Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.615
678
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Man muss dazu sagen, dass es für die Nicht-Tesla-Fahrzeuge immer gute Leasing Deals gibt, z.B. den Audi E-Tron 50 quattro für Gewerbetreibende netto ab 234€. https://www.mydealz.de/deals/gewerb...eur-eff-234eur-netto-monatlich-lf-035-1734996. Für Teslas habe ich sowas noch nicht gesehen.

Wenn es dir um Preis-Leistung geht, wie wäre es mit den aktuellen Angeboten für einen Renault Kangoo Elektro, 0€ pro Monat? Preis-Leistungs-Verhältnis ist da quasi "unendlich" gut.

https://www.mydealz.de/deals/gewerb...uberfuhrung-fur-0eur-monatlich-lf-000-1735852

Ähnliches gab es, auch privat, für den Renault Zoe.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Man muss dazu sagen, dass es für die Nicht-Tesla-Fahrzeuge immer gute Leasing Deals gibt, z.B. den Audi E-Tron 50 quattro für Gewerbetreibende netto ab 234€. https://www.mydealz.de/deals/gewerb...eur-eff-234eur-netto-monatlich-lf-035-1734996. Für Teslas habe ich sowas noch nicht gesehen.

Wenn es dir um Preis-Leistung geht, wie wäre es mit den aktuellen Angeboten für einen Renault Kangoo Elektro, 0€ pro Monat? Preis-Leistungs-Verhältnis ist da quasi "unendlich" gut.

https://www.mydealz.de/deals/gewerb...uberfuhrung-fur-0eur-monatlich-lf-000-1735852

Ähnliches gab es, auch privat, für den Renault Zoe.

Klar sind das gute Beispiele, wenn man einen Renault Kangoo fahren will. Aber wir reden doch hier über Preis-Leistung oder? Dann können wir gerne mal die Leistungen von oben mit dem Renault Kangoo vergleichen. Der ist billiger und ich bekomme auch weniger für mein Geld.

Stimmt, Tesla hat schlechte Leasing Konditionen, leider. Tesla hat zudem echt 0 Spielraum bei der Preisgestaltung. Bei Audi/Mercedes/BMW bekommt jeder dahergelaufene erst einmal 15% Rabatt. Ist natürlich auch nice, geht aber bei Tesla leider nicht. Wahrscheinlich weil man es nicht muss, da man aktuell nicht so viele Autos bauen kann und so die Nachfrage keinen Nachlass zulässt.

Die ganzen MyDealz Sachen sind in der Regel 24-36 Monate mit 10.000km p.a. und ich muss vorsteuerabzugsfähig sein und im Bestfall noch mit Schwerbehindertenausweis.

Lass ich mir ein E-Tron 55 Quattro mit vergleichbaren KM inkl. Mwst. anbieten, komm ich auch auf gute 500-700 Euro, je nach Ausstattung. Das ist dann immer noch günstiger als ein Model S. Der E-tron ist auch ein wirklich schönes Fahrzeug, nicht wie ID3 oder ID4. Wenn ich dann aber den E-tron GT wieder vergleiche, dann komm ich hier sogar auf Leasingraten von 1000+Euro.

Heißt dann also auf dem Elektromarkt ist für jeden was dabei. Wer unbedingt ein deutsches Model fahren will, findet etwas bei VW/Audi/Mercedes/BMW. Und das auch noch zu vergleichbaren Konditionen zu einem Verbrenner. Beim Unterhalt sollte dann ein Stromer den Verbrenner schlagen. Es gibt genau wie bei Verbrenner etwas im Segment untere Mittelklasse bis Oberklasse/Luxusklasse.

Beim Leasen gehört einem leider auch kein Auto. Obwohl ich das Motto "egal ob es fährt, fliegt, schwimmt oder fickt, lease es" gut finde!

Für mich gibt es 2-3 Benefits, die es mir Wert sind über die Anschaffung eines neuen Model S nachzudenken. Aktuell sehe ich kaum einen Anbieter der an Tesla herankommt. Vielleicht mal irgendwann Lucid Air/Porsche/Aiways/Xpeng/Audi, aber das wird dann preislich auch nicht billiger. Aktuell scheint man am meisten für sein Geld bei Tesla zu bekommen, wenn man sich in der oberen Mittelklasse umschaut.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.857
3.806
. Ich kann jedem empfehlen mal für 1 Woche ein E-Auto zu mieten und zu schauen, ob es in seinen persönlichen Fahralltag passt.
Das habe ich gemacht und festgestellt das abseits vom Tesla (der bei mir eh vom Start weg raus ist) und den doch recht teuren etron und Taycan nichts brauchbares auf dem Markt ist.

Alles was höchstens 170 läuft ist für längere zügige Autobahnetappen kaum geeignet, da der Verbrauch auch beim E-Auto in der Nähe der Höchstgeschwindigkeit stark ansteigt und der Wunsch, 3h bis zum ersten Stop zu schaffen kaum oder nicht realisierbar ist.

Aus genau dem Grund forscht ZF auch schon an Getrieben für E-Autos. Wenn die mittelfristig den Sprung in die Serie schaffen wird es eine Altetnative, bis dahin werde ich wohl beim Benziner oder Hybrid bleiben.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Warum war Tesla gleich am Start raus? Sollte es bei dir, wenn dann ein deutsches Auto werden?

Im mittleren Preissegment sind das Model 3 doch gute Alternativen, wenn man sich mit dem Interieur anfreunden kann.

Ein Hybrid oder Plug In Hybrid, würde ich mir persönlich überlegen. Sollte wirklich Steuervorteil und Boni wegfallen. Leasing ist auch so eine Sache bei einem Hybriden, KM Leasing macht noch Sinn, Restwert auf keinen Fall. Damit dürfte der Unterhaltsvorteil vielleicht weg sein und damit kaum Nachfrage nach gebrauchten.
Für einen Benziner Hybrid schleppt man mehr rum und es ist fraglich, ob der Verbrauch nicht doch höher durch das zusätzliche Gewicht ist. Gibt ja auch genügend Berichte darüber, das Rückläufer noch das verschweißte Ladekabel im Kofferraum hatten, dann hat es sich auf jeden Fall nicht gerechnet. Das ist ja auch der Grund, warum die Regierung das nicht so lustig findet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.857
3.806
Warum war Tesla gleich am Start raus? Sollte es bei dir, wenn dann ein deutsches Auto werden?

