Einreiseeinschränkungen wegen Coronavirus

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tabbs

Erfahrenes Mitglied
05.02.2015
902
420
Ob es da eine Maskenpflicht gibt, weiß ich nicht. Selbst wenn: Während der Mahlzeiten werden die wohl kaum getragen. Dann gibt es ja noch "Spezis", die den Mund-Nasen-Schutz gern mal lässig am Kinn baumeln lassen. ("Wieso, ich trag' doch eine?") Und wenn die Einreise nach China wie geplant ab 8. Januar erleichtert wird, sind's eben die aus dem Land zurückkehrenden Ausländer, die mögliche neue Varianten einschleppen. Recht komfortabel für die Pekinger Regierung ...
 
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berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.142
2.689
Na ja, nachdem mir freundliche chinesische Sitznachbarn schon ihr Gebiss auf die gemeinsame Mittellehne gelegt haben, Spucken eh ein Problem ist usw., bin ich hygienemäßig für diese Flüge nicht so optimistisch.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.042
6.247
Ich bleibe dabei, dass es xenophober (und nutzloser) Aktionismus ist, wenn Einreisende aus China einen Test vorlegen müssen, aus USA, Brasilien, Südafrika, usw. jedoch nicht.
 
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Fighti

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
3.042
1.212
MLA
Der Riesendenkfehler bleibt, dass hier jetzt massig Chinesen ankommen würden. Mit welchen Flügen? Das was vorher am Tag flog, fliegt aktuell die Woche. Wenn überhaupt. Swiss hat schon gesagt, Peking und Hongkong bleibt Cargo only. Was sind denn aktuell die Kapazitäten an Direktflügen zwischen Peking und Frankfurt? 600 Sitze die Woche?

Und die chinesische Welle wird genau so in sich zusammenbrechen wie alle anderen international vor ihr auch. In spätestens 2 Wochen ist da doch eh wieder Ruhe. Und klar, die Chinesen kommen jetzt im Winter ins kalte Mitteleuropa, während sie das wärmere Südostasien direkt vor der Tür haben... Manchmal...
 

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.476
889
Und die chinesische Welle wird genau so in sich zusammenbrechen wie alle anderen international vor ihr auch. In spätestens 2 Wochen ist da doch eh wieder Ruhe.
Das wiederum sehen Experten (Airfinity, bester Vorhersagen-Track-Record für Infektionszahlen während der Pandemie bis jetzt) ganz anders: "Our model estimates a second peak will occur on the 3rd March 2023 where daily cases are likely to reach 4.2 million a day.".
 
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aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.460
1.593
MZ
Es wird politisch wahrscheinlich auch ein Einknicken vor der Meinung Einzelner (oder Vieler?) sein. Ich kenne mittlerweile mehrere Kollegen nach deren Meinung die Flüge aus China direkt verboten werden sollten. Ich frage mich dann immer, wieso? Hier sind viele geimpft, das Virus ist nicht mehr wirklich gefährlich und warum sollten wir die Menschen aus China testen und am besten in Quarantäne schicken, wenn wir das in vielen Ländern Europas auch (zurecht) nicht mehr müssen. Und selbst wenn alle Fluggäste aus China positiv wären, hätte das auf die Infektionszahlen in Europa keinen nennenswerten Einfluss. Wie Fighti schon schrieb, es fliegen einfach sehr wenige Menschen aus China. Das sind aber alles Argumente die nicht gehört werden. Zum Variantenscreening reicht die Prüfung des Abwassers ja auch (bei einem simplen Antigen Test sind ohnehin keine Varianten sichtbar, ergo ist das auch ein Scheinargument).

Ich habe viele Maßnahmen lange befürwortet, als es im Rahmen unserer medizinischen Versorgung eng wurde. Da sind wir jetzt, zumindest was Corona angeht, glücklicherweise drüber hinweg. Das mag in China selber anders aussehen, da dort sehr wenige einen wirklich wirksamen Impfstoff bekommen haben. Das muss aber nicht unser Problem sein.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
6.012
2.555
Kloten, CH
Da muss ich zustimmen, hier hat es mal jemand zahlenmäßig überschlagen (für die USA, aber quasi 1:1 auf Deutschland übertragbar) und kommt auch zu dem Schluss dass eine Testpflicht vor Abflug sinnfrei ist: Omicron Data on Twitter.
Den einzigen Sinn dieser Testplicht sehe ich darin, China zu ermuntern, ihre ebensolche und noch viel weniger sinnvolle abzuschaffen, quasi "tit-for-tat".

