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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
6.969
11.090
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Die Frage für mich wäre hier eher: Wie viele meiner Flüge sind Flüge, die ich sowieso machen würde (weil ich von A nach B will - egal, ob privat oder beruflich) und wie viele Flüge sind Runs, die ich nur wegen der Meilen mache. Denn ob es sich lohnt, Runs zu machen, um danach dann komfortablere Runs zu machen? Muss aber natürlich jeder für sich entscheiden, wo er da die Grenze zieht.
Ob sich etwas „lohnt“ ist auch relativ. Ich würde eher sagen, was ist es mir persönlich wert.
Und auch der Weg ist wohl bei manchem das Ziel, auch wenn er am Anfang etwas steinig ist, bei dem einen der Marmorkuchen oder dem anderen die Putenbrust 🤣
Ich glaube aber auch das MR Spaß machen (können!). Bei uns wird meistens sogar ein schönes Wochenende draus.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
9.144
BRU
Er löhnt statistisch jedes Mal ein Preispremium für diese Inflexibilität. Wenn der AG die Rechnung bezahlt, kann einem das Preispremium egal sein und der HON ist spitze. Für Selbstzahler siehts anders aus. Es gibt einen Grund, warum Vielflieger mit Topstatus hochprofitabel sind. Das gilt nicht nur für HON und M+M, sondern auch für 1K/Global Services bei United und so weiter.
Wobei das auch etwas von Deinen üblichen Strecken abhängt. Auch als Selbstzahler kannst Du primär auf Strecken unterwegs sein, wo die LH-Gruppe einfach die besten Verbindungen hat.

Ich bin selbst letztes Jahr - trotz mehr oder weniger totem Jahr, v.a. im Winter etwas weniger Flügen als normal und deutlich höherem Star Alliance-Anteil (teils, da man bei dem beschränkten Flugplan ja froh sein musste, überhaupt noch eine Verbindung zu finden, teils zugegeben auch, da ich ja keine HON-Meilen brauchte) sowie Wegfall aller beruflichen Reisen - auf deutlich über 200k HON-Meilen (einfach gerechnet, nicht mit den doppelten Meilen) gekommen.

Ein paarmal hatte ich angesichts des LH Group-Streichkonzerts auch geschaut, was es denn sonst noch so gäbe. Gab aber nichts. Und dieses Jahr wird so ähnlich werden. Ebenfalls trotz totem Jahr...
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.867
Die mir im Detail bekannten HONs kann ich in zwei Gruppen unterteilen. Anmerkung: Das sind alle Long-Haul-HONs.

Die erste Gruppe sind diejenigen, die sich keine Gedanken ums Buchen von Flügen machen und ihre Flüge deshalb kurzfristig und zeitlich optimal in ihren Kalender passend buchen, egal was es kostet. Dann muss es eben mit der Lieblings-Airline übermorgen nonstop in C nach SFO gehen, auch wenn es 6k oder 7k kostet.

Die zweite Gruppen sind Leute, die sich sehr gut mit dem Buchen von Flügen auskennen (eine Art Hobbyersatz) und bereit sind, für mehr Meilen, geringere Preise und mehr Komfort im Flieger Zeit und Mühe zu investieren. Die fliegen dann für 4K in F nach SFO, aber mit Umsteigen und deutlicher Vorausplanung.

Beide Gruppen bekommen viele Meilen dafür, die zweite Gruppe sogar sehr, sehr viele Meilen. Echte Zusatzkosten entstehen für das Erreichen des HONs bei beiden Gruppen nicht. Die erste Gruppe würde auch ohne Loyalty Programm so teuer buchen und die zweite Gruppe erzeugt keine höheren Kosten.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Wobei das auch etwas von Deinen üblichen Strecken abhängt. Auch als Selbstzahler kannst Du primär auf Strecken unterwegs sein, wo die LH-Gruppe einfach die besten Verbindungen hat.
Richtig.

Mein Punkt baut aber auf einem fundamentalen mathematischen Zusammenhang auf. Ein (selbstzahlender) Vielflieger ist ein Konsument von Flugreisen, der bei seiner Konsumentscheidung ein Kostenminimierungsproblem zu lösen hat. Das Entscheidungsproblem des Vielfliegers ist vollkommen analog zu einem Konsumenten, der den Wocheneinkauf kostenminimal erledigen wil.

