Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
678
602
CGN
Das ist eben einer der Gründe warum es aktuell (noch) nicht läuft. Warum sollte jemand, der geneigt ist sich ein Elektroauto zu kaufen sich auch noch im Tarifdschungel informieren? Solange das System komplizierter ist als an jetzigen Tankstellen wirkt es abschreckend. Und das hat auch nichts mit Diesel-Dieter etc zu tun. Und da hilft es auch nicht mit Kommentaren Ala "selbst Schuld wenn du zu blöd bist ein passendes Angebot zu finden" zu kommen. So überzeugt man niemanden.
 
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denkigroove

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01.02.2010
7.257
6.212
SNA
Man stelle sich das bei Tankstellen vor. Mondpreise pro Liter und markengebundene kostenpflichtige Rabattkarten. Die einen dann "zwingen" nur bei dieser Kette zu tanken.
Gerade das Roaming von solchen Karten macht es doch einfach: Du hast den identisch vereinbarten Preis bei allen Säulen im Ladeverbund (und da deckt die oben genannte EnBW Karte >90% ab) und das unabhängig von der Uhrzeit. Aber wurde hier ja schon zig mal erläutert….
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.825
4.399
FRA
So richtig kümmere ich mich gar nicht um die Strompreise beim Laden.

Ich lade i.d.R. Ökostrom zu 55ct/kWh, bei einem Verbrauch von 20kWh/100km sind das 11 EUR auf 100km
Bei meinem alten Verbrenner zu günstigstenfalls 10l/100km bei einem Preis von aktuell 2 EUR/l sind das 20 EUR auf 100km

Solange bei dieser Rechnung das Laden mit Ökostrom nicht teurer wird als das Tanken mit SuperPlus bin ich zufrieden.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.966
3.904
Warum sollte jemand, der geneigt ist sich ein Elektroauto zu kaufen sich auch noch im Tarifdschungel informieren?
Das musst du eigentlich gar nicht. Viele Hersteller bieten inzwischen auch Ladetarife an und jeder halbwegs gute Händler rät dir, das Angebot des Herstellers zumindest mal anzuschauen.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.260
2.056
Das ist eben einer der Gründe warum es aktuell (noch) nicht läuft. Warum sollte jemand, der geneigt ist sich ein Elektroauto zu kaufen sich auch noch im Tarifdschungel informieren? Solange das System komplizierter ist als an jetzigen Tankstellen wirkt es abschreckend. Und das hat auch nichts mit Diesel-Dieter etc zu tun. Und da hilft es auch nicht mit Kommentaren Ala "selbst Schuld wenn du zu blöd bist ein passendes Angebot zu finden" zu kommen. So überzeugt man niemanden.
Nein das ist so als ob ich an eine Tankstelle fahre an der keine Preise ausgeschildert sind und ich je nach Status/Mtgleidschaft oder oder oder einen unterschiedlchen Preis bezahle. Denn es hat bei den eLadepunkten ja nichts mit der Lage zu tun.
Durch Roaming weiß ich doch schon lange vorher, was ich zahlen werde? Da brauche ich doch überhaupt keine Beschilderung a la Tankstelle? Und welcher Tarifdschungel? Einmal einen passenden wählen (z.B. bei EnBW) und nahezu überall mittels Roaming zu dem Preis laden.
 
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LH88

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08.09.2014
15.394
8.898
Ja, das ist ein Teil des Problems. Wenn man von falschen Annahmen ausgeht kommt man nunmal zu falschen Schlüssen. Die Angebote sind real.
Ob die Angebote real sind sieht man erst wenn sie auf dem Tisch liegen, ich habe z.B. ein Angebot für den MG4 mit 1,36% vorliegen, das Autohaus machte Werbung mit 0,45% - nur das hat man mir nicht angeboten, weil das Kontingent ausgeschöpft sei.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.825
4.399
FRA
und da deckt die oben genannte EnBW Karte >90% ab) und das unabhängig von der Uhrzeit. Aber wurde hier ja schon zig mal erläutert….
Leider stimmt das nicht so ganz.

