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Ein paar Beobachtungen zum SCHUFA-Scoring

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falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.093
1.016
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Hab gerade in Selbstauskünften von Creditreform nachgeschaut.

2 Stromanbieter haben 2019 einen Score abgefragt. Ergebnis waren 80% haben mich als Kunden genommen, so schlecht kann der Score dann doch nicht sein.
Barclays hat eine Bonitätsanfrage gestellt ohne Score und dann Karte bewilligt.
2017/2018 war der Score 86,6%.
Stromanbieter? Ich dachte Strom bezahlt man immer im Voraus.

Ne Bonitätsabfrage bei Vorkasse ist schon ziemlich abwegig...
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Stromanbieter? Ich dachte Strom bezahlt man immer im Voraus.

Damit haben insbesondere Teldafax-Kunden herausragende Erfahrungen gemacht.

Ne Bonitätsabfrage bei Vorkasse ist schon ziemlich abwegig...

Nur weil Du monatliche Abschläge zahlst (welche im übrigen ja nicht mal deinem wirklichen Verbrauch entsprechen müssen) ist das noch lange keine Vorkasse. Bzw. kannst ja mal recherchieren wie lange Du bis zur Stromsperre beliefert werden musst (egal ob Du zahlst oder nicht...)
 

maddinHL

Neues Mitglied
17.07.2019
17
0
Ja. Verstehe ich das richtig, dass du einen normalen Kredit aufgenommen hast (evtl. längere Laufzeit)
und diesen dann doch nach wenigen Tagen oder Wochen bereits vorzeitig zurückgezahlt hast?
Z.B. weil das alte Auto dann verkauft wurde?

Der €12k Kredit war nötig, da ich letztes Jahr meinen Arbeitgeber gewechselt habe. Zuvor hatte ich 15 Minuten mit dem Fahrrad und brauchte auch kein PKW, um von A nach B zu kommen.
Nun ist aber meine Arbeisstelle 30 km weiter weg vom Wohnort und mit Bus und Bahn nicht gerade einfach zu erreichen. Ich habe mich also für ein PKW entschieden und es sollte ein neues sein.

Nach einigen Besuchen bei den lokalen Händlern ist die Wahl jedoch auf Sixt Neuwagen gefallen, da wirklich ALLE deutlich bescheidenere Konditionen hatten als Sixt. Ich habe mich bewusst gegen einen Kauf mit Finanzierung entschlossen und somit ein Privatleasing genommen. Dies ist bereits Ende Februar geschehen, Sixt Leasing Bank alles wunderbar, Kredite via Check24 waren alle nicht so toll, vor allem weil ich auch Sondertilgung und kostenlose Gesamtrestzahlung haben wollte, da ist mir meine ING mit einen besseren Angebot entgegen gekommen.

€12k waren nicht ganz nötig aber ich wollte damit auch gleich die anderen Kosten wir Überführung, Versicherung und Steuer bezahlen.

Aktuell sind von den €12k schon rund €2k bezahlt.

Wie bereits erwähnt, stehen (gerade gezählt) 22 "Anfrage Kreditkonditionen", die durch die Check24 Kreditanfrage erfolgten, die üblichen Einträge zu Bankkonten und Kreditkarten und Telekommunikationspartnern noch die beiden letzten Einträge zu KK Anträgen aber kein einziges negatives Merkmal.

Im Moment benötige ich keine weitere KK oder Finanzierung oder sonst etwas, so dass mich die rund 45% Score nicht weiter stören. Ich warte bis Oktober ab und werde dann schauen was die Schufa mir dazu sagen kann.

So wie aber hier auch andere berichten ist deren Score um auch teils erheblich viele Punkte gefallen und das trotz kaum oder keiner Änderungen in deren Finanzverhalten.
 
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ReiseFrosch

Erfahrenes Mitglied
13.05.2017
1.838
117
@Yuwoex

Aus deiner Erfahrung heraus. Welche Höhe des Dispos sollte bei der Schufa eingetragen sein? Hintergrund: früher stand mein Dispo bei der DKB nicht bei der Schufa. Jetzt wurde er nachgetragen. Der Dispo wird eigentlich nicht genutzt.
 

pls22

Erfahrenes Mitglied
03.09.2017
2.449
1.031
Ich hab meine neue Bonitätsauskunft bekommen. Die Berechnung der Branchenscores wurde wohl auch teils angepasst.