Mathematisch kann eine Minimierung unter Nebenbedingungen nur zu einem schlechteren oder gleichen Optimum führen wie die unbeschränkte Minimierung. (Das gleiche Optimum kann nur im trivialen Fall erreicht werden, dass die Nebenbedingungen nicht binden; die Regel ist ein schlechterer Zielwert.)

Was heisst das?

Wenn ich mich als Selbstzahler auferlege,nur Lufthansa Group in Busi/First zu buchen, selbst wenn die Konkurrenz besser ist (z.B. preisgünstiger oder bessere Flugzeiten) sind das gravierende Nebenbedingungen.

Analogie wäre der Konsument, der den Wocheneinkauf an Dingen des täglichen Bedarfs zu erledigen hat. Wenn der sich die Nebenbedingung auferlegt nur bei Edeka einzukaufen,sind die Kosten des Einkaufs natürlich höher als wenn er auch Rewe, Hit, Lidl und tegut in Erwägung ziehen würde.

Das sieht man im Forum unglaublich oft, dass Leute sich wegen M+M Status solche Nebenbedingungen auferlegen. Natürlich treibt das ihre Flugausgaben in die Höhe (wenn sie denn Selbstzahler sind).

Trotz dieser Nebenbedingungen bleibt übrigens ein Optimierungsproblem, dass da kein Missverständnis auftritt. Auch wenn ich mich auf Edeka festlege bleiben noch Entscheidungen zu treffen. So kann ich mir diese Woche z.B. sagen: Der Kaffee oder das Küchenpapier ist nicht im Angebot und ich habe noch etwas Vorrat zu Hause. Es ist besser, den Kaffee oder das Küchenpapier erst nächste Woche zu kaufen, vielleicht gibt es dann eine Promotion. Oder indem ich sage: Wenn es heute frisch und lecker aussehende Erdbeeren im Angebot gibt kaufe ich diese. Aber wenn stattdessen frisch und lecker aussehende Himbeeren im Angebot sind kaufe ich eben jene.

Beim Fliegen genau das Analoge. Auch wenn hier in den Foren User vielfach Star Alliance, Lufthansa Group oder Lufthansa Group in Busi/First vorgeben, bleibt ein Optimierungsproblem. Ich kann Buchungs- und Reisezeitpunkt variieren wie beim Kaffee oder Küchenpapier. Ich kann beim HON Run von Amsterdam statt Brüssel abfliegen oder nach SGN statt HAN fliegen wie bei den Erd- und Himbeeren.

Trotzdem ist der Kostenpunkt aufgrund der Nebenbedingungen in beiden Fällen höher, der erzielte Optimalwert schlechter. Ob ich jetzt nun Promotions von Rewe oder tegut nicht in Erwägung ziehe beim Wocheneinkauf oder Promotions von Turkish Airlines oder Delta nicht in Erwägung ziehe bei der Flugbuchung.


Ergänzung: Das ist der Hintergrund, vor dem Vielfliegerprogramme hochprofitabel sind. Es ist empirisch gut belegt, dass ein Vielflieger bei der Flugsuche weniger preisvergleicht als der Nicht Vielflieger. Er sucht weniger nach Preisen außerhalb seiner Fluggesellschaft und springt weniger an auf gute Preise und Promotions anderer Fluggesellschaften.
 

travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.300
64
MUC
Hab mich mal durch die letzten 7 Seiten hier gekämpft und alle Nörgeleien und Kritik mit einem gewissen Lächeln gelesen...

Merken alle Nörgler eigentlich nicht, wie ihnen der Spiegel vorgehalten wird?

Und der Spiegelhalter sind manchmal LH, manchmal die Mitinsassen hier und manchmal sie selbst.


Allein dass man so viel Zeit damit zubringt zu argumentieren, T&Cs zu lesen und zu kritisieren bedeutet, dass alles wirkt, was da gerade passiert.

Wenn man wirklich so flexibel wäre, wie man hier teilweise behauptet ("...dann gehe ich halt zur Konkurrenz xy..."), dann würde man das einfach machen und nicht nur groß posaunen á la "Hunde die bellen, beissen nicht..."

Aber der Stolz (!?) hindert dann doch seine goldene oder gar schwarze Karte abzugeben, gell?

Sehr amüsant!


Ich bekenne: Ich finde die Aktion gut. Ich werde versuchen so viel HON Meilen wie möglich zu erfliegen. 22/23 sind meine HON Requali Jahre. Also auf gehts!!!
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.770
1.172
MUC, BSL
Der HON ist trotz der reduzierten Anforderungen für Selbstzahler teuer.