1712820511653.png

Die 39ct zahlst Du nur an den EnBW-eigenen Ladestationen, an einer Shell-ReCharge kannst Du damit zwar laden, zahlst aber 50ct
 

Micha1976

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09.07.2012
5.966
3.904
Nein das ist so als ob ich an eine Tankstelle fahre an der keine Preise ausgeschildert sind und ich je nach Status/Mtgleidschaft oder oder oder einen unterschiedlchen Preis bezahle. Denn es hat bei den eLadepunkten ja nichts mit der Lage zu tun.
Schon wieder ein unpassender Vergleich? Wenn du unbedingt den Tankstellenvergleich ziehen willst fährst du zu einer Tankstelle, an der du immer den Preis zahlst, den du vorher vereinbart hast.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Durch Roaming weiß ich doch schon lange vorher, was ich zahlen werde? Da brauche ich doch überhaupt keine Beschilderung a la Tankstelle? Und welcher Tarifdschungel? Einmal einen passenden wählen (z.B. bei EnBW) und nahezu überall mittels Roaming zu dem Preis laden.
Es gibt Erfahrungswerte, und ja da kann man zwei Jahre voraus durchaus planen. Ein Verbrenner mit <5L/100KM wird über 30TK und 24 Monate sicher nicht 6000€ mehr kosten als ein BEV mit ca. 20KW.

Wer etwas anderes glaubt, Bitteschön.
 
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drusnt

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02.12.2013
1.260
2.056
Es gibt Erfahrungswerte, und ja da kann man zwei Jahre voraus durchaus planen. Ein Verbrenner mit <5L/100KM wird über 30TK und 24 Monate sicher nicht 6000€ mehr kosten als ein BEV mit ca. 20KW.

Wer etwas anderes glaubt, Bitteschön.
Das ist doch ein ganz anders Thema? Du kamst oben damit, dass du bei Ladesäulen nicht wüsstest, was du zahlst, weil es keine Beschilderung wie an der Tankstelle gebe. Das stimmt aber einfach nicht, wenn man sich als BEV Besitzer mal ein paar Minuten damit auseinandersetzt und sich einen passenden Tarif ausgesucht hat. Dann weiß man immer, was man zahlt. Auch ohne Anzeige.

Davon ab ist das Verbrauchsthema dann wieder ein anderes und hängt von verschiedensten Dingen ab. Insbesondere dem Fahrprofil und den üblichen Strecken. Aber auch hier sollte ich zusätzlich ähnliche Fahrzeugkategorien vergleichen, was ich bei einerseits <5l Benzin und >20kwh anzweifeln würde.
 
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zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
678
602
CGN
Durch Roaming weiß ich doch schon lange vorher, was ich zahlen werde? Da brauche ich doch überhaupt keine Beschilderung a la Tankstelle? Und welcher Tarifdschungel? Einmal einen passenden wählen (z.B. bei EnBW) und nahezu überall mittels Roaming zu dem Preis laden.
Damit kann aber niemand was anfangen ;)
Wenn du etwas neues einführen und etwas verändern möchtest, dann musst du die vorhanden Strukturen nutzen und lediglich das Oberflächliche ändern.
Das wusste schon Kaiser Konstantin, als er das Christentum zur Staatsreligion machte und bestehende Feiertage nutzte und diese lediglich umbenannte.
Auf die Elektromobilität bezogen: Einfach den Preis immer an den Ladesäulen ausschildern, immer der gleiche Preis, egal mit welcher Karte. Dafür darf dann die Säule an der Autobahn auch durchaus 5 cent/kwh teurer sein als an der Säule im Autohof. Denn das System kennt man ja von Tankstellen und erleichtert den Umstieg.
 
