Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
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Ich sehe nicht, wo die Ladeinfrastruktur herkommen sollte, außerhalb privater Garagen und von Firmenparkplätzen? In einer Stadt wird das nicht klappen, selbst wenn da mehrere Ladesäulen nebeneinander sind. Dann stehen da andere, Leute laden und fahren nicht weg, der eigene Stecker wird von Fremden abgezogen oder gehackt und solche Scherze. Was macht man dann mit einem fast leeren E-Auto ohne freie Säule? Zum Schrottplatz fahren?
Wie schwer ist oft schon die Parkplatzsuche, nun noch mit freier Ladesäule wird es doch noch weniger klappen?
Für Busse und Liefererwagen und Garagenparker mit kurzen und regelmäßigen Wegen wird es klappen, sonst sehe ich noch nicht, dass es sich durchsetzt. Das "richtige" Autofahren, jedenfalls bei mir, führt zu entlegenen Orten ohne Ladeinfrastruktur und bitte schnell, also ohne Ladepausen. Und dann zurück ohne Zwischenstopp. Das können E-Autos noch sehr lange nicht.

Ich wäge einfach die Sache ab, bin keineswegs dogmatischer Gegner, auch wenn ich mich vielleicht so anhöre. Aber ich habe beruflich mit Elektroantrieben in anderem Zusammenhang zu tun gehabt und mit deren Bewertung. Und auch richtig gute und künftige Lösungen bringen noch nicht den neuen, großen Durchbruch. Das ist bisher nur Marketing und politisch gewollte Subvention. Deswegen widerspreche ich dieser dogmatisch verordneten Begeisterung. Da wird ein Gruppendruck aufgebaut, es gut zu finden, auch wenn es in der Sache und bei Licht betrachtet einfach noch nicht überzeugt. Ich werde es mir weiter genau ansehen aber jetzt bin ich davon nicht überzeugt und würde mir heute weiterhin einen Verbrenner kaufen, allerdings keinen Stinker und Säufer.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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lej, sxf, txl
Hier eine Momentaufnahme vom Juser Somkiat auf dem Weg zur Ladesoile :

https://www.maserati.com/de/de/models/ghibli/trofeo

T´schuldigung .


Zum Glück weiß Maserati auch wo die Reise hingeht und setzt dann auf einen vernünftigen E Antrieb. Nächstes Jahr kommt der Folgore und danach folgen weitere Modelle.

Ambitioniertes Ziel, die wollen mit 300kw permanent nachladen. Dann dauern gute 600km knapp 20 Minuten oder halt 100km knapp 4 Minuten. Wird aber wohl in 2-5 Jahren dann auch der Standard sein.

Dein V8 Geräusch kommt dann aus der Box und das vibrieren macht die Massagefunktion im Sitz.

Also sokmiat kannst dann bei deiner Marke bleiben.
 
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Chaosmax

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22.04.2009
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Soweit ich weiss, ist Tesla einer Zusammenarbeit mit anderen Herstellern beim laden nicht abgeneigt. Die müssten sich aber wohl zu einem gewissen Grad dem Tesla Standard unterwerfen um die Kommunikation sicherzustellen.

Meines Erachtens ist bzw. war das nur ein Lippenbekenntnis von Tesla, da die Einstiegshürde (Plug&Charge) so hoch ist, dass keiner Interesse hat. Ansonsten hätte Tesla ja auch einfach die Ladesäulen der neusten Generation mit einem Terminal & Display ausstatten können.

Aus meiner Sicht merkt man bei den klassischen Autoherstellern bezüglich laden einfach, dass sie es mit Elektrofahrzeugen noch nicht wirklich ernst meinen. Ich kann das verstehen, würden sie es ernst meinen, wären in kürzester Zeit ein Grossteil der Werke wertlos weil keine komplexen Motoren und Getriebe mehr gebraucht werden. Auch der margenstarke Service der Fahrzeuge fällt zu einem Grossteil flach wenn es nur so wenig bewegliche Teile wie an einem Elektroauto hat. Würden die klassischen Hersteller Elektroautos pushen, würden sie genauso wie Tesla an einer Ladeinfrastruktur arbeiten. So ist die fehlende Infrastruktur eine willkommene Ausrede um weiter Verbrenner verkaufen zu können.
Macht VW, Mercedes und Co nicht genau das mit Ionity? Sie stellen eine Infrastruktur (für ihre Fahrzeuge) die eine gute Abdeckung für die Langstrecke bieten.
Über den Preis stellen sie sicher, dass diese für die eigenen Fahrzeuge verfügbar ist. Audi und Porsche denken jetzt ja scheinbar auch darüber nach Ladesäulen in der Stadt anzubieten.
 

