Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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FRA
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GUt, mein Herd hat keine 11KW, und von 220 reden wir mal nicht...der Vergleich hinkt aber etwas. Es ist von mir aus richtig das es "wie ein Herd" ist...aber eben ein 2. Herd! ;)
Na gut, mein Herd hat ne Anschlussleistung von 11kW und 220 kW hat keine heimische Wallbox, Es ging ja aber auch um das gleichzeitige Einschalten von 400kW in dem diskutierten Beispiel und DAS wird seltenst eintreten.
Alles andere lässt sich mit gescheitem Lastmanagement in den Griff kriegen.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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der Ewigkeit
Ich bin aber sowas von enttäuscht........

Mensch, da will man die Welt retten, lässt sich zu einem E-Scooter-Kauf nötigen, obwohl
man im Innersten die Sinnhaftigkeit sowieso nicht erkennt,
tut was fürs Gewissen, hat nen tolles Gefühl dabei ....... und dann sowas.

Soll es doch tatsächlich Leute geben, die ihr grünes Umwelt-Gewissen
nur aus monetären Gründen entdeckt haben und entdecken.

Wer hätte das gedacht? 🤣

Von: HAUKE SCHRIEBER
13.03.2023 - 15:28 Uhr

Das Ziel, eine Million reine E-Autos auf deutsche Straßen zu bekommen, ist erreicht. Doch es könnten deutlich mehr sein. Weil viel mehr bei uns zugelassen wurden.

Eine Untersuchung des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach lässt vermuten: Ein erheblicher Anteil der neu zugelassenen Elektroautos wurde nur wenige Monate später gewinnbringend ins Ausland verkauft.

Oder mit anderen Worten: Legale Tricks verschlingen Steuergelder in dreistelliger Millionenhöhe. Studienleiter Stefan Bratzel: „Deutschland subventioniert den Markthochlauf der Elektromobilität … IM AUSLAND!“

Die Zahlen hinter dem Verdacht: Vergangenes Jahr wurden in Deutschland 470 559 vollelektrische Autos neu zugelassen. Der Fahrzeugbestand stieg 2022 aber nur um 394 549 Autos.

Heißt: 76 010 Autos fahren inzwischen im Ausland. Das sind 16,2 Prozent.

Problem seit fast zwei Jahren bekannt

Das Phänomen ist nicht neu – es verschärft sich aber. 2021 verschwanden 13,1 Prozent der neuen E-Autos schnell von deutschen Straßen.
BILD legte die Gesetzeslücke bereits im Mai 2021 offen.

Das Problem: Bislang galt eine vorgeschriebene Mindesthaltedauer von nur sechs Monaten. Heißt: Schon nach einem halben Jahr konnte ein vom Staat mit bis zu 9000 Euro gefördertes Elektroauto ins Ausland weiterverkauft werden. Das CAM schätzt, dass 2022 mindestens 380 Millionen Euro an stattlichen Fördergeldern auf diese Art missbraucht wurden. Für 2021 geht das Institut von rund 230 Millionen aus – konservativ gerechnet.

Besonders mit Tesla machen Käufer so ihr Geld: Von den rund 52 000 im vergangenen Jahr neu angemeldeten Tesla fanden sich im gleichen Zeitraum nur etwa 36 000 Autos neu im Bestand.

Fast jeder dritte Tesla (31,3 %) wurde also ins Ausland weiterverkauft. Auch bei Audi (23,5 %), BMW (21,2 %) und Mercedes (19,4 %) bleibe rund jeder fünfte E-Neuwagen nicht in Deutschland, so das CAM. Günstigere E-Autos seien weniger häufig betroffen.

Die gute Nachricht: In diesem Jahr dürfte diese Praktik deutlich weniger attraktiv sein. Aus zwei Gründen. Zum einen wurde die Förderprämie auf maximal 6750 Euro reduziert (inkl. Hersteller-Anteil), zum anderen wurde die Mindesthaltedauer auf zwölf Monate erhöht.