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Simineon

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23.03.2013
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Damit kann aber niemand was anfangen ;)
Wenn du etwas neues einführen und etwas verändern möchtest, dann musst du die vorhanden Strukturen nutzen und lediglich das Oberflächliche ändern.
Das wusste schon Kaiser Konstantin, als er das Christentum zur Staatsreligion machte und bestehende Feiertage nutzte und diese lediglich umbenannte.
Auf die Elektromobilität bezogen: Einfach den Preis immer an den Ladesäulen ausschildern, immer der gleiche Preis, egal mit welcher Karte. Dafür darf dann die Säule an der Autobahn auch durchaus 5 cent/kwh teurer sein als an der Säule im Autohof. Denn das System kennt man ja von Tankstellen und erleichtert den Umstieg.
Finde ich keine gute Lösung, bei so Lösungen müsstest Du günstigere Preise verbieten, dann würde immer der teuerste Preis gewinnen.

Die einfachste Lösung ist wirklich die Ladekarte des Herstellers oder eines grossen Stromversorgers (EnBW deckt über 600.000 Ladepunkte ab) und dann weiss man ein für allemal, was das Laden kostet, bei EnBW eben max. 50ct pro kWh (Änderungen werden rechtzeitig kommuniziert). Dann immer mal die kurze Überschlagsrechnung, wenn man an einer Tankstelle vorbeikommt, was der bisherige Verbrauch denn jetzt kosten würde.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Das ist doch ein ganz anders Thema? Du kamst oben damit, dass du bei Ladesäulen nicht wüsstest, was du zahlst, weil es keine Beschilderung wie an der Tankstelle gebe. Das stimmt aber einfach nicht, wenn man sich als BEV Besitzer mal ein paar Minuten damit auseinandersetzt und sich einen passenden Tarif ausgesucht hat. Dann weiß man immer, was man zahlt. Auch ohne Anzeige.

Davon ab ist das Verbrauchsthema dann wieder ein anderes und hängt von verschiedensten Dingen ab. Insbesondere dem Fahrprofil und den üblichen Strecken. Aber auch hier sollte ich zusätzlich ähnliche Fahrzeugkategorien vergleichen, was ich bei einerseits <5l Benzin und >20kwh anzweifeln würde.
Ich bin BEV Fahrer daher kein Buch mit sieben Siegeln für mich. Ich weise nur darauf hin wo die Probleme bei der Akzeptanz in der Allgemeinheit liegen könnten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Von 100 spricht keine Sau. 2-3 kann man vom geneigten Kaufinteressenten aber schon verlangen. Und genau das tun auch 95% der Leute, die ich kenne.
Ich habe 10 Angebote vorliegen, 5 mal BEV 5 mal Verbrenner.
 
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drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
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Damit kann aber niemand was anfangen ;)
Wenn du etwas neues einführen und etwas verändern möchtest, dann musst du die vorhanden Strukturen nutzen und lediglich das Oberflächliche ändern.
Sich einmal zu informieren ist schon zu viel für die Leute? Wenn ich sowas lese, frage ich mich immer, wie die Leute es bisher geschafft haben, unfallfrei durchs Leben zu kommen, bzw. bei kleinsten Veränderungen nicht direkt zu sterben. Irgendwas ist doch immer. Was ein Aufschrei es hier gab, als die DB den Bordverkauf abgeschafft hat. Interessiert es heute jemanden?

Ich bin BEV Fahrer daher kein Buch mit sieben Siegeln für mich. Ich weise nur darauf hin wo die Probleme bei der Akzeptanz in der Allgemeinheit liegen könnten.
Ich schätze deine Beiträge in der Regel ja, aber warum behauptest du dann hier solch offensichtlich falschen Dinge wie mit der Anzeige, wenn du es scheinbar besser wissen solltest?
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
678
602
CGN
Sich einmal zu informieren ist schon zu viel für die Leute? Wenn ich sowas lese, frage ich mich immer, wie die Leute es bisher geschafft haben, unfallfrei durchs Leben zu kommen, bzw. bei kleinsten Veränderungen nicht direkt zu sterben. Irgendwas ist doch immer. Was ein Aufschrei es hier gab, als die DB den Bordverkauf abgeschafft hat. Interessiert es heute jemanden?
Du informierst dich, ich informiere mich. Aber es ist aktuell ja ein riesiges Thema, warum die Elektromobilität nicht voran kommt und von einem Großteil der Bevölkerung abgelehnt wird. Ein Punkt ist eben, das die meisten keine Lust auf Veränderung haben ;) Und deswegen, ja, in meinen Augen ist das Informieren zu viel für die Leute.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.324
10.218
irdisch
Es geht nicht um Angst vor Veränderungen oder Trägheit, sondern darum, dass technische Innovationen für den Endverbraucher mehr Nutzwert liefern müssen und nicht weniger.
Das ist bei bisherigen E-Autos noch nicht der Fall, jedenfalls nicht für den Massenmarkt-Verbraucher. Man kann E-Autos anordnen oder subventionieren, aber "sich am Markt durchsetzen" ist was anderes.