Im mittleren Preissegment sind das Model 3 doch gute Alternativen, wenn man sich mit dem Interieur anfreunden kann.

Der ist gerade wegen des Interieurs bzw. seines Bedienkonzeptes raus.
 

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.667
770
Einen höheren Verbrauch hast du beim Benziner Hybrid auf jeden Fall.
Schaue dir mal den EQC oder baldigen EQS an, da kann man dann von gutem Preis Leistungsverhältnis sprechen [emoji6]
 

Timtim

Erfahrenes Mitglied
29.10.2009
1.414
4
STR
Einen höheren Verbrauch hast du beim Benziner Hybrid auf jeden Fall.
Schaue dir mal den EQC oder baldigen EQS an, da kann man dann von gutem Preis Leistungsverhältnis sprechen [emoji6]

Dieser Beitrag kann nur Satire sein. Was gerade Mercedes mit dem EQC geliefert hat ist eine absolute Peinlichkeit. Ich habe keinen Tesla und bin kein fanboy. Aber ich denke es ist klar, dass Du einfach Tesla hater bist. Deine Beiträge in diesem Zusammenhang sind null fundiert und inhaltlich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
 

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.667
770
Dieser Beitrag kann nur Satire sein. Was gerade Mercedes mit dem EQC geliefert hat ist eine absolute Peinlichkeit. Ich habe keinen Tesla und bin kein fanboy. Aber ich denke es ist klar, dass Du einfach Tesla hater bist. Deine Beiträge in diesem Zusammenhang sind null fundiert und inhaltlich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Dann begründe doch deine Nebelkerzen gerne mal:
Was ist am Tesla so gut, was beispielsweise die deutschen Hersteller oder andere Elektroanbieter nicht schaffen?
Der super große Touchscreen, der ebenso wie der fehlende Scheibenwischer Hebel mit Intervallsteuerung für erhebliche Risiken im Straßenverkehr sorgt oder dass der Tesla einen Auflieger nicht erkennt und da einfach rein rast? Eventuell auch die riesigen Spaltmaße oder das deaktivieren von gekauften Leistungen over-the-air?!

Ok, der größenwahnsinnige CEO nicht zu vergessen - die zig tausend selbst fahrenden Robotaxis sehe ich mittlerweile ja überall..


Und die schön gerechneten Kilometer Kosten Diesel vs Strom - nunja, leider ist auch dort ein sehr breites Spektrum an kWh Preisen am Markt vorhanden, deutliche Spreizung für Schnellladen bis zu >1€
Und 800.000km Haltbarkeit für den Akku - wäre nice.
Gut finde ich allerdings, dass du dir auch andere Fahrzeuge mal anschaust und durch rechnest!
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.080
10.025
irdisch
Renault hat beim Zoe übrigens eine Art Exklusivvertrag mit Continental, von wo ein relativ guter Akku kommt. Deswegen haben die eine bessere Reichweite als andere.
Ich würde mir sicher kein Akku-Auto kaufen. Passt nicht zu meinem Nutzungsprofil. Ich fahre ja normalerweise Bahn, aber wenn ich Auto fahre, sind keine Steckdosen in der Nähe und werden es auch nicht sein.

Ich verstehe auch nicht, warum Akku-Schlachtschiffe vergöttert werden, aber kleine, wirtschaftliche Verbrenner verteufelt? Da muss man echt die gängige Political Correctness in Frage stellen. Immerhin hatte die TAZ jetzt endlich mal ein kritisches Stück über Akku-Autos drin.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.879
98
im Paralleluniversum
Dieser Beitrag kann nur Satire sein. Was gerade Mercedes mit dem EQC geliefert hat ist eine absolute Peinlichkeit. Ich habe keinen Tesla und bin kein fanboy. Aber ich denke es ist klar, dass Du einfach Tesla hater bist. Deine Beiträge in diesem Zusammenhang sind null fundiert und inhaltlich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Was genau ist denn am EQC peinlich?
Und womit belegst Du diese Meinung?
 

pfeilstern

Aktives Mitglied
17.09.2016
117
7
Einen höheren Verbrauch hast du beim Benziner Hybrid auf jeden Fall.

Höher als was?
Im Stadtverkehr wird der Verbrauch sicher höher als beim reinen Elektroauto sein, weil man den nicht benötigten Verbrennermotor mitschleppt. Und bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn (wo bei den Hybriden hauptsächlich der Verbrenner die Leistung bringt) schleppt man den nicht benötigten Akku und Elektromotor mit, klar. Aber im Vergleich zum reinen Verbrenner kann ein Hybridfahrzeug im Stadtverkehr sehr viel Boden gutmachen. Ich plane, mir einen Hybrid-Benziner zuzulegen, und gehe davon aus, dass ich > 90% meiner Fahrten und ein Drittel der zurückgelegten Strecke rein elektrisch absolvieren kann.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
Der super große Touchscreen, der ebenso wie der fehlende Scheibenwischer Hebel mit Intervallsteuerung für erhebliche Risiken im Straßenverkehr sorgt

ich habe keinen Grund, Partei für Tesla zu ergreifen und plane auch keine Anschaffung eines solchen. Aber bereits die Aussage "ich überlege, als nächstes ein E-Auto anzuschaffen" führt dazu, dass ich das Scheibenwischer-Beispiel bestimmt hundertmal schon gehört und gelesen habe.

Interessanterweise ist der "Scheibenwischerhebel mit Intervallsteuerung" dank funktionierender Automatik so ziemlich das am seltensten benutzte Element in meinem aktuellen Fahrzeug. Wenn der weg wäre, würde ich ihn nicht vermissen.

