Schön, dass du uns die Regeln, die bereits seit einem Jahr bestehen und uns allen hier bekannt sind, noch einmal erklärst.
(..)
1. Die Regeln, insbesondere, dass immer die letzten 3 Monate vor Überprüfung gelten, sind seit über einem Jahr bekannt.
2. Sie wurden hier seitenlang bis zum Erbrechen durchdiskutiert.
"Es wurde schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem"
(Zitat Karl Valentin)
Es gäbe noch zwei Aspekte, die die von jsm1955 ventilierte Thematik vielleicht entschärfen könnten:
a.) Demnächst tritt bekanntlich eine neue EU-Zahlungsverkehrsrichtlinie (ich hoffe ich nenne das richtig) in Kraft. Dort ist m.W. auch eine Regelung drin, wonach bei verspäteter Gutschrift einer Zahlung der Bankkunde verlangen kann so gestellt zu werden als sei die Zahlung rechtzeitig erfolgt, wenn die Verspätung durch die Bank bedingt war. In dem Fall, die Wertstellung so vorzunehmen dass sie doch noch im "richtigen" Monat landet.
Vermutlich müsste das aber der
Absender der Buchung reklamieren. Wenn man die Empfängerbank als Ursache vermutet, müsste es aber auch der Empfänger reklamieren können, das legt einem zumindest die Logik nahe.
b.) Man müsste sich mal vergegenwärtigen, worauf die DKB bei ihren Bedingungen eigentlich hinauswill. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die einzige für die meisten
spürbare Einschränkung fehlenden Aktivkundenstatus', dass ein Auslandseinsatzentgelt anfällt.
Scheinbar hat die DKB also jede Menge oder vielmehr hinreichend viele "Passivkunden" mit einem bestimmten Nutzungsmuster, die sie zu aktiver Nutzung lenken zu können annimmt.
Dieses Nutzungsmuster könnte sein: Das durchaus vorhandene bescheidene Einkommen geht auf ein Erstkonto bei einer Filialbank und von dort wird regelmässig was rübergeschaufelt. Einmal bis zweimal im Jahr geht der Kunde backpackerartig auf Reisen und bezahlt den Billigflug in ferne südlich-heiße Länder und Inseln für 399 Euro bei einem Billigreisebüro im Internet von seinem Erstkonto aus. Mit der Folge, dass es immer mind. einen Monat mit einer "Liquiditätsdelle" gibt, wo nichts oder jedenfalls deutlich weniger auf das DKB - Konto rübergeschaufelt wird. Und im Urlaub wird der Rest vom Vormonat restlos ausgegeben. - So etwa könnte das Muster sein, wie man es aus der Preispolitik rückerschließen kann. Denn nur wenn es hinreichend viele Kunden so machen, lohnt es sich hier den Hebel anzusetzen für die Bank (geringe Elastizität der Nachfrage). Wenn dann recht viele Leute jammern, beweist das für die Bank nur, dass sie (bzw. ihre Abteilung VWL) alles richtig gemacht hat
Unverkennbar ist auch, dass die Direktbanken offenbar sehr unterschiedliche Klientel "bearbeiten" /"beackern", das wird an den doch recht unterschiedlichen "Definitionen" des Aktivkundenstatus sichtbar. Diese Unterschiede sind aber offenbar auch Voraussetzung dafür , eines Tages mehr und höhere Entgelte durchzusetzen.