-wem der Springer-Journalismus nicht gefällt, einfach eine Tür weitergehen, da ist die taz-
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Das konnte man ja auch hier im Thread lesen, wie die stolzen Schlauberger ihre geförderten E-Autos bald nach Dänemark weiterverkauften.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Und selbst wenn sie das getan haben ist dem Steuerzahler daraus kein Schaden entstanden. Oder gehen "die Schlauberger" jetzt (wieder) zu Fuß?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

-wem der Springer-Journalismus nicht gefällt, einfach eine Tür weitergehen, da ist die taz-
Der Springer-Journalismus scheint nicht nur immer schlechtere Journalisten, sondern auch immer weniger Themen zu finden. Oder was war der Grund dafür, den Artikel mit falschen Überlegungen nochmal zu wiederholen?
 

LH88

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08.09.2014
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Und selbst wenn sie das getan haben ist dem Steuerzahler daraus kein Schaden entstanden. Oder gehen "die Schlauberger" jetzt (wieder) zu Fuß?
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Der Springer-Journalismus scheint nicht nur immer schlechtere Journalisten, sondern auch immer weniger Themen zu finden. Oder was war der Grund dafür, den Artikel mit falschen Überlegungen nochmal zu wiederholen?
Die "Schlauberger" waren teilweise Händler, aber auch Selbständige konnten so schnell ein paar tausend Euro verdienen. Die Förderung und die 19% MwSt. und die hohen Preise in Skandinavien haben da schnell einen fünfstelligen Betrag aufs eigene Konto gespült. Und ansonsten fährt man weiter mit seinem alten Benziner.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
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MUC
Jetzt mal Scherz bei seite! Es sollte ja irgendwie klar sein, dass die meisten sagen wir zwischen 7 und 8 auf Arbeir fahren. Und die meisten zwischen 4 und 5 wieder Heim kommen. Von daher ist es durchaus nicht aus der Welt gegriffen, dass innerhalb von 1h die meisten ihre Möhre an die Steckdose hängen.
Wann die Autos angesteckt werden, ist egal. Das Lastmanagement verteilt die Last dann zwischen den Verbrauchern und über die Nacht. Das ist auch keine Zukunftsmusik, sondern wurde letzte Woche bei uns für eine bestehende Tiefgarage mit einigen hundert Plätzen entsprechend ausgerüstet. Muss gemacht werden, ja - aber ist auch kein Hexenwerk und je nach vorhandener Infrastruktur gar kein so großer Akt.
 
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Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
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Das konnte man ja auch hier im Thread lesen, wie die stolzen Schlauberger ihre geförderten E-Autos bald nach Dänemark weiterverkauften.
Könntest du mal darlegen, inwieweit deswegen Schaden entstanden ist?

Populistisches Neidergequatsche hilft da leider nicht weiter. Also, wen ist Geld oder Steuern abhandengekommen? Und inwiefern wurden CO2 Einsparungen nicht erfüllt?
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Die "Schlauberger" waren teilweise Händler, aber auch Selbständige konnten so schnell ein paar tausend Euro verdienen. Die Förderung und die 19% MwSt. und die hohen Preise in Skandinavien haben da schnell einen fünfstelligen Betrag aufs eigene Konto gespült. Und ansonsten fährt man weiter mit seinem alten Benziner.
Kleine Erinnerung: Der Selbstständige muss beim Verkauf 19% Umsatzsteuer abführen sofern er nicht den Weg über die Privatentnahme des Fahrzeugs geht, die ggf. der Einkommensteuerpflicht unterliegt.
Die gezahlte Förderung ist dann i.d.R. durch das eine oder das andere refinanziert. Dass Veräusserungsgewinne ebenso steuerpflichtig werden könnten sei nur am Rande erwähnt.
 

Rantala

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19.12.2016
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Und selbst wenn sie das getan haben ist dem Steuerzahler daraus kein Schaden entstanden. Oder gehen "die Schlauberger" jetzt (wieder) zu Fuß?
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Der Springer-Journalismus scheint nicht nur immer schlechtere Journalisten, sondern auch immer weniger Themen zu finden. Oder was war der Grund dafür, den Artikel mit falschen Überlegungen nochmal zu wiederholen?