Varianten-Monitoring ist dagegen sehr sinnvoll; da China leider datenmäßig eine Blackbox ist wäre ich für 100% Probenabnahme und Sequenzierung nach Landung.
Hat Österreich mittels Abwässer Monitoring ja angekündigt.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
6.012
2.555
Kloten, CH
Der Riesendenkfehler bleibt, dass hier jetzt massig Chinesen ankommen würden. Mit welchen Flügen? Das was vorher am Tag flog, fliegt aktuell die Woche. Wenn überhaupt. Swiss hat schon gesagt, Peking und Hongkong bleibt Cargo only. Was sind denn aktuell die Kapazitäten an Direktflügen zwischen Peking und Frankfurt? 600 Sitze die Woche?

Und die chinesische Welle wird genau so in sich zusammenbrechen wie alle anderen international vor ihr auch. In spätestens 2 Wochen ist da doch eh wieder Ruhe. Und klar, die Chinesen kommen jetzt im Winter ins kalte Mitteleuropa, während sie das wärmere Südostasien direkt vor der Tür haben... Manchmal...
Argumente sind für die Panikfront nicht als vor die Säule geworfene Perlen. Aber Danke für deine Mühe.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.321
9.160
BRU
Hauptgrund für die ganzen Maßnahmen ist doch eher, dass man den Chinesen und deren Zahlen nicht traut. Also insbesondere, dass die wirklich über eine neue Variante informieren würden, sollte eine solche auftreten.

Insofern „nützt“ man jetzt die ankommenden Chinesen, um sich davon selber ein Bild zu machen (Stichprobentests auch bei der Ankunft mit Sequenzierung, Untersuchung der Abwässer chinesischer Flugzeuge usw.).

Denn dass die vielleicht 500 Paxe der 2 Direktflüge China – Brüssel (so laut belgischer Presse) hier zahlenmäßig auch nur irgendwie ins Gewicht fallen würden, ist natürlich lächerlich. Selbst wenn von denen wirklich die Hälfte infiziert wäre, also 250 pro Woche, wäre das irrelevant.

Und ja - ich fürchte auch, dass wenn das jetzt mit der Testpflicht aus China anfängt, die Hemmschwelle schon wieder sinkt, das auch für andere Länder einzuführen. Etwa, wenn auch dort eine neue Welle oder irgendeine neue Unter-Unter-Variante auftritt.
 

ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.223
1.941
VIE
Hauptgrund für die ganzen Maßnahmen ist doch eher, dass man den Chinesen und deren Zahlen nicht traut. Also insbesondere, dass die wirklich über eine neue Variante informieren würden, sollte eine solche auftreten.

Insofern „nützt“ man jetzt die ankommenden Chinesen, um sich davon selber ein Bild zu machen (Stichprobentests auch bei der Ankunft mit Sequenzierung, Untersuchung der Abwässer chinesischer Flugzeuge usw.).

Denn dass die vielleicht 500 Paxe der 2 Direktflüge China – Brüssel (so laut belgischer Presse) hier zahlenmäßig auch nur irgendwie ins Gewicht fallen würden, ist natürlich lächerlich. Selbst wenn von denen wirklich die Hälfte infiziert wäre, also 250 pro Woche, wäre das irrelevant.

