Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
354
549
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- Fördermodelle


ok, Nummer 4 hat die rückwärtsdenkende CDU erfolgreich torpediert

Denn das Geld kann man ja einfach drucken und die Inflation gibt es sowieso nur in der #Lügenpresse

VW stellt z.B. Ende diesen Jahres den ID2 vor, der in dem Preissegment spielt, in dem heute Taigo, T-Cross und besser motorisierte Polo spielen. Die Ausrede, dass es unter 30.000 Euro nichts gibt zieht jedenfalls nicht mehr lange.

Der ID2 hat voraussichtlich 2026 Produktionsstart, mit echter Verfügbarkeit kann man also frühestens 2027 rechnen. Die Basiskonfiguration soll tatsächlich nicht mehr als 25.000€ kosten, aber was bekommst du dafür? Einen LFP Akku mit einer BRUTTOkapazität von 38kWh, der besonders dem Laternenparker im Winter zu legendären Reichweiten von <200km verhelfen wird.... Also mal wieder ein Fahrzeug, bei dem alles "Zweitwagen" schreit und das eben die heutigen Kleinwagen nicht ersetzen kann. Ganz großes Kino, welches ziemlich deutlich zeigt warum Elektromobilität von der Mehrheit zurecht skeptisch gesehen wird.

Spannender ist der ID2 mit 58kWh NMC Akku und einem auf dem Papier hervorragenden CCS - Ladesystem. Da hätte man dann endlich eine gute Reichweite und gute Ladeleistung auf einer sehr interessanten Plattform - den wirst du aber bestenfalls für unter 35k bekommen, ohne Zusatzausstattung.... :ROFLMAO:
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.059
895
CGN
dass der 38kWh LFP Akku die Käufer abholt?
Das habe ich mich auch gefragt. Mich überzeugt, dass auf den ersten Blick auch nicht.

Ich unterstelle aber mal, dass die Entwickler halbwegs wissen, was sie da geplant haben. Und das– wie auch schon bei fußballtrainern und airline-managern– das vereinte Wissen irgendwelcher Webforen auch den jeweiligen Firmen vorliegt.

Dann wäre die interessante Frage: warum plant man sowas? Damit man auf dem Papier ein passendes einsteigerfahrzeug hat, in dem wissen, dass das niemand bestellen wird? Weil es eine zielgruppe gibt " Ausschreibungen grosser Firmen, wegen flotten-co2-quote werden die um elektrisch nicht drumherum kommen und es zählt nur der Preis, nicht die Zufriedenheit der Fahrer "? Weil es bereits heute schon genügend mögliche Nutzer gibt, bei denen das Fahrzeug vom fahrprofil passen würde, die wir jetzt aber nicht auf dem Schirm haben? Oder weil man einfach zuversichtlich ist, dass bis dahin die Ladeinfrastruktur auch für Laternenparker völlig problemlos ist?
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
354
549
Dann wäre die interessante Frage: warum plant man sowas? Damit man auf dem Papier ein passendes einsteigerfahrzeug hat, in dem wissen, dass das niemand bestellen wird?

Ja. Gerade wir im Vielfliegertreff, die wir uns auch über Ticketpreise austauschen kennen das doch zur Genüge.
Was den ID2 angeht: VW braucht dringend ein Fahrzeug dass dem Image des "Volkswagens" gerecht wird und deutlich unter der magischen 30k Grenze liegt. Ob die Konfiguration sinnvoll oder nicht ist spielt erstmal keine Rolle, wichtig ist dass in der Werbung 2 Schlagwörter auftauchen: ab 25.000€, und bis zu 450km Reichweite.

Viel interessanter ist doch, wie sich dieses Fahrzeug auf die Wahrnehmung der Elektromobilität auswirken wird. Die derzeitigen "Vorurteile" sind ja: BEV sind zu teuer, die Reichweite ist zu gering. Bei beiden ist jetzt der ID2 nicht unbedingt die optimale Lösung

Weil es bereits heute schon genügend mögliche Nutzer gibt, bei denen das Fahrzeug vom fahrprofil passen würde, die wir jetzt aber nicht auf dem Schirm haben?