Was ich dagegen regelmäßig nutze ist das Navi und ich finde es auch praktisch, wenn ich Abbiegehinweise im Cockpit habe statt nur auf dem Touchscreen. Bei unserem Ford Kuga habe ich nach 10 Monaten erst rausgefunden, dass das geht (aber man muss es nach der Zieleingabe jedes Mal wieder neu aktivieren, und dann ist die Anzeige auch immer da, selbst wenn die Abbiegung erst in 30km kommt). Das können andere Hersteller besser, trotzdem habe ich noch nirgendwo "was willst Du Dir kaufen, einen Kuga? Wo Du nicht mal eine sinnvolle Pfeilansicht im Cockpit hast?" als Argument gelesen.

Ebenfalls nutze ich regelmäßig das Durchzappen zwischen Radiosendern. Ich hatte gerade erst vor zwei Wochen eine E-Klasse: Das geht wahlweise über die Lenkerfernbedienung mit eine Kombination aus wischen-und-drücken, aber nicht ohne Blickkontakt ins Cockpit. Oder per Touchscreen (hingucken). Oder über diesen Multicontroller in der Mittelkonsole, da auch per Wischen und Drücken, aber wenn man nicht 100%ig waagerecht wischt, dann landet man eine Menüebene drunter und ist nicht im nächsten gespeicherten, sondern nächsten empfangenen Sender (spätestens dann muss man auf's Display gucken). Es ist mir in der einen Woche Mietzeit nicht gelungen, zuverlässig und verkehrssicher die Sener zu wechseln (und falls es doch geht, dann ist es so wenig intuitiv, dass ich's nicht rausgefunden habe).

Aber dass ich, falls ich mal manuell den Scheibenwischer betätigen möchte, auf einem Tesla-Touchscreen drücken muss, das ist ein absolutes NoGo. Ja ne, is klar.
 
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frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.667
770
Höher als was?
Im Stadtverkehr wird der Verbrauch sicher höher als beim reinen Elektroauto sein, weil man den nicht benötigten Verbrennermotor mitschleppt. Und bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn (wo bei den Hybriden hauptsächlich der Verbrenner die Leistung bringt) schleppt man den nicht benötigten Akku und Elektromotor mit, klar. Aber im Vergleich zum reinen Verbrenner kann ein Hybridfahrzeug im Stadtverkehr sehr viel Boden gutmachen. Ich plane, mir einen Hybrid-Benziner zuzulegen, und gehe davon aus, dass ich > 90% meiner Fahrten und ein Drittel der zurückgelegten Strecke rein elektrisch absolvieren kann.

Ja korrekt, da war ich ungenau.
Ich habe den reinen Benziner mit dem Hybrid verglichen in Momenten, wo der Elektro Motor nicht läuft. Überland oder Autobahn
Im Stadtverkehr hat der E Motor natürlich seine Berechtigung und einen niedrigeren Verbrauch hoffentlich.


Ich verstehe auch nicht, warum Akku-Schlachtschiffe vergöttert werden, aber kleine, wirtschaftliche Verbrenner verteufelt?
Ja, das ist absolut nicht nachvollziehbar.
Ist halt politisch getrieben und man kann andere Themen wunderbar ausblenden..
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Dann begründe doch deine Nebelkerzen gerne mal:
Was ist am Tesla so gut, was beispielsweise die deutschen Hersteller oder andere Elektroanbieter nicht schaffen?
Der super große Touchscreen, der ebenso wie der fehlende Scheibenwischer Hebel mit Intervallsteuerung für erhebliche Risiken im Straßenverkehr sorgt oder dass der Tesla einen Auflieger nicht erkennt und da einfach rein rast? Eventuell auch die riesigen Spaltmaße oder das deaktivieren von gekauften Leistungen over-the-air?!

Ok, der größenwahnsinnige CEO nicht zu vergessen - die zig tausend selbst fahrenden Robotaxis sehe ich mittlerweile ja überall..


Und die schön gerechneten Kilometer Kosten Diesel vs Strom - nunja, leider ist auch dort ein sehr breites Spektrum an kWh Preisen am Markt vorhanden, deutliche Spreizung für Schnellladen bis zu >1€
Und 800.000km Haltbarkeit für den Akku - wäre nice.
Gut finde ich allerdings, dass du dir auch andere Fahrzeuge mal anschaust und durch rechnest!

Du kannst dir ja mal die Details oben gerne noch einmal anschauen. In Summe kommt aktuell kein Anbieter an Tesla ran.

Der CEO mag größenwahnsinnig sein, hat aber dennoch in seiner Vita relativ viel liefern können, die Frage ist immer, ob er schon alles liefern konnte, was er angepriesen hat. Das denke ich aktuell natürlich nicht, aber ist er schon „fertig“?

Zum Thema Scheibenwischer, die Intervallsteuerung ist lernfähig und aktuell sehr gut. Ich muss wie bei jedem anderen Auto einmal den Scheibenwischer anstellen und dann gibt es Regensensoren.

Spaltmaße waren mal das Problem, aktuell gibt es hier viele Verbesserungen und positive Nachrichten.

OTA Updates, wenn aus Sicherheitstechnischen Gründen die Drehzahl des E Motors oder die Peak-Ladeleistung zum Schutz des Kunden geändert werden muss, ist das doch gut, oder? Nennt sich bei den anderen Anbieter eben Rückrufaktion.

In der Serienproduktion, gibt es kaum einen anderen Hersteller, der so nah am autonomen Fahren ist, wie Tesla. Es ist noch nicht ausgereift, genau wie bei anderen Anbietern. Aktuell sieht es danach aus, das es wohl Tesla als erstes schaffen kann, autonom von der Westküste an die Ostküste der USA zu fahren.

Tesla Supercharger halt 35 cent je kwh bundesweit. Selbst damit ist man günstiger als mit einem Verbrenner auf 100km. Andere Anbieter haben tatsächlich Preise bis zu 1 Euro je kwh.