Ich hab die aktuelle Auskunft und die vorherige. Die Scores sind besser, haben aber ein schlechteres Buchstaben Rating, als die vorherige Auskunft, obwohl die vorherigen Scores schlechter waren.
 
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monk

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
2.819
1
STR
Ich hab die aktuelle Auskunft und die vorherige. Die Scores sind besser, haben aber ein besseres Buchstaben Rating, als die vorherige Auskunft, obwohl die vorherige schlechtere Scores hatte.

Verstehe ich nicht. Ist doch klar, dass die Scores nun besser sind und auch bessere Buchstaben haben, wenn sie vorher schlechter waren!?
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Verstehe ich nicht. Ist doch klar, dass die Scores nun besser sind und auch bessere Buchstaben haben, wenn sie vorher schlechter waren!?
Vielleicht haben sie was an der Range geändert und die Buchstaben haben jetzt in Zahlenscores umgerechnet eine andere "Bandbreite"?
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
@Yuwoex

Aus deiner Erfahrung heraus. Welche Höhe des Dispos sollte bei der Schufa eingetragen sein? Hintergrund: früher stand mein Dispo bei der DKB nicht bei der Schufa. Jetzt wurde er nachgetragen. Der Dispo wird eigentlich nicht genutzt.
Das ist eine gute Frage, die ich so gar nicht beantworten kann. Genau damit habe ich nämlich kaum Erfahrung, da ich noch nie für eine Bank tätig war, die den Dispo eingetragen hat und auch relativ wenige Kunden habe, die "fremdgehen".
Generell würde ich alle Kredite ohne Laufzeit (Dispo, Kklimite und Rahmenkredit) eher positiv sehen.
Aber auch hier gilt: lieber 1 Giro mit € 5.000,- Dispolimit als 3 oder 4 Konten mit jeweils 500,-
Wobei mich 4 Girokonten auch ohne Limit schon stören würde, wenn der Kunde keine plausible Erklärung dafür hat.
"Ich bin als Mitglied im VFT-Forum halt außerordentlich experimentierfreudig und habe deshalb 5 Konten und 10 Kreditkarten" würde ich aber mittlerweile durchgehen lassen. :D
Für mich ist das inzwischen plausibel geworden, lass mich ja schon selbst anstecken, zumindest mit KK.

Wenn deine Schufa sonst ok ist, würde ich den Dispo drin stehen lassen.
 

VS007

Erfahrenes Mitglied
16.05.2019
562
463
STR
Ich hab jetzt aus Neugier auch mal eine DSGVO-Auskunft angefordert, dank Amex auch mit Scores (D Banken, F Hypotheken). Was mir auffällt sind die "Datenarten": Bei Zahlungsstörungen, Kreditnutzung und Länge Historie immer ++ oder +, bei "Kreditaktivität letzes Jahr" - bei Banken und o für Hypo, "Allgemeine Daten" - bei Banken und -- für Hypo. Worauf deutet so etwas hin? Sind "Allgemeine Daten" persönliche Merkmale (Alter, Wohnort, ...) oder etwas ganz anderes?
 

Xer0

Erfahrenes Mitglied
25.01.2018
1.653
56
HAJ
Warum eigentlich tüdeln ewig nach der Neuberechnung die Mail, und noch später eine SMS vom InfoService ein?
 

ghosthunter

Erfahrenes Mitglied
01.10.2017
1.548
284
Köln
[...]
Wobei mich 4 Girokonten auch ohne Limit schon stören würde, wenn der Kunde keine plausible Erklärung dafür hat.
[...]

