Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.500
3.950
FRA
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und ich habe ein Model 3 Performance. Und nun? Es ist immer noch ein sehr gutes Auto, vor allem für das Geld.
Schön, dass Du mit dem Auto so zufrieden bist, ich bin froh, dass ich Elektromobilität so günstig testen konnte und konnte mir dann ein Auto kaufen, das mehr nach meinem Geschmack ist.
 

Michael54431

Erfahrenes Mitglied
17.01.2018
1.040
267
STR
Das Hauptproblem bei Tesla ist die Streuung in Sachen Qualität. Je nach dem, was man erwischt, kann der Eindruck sehr gut oder auch katastrophal sein.

Montagsautos gibt es woanders auch, aber bei Tesla besonders viele und man wird mit hoher Wahrscheinlichkeit im Regen stehen gelassen, wenn man eines erwischt.

Auch ich hatte einen kleinen Mangel, im letzten Sommer hatte ich bei ca. 25.000km ein leichtes Klappern im oberen Kamerabereich bei >30°C auf unebener Strecke. Dem Service über die App Bescheid gegeben, es kam einer innerhalb von 5 Tagen vorbei und hat das in 10 Minuten vor der Haustüre gelöst.

DAS ist mir aber deutlich lieber als Probleme welche andere Hersteller in unseren Autos so mitgebracht haben (welche deutlich mehr Zeit beansprucht haben):
- Kopfdichtung im CLS63
- Lösender Himmel im Cayman
- Lenkgetriebe im X2
- krasse Softwareprobleme im 535D (immer wieder Ausfall Navi, Ausfall HUD, Ausfall Radio) und die Ursache wird seit Monaten nicht gefunden
- undichtes Schiebedach im Golf
- Fiat 500e Cabrio mit diversen Defekten in der Innenverkleidung bei Neuauslieferung (und auch das ist kein Billigauto, der Kostet Liste gut über 40k€!)

Ich hatte aber auch Fahrzeuge dieser und anderer Hersteller da hatte ich keine Probleme.
Ich werde nie sagen das Tesla perfekt ist, das werde ich auch nie über andere Hersteller behaupten. Ich bin Markenunabhängig und für alles offen.
Aber man bekommt für sein Geld (mein M3P hatte mit Abzug der Förderung ~45k€ gekostet) schon richtig, richtig viel Auto und aktuell würde es mir sehr schwer fallen etwas vergleichbares zu finden.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.064
10.409
der Ewigkeit
Weil die Steckerwagen so extrem begehrt sind und
einen reißenden Absatz finden, subventioniert Scooter-Pionier Elon
jetzt seine auf Halde stapelnden Ladenhüter, mit dem Y beginnend, mit 6k extra.
Aber wie wir alle wissen, wird auch diese dramatische Verzweiflungstat ausgehen wie das Hornberger Schießen.

 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.069
913
CGN
Was ist eigentlich das Problem von Deutschland und Italien?

Deutschland ist ein Land der Automobilindustrie.

Einerseits hat diese lange Zeit Tesla, Chinesen und sonstige E-Autos belächelt und das Thema E-Autos lange verschlafen und so zugelassen, dass ihr die Konkurrenz die Butter vom Brot genommen hat. Also wird die Verbrenner-Schiene noch so lange gefahren, wie man die Dinger verkaufen kann - man verdient mehr Geld (längst abbezahlte Entwicklung, höhere Folgeeinnahmen am Kunden) bei weniger Konkurrenz (wer heute aus Überzeugung einen Diesel kauft, guckt sich keinen Tesla, keinen BYD und keinen MG an), und solange die Politik noch die Fahne hochhält ("Technologieoffenheit!!!!! E-Fuels!!!!!!1elf!!!!!").

Andererseits gibt's in jeder zweiten Familie irgendwen, wo der Opa noch bei Opel am Band gearbeitet hat. Genug Leute, die noch ein Leuchten in die Augen bekommen, wenn sie daran denken wie sie in jungen Jahren das erste Mal die Tachonadel auf die 200 getreten haben. Die zumindest aus Erzählungen noch wissen, dass früher ein Sommerurlaub aus "Auto bis zur Oberkannte beladen und dann 14 Stunden am Stück nach Süden heizen" bestand. Da geht's um Emotionen, und der Gedanke, dass das alles vorbei ist und die Zukunft einer Technik gehören soll, die man nicht mehr mit einem Henry Ford im Schwarzweißbild, sondern einem unsympathisch-unberechenbaren Elon Musk assoziiert, gefällt den Leuten einfach nicht. Genau wie früher auch Leute, die den ganzen Tag unter Tage Schwerstarbeit geleistet und sich teilweise ihre Gesundheit ruiniert haben, für den Erhalt ihrer Branche gekämpft haben, als diese längst aus der Zeit gefallen war.