Da gibt es sicher auch einige. Ich schrieb ja auch nicht, dass das Fahrzeug unbrauchbar wäre. Pflegedienstflotten, Zweitwagen, Auto für die ältere Generation, Fahranfänger etc. Es ist halt nicht geeignet, um der neue Volkswagen zu werden. Und das ist das Problem.


Ansonsten hofft man garantiert auch auf die Politik. Was meinst du, warum so erbittert um das Verbot der Neuzulassungen für Verbrenner gekämpft wird? ;)
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.497
3.452
Gut, hab ich vielleicht Unrecht.

Was sagst du zum Rest meines Posts? Meinst du dass der 38kWh LFP Akku die Käufer abholt?
Wo liegt die durchschnittliche Fahrleistung? 13.000 km im Jahr oder so? Packen wir noch ein paar drauf und ziehen Urlaub und Krankheit ab. Macht also höchstens 50 km am Tag. Da reichen selbst die spekulierten „200 km im Winter“ schonmal für 4 Tage.

Das Ding wird Abnehmer finden, so wie der neue R5 und seine Derivate auch.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.497
3.452
Dann wäre die interessante Frage: warum plant man sowas? Damit man auf dem Papier ein passendes einsteigerfahrzeug hat, in dem wissen, dass das niemand bestellen wird? Weil es eine zielgruppe gibt " Ausschreibungen grosser Firmen, wegen flotten-co2-quote werden die um elektrisch nicht drumherum kommen und es zählt nur der Preis, nicht die Zufriedenheit der Fahrer "? Weil es bereits heute schon genügend mögliche Nutzer gibt, bei denen das Fahrzeug vom fahrprofil passen würde, die wir jetzt aber nicht auf dem Schirm haben? Oder weil man einfach zuversichtlich ist, dass bis dahin die Ladeinfrastruktur auch für Laternenparker völlig problemlos ist?
Eigentlich kannst du jede deiner Fragen mit „Ja“ beantworten. Durchschnittlich fährt ein Auto in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern keine 50 km am Tag. Absatzpotential ist also genug da.
 

Calzone_Zone

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26.03.2024
664
1.337
?
Wo liegt die durchschnittliche Fahrleistung? 13.000 km im Jahr oder so? Packen wir noch ein paar drauf und ziehen Urlaub und Krankheit ab.
michi, du interpretationsgenie ! wenn die durchschnittliche fahrleistung bei 13000km liegt sind natürlich urlaub und Krankheit schon berücksichtigt Wo ? in den 13000 Das bringt der durchschnitt so mit sich , aber nicht weitersagen Bleibt unser geheimnsis
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
354
549
Wo liegt die durchschnittliche Fahrleistung? 13.000 km im Jahr oder so? Packen wir noch ein paar drauf und ziehen Urlaub und Krankheit ab. Macht also höchstens 50 km am Tag. Da reichen selbst die spekulierten „200 km im Winter“ schonmal für 4 Tage.

Das Ding wird Abnehmer finden, so wie der neue R5 und seine Derivate auch.

Whatever
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
658
576
CGN
Wo liegt die durchschnittliche Fahrleistung? 13.000 km im Jahr oder so? Packen wir noch ein paar drauf und ziehen Urlaub und Krankheit ab. Macht also höchstens 50 km am Tag. Da reichen selbst die spekulierten „200 km im Winter“ schonmal für 4 Tage.

Das Ding wird Abnehmer finden, so wie der neue R5 und seine Derivate auch.
So kauft der Deutsche aber nicht seine (Erst)Autos. Die sollen nämlich auch die 400-500 km Reichweite liefern, auch wenn er die nur zweimal im Jahr braucht. Was du beschreibst eignet sich hervorragend als Zweitwagen.
 
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NeaeraMS

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19.04.2022
354
549
Der ID2 ist m.W. Polo-Größe. Ist das nicht auch ein typischer Zweitwagen?


Der Polo ist auch ein tolles Auto für junge Leute, speziell im Leasing. Für Singles. Für Leute mit wenig Geld. Für Leute, die öfter in die Stadt müssen. Für jeden, der nicht den Platz eines Kombi oder SUV braucht und den dementsprechend nicht kauft. Ist der ID2 das auch?
Als Zweitwagen mag der gut und schön sein, aber damit nimmt er ab 2026 lediglich die Rolle ein, die schon heute von Renault Zoe und Konsorten ausgefüllt wird.
 
