Gegen E-Autos spricht deren geringe Reichweite und das langwierige Laden an wenigen Steckdosen. Geht für den Massenmarkt nicht.
Anreize für kleine Autos wären eine gezieltere Hubraum- oder Leistungsbesteuerung, oder auch nach Gewicht, oder ein hoher Spritpreis bei gleichzeitigen Kfz-Steuersenkungen, so dass sparsame Autos und sparsames Fahren belohnt werden.
Ich halte batterieelektrische E-Autos für einen Irrtum der Evolution, da die Akkus zu schlecht sind und bleiben werden. Sieht man seit 100 Jahren Elektroauto. Erst mit Wasserstoff ergeben E-Autos einen Sinn.
Die naheliegende Lösung des effizienteren Autos, leicht, nicht übermotorisiert, nicht überschnell betrieben und gut ausgelastet, verfolgt man nicht. Das geht alles ohne Elektro. Bei voller Mobilität.
Das Wasserstoff Fahrzeug ist aber auch ein E-Auto, oder siehst du das anders?
Das jetzt mit einem großen Akku betriebenen Auto, ist das E Auto 1.0. Die Entwicklung wird hier nicht stehenbleiben.
Der Anreiz ein kleineres Auto zu kaufen ist doch da. Ein Lupo kostete die hälfte von einem Tiguan. Was wird aber deiner Meinung nach mehr gekauft?
Der Lupo ist günstiger in der Steuer und auch günstiger im Verbrauch. Komisch er wurde dennoch nicht nachgefragt. Was muss ich jetzt als Unternehmen machen? Ich muss versuchen den Wunsch meiner Kunden nachzukommen.
Nächstes Beispiel ist der Opel Corsa. Im Jahr 2009 wurden noch 109.000 zugelassen, 2019 nur noch 53.000. Der kostet auch 1/3 weniger als der Mocca. Die Nachfrage nach kleineren Stadtautos scheint also weniger zu werden. Auch wenn es total unsinnig ist, will einfach die Hausfrau/Hausmann zum einkaufen mit dem Tiguan/Mocca fahren.
Wie weit muss ein Auto am Tag für 95% der Bevölkerung fahren können, damit du kein Reichweitenproblem mehr hast?
47,5% der Deutschen sind Eigentümer und können so für sich eine Ladeoption zu Hause, relativ kostengünstig realisieren. Von den 52,5% Mieter können das vielleicht auch noch einmal 50% mit Absprache des Eigentümers. Über kurz oder lang macht das dann den Effekt des Tanken fahren müssens obsolet, oder? Und wenn ich in den Urlaub fahre, gibt es die Ladeparks an strategisch wichtigen Punkten. Schau dir mal auf goingelectric die Karte von deutschen Ladeoptionen an.
Ich bin dafür, auf deutschen Autobahnen Tempo 130. Vielleicht versteht das der E Auto Fahrer eher als der Verbrenner Fahrer, dass das auch Sinn macht.
So du hast jetzt einen Markt von Kunden die immer größere Autos nachfragen, mit der Ersparnis von vielleicht 100 Euro Steuern p.a. wird sich kein Kundenverhalten ändern. Jetzt kaufen auch noch viele einen SUV die im Jahr vielleicht 5.000-10.000 km fahren, jetzt machst du den Sprit teurer, das kostet jetzt die Kunden im Jahr vielleicht 300 Euro mehr ( da musst du bei 5.000 km den Spritpreis schon verdoppeln ). Wenn es dumm läuft, macht das der Kunde auch noch mit und du hast wieder ein Jahr verschenkt. Alternativ kannst du nun versuchen den irrsinnigen Größen-/Platzwahn der Kunden anders irgendwie zu deinen Umweltzielen zu diktieren. Und genau das wird gemacht.
Die naheliegende Lösung des effizienteren Autos, leicht, nicht übermotorisiert, nicht überschnell betrieben und gut ausgelastet, verfolgt man nicht. Das geht alles ohne Elektro. Bei voller Mobilität.
Aber du musst doch auch zugeben, das selbst diese Lösung am Ende noch 1-4 Liter an fossilen Brennstoff verbraucht und Abgase erzeugt, oder?
Das wird hier wieder eine ellenlange Diskussion, von Parteien die auf der einen Seite keine Argumente für Akku betriebene E-Autos zulassen wollen und auf der anderen Seite, die es vielleicht ein wenig zu euphorisch sehen.
Deine Alternative wäre also, liebe Autobauer/Regierungen kümmert euch bitte darum, ihr bleibt bei Verbrennermodellen, dieses bitte weiter effizient machen und das auf biegen und brechen, egal was der Kunde will. Wenn wir dann in 10 Jahren soweit sind, mit Wasserstoff und effizienteren Akkus von 20kw Speicher die Elektrowende einzuleiten, fangen wir dann an die Bevölkerung mit E-Autos zu belästigen? In der Zwischenzeit kaufen die dummen halt ihren Volvo XC, Peugeot X008, Nissan Quasquai usw. Ihr lieben deutschen Autobauer bleibt bitte bei Lupo/Polo/Corsa/Adam/1er/A1 usw. auch wenn den keiner kaufen will.
Da gebe ich dir Recht. Insbesondere Beschleunigungs- und Bremsvorgänge sollten effizienter laufen. Weniger stark beschleunigen, weniger stark bremsen, mehr laufen lassen. Wenn die Autos etwas smarter werden, können sie untereinander kommunizieren, ebenso mit Ampeln, was zu einem flüssigeren Fahren führen könnte.
Genau das mit dem Bremsvorgängen, wirst du ja nie bei einem Verbrenner in den Griff bekommen, den wo soll der mit der Energie hin, welche beim Bremsen entsteht? Die 12V Autobatterie ist schon voll. Beim E-Auto nennt sich das Rekuperation. Auch das wird sich weiterentwickeln und die Wirkungsgrade werden auch hier im E-Auto steigen.
Für die restlichen Sachen, die du anführst muss ich dir Recht geben. Nur die Nutzerbasierten Fakten zu besteuern oder zu verteuern, hat in der Vergangenheit noch nicht viel gebracht.
Und auch ist es klar, wenn ich im Sommer einen Arbeitsweg von 5-10 km(oder mehr je nach persönlicher Verfassung) habe, sollte ich zum Fahrrad greifen. (unabhängig welches Auto ich besitze)
Wer in einem Ballungszentrum mit guter ÖPNV wohnt, sollte auch diese nutzen.