Was spricht gegen die Nutzung eines Akkus bis 800.000 km? Es ist erst einmal Mathematisch möglich und aktuell gibt es halt auch nachweislich erste Erprobungen unter realen Bedingungen.

Ich finde es schade, das sich viele vor der Entwicklung verschließen und in ihre Überlegungen die vollelektrische Option nicht mit einbeziehen. Es könnten viele Feststellen, das es eine Option sowohl aus umweltschutz- und wirtschaftlichen Gründen sein kann.

Ich verstehe auch nicht, warum Akku-Schlachtschiffe vergöttert werden, aber kleine, wirtschaftliche Verbrenner verteufelt? Da muss man echt die gängige Political Correctness in Frage stellen. Immerhin hatte die TAZ jetzt endlich mal ein kritisches Stück über Akku-Autos drin.

Weil leider die Maßenproduktion der etablierten Autobauer, kaum wirkliche wirtschaftliche Verbrenner anbietet. Dies liegt allerdings nicht an den Autobauern, sondern an den Kunden. Die Kunden fragen nun einmal vermehrt SUV oder Kombis nach. Selbst du Hausfrau in München muss ja einen Q3 fahren und keinen Smart. VW hatte hier eine sehr gute Studio mit dem 1 Liter Auto, wollte nur am Ende keiner haben. Demzufolge ist die Überlegung nun, alles klar der Kunde fragt Platz im Auto nach, wie kann ich diesen Platz nun umweltfreundlich bewegen. Kann ich nun 2+Tonnen umweltfreundlicher mit einem Verbrenner oder mit einem ÖkoStromer bewegen. Ich habe nun die SUV´s über die letzten Jahren so effizient gezüchtet, viel Spielraum ist da vielleicht nicht mehr, also benötige ich Alternativen.

Klar gibt es auch umwelttechnisch fragwürdige Sachen bei Akkus. Aber diese stehen eventuell auch in Relation zu den umwelttechnisch fragwürdigen Sachen bei Verbrennern.

Höher als was?
Im Stadtverkehr wird der Verbrauch sicher höher als beim reinen Elektroauto sein, weil man den nicht benötigten Verbrennermotor mitschleppt. Und bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn (wo bei den Hybriden hauptsächlich der Verbrenner die Leistung bringt) schleppt man den nicht benötigten Akku und Elektromotor mit, klar. Aber im Vergleich zum reinen Verbrenner kann ein Hybridfahrzeug im Stadtverkehr sehr viel Boden gutmachen. Ich plane, mir einen Hybrid-Benziner zuzulegen, und gehe davon aus, dass ich > 90% meiner Fahrten und ein Drittel der zurückgelegten Strecke rein elektrisch absolvieren kann.

Hier kommt es sicherlich immer auf das Nutzerverhalten an. Hast du einen Arbeitsweg unter 50km RT, dann kann sich ein Hybrid augenscheinlich rechnen. (Aber auch hier wäre dann ein Vollstromer effizienter und wirtschaftlicher) Bei längeren Fahrten scheint es sich nicht mehr zu rechnen. Gerade im letzten Jahr sind hier sehr viele Studien raus gekommen, welche einen höheren Verbrauch ermitteln. Hier ist dann zu prüfen, ob man am Ende nicht doch wirtschaftlicher mit einem Vollelektrischen Fahrzeug kommt. Zumal wenn man die Optionen hat zu Hause oder auf Arbeit zu laden. (sicherlich auf Arbeit ist heute noch mehr Zukunftsmusik als zu Hause, aber auch hier wird sich wohl in Zukunft was tun) Was die Regierung halt verärgert ist, das eine Vielzahl der Firmenwagen einen Ladeanteil von ca. 0% haben.

Ja, das ist absolut nicht nachvollziehbar.
Ist halt politisch getrieben und man kann andere Themen wunderbar ausblenden..

was soll die Politik, deiner Meinung nach machen? Es gibt jetzt eine Antriebsoption, welche Fossil betrieben wird, auch wenn ich die weiter effektiv züchte, wird immer ein Anteil an fossilen Sachen übrig bleiben. Diese fossilen Sachen, benötige ich vielleicht immer mehr in der Industrie. Alternativ gibt es eine Antriebsoption, welche ich fast ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewährleisten kann. Irgendwann muss ich versuchen den Umschwung zu machen, ich kann natürlich auch sagen, okay sollen wir doch in 10 Jahren erst den Umschwung probieren. Zudem gibt es dann keinen wirklichen wirtschaftlichen und "nutzerverhalten einschränkenden" Faktoren. Was würdest du da machen?
 
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frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
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ich habe keinen Grund, Partei für Tesla zu ergreifen und plane auch keine Anschaffung eines solchen. Aber bereits die Aussage "ich überlege, als nächstes ein E-Auto anzuschaffen" führt dazu, dass ich das Scheibenwischer-Beispiel bestimmt hundertmal schon gehört und gelesen habe.

Interessanterweise ist der "Scheibenwischerhebel mit Intervallsteuerung" dank funktionierender Automatik so ziemlich das am seltensten benutzte Element in meinem aktuellen Fahrzeug. Wenn der weg wäre, würde ich ihn nicht vermissen.

Was ich dagegen regelmäßig nutze ist das Navi und ich finde es auch praktisch, wenn ich Abbiegehinweise im Cockpit habe statt nur auf dem Touchscreen. Bei unserem Ford Kuga habe ich nach 10 Monaten erst rausgefunden, dass das geht (aber man muss es nach der Zieleingabe jedes Mal wieder neu aktivieren, und dann ist die Anzeige auch immer da, selbst wenn die Abbiegung erst in 30km kommt). Das können andere Hersteller besser, trotzdem habe ich noch nirgendwo "was willst Du Dir kaufen, einen Kuga? Wo Du nicht mal eine sinnvolle Pfeilansicht im Cockpit hast?" als Argument gelesen.