In Italien sieht es womöglich ähnlich aus (Link). Frankreich vielleicht eher auch, aber: Für die Franzosen sind Fahrzeuge ja eher Alltagsgegenstände (während der deutsche einen Kratzer im Lack stundenlang poliert, guckt ihn sich der Franzose nicht mal an), womöglich sind auch da weniger Emotionen im Spiel.

Großbritannien, Spanien, Belgien und Niederlande haben mit Autoproduktion m.W. nicht viel am Hut. Da kaufen die Leute also Autos nicht, weil sie emotional an der Technologie festhalten. Sondern unter rationalen Aspekten (Umwelt, Fahrkomfort, Kosten, ...). Dazu kommt sicherlich auch, dass die Ladeinfrastruktur besser ist (Niederlande z.B. hat mehr Ladesäulen als Deutschland, ist aber nur so groß wie ein Bundesland), und womöglich auch, dass in kleineren Ländern das "gefühlte Bedürfnis nach Reichweite" geringer ist, wenn man salopp gesagt mit einer Akkuladung jeden beliebigen Grenzübergang seines Heimatlandes erreichen kann.
 

Pascalin2705

Erfahrenes Mitglied
09.09.2019
337
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Zurück aus dem Urlaub gibt es mal wieder einen Erfahrungsbericht von mir.

Zusammen mit meiner Schwester sind wir eine Woche in die Niederlande gefahren, allerdings nur die Heimreise gemeinsam angetreten, da wir vorher bei Freunden waren.
Insgesamt ging die Rückreise über 466 km. Gefahren wurde wo möglich 120-130 km/h (in NL max. 100 km/h erlaubt)
Verwendete Fahrzeuge waren bei uns (2 Erw., 1 Kind) ein Renault Megane E-Tech mit 60 kWh Akku, bei meiner Schwester (2 Erw., 2 Kinder) ein Ford S-Max 1.6 Ecoboost Benziner.

Wir haben mit einer längeren Ladepause und kurzem Pipistopp ca. 5 1/2 Std. für die Rückfahrt benötigt. Durchschnittsverbrauch 18,3 kWh/100 km.
Meine Schwester hat für die gleiche Strecke etwas mehr als 7 Std. gebraucht, obwohl sie von der Reichweite her sogar hätten durch fahren können. Aufgrund der beiden Kids haben sie einfach viele längere Pausen gemacht. Durchschnittsverbrauch ca. 7,5 Liter/100 km.

Für die gesamte Reise hatten wir Ladekosten von ca. 36 €, da wir zum einen günstig laden konnten und zum anderen über &Charge Ladeguthaben teils kostenlos laden konnten.
Wir hatten das Mobilize Intense Abo von Renault für 4,99 € mtl. wodurch wir für 39 Cent bei Ionity laden konnte, außerdem konnte man bei Tesla in NL ohne Mitgliedschaft für 28 Cent laden.
Die Ladesäule am Reiseziel vor Ort hat uns 44 Cent über die Northe App gekostet.

Benzinkosten des Ford lagen bei deutlich über 100 € für Hin- und Rückreise. Benzinkosten in NL sind nochmal teurer als in DE.

Diese Erfahrung hat uns einmal mehr bewiesen, dass der Umstieg auf ein Elektroauto genau richtig war. Auch ohne Kind hätten wir mindestens 1 oder 2 Pausen gemacht, da ich an dem Tag echt müde war. Auch der Verkehr gab es kaum her schneller als 120-130 km/h zu fahren.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947

Wie zu erwarten. Auch Deutschland richtet sich nach dem Trend der Automobil-Leitmärkte und die e Mobilität wächst immer weiter, das allerdings zu Lasten des Verbrennermarktes, dieser nimmt in sehr großen Schritt immer weiter ab. Die ganze Abhängige Nebenindustrie hat auch bereits einen Fokuswechsel vollzogen. Bestes Beispiel sind Projekte für Tankstellen und Co., diese sind gar nicht mehr vorhanden und am Bestand wird ordentlich geschraubt. In anderen Ländern bereits dramatischer als in Deutschland.