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NeaeraMS

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19.04.2022
354
549
Er scheint in einer ähnlichen Preisklasse zu liegen wie der Polo, ist ähnlich groß. Also: Wieso gehst du davon aus dass er es nicht wird?

5000€ Unterschied, falls er nicht noch teurer wird als geplant. Oder anders gesagt, der ID2 ist nackt 25% teurer als der Polo derzeit. Viel Geld.

Du sagst ja selbst, dass dir die Reichweite zu gering wäre. Mit so einem kleinen Akku bist du halt maximal unflexibel.
 

jodost

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23.10.2011
4.059
895
CGN
5000€ Unterschied, falls er nicht noch teurer wird als geplant. Oder anders gesagt, der ID2 ist nackt 25% teurer als der Polo derzeit. Viel Geld

Die Frage ist, wie viel es ausstattungsbereinigt wirklich ist (der ID2 dürfte in Sachen Assistenzsysteme - für die Käufergruppe möglicherweise weniger relevant - und vor allem Dingen Leistung sicherlich über dem billigsten Polo liegen).

Du sagst ja selbst, dass dir die Reichweite zu gering wäre. Mit so einem kleinen Akku bist du halt maximal unflexibel
Für mich ist der Polo aus ganz vielen Gründen kein Erstwagen, ich muss aber auch zum Glück nicht in dieser Preisklasse suchen. Von daher wenig relevant.

Wenn ich in meinem Familienumkreis die angehenden Fahranfänger sehe (auch wenn da nirgendwo ein Neuwagen angeschafft wird): Da würde die Reichweite ausreichen. Wenn ich an mein erstes Auto bzw die Fahrstrecken denke: Ebenfalls.

Dennoch: Vor dem Hintergrund, dass ich BEVs derzeit eh nur leasen würde, und damit der reine nackte Kaufpreis etwas in den Hintergrund gerät: Ich würde den zB als "Firmen-Pool-oder-Einsatzfahrzeug" oder auch als Zweitwagen wahrscheinlich nicht so schwach be-akkut nehmen, darum ja auch meine Frage
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
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Die Frage ist, wie viel es ausstattungsbereinigt wirklich ist (der ID2 dürfte in Sachen Assistenzsysteme - für die Käufergruppe möglicherweise weniger relevant - und vor allem Dingen Leistung sicherlich über dem billigsten Polo liegen).
Die Assistenzsysteme sind ein Kostentreiber, auch bei Verbrennern, vieles ist in der EU aber in der Zwischenzeit bei Neuwagen verpflichtend, ein Grund warum auch kleine Verbrenner in den letzten Jahren deutlich teuerer geworden sind.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.158
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irdisch
Wenn das einmal entwickelt ist und im Chip steckt, kann es doch nicht mehr so teuer sein? Guck Dir mal an, was bei den Chinesen alles drin ist. Das ist einfach die alte deutsche Aufpreislogik.
Vermutlich stecken die Extras heute sowieso standardmäßig in jedem Auto und werden mal aktiviert und mal nicht?
 
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Simineon

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23.03.2013
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3.592
FRA

Ich poste den Artikel, weil am Ende ein interessantes Fazit steht:

Diese Anlage soll, wie viele von dieser Sorte mittlerweile, aus ausrangierten Elektroauto-Akkus bestehen. Die von Freunden des Verbrennungsmotors oft verbreitete Mär, Autobatterien ließen sich schlecht recyclen, ist genau das: ein Märchen. [...]
Die »Innovation« im Energiemarkt, von der gerade die FDP immer so viel spricht, ist längst im Gang. Sie hat nur nichts mit Zeugverbrennen zu tun.
 