Ebenfalls nutze ich regelmäßig das Durchzappen zwischen Radiosendern. Ich hatte gerade erst vor zwei Wochen eine E-Klasse: Das geht wahlweise über die Lenkerfernbedienung mit eine Kombination aus wischen-und-drücken, aber nicht ohne Blickkontakt ins Cockpit. Oder per Touchscreen (hingucken). Oder über diesen Multicontroller in der Mittelkonsole, da auch per Wischen und Drücken, aber wenn man nicht 100%ig waagerecht wischt, dann landet man eine Menüebene drunter und ist nicht im nächsten gespeicherten, sondern nächsten empfangenen Sender (spätestens dann muss man auf's Display gucken). Es ist mir in der einen Woche Mietzeit nicht gelungen, zuverlässig und verkehrssicher die Sener zu wechseln (und falls es doch geht, dann ist es so wenig intuitiv, dass ich's nicht rausgefunden habe).

Aber dass ich, falls ich mal manuell den Scheibenwischer betätigen möchte, auf einem Tesla-Touchscreen drücken muss, das ist ein absolutes NoGo. Ja ne, is klar.
Die überhand nehmenden Touchscreens sind überall ein No-Go, absolut.
Sowohl bei Mercedes, BMW, VW,...
Die Zeiten in denen man an intuitiv zu bedienenden Knöpfen alles verstellen konnte, auch ohne den Blick von der Straße zu nehmen, sind leider vorbei.
Liegt leider im wesentlichen am chinesischen Markt, die sowas ultra gut finden, und dass ein Auto mittlerweile alles können muss.

Im GLC war es bis vor der Modell Pflege beispielsweise super gut machbar über diesen Dreh-Drück Bedienknopf unten in der Mittelkonsole.
Mit dem Facelift nun alles mit dem neuen Touchpad, nicht optimal. Die Eingabe nehme ich dort leider immer über den Bildschirm vor, geht halt aufgrund der Größe recht gut.

Und die Hersteller wollen uns ja alle jn Richtung Spracheingabe drücken.
 
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frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.667
770
OTA Updates, wenn aus Sicherheitstechnischen Gründen die Drehzahl des E Motors oder die Peak-Ladeleistung zum Schutz des Kunden geändert werden muss, ist das doch gut, oder? Nennt sich bei den anderen Anbieter eben Rückrufaktion.
Ich meinte eher das deaktivieren des FSD, das bei etlichen Nutzern vorgekommen ist

https://teslamotorsclub.com/tmc/threads/lost-fsd-earlier-this-week.156259/


Zum Thema autonomes fahren :
Die aktuelle S-Klasse ist da auch ziemlich weit vorne mit dabei.

Tesla setzt halt im Wesentlichen auf Radar und seine Kamera, ich meine dass andere Hersteller auch Lidar etc benutzen und damit in Summe sicherer unterwegs sein sollten.
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.190
6.006
SNA
Ich plane, mir einen Hybrid-Benziner zuzulegen, und gehe davon aus, dass ich > 90% meiner Fahrten und ein Drittel der zurückgelegten Strecke rein elektrisch absolvieren kann.
Wenn das Fahrprofil passt ist das so gut zu bewerkstelligen. Ich habe ähnliche Werte mit meinem Hybrid, da hier die Ladesäuleninfrastruktur passt und größtenteils kostenlos ist sowie ich auch am Arbeitsplatz kostenlos laden kann. Die Überlandstrecken dann mit dem Benziner. Grundsätzlich wird mein nächster rein elektrisch fahren.

Zum Thema Schlachtschiffe: Nicht jedem reicht platzmässig ein Zoe. Der Pizzadienst kommt mit einem eUp super klar so wie auch die Hauskrankenpflege eines Freundes, der seine Flotte auf 50% eUp und CitiGo umgestellt hat. Jeder eben wie er es braucht.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.080
10.025
irdisch
Nein, wenn mit Riesenaufwand "Umweltschutz" gefordert und gefördert wird, sollte man erstmal sinnlos große SUV verbieten, bevor man Verbrenner abschafft. Nächste Maßnahme wäre ein Tempolimit und kleinere, schwächere Motoren. Damit senkt man den Verbrauch und die Umweltbelastung. Was Elektro bringt, ist noch sehr strittig. Man verlagert den Dreck und die Probleme nur zu anderen.

Schon an der Art, wie Elektro beworben und vermarktet wird, "hat einen tollen Anzug wie ein Sportwagen", merkt man, wie wenig das alles mit Energie sparen oder gar Umweltschutz zu tun hat.
 
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Goofy

Erfahrenes Mitglied
09.05.2010
323
380
Das habe ich gemacht und festgestellt das abseits vom Tesla (der bei mir eh vom Start weg raus ist) und den doch recht teuren etron und Taycan nichts brauchbares auf dem Markt ist.

Alles was höchstens 170 läuft ist für längere zügige Autobahnetappen kaum geeignet, da der Verbrauch auch beim E-Auto in der Nähe der Höchstgeschwindigkeit stark ansteigt und der Wunsch, 3h bis zum ersten Stop zu schaffen kaum oder nicht realisierbar ist.

Aus genau dem Grund forscht ZF auch schon an Getrieben für E-Autos. Wenn die mittelfristig den Sprung in die Serie schaffen wird es eine Altetnative, bis dahin werde ich wohl beim Benziner oder Hybrid bleiben.