Man zahlt statistisch bei jedem Flug drauf, weil man sich Inflexibilität auferlegt, um ihn zu erreichen. So wähle ich vielleicht 30 pro Jahr keine Eco, weil es keine HON-Meilen gäbe, obwohl Eco diese 30 Mal preislich besonders attraktiv wäre. So wähle ich vielleicht 20 Mal kein AFKLM, obwohl die preislich besonders attraktiv wären, weil es keine HON-Meilen gäbe. Von den 20 Mal, wo BA besonders viel billiger ist, wähle ich 18 Mal Lufthansa Group, weil ich ja die HON Meilen brauche. Ich wähle 3 Mal Lufthansa Group statt Thai, obwohl bei Thai ein Megasale ausnutzbar wäre. Und so weiter im Beispiel.

Generell fliessen die Vorteile aus einer Markttransaktion primär der Marktseite zu, die relativ flexibler ist. Wer sich jedoch zu 95% festlegt nicht nur auf Star Alliance, nicht nur auf Lufthansa Group, sondern auch noch auf Lufthansa Group in Busi und First, ist extrem inflexibel.

Er löhnt statistisch jedes Mal ein Preispremium für diese Inflexibilität. Wenn der AG die Rechnung bezahlt, kann einem das Preispremium egal sein und der HON ist spitze. Für Selbstzahler siehts anders aus. Es gibt einen Grund, warum Vielflieger mit Topstatus hochprofitabel sind. Das gilt nicht nur für HON und M+M, sondern auch für 1K/Global Services bei United und so weiter.
Das ist sicherlich nicht falsch, aber auch da sehe ich eine ganz erhebliche individuelle Komponente. Abgesehen davon, dass ich auf 75% meiner Flüge ganz objektiv keine andere Option als die LHG habe, sehe ich in meinem Fall keinen nennenswerten Flexibilitätsverlust und nach Abwägung aller Aspekte auch keine nennenswerten Mehrkosten (praktisch ist meistens das Gegenteil der Fall, wenn auch in vernachläßigbarem Ausmaß). Ganz konkret formuliert, was interessiert es mich ob ich von Basel ausgehend anstatt wegen eines attraktiven Oneworld-Tarifs nach Zürich fahre oder für den vergleichbaren Lufthansa-Tarif nach Strasbourg? Und selbst wenn es doch mal Paris sein muss, dann kostet mich das 20€ mehr und ein paar Stunden eines Tages, an dem eh nichts Produktives laufen könnte, selbst wenn ich es wollte.

Natürlich relativiert sich der Vorteil eines Status mit höheren Kabinenklassen (sei es nun Freigepäck, Loungezugang oder vielleicht sogar das ein oder andere Meilen/Voucherupgrade) und zuletzt spielt natürlich auch der Wohnort eine erhebliche Rolle aber genau da ist wohl dann auch das Problem: auch nur der rein monetäre Wert eines Status ist höchst subjektiv (und das ganz ohne Schönrechnerei oder persönlichen Befindlichkeiten). Für mich ist die Positionierung zu Flughäfen von Paris bis Prag kein Problem - entsprechend mache ich es auch selbst in Economy, wenn es finanziell Sinn ergibt (natürlich nicht wegen netto 20€ aber das ist ja klar). Dadurch erlebe ich auch keine nennenswerte Einschränkung in der Flexibilität bezüglich der Tarifauswahl. Gewiss, dadurch ist gelegentlich mal die ein oder andere Ecke drin aber wie gesagt: was stören mich zwei, drei Stunden mehr Reisezeit wenn ich im besten Fall eh schon 16 unterwegs wäre? Irgendwann spielt es auch keine Rolle mehr.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.867
Trotzdem ist der Kostenpunkt aufgrund der Nebenbedingungen in beiden Fällen höher, der erzielte Optimalwert schlechter. Ob ich jetzt nun Promotions von Rewe oder tegut nicht in Erwägung ziehe beim Wocheneinkauf oder Promotions von Turkish Airlines oder Delta nicht in Erwägung ziehe bei der Flugbuchung.
Das kann so sein, trifft m.E. mehrheitlich nicht zu. Denn es gibt kein allgemeingültiges Optimum. Wie bei allen Dienstleistungen bestimmt der Kunde für sich, was optimal ist.

