dieser positive Effekt würde da langfristig überwiegen. Ist bei Mobilfunkt ja übrigens auch tatsächlich so gewesen. Bei unseren europäischen Nachbarn (die von der EU-Richtline mit all ihren Konsequenzen und Kosten gleichermaßen betroffen sind) mit teils sehr aggressiven Wettbewerb und somit sehr starken Preissenkungen, ist das besonders deutlich zu sehen. In Deutschland, wo sich die drei großen Anbieter gegenseitig kaum was tun, leider mit etwas weniger stark durchschlagenden Erfolg. Dennoch ist bei genauerem Hinsehen auch hierzulande zu beobachten, dass die Mobilfunkpreise langfristig nach unten gehen, bzw. für den selben Preis mehr Leistung geboten wird.
OK, dann formuliere ich es für dich nochmal anders: Es ist mir ein Rätsel, weshalb SWIFT-Zahlungen nicht auch ohne BIC funktionieren.
IBAN sind de facto weltweit einmalig. Das ist durch das System mit der Länderkennung und entsprechender Vergabepraxis, damit innerhalb eines Landes keine Nummer doppelt ist, sichergestellt. Damit wäre es technisch machbar, ein weltweites Routing aufzubauen. Bei anderen Systemen (Telefon mit +49 für Deutschland und Internet Domain mit .de-Endung) funktioniert das ja auch schon lange problemlos. Kein Grund, da jeweils nochmal extra eine Anbieterkennung einzugeben. Daran könnte man sich orientieren. Der Grundstein ist, dank Länderkennung als fester Bestandteil der IBAN, bereits gelegt.