Die Ansteckungen gehen hoch. Da erreicht sehr schnell den Punkt, wo die Intensivmedizin überfüllt ist. Hatten wir ja in diversen Staaten bereits. Impfstoff ist aber noch nicht genug da. Mit den Impfungen wird es besser, aber ob die das Problem der Mutationen mit lösen, wird sich zeigen. Eher nicht.
Die ganze Debatte, jetzt zu lockern, ist meiner Meinung nach völlig verkehrt. Eher sollte man das Land umstellen, um durch eine vermutlich noch lange Covid-Durststecke besser durchzukommen. Auch psychologisch. Man sollte den Leuten reinen Wein einschenken, statt immer mit der Karotte "Öffnung" in ein paar Wochen zu winken. Die fühlen sich verarscht und das kann ich verstehen.
Dann muss man halt Sportprogramme im Fernsehen machen mit Gymnastik, guten Ernährungstipps, Bildungsfernsehen mit den besten Lehrern, das man sich gerne anguckt, und etwas mehr zentral gesteuerte Beschäftigungstherapie. Sonst drehen noch alle durch.
Es fehlt der längerfristige Ansatz. Wir haben jetzt über ein Jahr Ausnahmezustand. Da kann man nicht das abendliche Rausgehen verbieten wollen, weil einem nachts um drei nichts mehr einfällt. Es gibt doch exzellente Psychologen mit denen man die Akzeptanz und Einsicht in diese ganzen Maßnahmen verbessern könnte? Damit könnte man diese ganzen Wutbürger wieder einfangen.
Man müsste vielmehr sagen, was man machen soll und wie. Nicht alles verbieten. Irgendwie positiv und konstruktiv aufziehen. Nicht so Nanny-State- bis amtsarztmäßig.