LH und LX haben in F eines der besten Produkte am Markt. Für mich persönlich stellt LH F im A748 auf 1A/K (vorher im A388) das beste Produkt im Markt insgesamt dar. Und ich bin fast alles andere geflogen. Ist Geschmacksache, können Andere anders sehen, doch für mich ist das ein Pluspunkt und kein Kompromiss. Die C auf LX/OS sehe ich im oberen Viertel des Markts.

Kostenbezogen erhalte ich bei LH/LX/OS gerade als HON mehr als woanders. Ich hatte den top tier Status bei anderen Allianzen/Airlines. Und auch, wenn die Konkurrenz aus Sicht einiger auf dem Papier mithalten kann: Nein, sie kann es nicht. Nicht mal ansatzweise.

Als erheblichen Bonus sehe ich das Generieren von Prämienmeilen außerhalb des Fliegens. Auch da existiert in Deutschland keine Konkurrenz.

Selbst wenn ich den Status außen vor lasse, sehe ich keine Airlines, die auf meinen Strecken generell günstiger sind. Mir ist Kontinuität wichtig. Wenn ich in einem Quartal sechs long haul Flüge habe, dann habe ich diese am liebsten alle vom gleichen Airport und ggf. über den gleichen Umsteigeflughafen. Das ist ein sehr deutlicher Pluspunkt. Und kalkuliert man dann die durchschnittlichen Kosten für Richtung West und Richtung Ost, dann bleibt nicht viel Konkurrenz übrig.

Und schließlich: Ja, ich optimiere meine Long-haul-Flüge mal mehr und mal weniger. Deshalb habe ich Nachmittage oder Abende in Mailand, Manchester, Amsterdam, Budapest, Kiev etc. verbracht, die ich ohne Optimierung nicht dort verbracht hätte. Das ist für mich aber eine Erhöhung des Optimums, keine Reduzierung. Andere Menschen fliegen extra dort hin und zahlen dafür. Ich spare dabei sogar Geld ein.

Es ist eben anders als im Supermarkt. Im Supermarkt mag man Geld pro Stück sparen, wenn man eine höhere Anzahl kauft. Oder man bekommt etwas kostenlos dazu. Beim Linienfliegen ist es so, dass man auch insgesamt weniger zahlen kann, wenn man mehr kauft. Übertragen auf den Supermarkt „Eine Tafel Schokolade von Lindt kostet 2 Euro. Wenn Sie zwei kaufen, kosten beide zusammen 1 Euro. Wir hätten auch Schogetten für EUR 1. Da ist aber nur die Hälfte drin.“
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Das ist sicherlich nicht falsch, aber auch da sehe ich eine ganz erhebliche individuelle Komponente.
Ich habe doch von Anfang bis Ende auf Basis individueller Konsumentscheidungen argumentiert?
Das kann so sein, trifft m.E. mehrheitlich nicht zu. Denn es gibt kein allgemeingültiges Optimum. Wie bei allen Dienstleistungen bestimmt der Kunde für sich, was optimal ist.
Dass Kunden Fehlentscheidungen treffen ist nun wirklich nichts ungewöhnliches. Dafür gibt es zuhauf Praxisbeispiele wie wissenschaftliche Erklärungsansätze.


Look: Ich sage nicht, dass M+M Senatur und HON für Lufthansa ein Win, aber für den Kunden ein Loss ist. Es kann durchaus Win-Win sein, auch die aktuelle doppelte Statusmeilen Promo.

Gerade bei Geschäftsreisen ist ein Win-Win-Win für Lufthansa, dass die Tickets bezahlende Unternehmen und den Geschäftsreisenden selbst denkbar. Ich kenne einige Unternehmen, die bewusst akzeptieren, etwas mehr bezahlen, damit ihr Mitarbeiter Status machen. Da gibt man sozusagen dem Mitarbeiter mit seiner hohen Reisebereitschaft ein bisschen was zurück. (Mein eigener AG gehört leider nicht zu dieser Gruppe von Unternehmen.)

Bei Selbstzahlern ist es aber eher die Regel als die Ausnahme, dass die Leute aus Loyalität und Investiertheit in das Programm Fehlentscheidungen treffen. Vielflieger sind weniger preisempfindlich, suchen oftmals nur nach Preisen auf der Seite "ihrer" Airline, machen Sinnlosflüge nur für den Status und und und und...