Wieso? Wenn der Kunde ein 5tes Girokonto eröffnen will, dann wird er schon einen Verwendungszweck dafür haben. (Prämienjäger mal ausgenommen)
Falls da eine Bank Probleme machen sollte, geht der Kunde halt zu einer anderen Bank. Der Kunde sucht sich die Bank aus und nicht die Bank den Kunden!
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Wieso? Wenn der Kunde ein 5tes Girokonto eröffnen will, dann wird er schon einen Verwendungszweck dafür haben. (Prämienjäger mal ausgenommen)
Falls da eine Bank Probleme machen sollte, geht der Kunde halt zu einer anderen Bank. Der Kunde sucht sich die Bank aus und nicht die Bank den Kunden!
Nö.
Gerade wenn es so läuft wie du oben schilderst, dann hat doch die Bank ausgesucht...

Aber um auf deine Frage zu antworten:
Ich behaupte mal, mit zunehmender Anzahl der Konten, werden die Gründe unplausibler und nein -Prämienjäger gerade nicht ausgenommen. Aber das sind meist die harmlosen.
Es mag aber wie ich oben schon sagte auch beim fünften Konto plausible Gründe geben.
Dann ist es ja auch ok.
 
Zuletzt bearbeitet:

ghosthunter

Erfahrenes Mitglied
01.10.2017
1.548
284
Köln
Nö.
Gerade wenn es so läuft wie du oben schilderst, dann hat doch die Bank ausgesucht...

Aber um auf deine Frage zu antworten:
Ich behaupte mal, mit zunehmender Anzahl der Konten, werden die Gründe unplausibler und nein -Prämienjäger gerade nicht ausgenommen. Aber das sind meist die harmlosen.
Es mag aber wie ich oben schon sagte auch beim fünften Konto plausible Gründe geben.
Dann ist es ja auch ok.

Anders formuliert: Inwiefern ist es für die Bank ein Problem ein weiteres Girokonto zu eröffnen, wenn der Kunde schon mehrere hat? Angst, dass der Kunde das Konto nicht zum Hauptkonto macht? Angst, dass man keinen Gewinn mit dem Kunden macht? Wo besteht denn das Risiko ein Konto ggf. ohne Dispo zu eröffnen?

Für mich ist ein Girokonto ein Produkt. Wenn ich bereits 4 Waschmaschinen zuhause habe, da würde sich doch trotzdem jeder Händler freuen, wenn ich mich für eine 5te Waschmaschine interessieren würde. Auch wenn der Händler sich möglicherweise wundert, wird ihm der Grund letztendlich egal sein. Wieso sollte das bei Banken anders sein? Wieso sollte sich der Kunde bei einer Bank rechtfertigen müssen?

Ich verstehe die Denkweise nicht so wirklich.
 

Kundschafter

Aktives Mitglied
23.11.2018
249
14
Anders formuliert: Inwiefern ist es für die Bank ein Problem ein weiteres Girokonto zu eröffnen, wenn der Kunde schon mehrere hat? Angst, dass der Kunde das Konto nicht zum Hauptkonto macht? Angst, dass man keinen Gewinn mit dem Kunden macht? Wo besteht denn das Risiko ein Konto ggf. ohne Dispo zu eröffnen?Für mich ist ein Girokonto ein Produkt. Wenn ich bereits 4 Waschmaschinen zuhause habe, da würde sich doch trotzdem jeder Händler freuen, wenn ich mich für eine 5te Waschmaschine interessieren würde. Auch wenn der Händler sich möglicherweise wundert, wird ihm der Grund letztendlich egal sein. Wieso sollte das bei Banken anders sein? Wieso sollte sich der Kunde bei einer Bank rechtfertigen müssen? Ich verstehe die Denkweise nicht so wirklich.
Girokonten sind Zahlungsverpflichtungen... Angefangen von der EC Karte (ELV + offline Limit), über geduldete Überziehung bis hin zu Dispo's die die meisten Banken der Schufa gar nicht melden.
 

JFI

Erfahrenes Mitglied
04.05.2017
2.330
355
emv.smart-upstart.de
Wieso sollte das bei Banken anders sein? Wieso sollte sich der Kunde bei einer Bank rechtfertigen müssen?

Weil gerade viele Direktbanken die (ggf. kostenlosen) Girokonten quersubventionieren.

Je mehr Girokonten jemand hat, desto unwahrscheinlicher ist es, dass er bei Bank X ein weiteres Produkt (wie etwa einen Ratenkredit) abschließt.