Man muss aber leider bedenken, dass bei Geschwindigkeiten von > 150 km/h die Reichweiten aller E Autos dahinschmelzen wie das Eis in der Sommersonne - das gilt auch für Teslas. Kein e Auto ist für längere zügige Autobahnetappen richtig geeignet - daher sieht man auch öfter mal Teslas zwischen den LKW auf er rechten Spur dahinrollen. Dafür wird man wohl noch ein paar Batterie Generationen abwarten müssen. Wer längere, zügige Autobahnetappen fahren will, kommt aktuell nicht um einen Diesel oder Benziner herum - oder ggf. ein Plug In Hybrid. Es macht auch nicht jedem Spaß im Sommer ohne Klimaanlage oder im Winter ohne Heizung zu fahren, um die Reichweiten richtig ausnutzen zu können. Nicht falsch verstehen - ich bin kein Gegner von e Autos - wir haben selber 2 und auch einen Plug In Hybrid aber wer wirklich oft im längere Strecken fahren muss sollte sich nicht von den aktuellen Zuschüssen und blende lassen. Für unsere e Autos haben wir auch daheim und auch in unserem Zweitwohnsitz Wallboxen - letztere Dank der Förderung sehr, sehr günstig und sind damit sehr zufrieden. Wenn ich aber z.B. 700 km geschäftlich fahren muss ist ein Diesel Kombi für mich erste Wahl. Wenn ich aber dagegen bei uns im Umkreis fahre, liebe ich es unseren e Golf oder ID 3 zu bewegen - wobei mit der e Golf noch mehr Spaß macht, da man den für < € 30,00 / Monat leasen konnte - und 200 km schafft der auch locker aber das wird aufgrund des Einsatzzwecks kaum gebraucht bzw. ausgereizt. Der ID3 für mich quasi der moderne elektro Golf und bietet daher auch deutlich mehr Platz und mehr als die doppelte Reichweite - da merkt man aber, dass er konsequent als e Auto entwickelt worden war - im Gegensatz zu EQC oder eTron.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Die überhand nehmenden Touchscreens sind überall ein No-Go, absolut.
Sowohl bei Mercedes, BMW, VW,...
Die Zeiten in denen man an intuitiv zu bedienenden Knöpfen alles verstellen konnte, auch ohne den Blick von der Straße zu nehmen, sind leider vorbei.
Liegt leider im wesentlichen am chinesischen Markt, die sowas ultra gut finden, und dass ein Auto mittlerweile alles können muss.

Im GLC war es bis vor der Modell Pflege beispielsweise super gut machbar über diesen Dreh-Drück Bedienknopf unten in der Mittelkonsole.
Mit dem Facelift nun alles mit dem neuen Touchpad, nicht optimal. Die Eingabe nehme ich dort leider immer über den Bildschirm vor, geht halt aufgrund der Größe recht gut.

Und die Hersteller wollen uns ja alle jn Richtung Spracheingabe drücken.

Die angesprochenen Hebel und Knöpfe, waren wohl auch immer im direkten Sichtfeld?
Kann man das Bedienen der intuitiven Touchscreens oder Schaltfläche nicht auch lernen, so wie das Drücken/Ziehen der Hebel/Knöpfe? Und du sprichst es an, die Weiterentwicklung wird die Sprachsteuerung sein. Die schlägt ja wohl nachweislich beide anderen Optionen um längen. Auch hier ist Tesla schon weiter als andere, hier kann ich z.b. den Scheibenwischer via Sprachsteuerung an/aus/höher machen, geht bei meinen Q5 z.b. nicht, hier muss ich den Hebel manuell bedienen und wenn ich die Intensität einstellen möchte, muss ich wieder haptisch aktiv werden. Bei meinem Audi sprechen einfach zu viele Teile/Motoren nicht mit einander, deswegen ist es für die alte Konstruktion aus 2019 einfach nicht möglich, diverse Sachen miteinander zu verbinden. Hier setzt Tesla auf eine CPU, auch das macht aus meiner Sicht auch einfach nur Sinn, da ich eben mit einem Befehl alles steuern und verändern kann.

Ich will gar nicht sagen, das Tesla überall führend ist. Aber es stimmt einfach auch nicht, das Tesla nicht in gewissen Kategorien einfach Innovativ und marktführend ist.

Ich kann es auch nachvollziehen, das man sich schwer tut mit Umstellungen. Wenn jetzt jemand 20 Jahre mit Hebeln gefahren ist, ist es auch für ihn eine Veränderung, wenn der Hebel morgen nicht mehr da ist. Ob das dann wirklich schlechter ist, wage ich aber zu bezweifeln. Es ist am Ende dann wohl doch eher förderlich für den fließenden Verkehr, wenn ich so viele Funktionen wie nur möglich über einen Sprachbefehl bedienen kann.

Viele deiner Einwände sind ja nunmal nicht Tesla spezifisch, aber du machst sie nur zu einem Tesla Problem. Erinnert ein wenig an die Touchscreen Diskussion bei Handys. Ich glaube es gab auch viele, die gelacht haben bei der Vorstellung des iPhone 1. Das Fahrerlebnis wird sich in den nächsten Jahrzehnten einfach dramatisch ändern und hier arbeiten einige mehr und einige weniger dran. Langfristig wird man aber die größte Fehlerquelle im Straßenverkehr das manuelle Fahren einfach ausschalten. Es wird sicherlich noch Testgebiete geben, wo man manuell Fahren kann, aber im öffentlich Verkehr wird das automatisiert. Macht ja auch in meinen Augen Sinn, oder wie siehst du das?

Ich meinte eher das deaktivieren des FSD, das bei etlichen Nutzern vorgekommen ist

https://teslamotorsclub.com/tmc/threads/lost-fsd-earlier-this-week.156259/


Zum Thema autonomes fahren :
Die aktuelle S-Klasse ist da auch ziemlich weit vorne mit dabei.

Tesla setzt halt im Wesentlichen auf Radar und seine Kamera, ich meine dass andere Hersteller auch Lidar etc benutzen und damit in Summe sicherer unterwegs sein sollten.

Auch hier hat das Tesla ja nicht gemacht, um den Kunden zu benachteiligen, sondern eher um ihn zu schützen. Wie hätten das noch einmal andere Hersteller realisiert? Genau mit einer Rückrufaktion und der damit verbundenen Nachteile und Beeinträchtigungen.