Das ist alles doch keine Theorie aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft. Ich les das Forum und sehe fast jedesmal Leute, die nur Lufthansa fliegen wollen oder extrahohe Buchungsklassen nehmen, weil sie den Status chasen oder weil sie sich emotional oder aufgrund ihres Meilenkontos an ein Programm gebunden fühlen.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.867
Dass Kunden Fehlentscheidungen treffen ist nun wirklich nichts ungewöhnliches. Dafür gibt es zuhauf Praxisbeispiele wie wissenschaftliche Erklärungsansätze.
Das sind keine Fehlentscheidungen, sondern hinsichtlich der individuellen Präferenzen optimale Entscheidungen.

Ich kenne einige Unternehmen, die bewusst akzeptieren, etwas mehr bezahlen, damit ihr Mitarbeiter Status machen.
Für die von mir beschriebenen zwei Gruppen zahlt der AG für den Status nichts drauf.

Vielflieger sind weniger preisempfindlich, suchen oftmals nur nach Preisen auf der Seite "ihrer" Airline, machen Sinnlosflüge nur für den Status und und und und...
Vielflieger erhalten zusätzliche Vorteile. Da fällt die Kalkulation anders aus.

Und wie bereits ausgeführt, liegst Du mit den Annahmen falsch, dass die LHG teurer und andere besser sind

Die meisten treffen ihre Entscheidungen aus den von mir bereits genannten Gründen. Kurzfristig buchen bedeutet fast immer teuer und mit mehr Statusmeilen. Optimiert F buchen bedeutet immer (relativ) günstiger und noch mehr Statusmeilen.

Du unterschätzt erheblich, wie viele Leute mangels Konkurrenz LHG buchen müssen und wie viele LHG buchen, weil sie deren Airlines als am angenehmsten empfinden.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Apropos sinnlose Flüge. Jemand einen Tipp für einen Wochenend-Return ab D mit mindestens vier Segmenten, der preiswert in C, D oder J bucht?
 
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Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
Ergänzung: Das ist der Hintergrund, vor dem Vielfliegerprogramme hochprofitabel sind. Es ist empirisch gut belegt, dass ein Vielflieger bei der Flugsuche weniger preisvergleicht als der Nicht Vielflieger. Er sucht weniger nach Preisen außerhalb seiner Fluggesellschaft und springt weniger an auf gute Preise und Promotions anderer Fluggesellschaften.
In gewisser Hinsicht gebe ich dir ja recht, und dürfte das auch so etwa die Logik der Airlines sein, gerade auch jetzt in der Krise mit den ganzen Aktionen. Sie hoffen darauf, dass Kunden, die jetzt zu einem Status kommen / ihren Status halten, LH treu bleiben.

Nur gehst Du davon aus, dass der Kunde auf seinen Strecken massenweise Alternativen hat. Um bei Deinem Supermarkt-Vergleich zu bleiben

- Was nützt es mir, wenn Rewe billiger ist als Edeka, es aber in meiner Umgebung gar keinen Rewe-Markt gibt? Beim Supermarkt unwahrscheinlich, nur bei Flügen hast Du nicht immer x Airlines zur Auswahl. Gerade innereuropäisch nützt Dir etwa BA oder AF nicht übermäßig viel (außer, Du fliegst primär nach England bzw. Frankreich), da hat die LH-Gruppe einfach das dichteste Netz.

- nicht für alle Kunden ist der Preis das einzige oder Hauptkriterium. Wenn ich ein bestimmtes Produkt will, nützt es mir nichts, dass es bei Lidl irgendwas ähnliches billiger gebe. Oder eben bei den Airlines - wenn ich wegen des Komforts C fliegen will, nützen mir die LCC nichts. Und ist der Faktor, HON-Meilen nur in C (oder F) für mich kein einschränkendes Kriterium. Ich buche privat die C i.d.R. auch dann, wenn ich gar keine Meilen brauche.

- auch privat fliege ich, weil ich von A nach B will. Und fliege nicht nach C, nur weil es da gerade ein Schnäppchen gibt, egal, bei welcher Airline. Und auch zeitlich bin ich nicht immer flexibel, sondern an Wochenenden, Urlaubstage, wer Kinder hat Schulferien usw. gebunden. Da hast Du einfach oft nicht viele Alternativen.
 