Und ja - ich fürchte auch, dass wenn das jetzt mit der Testpflicht aus China anfängt, die Hemmschwelle schon wieder sinkt, das auch für andere Länder einzuführen. Etwa, wenn auch dort eine neue Welle oder irgendeine neue Unter-Unter-Variante auftritt.
Das glaube ich nicht, da gottseidank kaum andere Staaten ein so schäbiges Verhalten wie China an den Tag legen. Ein für dt. Urlaubsreisende beliebtes Südafrika wurde damals ja zB besonders für die Transparenz und das schnelle Handeln gelobt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es wird politisch wahrscheinlich auch ein Einknicken vor der Meinung Einzelner (oder Vieler?) sein. Ich kenne mittlerweile mehrere Kollegen nach deren Meinung die Flüge aus China direkt verboten werden sollten. Ich frage mich dann immer, wieso? Hier sind viele geimpft, das Virus ist nicht mehr wirklich gefährlich und warum sollten wir die Menschen aus China testen und am besten in Quarantäne schicken, wenn wir das in vielen Ländern Europas auch (zurecht) nicht mehr müssen. Und selbst wenn alle Fluggäste aus China positiv wären, hätte das auf die Infektionszahlen in Europa keinen nennenswerten Einfluss. Wie Fighti schon schrieb, es fliegen einfach sehr wenige Menschen aus China. Das sind aber alles Argumente die nicht gehört werden. Zum Variantenscreening reicht die Prüfung des Abwassers ja auch (bei einem simplen Antigen Test sind ohnehin keine Varianten sichtbar, ergo ist das auch ein Scheinargument).

Ich habe viele Maßnahmen lange befürwortet, als es im Rahmen unserer medizinischen Versorgung eng wurde. Da sind wir jetzt, zumindest was Corona angeht, glücklicherweise drüber hinweg. Das mag in China selber anders aussehen, da dort sehr wenige einen wirklich wirksamen Impfstoff bekommen haben. Das muss aber nicht unser Problem sein.
Also ich weiß nicht wie es in DE aussieht, aber in Ö liest du täglich über überfüllte Ambulanzen mit 10 Stunden Wartezeit, Rekord-Grippezahlen und der Höhepunkt kommt wohl erst Ende Jänner. Dass man sich zu dieser Zeit nicht zusätzliche Spreader aus China für ein neues Aufflackern importieren will, die theoretisch neue Varianten mit sich bringen könnten - nachdem die chinesische Regierung nicht darüber informiert, und man erst bei der Ankunft selbst testen muss(te) - ist da nur verständlich. Und ältere/immungeschwächte Chinesen würden dann genauso hier im Spital Krankenbetten belegen, sind also kein Non-Faktor, insbesondere bei dem Umstand dass viele davon nicht ausreichend und/oder nur mit dem Schrott-Impfstoff der Chinesen geimpft sind.

Und ich wage mal zu behaupten - an Hand der Kommentarspalten im Boulevard bis hin zu seriösen Zeitungen - dass eine große Mehrheit das unterstützt. Den meisten Schwurblern wird China ohnehin egal sein, außer es gibt besonders große Anerkennung für das authoritäre System, und deren Meinung ist ohnehin irrelevant. Das scheint mir hier eher wie ein Sturm im Wasserglas jener, die gerne wieder beruflich nach China fliegen würden oder dort Bekannte haben.

Sind die zahlreichen Länder in Ost- und Südostasien, die schon vor Wochen Maßnahmen verhängt haben, eigentlich auch alles Rassisten?
 
Zuletzt bearbeitet:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.321
9.160
BRU
Der Unterschied ist aber doch, dass im Falle von Südafrika tatsächlich eine damals neue Variante auftrat. Was im Falle von China nicht der Fall ist. Letztendlich bewegen wir hier uns wieder eher rückwärts.

Zu Beginn der Pandemie gab es grundsätzliche Reisebeschränkungen und Grenzschließungen (unabhängig von Inzidenzen). Dann gab es lange Zeit selbst innerhalb der EU Beschränkungen in Abhängigkeit von Inzidenzen (also die grünen / gelben / roten Länder usw.), auch wenn überall die gleiche Variante zirkulierte.

Wurden dann aufgehoben bzw. durch freie Reise mit dem EU-Zertifikat ersetzt. Mit dem Auftreten von Omikron kam es dann wieder zu neuen Beschränkungen. Also verschärfte Maßnahmen bei Reisen aus Südafrika. Kurz darauf (Weihnachten 2021) führten selbst in der EU und für innereuropäische Reisen einige Länder wieder eine grundsätzliche Testpflicht ein. Obwohl Omikron eh überall zirkulierte.

Wurde im Frühjahr / Sommer dann abgeschafft. Und jetzt im Falle von China wieder eingeführt, und zwar dieses Mal, ohne dass es dort bis jetzt eine neue Variante gibt. Rein aus der Angst, es könnte eine auftreten und China würde das verheimlichen.

