Mir geht es um den Mehrverbrauch durch BEV und WP. Dass das Netz überlastet würde ist etwas, was du und gewisse andere Foristen seit Monaten als Panikmache bezeichnen. Laut eurer Aussage dürfte das in Oldenburg garnicht passieren.
Wir wissen gar nicht, ob in Oranienburg BEV und WP das Netz überhaupt überlasten. Die sind im Artikel primär nicht erwähnt, weil die
schuld sind, sondern weil die unter bestimmten Umständen anmeldepflichtig sind und darum vom Netzbetreiber untersagt werden können. Es könnten auch genauso gut die Fußballfans sein, die sich in Hinblick auf die EM mit Kühlschränken, Großbild-Fernsehern und Gartenpools ausgestattet haben und damit den Stromverbrauch erhöhen, nur kann man die nicht limitieren.
Nochmal: Da Oranienburg weder eine Hochburg der Wärmepumpen (davon hätte man wohl was gelesen), noch eine Hochburg der Elektromobilität (dagegen spricht die unterdurchschnittliche Anzahl öffentlicher Ladesäulen) ist, gibt es keinen Grund, einen unmittelbaren Zusammenhang zu sehen.
Und das ist der Punkt: geht es um die Vorteile von BEV, vertrittst du die Meinung dass man nachts ganz entspannt vollladen kann. Geht es um die Auslastung der Netze, sprichst du aber von einer gedrosselten 11kW Wallbox, die für Teile der Nacht auch noch abgeschaltet wird
Wie stellst Du Dir eine solche Abschaltung in der Nacht vor? Einfach mal die halbe Nacht komplett aus?
Selbst wenn ich spät abends/mitten in der Nacht mit komplett leerem Akku nach Hause komme, ist das Auto locker bis zum nächsten Morgen aufgeladen. Wenn da zwischendurch für 10 Minuten der Ladevorgang unterbrochen werden muss, werde ich davon gar nichts mitbekommen.
Jetzt gerade in dieser Sekunde parkt unser Skoda mit einem Ladestand von 76%. Hätten wir eine Lademöglichkeit in der Garage, so dass das Auto mehr oder weniger jede Nacht lädt, dann wären da diese Nacht also maximal 15 kwh reingeflossen, das dauert rund anderthalb Stunden. Da ist in einer durchschnittlichen Nacht noch genug Puffer, um auch mal den Strom zu begrenzen.
Das ist doch wieder einfach nur irgend ein Rumtrampeln auf erfundenen Argumenten.
Von da aus gehen die Leitungen unterirdisch zu den Häusern. All diese Leitungen, speziell die zu den Wohngebieten, sind unterirdisch und nicht auf die doppelte Belastung ausgelegt.
Was meinst du was das für ein Riesenaufwand ist, die alle zu ersetzen?
Warum sollte man die ersetzen müssen?
In Oranienburg ist der Engpass offensichtlich in der Anbindung ans Hochspannungsnetz. Dafür muss man die unterirdischen Leitungen durch die Wohngebiete nicht austauschen. Erkennst Du übrigens auch einfach daran, dass auch Neuanschlüsse in Neubaugebieten erstmal verweigert werden.
Und zumindest hier in unserem Reihenhaus, Erschließung des Wohngebietes Ende der 70er, ist der Hausanschluss mit 3x 63KW abgesichert. Das bedeutet (ansonsten wäre das nicht zulässig), dass die unterirdischen Kabel in dieses Wohngebiet für 63A = ca 43KW ausgelegt sind. Die Maximallast in den letzten 24h lag bei 4,4 KW nachmittags, bzw. nachts nochmal durch die Spülmaschine rund 2,5 KW. Da hätte ich noch Auto aufladen, Sauna vorheizen und einen Kuchen backen können, das hätte den Erdkabeln nichts ausgemacht.
(Edit: An einer Stelle A und KW vertippend verwechseln, ändert aber an der Aussage nix)