Das Produkt wird dann beim günstigsten Anbieter abgeschlossen (ggf. ein bonitätsunabhängiger Ratenkredit), und nicht aus Bequemlichkeit bei der (einzigen) Hausbank.
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Anders formuliert: Inwiefern ist es für die Bank ein Problem ein weiteres Girokonto zu eröffnen, wenn der Kunde schon mehrere hat? Angst, dass der Kunde das Konto nicht zum Hauptkonto macht? Angst, dass man keinen Gewinn mit dem Kunden macht? Wo besteht denn das Risiko ein Konto ggf. ohne Dispo zu eröffnen?

Für mich ist ein Girokonto ein Produkt. Wenn ich bereits 4 Waschmaschinen zuhause habe, da würde sich doch trotzdem jeder Händler freuen, wenn ich mich für eine 5te Waschmaschine interessieren würde. Auch wenn der Händler sich möglicherweise wundert, wird ihm der Grund letztendlich egal sein. Wieso sollte das bei Banken anders sein? Wieso sollte sich der Kunde bei einer Bank rechtfertigen müssen?

Ich verstehe die Denkweise nicht so wirklich.
Auch wenn es für gewöhnlich unhöflich ist, mit einer Gegenfrage zu antworten: Warum werden denn deiner Meinung nach Girokonten (auch ohne Dispo) überhaupt bei der Schufa gemeldet? Fällt dir echt nichts ein, was man mit mehreren Konten alles möglicherweise Unlauteres treiben könnte?
Also mir jede Menge...
Wenn das tatsächlich so ist, kriegst du auch bei mir dein fünftes Konto...;)
Und zu deinem Waschmaschinenhändler gibt es einen ganz gravierenden Unterschied. Der muss sich von Gesetzes wegen nämlich keine Gedanken machen, ob vielleicht was nicht stimmt. Als Bankmitarbeiter hingegen bist du mit einem Bein im Knast, wenn du fahrlässig etwas nicht erkennst.

Selbst wenn der Kunde harmlos ist, könnte er ja einem Betrüger als Strohmann fungieren, statt dass dieser sich dem Risiko einer Kontoeröffnung mit falschen Papieren aussetzt. Mittlerweile wird ja auch verstärkt davor gewarnt, gegen Bezahlung fremde Gelder entgegen zu nehmen.
Das ist zumindest Grund genug, nachzufragen.
Und wenn sich dabei herausstellt, dass der Kunde noch dazu nicht lukrativ ist... Was würde denn jeder andere Geschäftsmann machen?
Das ist aber nicht der Hauptgrund.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.093
1.016
Girokonten sind Zahlungsverpflichtungen... Angefangen von der EC Karte (ELV + offline Limit), über geduldete Überziehung bis hin zu Dispo's die die meisten Banken der Schufa gar nicht melden.
Eigentlich ist ja jedes Guthabenkonto erstmal eine Zahlungsverpflichtung der Bank an den Kunden. Denn bei nem Bank Run oder Geldabhebelimits wie in Griechenland und Zypern zeitweise kann das Geld auch mal weg bzw. nicht verfügbar sein...

Dispo/Überziehung ist natürlich ne andere Sache, aber es gibt auch Girokonten wo das nicht geht.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.184
3.137
Der Waschmaschinenvergleich ist ja an Kurzsichtigkeit nicht zu überbieten. An Girokonten wird i.d.R. nichts verdient und in Zeiten wie diesen mit Negativzinsen belasten diese Sichteinlagen eh bloß die Bilanz. Dann soll vielleicht noch ein Dispo eingeräumt werden, der Basel III belastet; also wenn der Kunde bereits drei oder vier Girokonten hat, fällt mir kein Grund ein, warum eine Bank so jemandem noch ein weiteres geben sollte. Ich selbst habe sechs Girokonten, aber ich würde jede Bank verstehen, die das nicht mitmacht. Solche Rosinenpicker wie ich sind die Pest für jede Bank. Gäb's nur Kunden wie mich, gute Nacht.
 