Wobei ich letztere Bedenken durchaus teile, auch ich traue den Chinesen nicht. Insofern – politisch gesehen – nachvollziehbar, dass man bei China misstrauischer ist. Und daher von den Chinesen einen Test verlangt bzw. versucht, sich anhand Abwässern in Flugzeugen aus China oder positiv getesteten Chinesen in Europa davon ein Bild zu machen.

Nur trotzdem frage ich mich, wie lange das noch so weitergehen soll. Covid wird nicht mehr verschwinden, und es werden immer wieder mal irgendwo neue Varianten auftreten. Wie bei der Grippe und anderen Erkrankungen auch. Wollen wir da jetzt immer gleich wieder mit Reisebeschränkungen reagieren?

Bzw. was kommt als nächstes? Reisebeschränkungen / Test auch bei Einreise aus den USA, weil da ja diese neue Unter-Variante von Omikron stark zirkuliert? Und wenn es dann – sagen wir mal – in England zu einer Welle der „neuen Omikron-Variante“ kommt, auch gegen England? Und als nächstes dann wieder innerhalb der EU?
 

Arus

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05.07.2015
2.367
709
FRA
Ich denke zu deinem Punkt mit "wie lange das noch so weitergehen soll", mit China ist es schwierig, da sie die letzten Stufen in der Pandemie wie andere Länder mit hohen Impfzahlen und Durchseuchung nicht mitgemacht haben, daher vielleicht schon eine berechtigte Sorge. Bei kleineren Ländern wie vielleicht Neuseeland würde das alles nicht so dramatisch (hochgekocht) werden.
 
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mattes77

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14.06.2016
3.064
1.562
Ich finde, die Maßnahmen gegen China kommen mindestens zwei Wochen zu spät.
In Punkto Corona lügt und verschleiert China seit dem Auftreten des Virus in China!
Damals bei SARS war es genau dss Gleiche. Aber eine globale SARS Pandemie konnte damals verhindert werden,
weil Taiwan noch in der WHO war. Und die meisten Länder auf Taiwan hörten und sich nicht von Peking "in die
Irre führen" ließen.
Leider hat man aus den damaligen Erfahrungen absolut gar nichts gelernt und den Profit und den "guten Willen"
Pekings höher bewertet als Menschenleben und "demokratische Werte" (n)
 
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tabbs

Erfahrenes Mitglied
05.02.2015
902
420
Bzw. was kommt als nächstes? Reisebeschränkungen / Test auch bei Einreise aus den USA, weil da ja diese neue Unter-Variante von Omikron stark zirkuliert? Und wenn es dann – sagen wir mal – in England zu einer Welle der „neuen Omikron-Variante“ kommt, auch gegen England? Und als nächstes dann wieder innerhalb der EU?
Möglich ist vieles. In Bezug auf das "Handling" von Corona durch die chinesischen Behörden macht vielen Menschen einfach Sorgen, dass die Politik der Abriegelung ganzer Viertel, Städte oder Regionen recht überraschend von einer extrem lockeren "Strategie" abgelöst worden ist. Dies verbunden mit dem Umstand, dass verlässliche Daten aus Chine nicht zu erwarten sind. (Das kritisiert sogar die WHO.) Zumindest die "Informationspolitik" ist in den anderen von Dir genannten Ländern/Regionen schon anders - ganz sicher nicht perfekt, aber auch nicht so intransparent.

Was die USA angeht: Die bestehen bei der Einreise von Ausländern (non-citizen non-immigrants) ja nach wie vor auf Impfnachweisen. Natürlich könnte man zusätzlich wieder Tests anordnen, sowohl bei Flügen in die USA als auch von dort. Aber Schnelltests bringen ja nichts in Bezug auf die Ermittlung neuer Varianten. Ob man Einreisende um einen Tropfen Blut bitten sollte ... da ist das Abwassermonitoring vermutlich hilfreicher. ;) Und was da aktuell herumseucht (XBB.1.5), findet sich sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks. Ich halte es für albern, einerseits sämtliche Vorsichtsmaßnahmen aufzuheben, aber andererseits wieder Kontrollen und Reisebeschränkungen einführen zu wollen. Da sind wir, auch dank der Impfstoffe und Medikamente, die uns zur Verfügung stehen, einfach in einer anderen Situation als, sagen wir, vor zwei bis drei Jahren.
 
