Doch. Um was sonst? Genau das ist der Punkt.
Gerne für dich nochmal langsam:
Gerne, aber SEHR langsam. L A N G S A M.
Die Verbrenner -Strafzölle sind die (ehrlicherweise - und ich bin alles andere als Chona-Fan - konsequente faire) Antwort auf mögliche EU-Strafzölle gegen chinesische E-Autos.
Das bestreitet keiner. Die Folge sind aber unüberschaubar für die deutsche Wirtschaft. Und dazu gehört eben die politische Verantwortung. Gang L A N G S A M erklärt.
Also machen wir einen Schritt zurück und gucken auf die Ursache:
Wir brauchen diesen Schritt nicht, da ich DIR bereits erklärt habe, warum es dazu kam. Aber gerne G A N Z L A N G S A M zurück.
Warum würde die EU Strafzölle gegen chinesische E-Autos einführen?
Ja, warum wohl? Weil sie keine Konkurrenz will. Dabei ist es unerheblich, ob die Autos billig oder teuer sind. Es sollen Autos verkauft werden, die der deutschen Wirtschaft und somit dem politischen Konzept des grünen Wirtschaftswunders dienen.
Wenn niemand (auch in Zukunft) E-Autos haben will, sondern BEV nur das Ergebnis einer ideologischen Politik ist, dann müssten diese ideologischen Politiker doch ein Interesse an günstigen E-Autos haben,
Nein. Denkfehler. Sie wollen, dass es ein grünes Witrschaftswunder gibt. Mit der Wertschöpfung in Deutschland. Lässt sich im Decoupling fortsetzen bei Windrädern, seltenen Erden, seltenen Mineralien, Solarpanels, etc. etc.
damit, was niemand gerne kauft, wenigsten über den Preis ein bisschen Absatz findet. Das kann also nicht der Grund sein.
Doch. Genau das ist der Grund. Der Preis alleine ist nicht entscheidend. Wer hat je in der Politik bei Initialisierung des grünen Wirtschaftswunders davon gesprochen, dass es billig sein würde? Ziel ist es grundsätzlich, weniger von allem und möglichst grün. Herrmann von der TAZ hat dazu ein interessantes Buch geschrieben und nimmt da auch kein Platz für die strukturellen Ziele vor den Mund. Das Ziel kann man ja auch verfolgen, vollkommen legitim. Wenn die Wähler und die Bevölkerung demokratisch mitspielen: kein Problem. Tun sie aber nicht. Und nu?
Wenn E-Auros für die Hersteller auf Dauer eine Sackgasse sind, dann gibt es auch keinen Grund., chinesische E-Autos unattraktiv zu machen, sie werden doch so oder so wieder verschwinden.
Was meinst du, warum China verzweifelt versucht, die hoch subenvtionierten Fahrzeuge in Deutschland zu verkaufen, nachdem auch die USA die Schotten dich gemacht haben? China braucht die Erlöse aus den Verkäufen, sonst gehen noch mehr Hersteller pleite.
Sobald ich als Autoindustrie (und die EU denkt sich das ja nicht gegen den Willen von Porsche-Lobbyist Christian Lindner und Co aus) derartige Massnahmen gegen die asiatische Konkurrenz ins Gespräch bringen, muss ich offenbar Angst vor der Konkurrenz haben.
Nein. Man hat Angst um die deutsche Wirtschaft. Und wenn es den Menschen materiell schlecht geht, wird es politisch sehr schnell unbequem.
Ja, während die deutschen noch Abgas-Schummelsoftware entwickelt haben,
Auch eine technische Ingenieurslösung, die man grundsätzlich aus technischer Sicht gelöst hat. Die technisch-politischen Vorgaben zur Reduktion jedoch waren zeitlich zu ambitioniert. Und das war allen (!) Beteiligten klar. E-Autos sind auch nur deswegen sauber, weil die Art der Stromerzeugung keine Rolle in der Betrachtung spielt. Lokal sind sie sauber, dezentral eben nicht.
haben die Chinesen am E-Auro gearbeitet/geklaut/.
Eben. Geklaut. Und viele chinesische E-Autos sind keine Autos, sondern Batterien, wo man einfachste Lösungen zu einem Fahrzeug geformt hat, welches sich elektrisch bewegt.
.. und haben jetzt das bessere Produkt - einverstanden.
Besser? Das würde ich nicht sagen. Man will eben keine Ware aus China, die die einheimische Industrie bedróht, egal, was man politisch im TV so erzählt. Auch die Ampel will wiedergewählt werden. Nur hat man eben das Problem, dass weder E noch Verbrenner in China Geld bringen werden.
Deswegen: Wirtschaftspolitik at it´s best.
Aber wenn der Markt auf Dauer kein E haben wollte, bräuchte man vor dem besseren Produkt keine Angst haben.
Doch. Weil man Decoupling will.