Tesla hat für sich aktuell entschieden, nicht mit der Lidar Technik zu arbeiten. Wird sicherlich auch Gründe dafür geben. Sollte die Technik allerdings vielversprechend sein, wird sich Tesla auch hier nicht verschließen. Ein Nachrüsten ist sicherlich nicht möglich, aber bei neueren Modellen können sicherlich Lidar Sensoren integriert werden. Und von der Seriennutzung und Flottenintegration ist, glaube ich, Tesla aktuell weiter als Mercedes. (Wird sicherlich auch einen Grund haben, warum die Lidar Technik nur bei dem teuren Flagschiff eine Option ist)

Nein, wenn mit Riesenaufwand "Umweltschutz" gefordert und gefördert wird, sollte man erstmal sinnlos große SUV verbieten, bevor man Verbrenner abschafft. Nächste Maßnahme wäre ein Tempolimit und kleinere, schwächere Motoren. Damit senkt man den Verbrauch und die Umweltbelastung. Was Elektro bringt, ist noch sehr strittig. Man verlagert den Dreck und die Probleme nur zu anderen.

Schon an der Art, wie Elektro beworben und vermarktet wird, "hat einen tollen Anzug wie ein Sportwagen", merkt man, wie wenig das alles mit Energie sparen oder gar Umweltschutz zu tun hat.

Willst du dann den Mob auf der Straße, die skandieren „ich lasse mir von der Regierung doch nicht die Größe meines PKW´s vorschreiben“.
Die dynamischen Tempolimits werden auch kommen, so wie in Österreich, das Verbrenner einfach an Tagen mit zu hoher Luftverschmutzung nur noch 120 km/h fahren dürfen.

Du musst dem Kunden nun einmal die Benefits so verkaufen, das er keine Einschränkungen hat. Heißt einfach du musst dem Kunden eine Reichweite von am besten 1000km, eine Beschleunigung von unter 5sek, ein Platzangebot wie in einem Panzer und den Unterhalt/Kaufpreis auf aktuellem Niveau anbieten.

Wo verlagere ich den Dreck nur zu anderen? Ab einer Laufleistung von nur 17.000 - 60.000km bin ich mit einem E Auto aktuell in der Gesamtumweltbilanz besser. (inkl. Herstellung und Nutzung)
Der CO2-Rucksack des neuen E-Autos war so klein, dass es seinen Klimanachteil schon nach 17.000 Kilometern ausgeglichen hatte. Danach war es nachhaltiger unterwegs als jeder Benziner. Weitere Vergleiche der Forscher*innen zeigen, dass E-Autos „unter optimalen Bedingungen selbst mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Dieselbussen, Reisebussen und Zügen wettbewerbsfähig“ seien. Nur Elektrobusse seien noch besser.
Und genau diese Effektivität wird die nächsten Jahre einfach nur noch besser, so das ein E Auto einfach schon von Anfang an eine bessere Bilanz hat, ohne das es einen Kilometer gelaufen ist.

Ich selber könnte meinen Alltag mit einem Smartforfour ganz wunderbar händeln. Will es aber nicht, ich will einen SUV oder 5m lange Limousine fahren. Ich glaube mit verboten kommst du nicht weit, weil dann der natürlich Instinkt des Rebellen in einem hoch kommt. Du musst als Regierung den Anreiz schaffen, das der Kunde von selber umsteigen will und so wenig wie möglich Einbußen dabei hat. Und das versucht man nun. Dafür brauch ich die Autoindustrie, die in Deutschland aber leider viele Jahre geschlafen hat und so war ich gezwungen als Deutschland auf andere Anbieter zu verweisen, welche den Vorsprung schon heute liefern können.

Ich für meinen Teil würde gerne einen Audi kaufen, der die Spezifikationen eines neuen Model S Long Range bietet. Bin aber nicht bereit die 110+K für das E-tron GT Modell zu bezahlen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Elektroautos sind ein riesengroßes Absatzförderungsprogramm für die Autoindustrie. Deswegen macht die da auch so verdächtig begeistert mit.
Was überschwere Akku-Autos aber für den Umweltschutz bringen sollen, erschließt sich mir nicht.
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
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CGN
Was überschwere Akku-Autos aber für den Umweltschutz bringen sollen, erschließt sich mir nicht.

Sie verursachen am Ort der Benutzung (in den Städten) keine Emissionen. Man kann sie (ob man das tut, muss jeder selbst wissen) mit Ökostrom betanken und dann verursachen sie bei der Benutzung auch anderswo keine Emissionen.

Womöglich ist auch bei Nicht-Ökostrom die Emissionenbilanz bei zentraler Herstellung des Stroms besser, als wenn die Energie jeweils am Fahrzeug selbst hergestellt wird. Dafür spricht meiner Meinung nach die reine Logik (bereits die Filterung lokal am Fahrzeug, nicht wirklich überwachbar und möglichst günstig kann nur weniger effizient sein als eine zentrale Filterung der Kraftwerks-Abgase), und dafür spricht auch, dass einige Hersteller schummeln mussten oder immer noch "legal schummeln", um Grenzwerte einzuhalten. Aber wirklich fundiert beurteilen dürfte das niemand können.

Wie gut die Gesamt-Umweltbilanz (einschl. Herstellung und Entsorgung der Akkus) aussieht, und erst recht wie gut im Vergleich zum Verbrenner (einschl. Herstellung und Transport des Kraftstoffs) kann vermutlich niemand hier beurteilen. Weder eine Shell, noch ein chinesischer Akku-Hersteller werden freiwillig Infos rausgeben, was wir da unseren Nachkommen eigentlich alles hinterlassen.

Streichen wir alle die spekulativen Sachen raus, dann bleibt: Mindestens mal sauberere Städte und wenn der Käufer will (und Ökostrom tankt) auch sauberere Umwelt für den eigentlichen Fahrbetrieb.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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lej, sxf, txl
Elektroautos sind ein riesengroßes Absatzförderungsprogramm für die Autoindustrie. Deswegen macht die da auch so verdächtig begeistert mit.
Was überschwere Akku-Autos aber für den Umweltschutz bringen sollen, erschließt sich mir nicht.


was erschließt sich da für dich nicht?