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ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.223
1.941
VIE
Der Unterschied ist aber doch, dass im Falle von Südafrika tatsächlich eine damals neue Variante auftrat. Was im Falle von China nicht der Fall ist. Letztendlich bewegen wir hier uns wieder eher rückwärts.

Zu Beginn der Pandemie gab es grundsätzliche Reisebeschränkungen und Grenzschließungen (unabhängig von Inzidenzen). Dann gab es lange Zeit selbst innerhalb der EU Beschränkungen in Abhängigkeit von Inzidenzen (also die grünen / gelben / roten Länder usw.), auch wenn überall die gleiche Variante zirkulierte.

Wurden dann aufgehoben bzw. durch freie Reise mit dem EU-Zertifikat ersetzt. Mit dem Auftreten von Omikron kam es dann wieder zu neuen Beschränkungen. Also verschärfte Maßnahmen bei Reisen aus Südafrika. Kurz darauf (Weihnachten 2021) führten selbst in der EU und für innereuropäische Reisen einige Länder wieder eine grundsätzliche Testpflicht ein. Obwohl Omikron eh überall zirkulierte.

Wurde im Frühjahr / Sommer dann abgeschafft. Und jetzt im Falle von China wieder eingeführt, und zwar dieses Mal, ohne dass es dort bis jetzt eine neue Variante gibt. Rein aus der Angst, es könnte eine auftreten und China würde das verheimlichen.

Wobei ich letztere Bedenken durchaus teile, auch ich traue den Chinesen nicht. Insofern – politisch gesehen – nachvollziehbar, dass man bei China misstrauischer ist. Und daher von den Chinesen einen Test verlangt bzw. versucht, sich anhand Abwässern in Flugzeugen aus China oder positiv getesteten Chinesen in Europa davon ein Bild zu machen.

Nur trotzdem frage ich mich, wie lange das noch so weitergehen soll. Covid wird nicht mehr verschwinden, und es werden immer wieder mal irgendwo neue Varianten auftreten. Wie bei der Grippe und anderen Erkrankungen auch. Wollen wir da jetzt immer gleich wieder mit Reisebeschränkungen reagieren?

Bzw. was kommt als nächstes? Reisebeschränkungen / Test auch bei Einreise aus den USA, weil da ja diese neue Unter-Variante von Omikron stark zirkuliert? Und wenn es dann – sagen wir mal – in England zu einer Welle der „neuen Omikron-Variante“ kommt, auch gegen England? Und als nächstes dann wieder innerhalb der EU?
Du schlussfolgerst aber von China auf den Rest der Welt und da liegt imho der Fehler. China ist wie du selbst sagst ein Spezialfall, aus den bereits vielfach erörterten Gründen.
 

mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
3.064
1.562
Das "Problem" mit China ist ganz klar. Jedes andere Land; dass sich genauso verhalten würde;; würde sofort aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fliegen!
Weil absolut keine Verpflichtungen eingehalten werden!:idea:
 
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Swisstraveller

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24.05.2016
1.445
1.130
Nähe LSME
Thailand will ja wieder die Impfplicht einführen. Ich weiss es gibt noch nichts konkretes. Meine Freunde fliegen in 2 Wochen und haben vor etwas mehr als einem Jahr eine J&J bekommen. Es wird allgemein von zwei Impfungen gesprochen, ich vermute aber damit ist einfach vollständig geimpft gemeint oder?
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.042
6.247
Ob es da eine Maskenpflicht gibt, weiß ich nicht. Selbst wenn: Während der Mahlzeiten werden die wohl kaum getragen.
Na dann kann man ja froh sein, dass die Chinesen mit dem Flugzeug und nicht mir dem ICE einreisen, wo die Ansteckungsgefahr ohne Maske ja viel höher wäre.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.042
6.247
Hauptgrund für die ganzen Maßnahmen ist doch eher, dass man den Chinesen und deren Zahlen nicht traut. Also insbesondere, dass die wirklich über eine neue Variante informieren würden, sollte eine solche auftreten.
Dann ist es natürlich absolut sinnvoll, dass man ein negatives Testergebnis aus China verlangt und dem traut. Da erfährt man natürlich auch direkt etwas über neue Varianten, vor allem solchen, die verheimlicht werden.