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banshy

Aktives Mitglied
27.05.2019
141
0
Auch wenn es für gewöhnlich unhöflich ist, mit einer Gegenfrage zu antworten: Warum werden denn deiner Meinung nach Girokonten (auch ohne Dispo) überhaupt bei der Schufa gemeldet? Fällt dir echt nichts ein, was man mit mehreren Konten alles möglicherweise Unlauteres treiben könnte?
Also mir jede Menge...
Wenn das tatsächlich so ist, kriegst du auch bei mir dein fünftes Konto...;)
Und zu deinem Waschmaschinenhändler gibt es einen ganz gravierenden Unterschied. Der muss sich von Gesetzes wegen nämlich keine Gedanken machen, ob vielleicht was nicht stimmt. Als Bankmitarbeiter hingegen bist du mit einem Bein im Knast, wenn du fahrlässig etwas nicht erkennst.

Selbst wenn der Kunde harmlos ist, könnte er ja einem Betrüger als Strohmann fungieren, statt dass dieser sich dem Risiko einer Kontoeröffnung mit falschen Papieren aussetzt. Mittlerweile wird ja auch verstärkt davor gewarnt, gegen Bezahlung fremde Gelder entgegen zu nehmen.
Das ist zumindest Grund genug, nachzufragen.
Und wenn sich dabei herausstellt, dass der Kunde noch dazu nicht lukrativ ist... Was würde denn jeder andere Geschäftsmann machen?
Das ist aber nicht der Hauptgrund.

Soweit ich weiß beschränkt sich die Geschäftstätigkeit der Schufa in Bezug auf Privatpersonen auf Bonität und Dinge wie den FraudPool. Die haben allerdings nichts mit Geldwäsche o.ä. zutun (im Gegensatz zum B2B-Bereich, wo es entsprechende Produkte gibt). Um Einkünfte aus Betrug (Vorkassebetrug, Cyberkriminalität wie Phishing) zu verschleiern, werden in der Regel naive und mittellose Personen angeworben, die diese Geldströme über ihr eigenes Girokonto schleusen. Das fällt den Banken dann in der Regel eher durch die konkreten Buchungen oder Reklamationen auf und nicht durch die bloße Zahl von Girokonten.
 

ghosthunter

Erfahrenes Mitglied
01.10.2017
1.548
284
Köln
Der Waschmaschinenvergleich ist ja an Kurzsichtigkeit nicht zu überbieten. An Girokonten wird i.d.R. nichts verdient und in Zeiten wie diesen mit Negativzinsen belasten diese Sichteinlagen eh bloß die Bilanz. Dann soll vielleicht noch ein Dispo eingeräumt werden, der Basel III belastet; also wenn der Kunde bereits drei oder vier Girokonten hat, fällt mir kein Grund ein, warum eine Bank so jemandem noch ein weiteres geben sollte. Ich selbst habe sechs Girokonten, aber ich würde jede Bank verstehen, die das nicht mitmacht. Solche Rosinenpicker wie ich sind die Pest für jede Bank. Gäb's nur Kunden wie mich, gute Nacht.

Es ging lediglich darum, zu zeigen, dass die Bank generell ein Interesse haben sollte ihr Produkt zu vertreiben ... aber scheint nicht verständlich gewesen zu sein. Nimm halt ein anderes Produkt, woran so gut wie nichts verdient wird, dann passt es vielleicht besser. Es ist nicht das Problem des Kunden, ob die Bank damit Geld verdient, dann müssen halt die Preise angepasst werden.

Deine Ideen klingen auch sehr lukrativ. Am besten gar keinen Dispo mehr vergeben, dann können endlich keine Dispo Zinsen mehr eingenommen werden (und Basel III wird nicht belastet) und keine Kunden mehr annehmen, die mehr als 3 Girokonten habe, damit man einen weiteren Kunden vergrault, der weitere attraktivere Produkte abgeschlossen hätte. Unglaublich, da spricht wohl ein Neuling. :LOL:

Wie du vielleicht gemerkt hast, gibt es schon zu viele Rosinenpicker, da die Banken kontinuierlich dabei sind kleinere Gebührenerhöhungen vorzunehmen. Gäb's nur Kunden wie dich, dann würde halt alles extra bepreist werden. Inwiefern siehst du das als problematisch für die Banken an?
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.184
3.137
Es ging lediglich darum, zu zeigen, dass die Bank generell ein Interesse haben sollte ihr Produkt zu vertreiben ...
Sie haben ja das grundsätzliche Interesse, aber es gibt halt Ausnahmen, wie z.B. bei Kunden, die zum vierten Konto noch ein fünftes wollen.