Ich verstehe deren Texte idR erst ab dem 6 Bier.
Das ist wohl zielgruppengerecht so geschrieben.
Eigentlich eine Meisterleistung des Journalismus.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Kleine Erinnerung: Der Selbstständige muss beim Verkauf 19% Umsatzsteuer abführen sofern er nicht den Weg über die Privatentnahme des Fahrzeugs geht, die ggf. der Einkommensteuerpflicht unterliegt.
Die gezahlte Förderung ist dann i.d.R. durch das eine oder das andere refinanziert. Dass Veräusserungsgewinne ebenso steuerpflichtig werden könnten sei nur am Rande erwähnt.
Kleine Erinnerung, der Selbständige, der das Fahrzeug in das EU Ausland verkauft vereinnahmt keine 19% Umsatzsteuer und muss daher auch nichts abführen, beim Kauf der Fahrzeuges in DE bekam er jedoch die 19% erstattet.

Das da dann auch nach Abzug der Steuer gerne noch ein fünfstelliger Betrag an Gewinn bleibt, ist bei dem Aufwand den man da insgesamt betreiben muss schon ein ordentlicher Gewinn. Bei einem Listenpreis in der Region von 75000€ brachten MwSt und Förderung knapp 25.000€ Preistvorteil, da bleiben auch nach Steuern noch deutlich über 10.000€ für die eigene Brieftasche, wenn man überhaupt Gewinne macht.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Beim Qualitätsjournalismus (leider Paywall) gibt es ein Interview mit einem Kritiker der BEVs/PHEVs. Entspricht weitgehend nicht meiner Sicht, kann in der Blase jedoch beim Kalibrieren helfen.


Zwei Zitate:
“Derzeit kommt Deutschland auf einen Anteil von 15 Prozent E-Autos an den Neuzulassungen, das macht etwa 400.000 Autos pro Jahr. Das bedeutet, dass wir im Jahr 2030 nicht wie geplant 15 Millionen Elektroautos auf den Straßen haben, sondern nur etwa vier Millionen.”

”Doch das (Anmerk.: Kunden, die ein BEV kaufen) sind maximal 15 Prozent der Bevölkerung. Das sind Leute, die eine Garage haben, hauptsächlich die Wohlhabenden. Für die kann das Elektroauto eine sinnvolle Ergänzung in der Stadt sein. Aber es gibt nicht beliebig viele Reiche, die sich einen Tesla kaufen können, und die meisten haben schon einen.”
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.371
11.316
der Ewigkeit
Qualitätsjournalismus

hauptsächlich die Wohlhabenden.

Natürlich 🤣

Waren das nicht die "Wohlhabenden", die mit asozialem Verhalten wochenlang bei Lidl/Aldi und sonst wo die Ladesäulen blockiert haben?
Nicht wegen Einkauf, wegen kostenlosem Laden.

YMMD!

sooooo_wohlhabend.png


 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Kleine Erinnerung, der Selbständige, der das Fahrzeug in das EU Ausland verkauft vereinnahmt keine 19% Umsatzsteuer und muss daher auch nichts abführen, beim Kauf der Fahrzeuges in DE bekam er jedoch die 19% erstattet.
Um aus der Pflicht, die Mehrwertsteuer einziehen zu müssen sicher herauszukommen muss der Veräußerter einiges an Aufwand betreiben.
Dass werden sich eher wenige antun, so dass der Fall doch eher akademisch ist.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.939
3.895
Beim Qualitätsjournalismus (leider Paywall) gibt es ein Interview mit einem Kritiker der BEVs/PHEVs. Entspricht weitgehend nicht meiner Sicht, kann in der Blase jedoch beim Kalibrieren helfen.
Indras große Zeit war vor 30 Jahren, ab dann ging‘s irgendwie nur noch bergab.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Um aus der Pflicht, die Mehrwertsteuer einziehen zu müssen sicher herauszukommen muss der Veräußerter einiges an Aufwand betreiben.
Dass werden sich eher wenige antun, so dass der Fall doch eher akademisch ist.
Was für einen Aufwand? Das ist schlicht Tagesgeschäft.

Warenlieferungen innerhalb der EU sind nuneinmal nicht Umsatzsteuerpflichtig es muss nur nachgewiesen werden das exportiert wurde und die Ware im Ausland verbleibt. Wenn dass zuviel Aufwand für den genannten Gewinn ist. Du musst lediglich checken ob die Vat ID des Käufers stimmt. Und das kriegt sogar eine polnische Autowerkstatt hin.

