Ich setze mich mit dem Thema ja nicht wirklich auseinander, da ein neuer Auto-Kauf auf absehbare Zeit nicht infrage kommt. Daher kannte ich den guten Mann noch nicht. Aber durchaus interessanter Content, den er da bietet. Die vorgebrachten Probleme der Kritiker lassen mich halt immer ein wenig stutzen und hinterfragen, ob es wirklich so wenig praktikabel ist wie dargestellt. Setze ich das ins Verhältnis zu meinem Alltag und bekannten Größenordnungen haut da halt oft vieles nicht hin mit den vorgebrachten Bedenken.
Hier ist es ja scheinbar auch so und mal ergänzend zu meiner Überschlagsrechnung ein wirkliches Extrembeispiel. Ich habe das von dir angesprochene Video von Björn nicht angesehen, aber aus der Beschreibung ergibt sich zusammengefasst:
Also durchschnittlich 2.7kW/h um eine Temperaturdifferenz von 54°C zu erreichen. Für einen mitteleuropäischen Winter sollte man also keinerlei Probleme haben, solange man nicht mit der Batteriereserve in einen die ganze Nacht andauernden Stau gerät. Aber da könnte man auch mit der Benzin-Reserve in Probleme geraten.
Naja, es ist ja jetzt nun nicht so, dass auf einen Schlag alle Verbrennungsmotoren durch Elektroautos ersetzt werden. Ich zweifle auch daran, dass dies auf absehbare Zeit überhaupt passieren wird, da der Verbrenner ja für viele Einsatzzwecke seine Berechtigung hat. Und bei einer schleichend zunehmenden Co-Existenz wird man bei steigendem Bedarf auch nach und nach die Ladeinfrastruktur an solchen Routen anpassen können, ohne über Nacht dramatische Szenen an Rastplätzen heraufzubeschwören. Notfalls statte ich halt große Bereiche der schon jetzt bereits existierenden Parkflächen nach und nach mit Ladesäulen aus.