Es ist nicht das Problem des Kunden, ob die Bank damit Geld verdient, dann müssen halt die Preise angepasst werden.
Die Banken müssen gar nichts und es ist eben auch nicht das Problem einer Bank, ob du deren Strategie, dich als Kunde abzulehnen, gut oder schlecht findest.

Wie du vielleicht gemerkt hast, gibt es schon zu viele Rosinenpicker, da die Banken kontinuierlich dabei sind kleinere Gebührenerhöhungen vorzunehmen. Gäb's nur Kunden wie dich, dann würde halt alles extra bepreist werden. Inwiefern siehst du das als problematisch für die Banken an?
Der Anteil der Rosinenpicker ist marginal und vollkommen zu vernachlässigen. MyDealz, Shoop, Telefon-Treff, VFT ... alles unbedeutend. Wie viele Kunden wechseln jedes Jahr ihren Stromanbieter? Keine 3%. Banken wären schlecht beraten, ihr Geschäftsmodell an Rosinenpickern auszurichten; dafür gibt es viel zu wenige.

Banken sind Wirtschaftsunternehmen und haben das Ziel, Geld zu verdienen. Da verfolgt zwar jeder die für ihn passende Strategie; allerdings stehen sie auch untereinander im Wettbewerb und müssen dem Paretoprinzip folgend Modelle anbieten, die effizient und massetauglich sind. Das macht die Rosinenpickerei ja erst möglich, aber die Rosinenpicker sind den Banken vollkommen egal; die laufen unter zu vernachlässigendem Kollateralschaden. Bloß müssen sie es ja nicht aktiv fördern, indem sie einem Kunden zu seinem vierten Girokonto noch ein fünftes geben. Die Banken brauchen diese Kunden nicht. Sie verdienen ihr Geld mit dem Einkonto-, maximal Zweikonteninhaber. In diese Gruppe falllen über 80% aller Bankkunden; auch wenn es einem Diskutanten hier im Forum schwer fällt, das zu glauben; ist aber einfach nur das Filterblasenphänomen.
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Der Waschmaschinenvergleich ist ja an Kurzsichtigkeit nicht zu überbieten. An Girokonten wird i.d.R. nichts verdient und in Zeiten wie diesen mit Negativzinsen belasten diese Sichteinlagen eh bloß die Bilanz. Dann soll vielleicht noch ein Dispo eingeräumt werden, der Basel III belastet; also wenn der Kunde bereits drei oder vier Girokonten hat, fällt mir kein Grund ein, warum eine Bank so jemandem noch ein weiteres geben sollte. Ich selbst habe sechs Girokonten, aber ich würde jede Bank verstehen, die das nicht mitmacht. Solche Rosinenpicker wie ich sind die Pest für jede Bank. Gäb's nur Kunden wie mich, gute Nacht.
Also ich störe mich nicht an dem Waschmaschinenvergleich. So manchem ist tatsächlich nicht bewusst, dass für Banken (leider) andere Regeln gelten. Die sind in vielen Bereichen mehr als genug zu unlukrativen Geschäften verpflichtet. Dazu kommt dann die besondere Verantwortung bei der Aufdeckung von Straftaten. Um dies manch einem klar zu machen ist der Vergleich nicht sooo schlecht.

Zum Rosinenpicken: Ich meine beobachtet zu haben, dass 99% aller Direktbankkunden -meist sogar mit einem gewissen Stolz- von sich behaupten, ihre Bank verdiene an ihnen nichts. Offensichtlich kommt man sich dann besonders schlau vor... Kann ja wohl so auch nicht sein...:D Irgendwie verdienen die ja auch Geld.
ACHTUNG: Ich rede ausdrücklich NICHT von VFT-Mitgliedern, hier ist der Anteil derer, bei denen das tatsächlich so ist, ungleich höher.