„Vor allem in Deutschland wird die Debatte um das Verbrennerverbot leidenschaftlich geführt. Dabei sprechen die Fakten außerhalb der Bundesrepublik eine andere Sprache. Die in Deutschland weit verbreitete Annahme, die Elektromobilität durchlaufe eine Flaute, deckt sich nicht mit den Zulassungszahlen in Europa, wie eine Handelsblatt-Analyse zeigt. Nach wie vor wächst der Elektroautomarkt in Europa schneller als der Gesamtmarkt“
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.620
3.577
„Vor allem in Deutschland wird die Debatte um das Verbrennerverbot leidenschaftlich geführt. Dabei sprechen die Fakten außerhalb der Bundesrepublik eine andere Sprache. Die in Deutschland weit verbreitete Annahme, die Elektromobilität durchlaufe eine Flaute, deckt sich nicht mit den Zulassungszahlen in Europa, wie eine Handelsblatt-Analyse zeigt. Nach wie vor wächst der Elektroautomarkt in Europa schneller als der Gesamtmarkt“
Der Grüne und die anderen Verbrennertrolle werden dir sicher gleich aufzeigen, dass die E-Auto-Zulassungszahlen gar nichts aussagen ;-).
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.064
10.409
der Ewigkeit
38% Strafzölle auf die Chinarost-Steckerwagen seitens der EU

So muss das sein!
Immer fein Hochpreisniveau für den Batterieschrott, mehr Verkaufsverhinderung geht nicht.
Neben den sonstigen Widrigkeiten dieser "Autos" - kaum staatliches Alimentieren, keine Reichweite, keine Ladestationen,
Strompreise und Preisverfall des Bestandes jenseits von Gut und Böse usw.
Wenn jetzt noch die Chinesen "Deine Tante, meine Tante" spielen und ebenfalls Strafzölle auf die EU-Wägelchen erheben,
ist das leidige Theme E-Mobiliät ja noch schneller tot als gehofft.
Was ja niemand melancholisch macht, Verbrenner sein Dank


Freue mich schon, wenn VDA-Präsidentin und Ober-Lobbyistin Hildchen Müller in Talkshows die Taschentücher gereicht werden müssen.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Wenn jetzt noch die Chinesen "Deine Tante, meine Tante" spielen und ebenfalls Strafzölle auf die EU-Wägelchen erheben,
ist das leidige Theme E-Mobiliät ja noch schneller tot als gehofft.
Was ja niemand melancholisch macht, Verbrenner sein Dank

Lass mich kurz mal überlegen. Wenn die Chinesen Zölle auf „EU-Wägelchen“ einführen sollten, dann auf die „guten“ Verbrenner ;-).

Was dann passiert kannst du dir selbst überlegen
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Ob das dann zu einem schnellen Umstieg auf eAutos führt kann man bezweifeln.
Super günstig wurden chinesische E-Autos hier eh nicht angeboten. Und in dem Bereich um und unter 30.000 kommen in den nächsten Jahren unter anderem ID 1 und 2 sowie die „kleine“ Version des R5.

Dazu kommt ein wachsender Bestand an jungen/jüngeren Gebrauchten. Angebot wird genug da sein, Nachfrage außerhalb Deutschlands auch.

Hierzulande werden die Ewiggestrigen weiter die letzten Rumpel-Diesel kaufen. Macht zwar weder ökologisch noch ökonomisch Sinn, aber egal.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.500
3.950
FRA
Hierzulande werden die Ewiggestrigen weiter die letzten Rumpel-Diesel kaufen. Macht zwar weder ökologisch noch ökonomisch Sinn, aber egal.
Eben, mir ist es doch völlig egal, ob die Diesel-Dieters und Benzin-Bärbels weiterhin in die Innenstädte kommen oder die CO2-Abgabe auf Benzin oder Diesel in unermessliche Höhen steigt.
Meinetwegen können auch die Tuning-Begeisterten weiterhin ihre Donuts auf den Asphalt kreiseln.