F4F

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08.11.2014
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HB
Ich empfinde es als angenehm. Bin seit Jahren Verfechter und Fahrer von Allrad only und habe den entsprechenden Fahrstil und Erfahrung bei den Bedingungen.
Fazit: Aufwärts fährt/driftet man genauso kontrolliert, wie das mit einem Verbrenner-Alrad der Fall ist. Abwärts hilft Allrad eh weniger, da helfen nur Ketten - allerdings hilft das Motor-Bremsen dort gefühlt besser als beim Allrad - die Automatik ist bei den von mir gefahrenen Vebrennern offentsichtlich nicht so intelligent. Gewicht in Kurven ist ruhiger, ich habe aber nicht das Gefühlt, dass es komplett weggeregelt ist. Fühlt sich eher natürlich "beruhigt" an :)
Gefahrene Fahrzeuge: Skoda Octavia - Audi 100/Audi TT im Vergleich mit Audi e-tron 55 und Polestar

Hier an der Nordsee braucht man als Normalo kein 4Wheel . Deiche hochfahren ist strengstens untersagt .:D
 
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frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
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Meines Erachtens ist bzw. war das nur ein Lippenbekenntnis von Tesla, da die Einstiegshürde (Plug&Charge) so hoch ist, dass keiner Interesse hat. Ansonsten hätte Tesla ja auch einfach die Ladesäulen der neusten Generation mit einem Terminal & Display ausstatten können.


Macht VW, Mercedes und Co nicht genau das mit Ionity? Sie stellen eine Infrastruktur (für ihre Fahrzeuge) die eine gute Abdeckung für die Langstrecke bieten.
Über den Preis stellen sie sicher, dass diese für die eigenen Fahrzeuge verfügbar ist. Audi und Porsche denken jetzt ja scheinbar auch darüber nach Ladesäulen in der Stadt anzubieten.
Audi und Porsche können sich doch bei VW mit dran hängen, oder?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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Dann stehen da andere, Leute laden und fahren nicht weg, der eigene Stecker wird von Fremden abgezogen oder gehackt und solche Scherze.
Zumindest EnBW nimmt inzwischen eine Strafgebühr für zu langes Stehen und Laden. Andere werden folgen oder haben das vielleicht auch schon. Parken ohne eingestecktes Kabel wird sich zur Einnahmequelle der Ordnungshüter entwickeln. Und solange mein Fahrzeug verriegelt ist zieht da niemand den Stecker. Der ist nämlich auch verriegelt. ;)

Das "richtige" Autofahren, jedenfalls bei mir, führt zu entlegenen Orten ohne Ladeinfrastruktur und bitte schnell, also ohne Ladepausen. Und dann zurück ohne Zwischenstopp. Das können E-Autos noch sehr lange nicht.
Es sagt ja auch niemand, dass die eine Lösung die beste oder jetzt schon die beste Lösung für alle und jeden ist. Aber für einen signifikanten Teil der Autofahrer ist E Mobilität schon eine gute und komfortable Lösung. Ich habe mit meinem PHEV mit nur gut 40 Km elektrischer Reichweite die Benzintankstelle das letzte mal Anfang Juli gesehen. Dafür einfachstes Einstecken da wo ich sowieso bin, zu Hause in der Garage oder in der Firma. Laut BC liegt meine aktuelle Verbrenner Reichweite noch bei 199Km.

Meine Frau meinte nur neulich als kleine Kritik dass ich nun keine Payback Punkte mehr an der Tanke generiere. Damit kann ich leben. :D
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das ist so, wie jeder amerikanische Backofen groß genug ist, um einen Thanksgiving-Truthahn drin zu braten. Jeder. Auch bei Leuten, die gar nicht kochen. Man könnte es aber.