Soweit ich weiß beschränkt sich die Geschäftstätigkeit der Schufa in Bezug auf Privatpersonen auf Bonität und Dinge wie den FraudPool. Die haben allerdings nichts mit Geldwäsche o.ä. zutun (im Gegensatz zum B2B-Bereich, wo es entsprechende Produkte gibt). Um Einkünfte aus Betrug (Vorkassebetrug, Cyberkriminalität wie Phishing) zu verschleiern, werden in der Regel naive und mittellose Personen angeworben, die diese Geldströme über ihr eigenes Girokonto schleusen. Das fällt den Banken dann in der Regel eher durch die konkreten Buchungen oder Reklamationen auf und nicht durch die bloße Zahl von Girokonten.
Ja, weil viele Banken vorher nicht aufpassen. Dazu kommt, dass man ja auch niemanden aus Spaß an der Freude ärgern oder gar zu Unrecht verdächtigen will. Die Aspekte, die so wie du schreibst danach auffallen, sind dann halt schon konkreter. Was bleibt einer Direktbank auch anderes übrig, als den Wunsch nach der fünften Kontoeröffnung erstmal ausschliesslich aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu prüfen.
Wenn aber ein Gespräch auf der Filiale stattfindet und es kommt mir was komisch vor, dann bleibt dem Kunden auch nur die Direktbank...
Wie erklärst du dir, dass N26 derart viele Betrugsfälle hat, dass manche Filialbanken die Reißleine ziehen? Glaubst du tatsächlich an das Wiener Märchen von der Wettbewerbsbehinderung?

Es ging lediglich darum, zu zeigen, dass die Bank generell ein Interesse haben sollte ihr Produkt zu vertreiben ... aber scheint nicht verständlich gewesen zu sein. Nimm halt ein anderes Produkt, woran so gut wie nichts verdient wird, dann passt es vielleicht besser. Es ist nicht das Problem des Kunden, ob die Bank damit Geld verdient, dann müssen halt die Preise angepasst werden.

Deine Ideen klingen auch sehr lukrativ. Am besten gar keinen Dispo mehr vergeben, dann können endlich keine Dispo Zinsen mehr eingenommen werden (und Basel III wird nicht belastet) und keine Kunden mehr annehmen, die mehr als 3 Girokonten habe, damit man einen weiteren Kunden vergrault, der weitere attraktivere Produkte abgeschlossen hätte. Unglaublich, da spricht wohl ein Neuling. :LOL:

Wie du vielleicht gemerkt hast, gibt es schon zu viele Rosinenpicker, da die Banken kontinuierlich dabei sind kleinere Gebührenerhöhungen vorzunehmen. Gäb's nur Kunden wie dich, dann würde halt alles extra bepreist werden. Inwiefern siehst du das als problematisch für die Banken an?
Da spricht mitnichten ein Neuling!
So wie teilweise hier mit Kreditkarten geprahlt wird, so fühlt sich auch so mancher Kunde "wer weiß wie", wenn er einen hohen Dispo hat. Gerade diese Kunden sind dann nicht bewusst "Rosinenpicker", sondern im Gegenteil felsenfest davon überzeugt, die Bank verdiene sich an ihnen eine goldene Nase. Wenn der den Dispo aber nie ausnutzt, sondern nur für sein Ego hat, dann kostet das die Bank trotzdem einen Haufen Geld und zwar dadurch, dass Gelder gebunden werden (denn der Kunde könnte den Dispo ja ohne Ankündigung tatsächlich mal ausnutzen wollen).
Genauso wie Reserve für Guthabenauszahlungen da sein muss, müssen auch Eventualverbindlichkeiten berücksichtigt werden (Bankbürgschaften z.B. auch; die Bank könnte ja daraus in Anspruch genommen werden).
Mit dieser Reserve kann die Bank nicht nur nichts anfangen, sondern bekommt von der EZB auch noch Zinsen dafür abgeknöpft
Solch unnötige Dispozusagen zahlen letztendlich alle Kunden mit.

