Ich rechne damit, dass noch für lange Zeit für die Einreise in viele Länder ein Corona-Impfnachweis notwendig sein wird, zumindest bei Reisenden ab Alter X (macht jedes Land vermutlich unterschiedlich).
Finde ich ehrlich gesagt auch nicht den Aufreger, da ich sowieso jedem, der kann, sich impfen zu lassen raten würde (*). YMMV, wie immer.
(*) Begründung, wen's interessiert: habe mal die aktuellen Fallzahlen (Meldewochen 11-14/2022), die das RKI am Gründonnerstag veröffentlich hat, sowie die aktuellen Impfzahlen für Deutschland hergenommen und die Quote (also bezogen auf den jeweiligen Bevölkerungsanteil) nach Impfstatus berechnet und verglichen:
Für Ü60 ist das Risiko, mit Corona auf der Intensivstation zu landen, für Ungeimpfte ca. 7,3-fach so hoch wie für zweifach Geimpfte (natürlich der selben Altersgruppe) und sogar 11,3 mal so hoch wie für Geboosterte. Für 18-59-jährige ist das Risiko, auf der Intensivstation zu laden, an sich sehr viel geringer (ca. ein Fünfzehntel), aber auch hier haben Ungeimpfte ein ca. sechsfach höheres Risiko als Geimpfte; der Booster bringt hier nach den aktuellen Zahlen des RKIs für das Intensivstationsrisiko keinen Unterschied mehr zur Zweifachimpfung.
Für Todesfälle an/mit Corona (kann man grundsätzlich an Hand der Daten nicht unterscheiden) bei Ü60 ist das Risiko für Ungeimpfte mehr als fünffach so hoch wie für zweifach Geimpfte und mehr als elffach so hoch wie für Geboosterte dieser Altersgruppe. Bei 18-59-Jährigen ist das Sterberisiko (wie gesagt "an" und "mit" kann nicht unterschieden werden) erheblich geringer (Faktor ca. 70), aber auch hier ist es für Ungeimpfte ca. neumal so hoch wie für Geimpfte (Booster oder nicht macht in dieser Altersgruppe keinen in den Zahlen erkennbaren Unterschied für die Sterbequote).
Von daher kann ich jedem nur raten, sich mindestens zweimal Impfen zu lassen, älteren Mitbürgern auch möglichst noch mit Booster.