Im Nordosten der USA ist vor ein paar Wochen eine neue Variante, die sich wohl sehr schnell verbreiten soll, entdeckt worden. Der deutsche Bundesgesundheitsminister hat natürlich auch schon auf Twitter davor gewarnt.
Dann wäre es zumindest nachvollziehbarer, Einreisende aus den USA mit Restriktionen zu belegen als solche aus China. Würde allerdings Handeln auf naturwissenschaftlicher Basis voraussetzen.
Hat mittlerweile sogar die Zeit gemerkt: https://www.zeit.de/gesundheit/2023-01/corona-testpflicht-china-reisende-variante (Artikel ist mittlerweile hinter Paywall verschwunden, vermutlich nachdem es genug Bots erfasst haben)
 
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Karl Langflug

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22.05.2016
3.469
3.473
Stellt sich die Frage der Kommunikation und wer kommuniziert. In der Schweiz kommunizieren selbst diejenigen, die früher permanent Massnahmen forderten und gegen Lockerungen waren, zurückhaltend. (Nach den mehrfachen krassen Fehlprognosen sind sie eh erledigt). Bei uns ist das Thema durch, kaum jemand interessiert sich dafür, ob Chinesen getestet oder ungetestet einreisen.

Österreich und Deutschland fuhren von Anfang an eine weit vorsichtigere Strategie. Das zeigt sich m.E. auch in den Debatten. Das Verlangen präventiv eine mögliche, eventuelle Gefahr zu verhindern und ist weit grösser. Im Sinne, man kann sich nie genug schützen.
 

geos

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23.02.2013
12.042
6.247
Oder kurz zusammengefasst: "German angst". Da ist leider was dran (auch Stichwort und Präsenz des Begriffs "Rettungspakete").
Leider ist trifft es auch bei offenkundig unsinnigen Maßnahmen zu.
In diesem Fall hat "German angst" übrigens leider außerdem noch eine xenophobe Komponente.
 
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Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.469
3.473
Hm. German Angst? Ist das so? Ich hätte jetzt eher auf Regierungshörigkeit getippt. Ich würde das so formulieren ohne es zu werten:
Nicht umsonst sagte man der Merkel "Mutti". Die Regierung, die sich um das Volk kümmert und das für die Bevölkerung die Probleme löst und damit man Probleme lösen kann, muss man sagen, dass wir ein mögliches Problem haben (nicht dass es ein Problem gibt, dass man nicht kommen sah) und ein Volk, das erwartet, dass die Regierung sich um sie kümmert, ihre Probleme löst. Corona, Inflation, Öl und Gas, es wird erwartet, dass der Staat das regelt und grosszügig finanziell entschädigt, was er auch tut und tat, dazu kommt, dass man in Deutschland obrigkeitsgläubig ist. In der Schweiz beispielsweise ist es genau umgekehrt, einer "Einmischung" der Regierung in die Angelegenheiten steht man sehr sehr kritisch gegenüber.
 
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Fighti

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19.08.2014
3.042
1.212
MLA
Also ich weiß nicht wie es in DE aussieht, aber in Ö liest du täglich über überfüllte Ambulanzen mit 10 Stunden Wartezeit, Rekord-Grippezahlen und der Höhepunkt kommt wohl erst Ende Jänner. Dass man sich zu dieser Zeit nicht zusätzliche Spreader aus China für ein neues Aufflackern importieren will, die theoretisch neue Varianten mit sich bringen könnten - nachdem die chinesische Regierung nicht darüber informiert, und man erst bei der Ankunft selbst testen muss(te) - ist da nur verständlich. Und ältere/immungeschwächte Chinesen würden dann genauso hier im Spital Krankenbetten belegen, sind also kein Non-Faktor, insbesondere bei dem Umstand dass viele davon nicht ausreichend und/oder nur mit dem Schrott-Impfstoff der Chinesen geimpft sind.
Diese Vorstellung, dass sich herdenweise alternde Chinesen auf dem Weg nach Österreich machen, um alle dort krank zu werden ist ja schon irgendwie süß. Erzählt man sich bestimmt beim Apres-Ski, wo coronatechnisch nichts passieren wird und noch nie was passiert ist?