Early Adopters können halt auch mal falsch liegen, wenn sie inhaltlich gar nicht überblicken, was sie da alles immer gleich ungeprüft anschaffen und übernehmen. E-Autos sind einfach eine ganz nüchterne Abwägung und keine Religion. Für die Meisten passt es nicht.

 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Ich schätze deine Beiträge in der Regel ja, aber warum behauptest du dann hier solch offensichtlich falschen Dinge wie mit der Anzeige, wenn du es scheinbar besser wissen solltest?
Ich behaupte keine Dinge, ich stelle nut fest was den Zugang zu BEVs erschwert, der normale Autofahrer schaut auf Preistafeln und tankt dort, er schaut nicht in einer App um zu sehen wo er überhaupt tanken kann. Es geht dabei nicht um mich sondern um die Akzeptanz in der Allgemeinheit.

Was mich jedoch komplett verwundett ist der Umstand warum eMobilität auf dem Land nicht vorankommt, alle basteln sich PV Anlagen aufs Dach und fahren weiter Verbrenner, weiter als 200KM/Tag fahren die wenigsten (wenn überhaupt), aber da sind wohl andere Vorurteile am Start.

Gutes Beispiel, ich weiss wie das mit dem laden in DE läuft, habe mir jetzt für meinen US Trip einen Polestar gemietet, muss mich aber erstmal schlau machen wie das in den USA läuft.

Als ich mit 20 das erste Mal ein Auto in den USA gemietet habe war das keine Frage, an die Tankstelle und Tank vollmachen. Jetzt erst mal Apps downloaden und checken.
 
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jodost

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23.10.2011
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940
CGN
Die Strompreise die oben zitiert werden vergleichen Äpfel mit Birnen denn die Ladestationen in Deutschland zeigen leider ein anderes Bild und von 24 CENT sind die schon einiges entfernt

die 24 Cent sind natürlich alberne Schönrechnerei. Die von Dir zitierten Preise aber wiederum auch ebenso alberne (weil reines ad-hoc-Laden praxisfremd ist) Schwarzmaleri

Vielleicht ist das ja genau der Grund warum sich die BEV nicht durchsetzen da die Verbraucher eben nicht selbst schuld sein wollen oder sich als dumm bezeichnen lassen wollen

Leider ja. Denn obwohl die Abrechnung und Preisgestaltung beim Laden eigentlich einfacher, planbarer und damit fairer ist als an der Tankstelle, versteht man das als Nicht-E-Auto-Fahrer nicht. Keine Ahnung, ob es eine typisch deutsche Mentalitätsfrage/Abwehrhaltung ist, ob die Autobauer einfach dumm sind oder ob die Medien es nicht vernünftig rüberbringen.

Medien rüberbringen: Bei mir würde ich Abwehrhaltung ausschließen. Und trotzdem dachte ich zu Beginn meiner E-Auto-Karriere, es wäre ultra-kompliziert und habe diverse Karten vorbestellt (die kamen teilweise noch nie zum Einsatz) und mir eine Matrix "wann lade ich wo mit welcher Karte oder welcher App" überlegt. Um am Ende des Tages festzustellen, dass wir eine einzige Karte im Auto liegen haben, und die ist ähnlich problemlos wie das Pendant (UTA-Tankkarte) bei unseren Verbrenner-Fahrzeugen.