Bürokratie mag nerven ist aber nicht so kompliziert wie du hier tust. Du scheinst zu übersehen das solche Geschäfte für viele Selbstständige dass Tagesgeschäft sind. Im übrigen möchte auch kein Käufer die deutsche Ust. Zahlen. Und sicher ist, das der Käufer die 19% in letzter Konsequenz nicht bezahlen muss.

Beim Kauf von Neufahrzeugen im Autokauf im EU-Ausland gilt nämlich das sog. „Bestimmungslandprinzip“. Das bedeutet, dass der Erwerb eines Neufahrzeugs immer in dem EU-Staat besteuert wird, in dem es zum Gebrauch verbleibt.

In dem EU-Staat, in dem das Fahrzeug gekauft wurde, bleibt der Kauf entweder umsatzsteuerfrei, oder der Käufer kann sich die zunächst gezahlte Umsatzsteuer im Nachhinein vom Verkäufer wieder erstatten lassen.

Wann ist ein Fahrzeug noch neu?

Als neu gilt ein Fahrzeug, wenn es im Zeitpunkt des Erwerbs nicht mehr als 6.000 Kilometer zurückgelegt hat oder die erste Inbetriebnahme nicht mehr als sechs Monate zurückliegt. Als „Neu“ gilt also ein Auto, das zwei Jahre alt ist, aber nur eine Fahrleistung von 4.000 km aufweist. Neu ist ebenfalls ein vier Monate altes Auto, das bereits 60.000 km zurückgelegt hat.

Wenn ich das richtig sehe gibt es für Kfz sogar eine Sonderregelung das auch ohne Vat ID an Privatpersonen ohne Mwst. verkauft werden darf.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Was für einen Aufwand? Das ist schlicht Tagesgeschäft.

Warenlieferungen innerhalb der EU sind nuneinmal nicht Umsatzsteuerpflichtig es muss nur nachgewiesen werden das exportiert wurde und die Ware im Ausland verbleibt. Wenn dass zuviel Aufwand für den genannten Gewinn ist. Du musst lediglich checken ob die Vat ID des Käufers stimmt. Und das kriegt sogar eine polnische Autowerkstatt hin.
Für den anderer Stelle in diesem Forum beliebten Dönerverkäufer, der jetzt sein E-Auto loswerden will sind innergemeinschaftliche Lieferungen Tagesgeschäft?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Für den anderer Stelle in diesem Forum beliebten Dönerverkäufer, der jetzt sein E-Auto loswerden will sind innergemeinschaftliche Lieferungen Tagesgeschäft?
Gerade für den Dönerverkäufer, oder was meinst du woher der Döner kommt? So werden z.B. die meisten Döner die in Berlin verkauft werden in Polen produziert., ansonsten kommt einiges an Döner aus den Niederlanden nach DE.

Und wie weiter oben geschrieben geht bei "Neufahrzeugen" ohnehin einfacher.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Es soll sowas wie Großhändler geben ;-)
Klar der gerühmte Dönerverkäufer, mit allen Wässern gewaschen um ein Geschäft an der Steuer vorbei zu machen- wie hier immer wieder gemutmaßt wird, aber zu doof um ein Auto ins Ausland zu verkaufen :)

Und jeder der noch Großhändler braucht macht was falsch - Cut out the middle man - zumindest wenn man ordentlich verdienen möchte.

Aber ist ja auch egal, dir ist es zu kompliziert und zu riskant, dann mach es nicht, andere haben damit kein Problem.
 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
345
536
Und jeder der noch Großhändler braucht macht was falsch - Cut out the middle man - zumindest wenn man ordentlich verdienen möchte.

3€ ins Phrasenschwein.

Ansonsten wäre es schön, wenn wir von der Döner Thematik wieder zum eigentlichen Thema kommen. Sonst bekomme ich Hunger (y)(y)
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Aber ist ja auch egal, dir ist es zu kompliziert und zu riskant, dann mach es nicht, andere haben damit kein Problem.
Mir ist es nicht zu kompliziert. Aber du beißt dich hartnäckig am Dönerverkäufer fest, obwohl es genug andere (Klein-)Gewerbetreibende gibt, die eben nicht täglich mit dem Ausland handeln.