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Horse

Reguläres Mitglied
18.03.2021
37
35
Brandenburg
Apropos sinnlose Flüge. Jemand einen Tipp für einen Wochenend-Return ab D mit mindestens vier Segmenten, der preiswert in C, D oder J bucht?

Google Flights “Erkunden”: Buchungsklasse sieht man nicht, aber die Anzahl der Stops.
 

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flashbyte

Erfahrenes Mitglied
20.01.2016
355
36
LEJ/DRS
bei all dem Gemosere hier frage ich mich wie viele der Mosernden tatsächlich selbst für ihre Flüge bezahlen? Ich für meinen Teil mache die SEN Requali dieses Jahr auf eigene Kosten und freue mich über die aktuelle Aktion. Darüber hinaus kenne ich durchaus die vollen Lounges unter der Woche von vor C19, aber seit ich nur noch privat und damit meist am WE fliege, sind mir diese Überfüllungen fremd geworden. Wie gesagt, Danke LH! Selbst meine +1 wird dieses Jahr ihren SEN schaffen(y)
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.760
4.140
50
MUC
www.oliver2002.com
Die Promos letztes Jahr hatten zur Folge, das man ohne jederlei Hilfe von Dienstreisen die SEN Qualifikation geschafft hat. Wenn man denn wirklich privat auch mal auf Reisen geht ;) (ergo in 'normalen' Zeiten auch privat den Status braucht um sich diese angenehmer zu machen)

Dieses Jahr wird es wohl auch so sein.
 
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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.653
4.157
Hamburg
Ich sag mal so. Durch die Kompensation und der einen Australienreise habe ich zumindest den FTL sicher. Ob ich es schaffe SEN zu werden, bleibt abzuwarten. Wenn es mit etwas Spaßaufwand und bezahlbar ist, würde ich es machen. Aber nur des Status' wegen, ne. Nicht mit Maske und noch vorhandenen Reiseeinschränkungen.

Geschäftsreisen sind noch stark eingeschränkt. Viele Länder lassen noch nicht reisen, oder EU Veranstaltungen sind noch nicht wirklich wieder Präsent. Hoffen wir mal, dass es im Sommer besser wird. Aber dann würde es ja auch nicht zwingend weitere Aktionen der LHG geben :)...
 
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FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
2.956
2.482
浪人
Doppelte Meilen... habt ihr die bei Januar 2022 und Anfang Februar 2022 Flügen schon auf'm Konto? Oder holt die LH das erst noch nach? (Ende Februar hat geklappt.)
 

330

Erfahrenes Mitglied
06.01.2015
3.260
924
BER / COR
Als erheblichen Bonus sehe ich das Generieren von Prämienmeilen außerhalb des Fliegens. Auch da existiert in Deutschland keine Konkurrenz.
Sollte AF KL auf die Idee kommen in DE eine Kreditkarte auf den Markt zu bringen, wäre das definitiv eine weitere Motivation da mal hin zu rennen.
 

bruso

Erfahrenes Mitglied
02.07.2016
376
161
Sollte AF KL auf die Idee kommen in DE eine Kreditkarte auf den Markt zu bringen, wäre das definitiv eine weitere Motivation da mal hin zu rennen.
Also kanns ja mal anrufen und anfragen

Die Dame hat damals behauptet dass es ginge, alles per Post und nicht online
Hab das dann aber nicht gemacht
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Sollte AF KL auf die Idee kommen in DE eine Kreditkarte auf den Markt zu bringen, wäre das definitiv eine weitere Motivation da mal hin zu rennen.
Mit privater Amex und aktivierten Punkteturbo sammelst du 1,2 Flying Blue Meilen pro Euro Umsatz. Das sind satte 140% mehr Meilen, als du mit einem Euro Umsatz auf der privaten M&M Karte sammelst. Bei den Business Karten liefert Amex auch mehr Meilen.
 
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Aviatar

Erfahrenes Mitglied
14.10.2017
3.691
940
LH und LX haben in F eines der besten Produkte am Markt. Für mich persönlich stellt LH F im A748 auf 1A/K (vorher im A388) das beste Produkt im Markt insgesamt dar. Und ich bin fast alles andere geflogen. Ist Geschmacksache, können Andere anders sehen, doch für mich ist das ein Pluspunkt und kein Kompromiss. Die C auf LX/OS sehe ich im oberen Viertel des Markts.