Ein Verbrenner erzeugt bei der Herstellung 100%* Umweltschädlichkeit
Ein E Auto erzeugt bei der Herstellung 120%* Umweltschädlichkeit

Ein Verbrenner erzeugt bei der Nutzung 100%* Umweltschädlichkeit
Ein E Auto erzeugt bei der Nutzung 30%*die Umweltschädlichkeit

Ein Verbrenner erzeugt bei der Verwertung 100%* Umweltschädlichkeit
Ein E Auto erzeugt bei der Verwertung 105%* Umweltschädlichkeit

*die Zahlen sind frei gewählt nur um es zu verdeutlichen

Jetzt kann man sich ein schönes Diagramm erstellen und schauen wer über die Lebensdauer Umweltfreundlicher ist, oder?

...
Wie gut die Gesamt-Umweltbilanz (einschl. Herstellung und Entsorgung der Akkus) aussieht, und erst recht wie gut im Vergleich zum Verbrenner (einschl. Herstellung und Transport des Kraftstoffs) kann vermutlich niemand hier beurteilen. Weder eine Shell, noch ein chinesischer Akku-Hersteller werden freiwillig Infos rausgeben, was wir da unseren Nachkommen eigentlich alles hinterlassen.

Streichen wir alle die spekulativen Sachen raus, dann bleibt: Mindestens mal sauberere Städte und wenn der Käufer will (und Ökostrom tankt) auch sauberere Umwelt für den eigentlichen Fahrbetrieb.

Aber auch der reine Menschenverstand sagt einem ja was langfristig "besser" ist.
Und genau deine Argumente sollten neben den wirtschaftlichen Aspekten, eine Rolle bei der Wahl des zukünftigen Autos sein.

Ich will auch noch einmal sagen, nicht für jeden ist ein E-Auto geeignet zu dem aktuellen Technologiestand. Aber wie wir auch wissen, bleiben wir nicht auf dem Technologiestand stehen, sondern es wird weiter gehen. Vielleicht schafft man es ja auch einen Diesel Verbrenner als SUV mit 1L Verbrauch auf 100km zu entwickeln, dann schwenkt man aus wirtschaftlicher und umweltfreundlicher Sicht, sicherlich wieder um.
Was ist jetzt aber wahrscheinlicher? Der 1 L Diesel SUV oder der 1000km Elektro SUV?
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Die Rechnungen und Gewichtungen werden einseitig verzerrt, da man bestimmte Aspekte nicht mitrechnet. Ein E-Auto mit Wasserstoff wäre wesentlich besser - sofern der Wasserstoff "grün" erzeugt wird, was bei Massenbedarf auch nicht mehr gehen dürfte. Also muss man Verbrenner besser machen, leichter und sauberer. Was durchaus noch geht. Stattdessen will man mit dem Kopf durch die Wand Elektro erzwingen, weil China das macht. Dort mit sauberem Atomstrom...Wir werden den gleichen Strom dann in Osteuropa und Frankreich kaufen und uns gut fühlen, weil wir selbst ja die böse Atomkraft abgeschafft haben.
Das ist alles ein ziemlicher Humbug. Und technologisch sind bei Akkus auch keine realen Durchbrüche zu erwarten, die echte Game Changer werden. Wasserstoff ist der Weg der Zukunft, wenn überhaupt, trotz eigener Nachteile. Auch da kommt Atomkraft wieder ins Spiel.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Die Rechnungen und Gewichtungen werden einseitig verzerrt, da man bestimmte Aspekte nicht mitrechnet. Ein E-Auto mit Wasserstoff wäre wesentlich besser - sofern der Wasserstoff "grün" erzeugt wird, was bei Massenbedarf auch nicht mehr gehen dürfte. Also muss man Verbrenner besser machen, leichter und sauberer. Was durchaus noch geht. Stattdessen will man mit dem Kopf durch die Wand Elektro erzwingen, weil China das macht. Mit sauberem Atomstrom...

Jetzt bringst du natürlich die nächste Technologie ins Spiel mit Wasserstoff. Können wir auch gerne in unsere Betrachtung mit einfließen lassen. Bevor wir das noch einmal machen. Lass uns doch bei Verbrenner vs. E-Auto bleiben. (den streng genommen ist ein Wasserstoff angetriebenes Auto auch ein E Auto)

Mit meiner Rechnung und der Gewichtung, habe ich eindeutig bei der Herstellung und der Entsorgung von E Autos die umweltschädlicheren Faktoren berücksichtigt. ( Bei der Entsorgung dürfte man eigentlich fast pari pari sein, den der Akku ist zu 98% recyclebar und die Flüssigkeiten von Verbrennern z.b. nicht)

Und na klar wird ein Teil der Zukunft auch bei Wasserstoff liegen! Aber soll ich deswegen jetzt die Akku Autos nicht fördern, bis die Entwicklung der Wasserstoff Autos soweit ist, das es 10-15 Anbieter gibt die eine Serienprodukt haben?
Ich will dich mit meinen Argumenten nur dafür sorgen, das es doch legitim ist sich sowohl aus wirtschaftlichen als auch umweltfreundlichen Gründen Sinn macht, sich nicht wieder einen Verbrenner zu holen. Ob das jetzt Wasserstoff oder Akku ist, ist doch egal. Und auch wird die Regierung, sobald Wasserstofffähige Autos die massentauglichkeit haben, fördern. Wo ist da jetzt dein Problem, bei Verbrenner vs. e Auto?

Bring doch mal gerne den Fakt, der im Ansatz wenigstens die Sinnlosigkeit von E-Autos untermauert?

Kleine Autos kaufen die Kunden nicht -> also werden große Verbrenner und E-Autos hergestellt. Die Nachfrage kann ich jetzt mit der Technik schwer beeinflussen, also muss ich wohl oder übel der Nachfrage nachkommen, muss jetzt aber versuchen den Wandel voranzutreiben. Jetzt mach ich es dem Kunden so angenehm wie möglich, indem ich das eine (wo ich als Land denke die Zukunft liegt) fördere. Was ist daran so verwerflich? Macht es dann die Technik und den Wandel schlecht?
 
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