Meiner Meinung nach muss eben auch ein Auto einmal im Jahr mit vollen Gepäck nach Italien oder in einen Skiort kommen können, ohne dass man dann alle paar Stunden im Ferienstau nachlädt. Die planbar und total gleichförmig genutzten Autos mit Garage lassen sich umstellen, der Rest nicht. Niemals.
 

frogger321

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Zumindest EnBW nimmt inzwischen eine Strafgebühr für zu langes Stehen und Laden. Andere werden folgen oder haben das vielleicht auch schon. Parken ohne eingestecktes Kabel wird sich zur Einnahmequelle der Ordnungshüter entwickeln. Und solange mein Fahrzeug verriegelt ist zieht da niemand den Stecker. Der ist nämlich auch verriegelt. ;)


Es sagt ja auch niemand, dass die eine Lösung die beste oder jetzt schon die beste Lösung für alle und jeden ist. Aber für einen signifikanten Teil der Autofahrer ist E Mobilität schon eine gute und komfortable Lösung. Ich habe mit meinem PHEV mit nur gut 40 Km elektrischer Reichweite die Benzintankstelle das letzte mal Anfang Juli gesehen. Dafür einfachstes Einstecken da wo ich sowieso bin, zu Hause in der Garage oder in der Firma. Laut BC liegt meine aktuelle Verbrenner Reichweite noch bei 199Km.

Meine Frau meinte nur neulich als kleine Kritik dass ich nun keine Payback Punkte mehr an der Tanke generiere. Damit kann ich leben. :D
Und die Stromkosten, die dafür angefallen sind hast du mal gegen die gesparten Treibstoff Kosten gerechnet nehme ich an.
Was kam da raus?
 

denkigroove

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01.02.2010
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SNA
Meiner Meinung nach muss eben auch ein Auto einmal im Jahr mit vollen Gepäck nach Italien oder in einen Skiort kommen können, ohne dass man dann alle paar Stunden im Ferienstau nachlädt. Die planbar und total gleichförmig genutzten Autos mit Garage lassen sich umstellen, der Rest nicht. Niemals.
Die wenigsten behaupten, dass E die Lösung aller Probleme und die Zukunft ist. Nur du findest immer wieder haarsträubende Argumente wieso das alles nicht funktioniert (siehe: Fremde ziehen mir den Stecker raus=; - ist aber verriegelt).
Lass einfach mal etwas die Luft raus...
 
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denkigroove

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01.02.2010
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Und die Stromkosten, die dafür angefallen sind hast du mal gegen die gesparten Treibstoff Kosten gerechnet nehme ich an.
Was kam da raus?
Momentaufnahme bei mir: Beim Arbeitgeber lade ich kostenlos und in der Stadt hier ist das laden an den eigenen Ladesäulen auch kostenlos. Kann sich natürlich alles auch ändern. Somit >90% kostenlos.
 
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Luftikus

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irdisch
Die wenigsten behaupten, dass E die Lösung aller Probleme und die Zukunft ist. Nur du findest immer wieder haarsträubende Argumente wieso das alles nicht funktioniert (siehe: Fremde ziehen mir den Stecker raus - ist aber verriegelt).
Lass einfach mal etwas die Luft raus...

Lass Du einfach mal die Werbesprüche weg. Wenn man das Thema ernst nimmt, macht man sich vorher über sowas Gedanken. Es geht nicht um ein paar Leute die zuviel Geld haben oder sowas als Werbepartner zugeschustert kriegen, sondern um die Masse der Autofahrer. Für die sprechen noch auf lange Sicht sachliche Gründe dagegen. Ich denke über das Gesamtsystem nach. Dessen Umwelt"nutzen" ist übrigens auch noch fraglich, denn in der Masse würde der Strom nicht mehr "grün" sein können, jedenfalls wenn man Atomstrom als nicht-"grün" betrachtet.

Den anderen lächerlich machen zu wollen ist immer die dümmste Tour.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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Und die Stromkosten, die dafür angefallen sind hast du mal gegen die gesparten Treibstoff Kosten gerechnet nehme ich an.
Was kam da raus?

Easy going, insbesondere da der PHEV einfach das Nachfolgemodell des vorherigen Mildhybrid Benziners war.

Vorher ca. 10 L/100 Km, macht 12,00-14,00€ je nach aktuellem Benzinpreis.