Ich habe jetzt wieder 450km im Akku und das für Gesamtkosten von knapp unter 11 EUR ... läuft.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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.Ich habe jetzt wieder 450km im Akku und das für Gesamtkosten von knapp unter 11 EUR ... läuft.
Ich habe vorhin unser Wochenend-Cabrio tanken müssen. Gut 50 Liter E10 zum schlanken Preis von 95 Euro. Reicht für 600 km.
Bei knapp 3000 km, die wir mit dem Auto im Jahr fahren nicht wirklich wild, aber grob umgerechnet das Sechsfache deiner Kosten.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.601
9.527
irdisch
Warum regt ihr euch eigentlich über E-Skeptiker derartig auf, wenn deren Siegeszug doch so unaufhaltsam ist und die Vorteile einfach nur noch etwas Zeit brauchen, um sich überall rumzusprechen? Wartet doch einfach ab, ihr habt es ja gefühlt alles vorhersehen können. Oder schwingt da etwa eine Unsicherheit mit? Warum denn das?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Super günstig wurden chinesische E-Autos hier eh nicht angeboten. Und in dem Bereich um und unter 30.000 kommen in den nächsten Jahren unter anderem ID 1 und 2 sowie die „kleine“ Version des R5.

Dazu kommt ein wachsender Bestand an jungen/jüngeren Gebrauchten. Angebot wird genug da sein, Nachfrage außerhalb Deutschlands auch.
Naja es dauert dann eben etwas länger. Bei gebrauchten bin ich gerade am schauen, was vernünftiges zu einem vernünftigen Preis gibt es da aber noch nicht. Die Reichweite ist bei den meisten gebrauchten im Segment bis 25K das Problem.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich habe jetzt wieder 450km im Akku und das für Gesamtkosten von knapp unter 11 EUR ... läuft.
Tja wenn es nur immer so wäre :) Als Mietwagen in den USA ist ein BEV dem Benziner kostenmässig unterlegen, je nach Bundesstaat sogar deutlich.

So gerne ich auf dem Land mit meinem eAuto unterwegs bin, nervt es bei einem ausgedehnten Roadtrip doch ein wenig. +1 sagt mehr oder weniger täglich "the car, is the star" weil sich alle Planung um das Auto dreht und man eben auch mal 1,5 Stunden in der Einöde laden muss.

Bisher habe ich in 12 Tagen gute 24 Stunden an der Ladesäule verbracht, und das auch nur einmal über Nacht - d.h. reale 14 Stunden mit laden beschäftigt gewesen. Bestimmte Strecken konnte man gar nicht erst fahren, weil die Infrastruktur es nicht hergab.
 
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Calzone_Zone

Erfahrenes Mitglied
26.03.2024
756
1.502
?
Ich habe jetzt wieder 450km im Akku und das für Gesamtkosten von knapp unter 11 EUR ... läuft.

rechnen kannst du also auch nicht ? das wird ja immer dramatischer bei dir . kann man sich so der Lächerlichkeit preisgeben ?

Die Gesamtkosten eines Autos setzen sich zusammen aus:
Anschaffungskosten. Fixkosten für Versicherung und Kfz-Steuern, Garagen- oder Stellplatzmiete, TÜV. Betriebskosten für Benzin beziehungsweise Strom, Wartung, neue Reifen, Parkgebühren, Waschanlage und Pflege, Reparaturen und einiges mehr.


Simi , mein freund : die dummheiten wechseln , die dummheit bleibt
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.064
10.409
der Ewigkeit
Die grandiose Erfolgsstory des Scooter-Pioniers Elon
setzt sich nach dem hiesigen Halden-Desaster natürlich
auch in seinem "Land of the free" Heimatmarkt mustergültig fort.....sogar visualisiert "from space" 🤣
Läuft (y)

 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
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Je nach Anwendungszweck kann man sich ja das vernünftigste Auto für diesen Zweck mieten.
Womit du deine Lobesworte für das eAuto selber ad absurdum führst. Und klar sagst das ein eAuto nicht immer die vernünftigste Lösung ist.

Das eAuto kann eine gute Lösung sein, ist es aber eben nicht immer. Da fehlen einfach Infrastruktur und Reichweite.
 
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