Kostenbezogen erhalte ich bei LH/LX/OS gerade als HON mehr als woanders. Ich hatte den top tier Status bei anderen Allianzen/Airlines. Und auch, wenn die Konkurrenz aus Sicht einiger auf dem Papier mithalten kann: Nein, sie kann es nicht. Nicht mal ansatzweise.

Als erheblichen Bonus sehe ich das Generieren von Prämienmeilen außerhalb des Fliegens. Auch da existiert in Deutschland keine Konkurrenz.
Was F anbelangt bin ich bei dir. Finde die vom LH Konzern sehr gut. Persönlich für mich nicht die beste, verglichen mit Ethiad oder SQ. Aber ganz klar Top 5.
Was PM generieren anbelangt stimmt das auch nicht. Über die Amex kannst du dort gesammelte Punkte zu anderen Airlines transferieren + sogar noch zu Hotelprogrammen etc. Wenn es um Meilen generieren geht, ist LH-CC definitiv nicht erste Wahl. Daher ist das für mich kein Bonus, ich habe beide Karten, generiere aber zusätzliche Prämienpunkte fast nur mit der Amex.
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.136
5.278
MUC/INN
Über die Amex kannst du dort gesammelte Punkte zu anderen Airlines transferieren + sogar noch zu Hotelprogrammen etc. Wenn es um Meilen generieren geht, ist LH-CC definitiv nicht erste Wahl. Daher ist das für mich kein Bonus, ich habe beide Karten, generiere aber zusätzliche Prämienpunkte fast nur mit der Amex.
Jein. Ich zahle auch 99% mit Amex und nur 1% mit LH M&M, denke mir aber immer, man wie blöd bin ich, mit der LH M&M Business bekomme ich wesentlich mehr Meilen pro 1€ als mit der Amex. Der Turbo ist bei gutem Umsatz der +1 sowieso gleich weg.

Andererseits macht man es, weil man ja "flexibel" sein will. Ich hab mal spontan was zu Marriott rübergeschoben, sonst aber immer nur M&M. Hätte ich also im Endeffekt mehr davon gehabt, hätte ich direkt mit der LH Karte gezahlt.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.867
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300x250
Was F anbelangt bin ich bei dir. Finde die vom LH Konzern sehr gut. Persönlich für mich nicht die beste, verglichen mit Ethiad oder SQ.
In der goldenen Etihad-Zeit war ich dort Plat mit deutlich über 100 Segmenten in F. Und nein, Etihad F kann qualitativ nicht annähernd mit LH F mithalten. Insbesondere am Boden war Etihad nie wettbewerbsfähig. Und dabei gehöre ich zu den sehr wenigen, die auch den Limousinenservice auf dem Flughafengelände erfahren durften. Preislich war Etihad F toll - zur goldenen Etihad-Zeit. Qualitativ gab es immer viel Schatten.

SQ ist allgemein eine sehr gute Airline, praktisch immer überdurchschnittlich. Doch in meine Top 10 der F-Erlebnisse schafft sie es nicht. Da finden sich ausschließlich Flüge auf LH. Ist aber Geschmacksache.

Was PM generieren anbelangt stimmt das auch nicht. Über die Amex kannst du dort gesammelte Punkte zu anderen Airlines transferieren + sogar noch zu Hotelprogrammen etc. Wenn es um Meilen generieren geht, ist LH-CC definitiv nicht erste Wahl. Daher ist das für mich kein Bonus, ich habe beide Karten, generiere aber zusätzliche Prämienpunkte fast nur mit der Amex.
Mit der LH CC sammle ich zwei Meilen pro Euro. Und wenn ich über die M&M-Website einkaufe, dann sind es bei einigen Anbietern nochmal 10 Meilen pro Euro dazu. Das ergibt 12 Meilen pro Euro. Auch wenn es “nur” 5-fach oder selbst 2-fach Meilen zusätzlich gibt, ist das immer noch erheblich mehr als mit der Amex.

Beim Einlösen kommen ich auf einen Gegenwert von 3-5 Cent pro Meile. Das bedeutet, dass ich mit dem Einkaufen über M&M auf bis zu 60% Rabatt komme.

Übrigens gibt es bei Marriott auf Buchungen gerade bis zu 12 Meilen pro Euro/USD.

Amex kann da nicht annähernd mithalten. Und das Tauschen von Amex Punkten zu Hotelprogrammen lohnt sich allenfalls, wenn man kleinere Lücken zu Prämiennächten schließen will.