Autobauer dumm: Mein Lieblingsbeispiel ist ionity. Bevor wir ein E-Auto bekommen haben, haben die gerade ihren Roaming-Preis auf 79 Cent angehoben, während sie gleichzeitig für die Kunden der an ionity beteiligten Marken mit teilweise 29 Cent geworben haben. Warum so kompliziert? Einerseits wollte man mit ionity wohl gegen das Tesla Supercharger-Netzwerk anstinken (und wenn Tesla damals seinen Supercharger nur für die eigenen Kunden nutzbar gemacht hat, wollte man natürlich bei VW/BMW/Mercedes... auch umgekehrt, dass die guten ionity-Säulen bitteschön nicht für die bösen Tesla-Kunden nutzbar sind). Andererseits wollte man sich die Ladesäulen aber öffentlich fördern lassen, da muss man sie auch für jedermann nutzbar machen. Also hat man das über den Preis geregelt. Das Ergebnis war: Anstatt "hey geil, ich sehe so viele ionity-Säulen entlang der Autobahn, so schlecht ist das mit dem Laden vielleicht wirklich nicht" zu denken habe ich die ersten paar Monate, bevor unser E-Auto kam, immer gedacht "oh fuck, an dem Rastplatz ist schon wieder nur das unverschämt teure ionity, ich glaube bei Fernfahrten wird die Suche nach einer bezahlbaren Säule echt zum Problem". So kann man sich seinen Ruf auch kaputt machen....

Man stelle sich das bei Tankstellen vor. Mondpreise pro Liter und markengebundene kostenpflichtige Rabattkarten. Die einen dann "zwingen" nur bei dieser Kette zu tanken

Wie gesagt, für Außenstehende nicht wirklich transparent erkennbar: Es gibt mehr als genug gute Ladekarten, die eben keinen Zwang haben, sondern flächendeckend funktionieren. Akzeptanz nicht 100%, aber irgendwo in der Größenordnung, als würdest Du mit einer MasterCard ausgestattet durch Europa fahren, kein Grund sich Sorgen zu machen.

Das ist eben einer der Gründe warum es aktuell (noch) nicht läuft. Warum sollte jemand, der geneigt ist sich ein Elektroauto zu kaufen sich auch noch im Tarifdschungel informieren? Solange das System komplizierter ist als an jetzigen Tankstellen wirkt es abschreckend
Traurigerweise gebe ich Dir Recht, obwohl ich Dir widersprechen muss.

Widersprechen: Das System ist deutlich einfacher als an Tankstellen. Suche/Planung/Anzeige-der-Verfügbarkeit direkt im Autonavi funktioniert inzwischen super, vor Ort halte halte ich die Karte vor (bzw. dank Plug+Charge wird selbst das auf Dauer verschwinden, weil das Auto dann eine digitale Ladekarte per Datenübertragung "präsentiert") und lade. Wenn ich fertig bin, stecke ich aus und fahre los, am Monatsende gibt's eine bequeme Sammelrechnung. Schnellladen ist teurer als Langsam-Laden, über-Nacht-Parken+Laden kann eine Blockiergebühr kosten, aber diese Preiskomponenten kennt man vorher. D.h. man kann bei der Auswahl der Ladekarte darauf achten, was zum eigenen Profil am besten passt (mir als Laternenparker mit wenig Fernreisen war z.B. günstiger AC-Preis und keine oder zumindest gedeckelte Blockiergebühr wichtig, der DC-Preis ist mir halbwegs egal), und nutzt das Ding danach ohne Nachdenken, weil es egal ist ob ich daheim lade oder 500km entfernt im Ausland, egal ob die Ladesäule rot, gelb, grün oder rosa-gepunktet ist, egal ob die Säule auf der Hauptstraße oder in der Provinz steht oder ob es Montag morgens oder Donnerstag Nacht ist.

Recht geben: Dass es einfacher ist, wird einem erst klar, wenn man es macht. Im Vorfeld, s.o., kommt es einem ultra-kompliziert vor. Und die Suche nach der geeigneten Ladekarte wird einem auch nicht unbedingt leicht gemacht (zig Anbieter verschweigen ihre Preise, erst wenn man einen Account angelegt und hat die Ladesäulen-Suche benutzt)...