Wir wissen gar nicht, ob in Oranienburg BEV und WP das Netz überhaupt überlasten. Die sind im Artikel primär nicht erwähnt, weil die schuld sind, sondern weil die unter bestimmten Umständen anmeldepflichtig sind und darum vom Netzbetreiber untersagt werden können.
Es steht sogar auf der Website der Stadt Oranienburg, dass WP einen erheblichen Anteil am gestiegenen Strombedarf haben.
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Es könnten auch genauso gut die Fußballfans sein, die sich in Hinblick auf die EM mit Kühlschränken, Großbild-Fernsehern und Gartenpools ausgestattet haben und damit den Stromverbrauch erhöhen, nur kann man die nicht limitieren.
Unwahrscheinlich, denn weder ein Fernseher noch ein Kühlschrank verdoppelt den jährlichen Strombedarf eines Einfamilienhauses. Die WP schon.
Und die Gartenpools müsste man auf Google Maps sehen
Nochmal: Da Oranienburg weder eine Hochburg der Wärmepumpen (davon hätte man wohl was gelesen), noch eine Hochburg der Elektromobilität (dagegen spricht die unterdurchschnittliche Anzahl öffentlicher Ladesäulen) ist, gibt es keinen Grund, einen unmittelbaren Zusammenhang zu sehen.
Wie gesagt, es steht auf deren eigener Website. Und es muss auch keine Hochburg sein, es kommt ja drauf an zu wie viel % das Netz bisher ausgelastet war.
Wir sind am Anfang des Umbaus auf WP und BEV, die Wahrscheinlichkeit ist also sehr hoch dass vergleichbare Probleme auch an anderen Orten auftreten
Wie stellst Du Dir eine solche Abschaltung in der Nacht vor? Einfach mal die halbe Nacht komplett aus?
Selbst wenn ich spät abends/mitten in der Nacht mit komplett leerem Akku nach Hause komme, ist das Auto locker bis zum nächsten Morgen aufgeladen. Wenn da zwischendurch für 10 Minuten der Ladevorgang unterbrochen werden muss, werde ich davon gar nichts mitbekommen.
Stell dir eine kalte Nacht im Dezember vor. Sagen wir -3° oder so, wo die WP richtig schön ineffizient arbeitet, es keinen Strom über Solar gibt und auch die Windkraft wenig liefert. Da wird die Leitung vielleicht nicht abgeschaltet, aber über Stunden gedrosselt.
Außerdem antwortete ich auf den Post von
@VAE , der von einer gedrosselten 11kw Wallbox sprach. Wenn ich also schon von vorn herein nur mit 6kWh laden kann und dann auch noch für 3 Stunden gedrosselt werde, kommt da nicht viel im Fahrzeug an, da sind wir uns doch sicher einig?
Warum sollte man die ersetzen müssen?
In Oranienburg ist der Engpass offensichtlich in der Anbindung ans Hochspannungsnetz. Dafür muss man die unterirdischen Leitungen durch die Wohngebiete nicht austauschen. Erkennst Du übrigens auch einfach daran, dass auch Neuanschlüsse in Neubaugebieten erstmal verweigert werden.
In Oranienburg hast du Recht, denn dort liegt der Flaschenhals bei dem Übergang von Hochspannung zum lokalen Verteilernetz. Ehrlicherweise auch deswegen, weil der Netzbetreiber wohl gepennt hat.
Und zumindest hier in unserem Reihenhaus, Erschließung des Wohngebietes Ende der 70er, ist der Hausanschluss mit 3x 63KW abgesichert. Das bedeutet (ansonsten wäre das nicht zulässig), dass die unterirdischen Kabel in dieses Wohngebiet für 63KW ausgelegt sind. Die Maximallast in den letzten 24h lag bei 4,4 KW nachmittags, bzw. nachts nochmal durch die Spülmaschine rund 2,5 KW. Da hätte ich noch Auto aufladen, Sauna vorheizen und einen Kuchen backen können, das hätte den Erdkabeln nichts ausgemacht.
Deine Anschlussleistung lässt sich nicht pauschalisieren, ist überall anders je nach Baujahr und Netzbetreiber.
Und wie viele Wohneinheiten werden denn von dem 63KW Kabel versorgt?
Du gehst davon aus, dass das durchschnittliche Wohngebiet mit > 30 Jahre alten Häusern mit Leitungen gebaut wurde, die auf die 2-3 fache damals zu erwartende Belastung ausgelegt sind. Das ist sehr unwahrscheinlich.
Nochmal, wir sind am
Anfang der Wärme und Mobilitätswende.
Das ist doch wieder einfach nur irgend ein Rumtrampeln auf erfundenen Argumenten.
Ist das so?
"Die örtlichen Netze sind zwar laut Wulff schon in der Lage, einzelne neue Anlagen aufzunehmen und zu versorgen. "Aber auf einen schnellen Hochlauf sind viele Niederspannungsnetze aktuell nicht ausreichend ausgelegt."" Zitat Pressesprecher der Bundesnetzagentur.
Link zu Artikel des MDR