Strom ca. 25 kW/100 Km (laut App im Winter, im Sommer weniger), macht 7,50€ bei vollem EK vom Versorger privat. In der Firma fallen für den Verbrauch nur 5€ an Stromkosten an wegen günstigerem Tarif. Bei mir privat ist es insgesamt auch weniger da ein Teil des Stromes aus der heimischen PV (inkl. Batteriespeicher) generiert wird und dadurch weniger Überschußstrom für geringes Entgeld (0,129€ bei uns) verkauft werden muss. Dazu kommen noch so gesparte Kleinigkeiten wie geringerer bis fast kein Verschleiß der Bremsen da im Normalbetrieb meist ausreichend mit Rekuperation gebremst wird.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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Das ist so, wie jeder amerikanische Backofen groß genug ist, um einen Thanksgiving-Truthahn drin zu braten. Jeder. Auch bei Leuten, die gar nicht kochen. Man könnte es aber.

Meiner Meinung nach muss eben auch ein Auto einmal im Jahr mit vollen Gepäck nach Italien oder in einen Skiort kommen können, ohne dass man dann alle paar Stunden im Ferienstau nachlädt. Die planbar und total gleichförmig genutzten Autos mit Garage lassen sich umstellen, der Rest nicht. Niemals.

Aber genau dafür ist doch ein PHEV bestens geeignet. Im Alltagsbetrieb rein elektrisch und für die eine Fahrt im Jahr nach Italien oder in den Skiort dann eben der Verbrenner. ;)
 

denkigroove

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01.02.2010
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Wenn die Stadt das Laden für alle anbietet dann hat das nichts mit Werbepartner und zuschustern zu tun. Diesen Vorteil kann jeder nutzen. Und ich bezweifle auch, dass jeder einmal im Jahr mit Sack und Pack nach Italien fahren muss als Maßstab. Nicht umsonst hat Renault am Anfang bei Kauf oder Leasing eines Zoe mehrere Wochen kostenlos ein Kombi bereitgestellt für längere Touren.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Keine Stadt kann das Laden für alle anbieten. Nur jetzt, bei einer Handvoll E-Autos, geht sowas. Wieder so ein Werbespruch.
Und wenn alle in den Sommerferien nach Italien wollen gibt es keine Verbrenner für alle zu mieten.
Könnt Ihr nicht vorausdenken? Das werden die konkreten Probleme sein. Wenn man E-Autos voranbringen möchte, muss man diese Art von Problemen zuerst lösen. Nicht das Marketing.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
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ARN / ZRH
Meiner Meinung nach muss eben auch ein Auto einmal im Jahr mit vollen Gepäck nach Italien oder in einen Skiort kommen können, ohne dass man dann alle paar Stunden im Ferienstau nachlädt. Die planbar und total gleichförmig genutzten Autos mit Garage lassen sich umstellen, der Rest nicht. Niemals.

Ich kann nur aus Erfahrung in FLACH sprechen: alle grösseren Skiorte haben kein Probelm mit Elektro-Tankstellen Versorgung. Ich war gerade gestern in Davos/Klosters - kein Problem, da gab es 4 Stationen, die ich gesehen habe, ohne wirklich danach zu suchen.
Allgemein ist das ja auch kein Aufwand: eine Tankstelle für Flüssigkraftstoff hat ja auch einen Anschluss an ein Stromnetz, welcher aus verschiedenen Gründen eben auch deutlich höher abgesichert ist. Die Anpassungen an Stromnetz sind sicher zu machen. Dadurch hat man dann aber auch weniger Tanklaster auf der Strasse, sicher kein Nachteil...
Italien kann ich dir nicht so genau sagen, aber ich komme hier aus dem Rheintal easy nach Mailand mit dem Stromer... dort gibt es auch Ladestationen und sogar eine Tesla Supercharger :)
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Es geht um das Beispiel Ferienreisewellen mit massenhaft E-Autos. Nicht um ein paar wenige Tesla-Fahrer jetzt, die auf eine vorausgebaute Infrastruktur treffen, die natürlich "reicht". Stell Dir vor, Du stehst im Ferienstau nachts am Rastplatz in der Schlange zur Ladesäule mit quengelnden Kindern und wartest noch Stunden über Stunden, bis die vorher geladen haben. Und morgen geht die Arbeit wieder los.

Akku ginge vielleicht, wenn man direkt einen vollen Akku reinladen könnte, also tauschen. Wasserstoff kann man auch schnell tanken. Aber Batterien laden? Nichts für Langstrecken.
 