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Micha1976

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09.07.2012
5.497
3.452
5000€ Unterschied, falls er nicht noch teurer wird als geplant. Oder anders gesagt, der ID2 ist nackt 25% teurer als der Polo derzeit. Viel Geld.
Sobald du in den Polo einen Motor einbaust, der auch ein bisschen Leistungsreserven hat ist da kein Unterschied mehr.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Vermutlich stecken die Extras heute sowieso standardmäßig in jedem Auto und werden mal aktiviert und mal nicht?
In der Regel steckt nur das im Auto, was du bestellt/bezahlt hast. Die Modelle, bei denen „aktiviert“ werden kann sind die klare Minderheit.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Assistenzsysteme sind ein Kostentreiber, auch bei Verbrennern, vieles ist in der EU aber in der Zwischenzeit bei Neuwagen verpflichtend, ein Grund warum auch kleine Verbrenner in den letzten Jahren deutlich teuerer geworden sind.
Abgasreinigung ist der zweite Punkt. Spätestens mit Euro 7 sind Verbrenner in Kleinwagen zu teuer.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.244
3.592
FRA
Wenn das einmal entwickelt ist und im Chip steckt, kann es doch nicht mehr so teuer sein? Guck Dir mal an, was bei den Chinesen alles drin ist. Das ist einfach die alte deutsche Aufpreislogik.
Vermutlich stecken die Extras heute sowieso standardmäßig in jedem Auto und werden mal aktiviert und mal nicht?
Ein anderes Lenkrad (mit Tasten für diese oder jenes Extra); eine andere Mittelkonsole, ein anderer Monitor, andere Aussenspiegel (mal mit, mal ohne Totwinkelwarner), die Liste könnte noch endlos fortgesetzt werden.
Das sind keine Sachen, die "mal aktiviert" werden können.
Tesla hat es mal versucht und den Totwinkelwarner per Kamera "nachgerüstet" mit dem Ergebnis, dass man nun nach rechts auf die Mittelkonsole schauen muss, anstatt nach links, den Schulterblick zu wagen.
 

Pascalin2705

Erfahrenes Mitglied
09.09.2019
332
234

Die Tankkosten liegen bei einem Pkw, der mit Benzin betrieben wird, der Analyse nach deutlich höher als bei einem Auto mit Elektroantrieb: Auf 100 Kilometer verbraucht ein benzinbetriebener Pkw im Schnitt 7,7 Liter. Der durchschnittliche Benzinpreis liegt aktuell bei 1,82 Euro pro Liter. Somit entstehen bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 11.000 Kilometern jährlich Tankkosten von 1.542 Euro. Das sind 84 Prozent beziehungsweise 702 Euro mehr als beim Laden des E-Autos zu Hause (840 Euro).

Bei einem Dieselfahrzeug liegen die Kosten ebenfalls höher als bei einem E-Auto. Der aktuelle Dieselpreis liegt bei 1,66 Euro pro Liter. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von sieben Liter pro 100 Kilometer und einer durchschnittlichen Fahrleistung von 11.000 Kilometer pro Jahr entstehen Tankkosten von rund 1.278 Euro jährlich für den Musterhaushalt. Das sind 52 Prozent beziehungsweise 438 Euro mehr als das Laden des E-Autos zu Hause kostet.

1718613589403.png

Und da sind die Ersparnisse bei der KFZ-Steuer, THG-Quote usw. noch gar nicht mit eingerechnet.
Man darf eben nicht immer nur auf den Kaufpreis schauen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
Wenn das einmal entwickelt ist und im Chip steckt, kann es doch nicht mehr so teuer sein? Guck Dir mal an, was bei den Chinesen alles drin ist. Das ist einfach die alte deutsche Aufpreislogik.
Vermutlich stecken die Extras heute sowieso standardmäßig in jedem Auto und werden mal aktiviert und mal nicht?
In Klein- und Kleinstwagen steckt kaum etwas das "freigeschaltet" werden kann, alleine ab Juli 24 sind es neun neue verpflichtende Systeme.

Und natürlich kostet der Einbau und die Sensorik zusätzliches Geld. Und wenn du wie bis vor kurzem Autos für weniger als 7500€ verkaufst (neu) dann lässt sch das nicht ohne Preiserhöhung verbauen - aber besser streicht man die Modelle dann ganz.

Einen Überblick findest du z.B. hier


Das die ganze Technik dann in Zukunft auch zu mehr Fehlern und Reperaturbedarf führen wird ist absehbar, in wie weit diese verpflichtenden System sinnvoll sind kann jeder selbst entscheiden, für mich allerdings ein gutes Beispiel dafür das Politik dazu neigt denn Menschen zu stark vor sich selbst zu beschützen.