Die Banken haben sich doch damit ein Eigentor geschossen, dass sie den Kunden jegliches Gespür für "gerechte Gebühren" aberzogen haben.
Ein Girokonto MUSS kostenlos sein? Wie Wizzard richtig sagt, legt die Bank meist dabei drauf...
Bei welcher anderen Dienstleistung der Bank sind im Ausgleich dafür die Gebühren unangemessen hoch? Die Kosten müssen jedenfalls irgendwo wieder rein.
Hätte ALDI jahrelang seine Milch verschenkt, wäre auch dies heute die Erwartungshaltung der Kunden. Absurd? Ich glaube nicht...
Lacht Sparkassen und Volksbanken ruhig aus, jede Bank die den Weg des "selbstverständlich" kostenlosen Girokonts NICHT mitgegangen ist, ist heilfroh drum.
Auch wenn sie dadurch den einen oder anderen "Rosinenpicker" verloren hat.
Sparda, Postbank & Co. wissen doch gar nicht, wie sie aus der Nummer wieder rauskommen sollen. Die Direktbanken werden folgen.

Aber nochmal, das Problem bei der Ablehnung des fünften Girokontos sind nicht die Rosinenpicker.
 
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banshy

Aktives Mitglied
27.05.2019
141
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Ja, weil viele Banken vorher nicht aufpassen. Dazu kommt, dass man ja auch niemanden aus Spaß an der Freude ärgern oder gar zu Unrecht verdächtigen will. Die Aspekte, die so wie du schreibst danach auffallen, sind dann halt schon konkreter. Was bleibt einer Direktbank auch anderes übrig, als den Wunsch nach der fünften Kontoeröffnung erstmal ausschliesslich aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu prüfen.
Wenn aber ein Gespräch auf der Filiale stattfindet und es kommt mir was komisch vor, dann bleibt dem Kunden auch nur die Direktbank...
Wie erklärst du dir, dass N26 derart viele Betrugsfälle hat, dass manche Filialbanken die Reißleine ziehen? Glaubst du tatsächlich an das Wiener Märchen von der Wettbewerbsbehinderung?

Ich kenne N26 direkt nicht und die konkreten Fälle auch nicht, aber man gewinnt aus der Berichterstattung den Eindruck, dass die eine ziemlich wurstige Saftklitsche sind. Gegenfrage: Wieso bekommt es eine Direktbanktochter einer großen Filialbank offenbar im Gegensatz dazu ganz gut hin? Die sind wohl nicht dafür bekannt, dass die viele Kontoeröffnungen ablehnen.

Anhand der Anzahl an Konten auf ein strafrechtlich relevanten Hintergrund zu schließen ist schlichtes raten mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit einen Treffer zu landen. Zumal der Vorwurf bei N26 ja offenbar nicht ist, dass sie den Leuten erst einmal ein Konto geben, sondern bei konkreten Verdachtsfällen nicht schnell genug reagieren. Ein valides Argument ist es, dass die Banken mit den Kunden nichts verdienen. Dann müsste man sich aber generell die Frage stellen, ob da nicht etwas schief läuft, wenn man sein Kerngeschäft durch Vertriebstätigkeit refinanzieren muss. Und das Argument läuft de facto und jure leer, da die Banken einem gewissen Kontrahierungszwang unterliegen, § 31 ZKG.

Ich glaube generell in Bezug auf die Schufa an massivste Wettbewerbsbehinderung, ja. Hier wird doch auf jeder Seite diskutiert, ob oder wann man jetzt einen KK oder Girokonto abschließen kann und inwieweit das jetzt oder später vielleicht die Schufa beeinträchtigt. Das dürfte ein Paradebeispiel von chilling effects sein. Sowas hätten sich andere Branchen nicht erlauben können und es wird ja offenbar auch schon geplant weitere Vertragsarten (evtl um so die Wechsler abzustrafen?) einzutragen. Am besten man stampft den Laden komplett ein und konzipiert ein vernünftiges und transparentes System (vgl. etwa Verbrauchergerechtes Scoring vom SVRV).