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offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
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Bis es soweit ist, dass die ganze Ferien-Welle mit E-Autos unterwegs ist, vergeht ja aber noch einiges an Zeit. Und bis dahin wird sich die Technologie, aber auch die Logistik dahinter weiterentwickeln: Reichweite und Ladegeschwindigkeit werden sich verbessern, gleichzeitig die Möglichkeit, Tankstops vorauszuplanen (welche sind die für mich empfohlenen Tankstops, gegeben der erwarteten Auslastung auf der Strecke?) und vielleicht auch zu reservieren, und es kann sich auch an der Zahl der Ladestationen viel drehen. Vielleicht incentivieren Ladestellenbetreiber es, dass an überlasteten Abschnitten nur so lange geladen wird, bis genug Kapazität vorhanden ist, um es aus dem Ballungsgebiet zu schaffen. Also 15min statt 60min, etc.
Tankstellen sind groß und wegen der Brandgefahr auch teuer; eine Ladestation braucht dann vielleicht nur noch einen vergleichsweise einfachen Anschluss und kann auf jedem Parkplatz stehen.

Und auch heute kannst Du mit Kindern im Stau stehen, das ist ja kein neues Phänomen. Gleichzeitig wird das im Stau Stehen mit autonomen Fahren egal welcher Stufe weniger ein Problem.

Alles in allem, natürlich gibt es da noch Probleme zu lösen, aber diese müssen ja auch nicht heute fertig beseitigt sein.
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
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MUC
Es ist ja ok wenn Luftikus noch valide Bedenken hat. Aber die Technik entwickelt sich schnell, vor 5 Jahren gab es außer den Tesla Superchargern fast nichts was über 150 kW geladen hat. Die Akkus waren noch schlecht usw. In weiteren 5 Jahren sieht das ganz anders aus.

Es wird an neuen Batterien geforscht die noch schneller laden können.

Nokia hat auch über Apple gelacht, der Rest ist Geschichte. Gerade in diesen Segmenten entwickelt sich die Technik so schnell weiter, da passiert einiges.

Und wenn es Dir Luftikus noch nicht taugt, dann kauf doch noch einen Verbrenner, es gibt ja genug Auswahl, ist doch kein Problem. Ich habe immer ein wenig ein Problem mit Worten wie "niemals, nie" usw. denn da wird noch so viel kommen.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
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CGN
Lass Du einfach mal die Werbesprüche weg. Wenn man das Thema ernst nimmt, macht man sich vorher über sowas Gedanken. (..) Ich denke über das Gesamtsystem nach.

Und wenn alle in den Sommerferien nach Italien wollen gibt es keine Verbrenner für alle zu mieten.

Es geht um das Beispiel Ferienreisewellen mit massenhaft E-Autos. (..) Stell Dir vor, Du stehst im Ferienstau nachts am Rastplatz in der Schlange zur Ladesäule mit quengelnden Kindern und wartest noch Stunden über Stunden, bis die vorher geladen haben.

Du möchtest unbedingt Henne-Ei-Probleme lösen, die es gar nicht gibt.

Niemand behauptet ernsthaft, dass in 5 Jahren nur noch E-Autos durch die Gegend fahren. Und falls doch, verbietet niemand den Anbietern (z.B. Tankstellen), bis dahin Ladeangebote auszubauen.

Und niemand zwingt den Familienvater, der 1x im Jahr seinen Kombi bis unter die Oberkannte vollpackt mit Gepäck und mit seiner Familie und womöglich noch einem Bootsanhänger zum Plattensee fährt, zwingend ein E-Auto zu kaufen. Der wird auch in 5 Jahren noch vielleicht weniger Auswahl, vielleicht sogar nur noch auf dem Gebrauchtmarkt, aber trotzdem ausreichend großes Angebot an Verbrennern haben.

Aber vielleicht fährt ja gar nicht mehr jeder Durchschnittsbürger im Sommer mit vollgepacktem Auto in den Süden? Vielleicht gibt es Leute, die mit dem Flugzeug oder der Bahn verreisen? Vielleicht - ganz absurde Idee - kommen die Autozüge irgendwann wieder (was ich als Motorradfahrer auch begrüßen würde): Abends auf den Anhänger, komfortabel übernachten, und morgens, vielleicht sogar voll-geladen, denn Strom und Zeit gibt's während der Fahrt ja genug, direkt in der Urlaubsregion losfahren.

Was spricht dagegen, diese Strukturen dynamisch mitwachsen zu lassen?