Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.013
2.839
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Bei mir lag/liegt es im Bereich 3,09 - 3,99, im Schnitt wären es wohl 3,49 gewesen, das BEV möchte dann im Schnitt 0,41 Eurocent pro KW/h
Aktuell bei mir 2,59$ (Texas) bzw. 2.79$ (Florida) je Gallone. Kann gerne noch billiger werden. 1.99$ wäre gut. Dann sind die Wähler wieder bei Biden, wenn er DAS schafft.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich glaube kaum das ich mich großartig verschätzt habe, ausser was den Ausbau der Infrastruktur anbelangt. Ich mache set über 30 Jahren Roadtrips in den USA, in der Regel selten weniger als 2500 Meilen pro Trip.

Das ganze war/ist ein Experiment da ich mir in DE ein neues Auto für die Langstrecke kaufen möchte, wollte ich mal sehen wie Alltags tauglich so ein Ding für mich wäre. Meine Erfahrungen mit dem Zoe sind wunderbar, aber da gibt es ein anderes Anforderungsprofil.

Und da miete ich lieber mal ein Auto für drei Wochen und ich weiss was ich mir als nächstes in DE nicht kaufe.

Die Meilen die wir gefahren sind machen in einem zwei Setzer ohne Dach keinen Spass (ich weiss wovon ich rede, ich fahre seit Jahren im Sommer nichts anderes) und den SUV mit 8 Zylindern habe ich nicht ohne Grund verkauft. Ich muss im Urlaub nicht "Traumautos" mieten, die habe ich zuhause.
Nur Menschen, die es WIRKLICH wollen machen einen Road-Trip mit einem leistungsstarken Cabrio. Alle anderen sind clever und nehmen einen geschlossen Sportwagen oder maximal einen Targa. :)
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.013
2.839
Das wundert mich nicht wirklich. Man möchte lieber die Autos an die Mitarbeiter geben, weil man die quasi ohne Verlust wieder verkauft bekommt und somit als tatsächliche Aufwendungen nur die laufenden Kosten + Verwaltung des Fuhrparks hat (was aber sowieso Eh-da-Kosten sind, weil man die Flotte ja nicht komplett abschaffen will).
Eben. Versteht aber nicht jeder. BTW: In meiner alten Firma konnte man aus einem breiten Katalog an Fahrzeugen wählen. Und der war so breit und SO gut, dass keine weiteren Wünsche aufkamen. Wenn man das als Benefit für seine Mitarbeiter verkauft, ist DAS eine der besten Möglichkeiten, Mitarbeiter zu gewinnen und (wichtiger!) zu halten. Natürlich + Tankkarte und europaweite Gültigkeit :)
 
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Michael54431

Erfahrenes Mitglied
17.01.2018
985
219
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natürlich , oder so . und sich in Deutschland über einen folierten x1 freuen . du bist wirklich comedy pur . mach bitte weiter
Den Witz verstehe ich nun nicht 🤔

Edit: Ah jetzt, Du verwechselst mich mit @Micha1976 😂 Naja, viel Spaß dabei...


Das ganze war/ist ein Experiment da ich mir in DE ein neues Auto für die Langstrecke kaufen möchte, wollte ich mal sehen wie Alltags tauglich so ein Ding für mich wäre.
Ok, war halt dann einfach eine blöde Idee, denn Alltag / Langstrecke auf den Straßen in den USA hat mit Europa und Deutschland wirklich sehr wenig gemeinsam...

Alle anderen sind clever und nehmen einen geschlossen Sportwagen oder maximal einen Targa.
Naja, mir hat es in den Cabrios immer deutlich mehr Spaß gemacht als in geschlossenen Sportwagen, da man einfach kann wenn man will. Aber kommt natürlich auch darauf an was der Sinn vom "Roadtrip" sein soll.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.410
9.809
Und weil ich dein rückwärtsgerichtetes, eingeschränktes Denken nicht habe bin ich da, wo ich bin.
Es ist einfach, das Denken von anderen abzuwerten, wenn man an dieser Disziplin nicht teilnimmt.
Vielleicht bin ich ja sogar derjenige, der über Dinge wie deine Kündigung entscheidet :)
Das sind Deine feuchten Träume? Jemand, mit dem Du über Elektromobilität kontrovers diskutierst, kündigen zu können?

Da haben wir nach Deinem geistigen Potential ja nun auch Deine charakterliche Ausprägung kennengelernt.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.404
3.355
Z´Sdugärd
Das wundert mich nicht wirklich. Man möchte lieber die Autos an die Mitarbeiter geben, weil man die quasi ohne Verlust wieder verkauft bekommt und somit als tatsächliche Aufwendungen nur die laufenden Kosten + Verwaltung des Fuhrparks hat (was aber sowieso Eh-da-Kosten sind, weil man die Flotte ja nicht komplett abschaffen will).
Ernsthaft: Ihr KAUFT Autos im Unternehmen? Sowas gibts noch ausserhalb von Meister Eder Buden?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
22.271
7.882
irdisch
Hier müssen viele Auto-Industrieleute, Zulieferer und Verkäuferumfeld unterwegs sein, anders ist die marketingmäßige-pseudoreligiöse Kampfgangart einiger Foritanten gar nicht zu erklären. Und auch die Abkopplung von normalem Menschenverstand, der halt auch Nachteile wahrnimmt und nicht alles geschenkt kriegt, und der Stimmung außerhalb der Blase.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.244
9.770
IAH & HAM
Das wundert mich nicht wirklich. Man möchte lieber die Autos an die Mitarbeiter geben, weil man die quasi ohne Verlust wieder verkauft bekommt und somit als tatsächliche Aufwendungen nur die laufenden Kosten + Verwaltung des Fuhrparks hat (was aber sowieso Eh-da-Kosten sind, weil man die Flotte ja nicht komplett abschaffen will).
Hohe Kapitalbindung (falls ihr die Autos tatsaechlich kauft und nicht least) und die Verwaltung nicht vergessen....... Aber wer zum Beispiel einen grossen Aussendienst mit Firmenwagen hat mag das anders bewerten....
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.410
9.809
Hier müssen viele Auto-Industrieleute, Zulieferer und Verkäuferumfeld unterwegs sein, anders ist die marketingmäßige-pseudoreligiöse Kampfgangart einiger Foritanten gar nicht zu erklären. Und auch die Abkopplung von normalem Menschenverstand, der halt auch Nachteile wahrnimmt und nicht alles geschenkt kriegt, und der Stimmung außerhalb der Blase.
Überall Großverschwörungen.

Natürlich ist Deine Vermutung Unsinn. Das fängt schon damit an, dass Du das Interesse der Auto-Industrie falsch verortest. Sicherlich hätten sich diese vor Jahren einen anderen Kurs der Gesetzgeber gewünscht, doch dann wurde notgedrungen mitgezogen - mit umfassenden finanziellen Invest. Dieser ist angesichts der aktuellen Absatzzahlen gefährdet. Nun werden Großprojekte gecancelt oder auf Eis gelegt, die für ein starkes Fortschreiten der Elektromobilität erforderlich gewesen wären, aber es Stand heute bis auf weiteres nicht sind.

Dürfte die Auto-Industrie entscheiden, dann würde der Kurs in Sachen Elektromobilität so fortgesetzt werden, wie es noch vor wenigen Jahren geplant war: Mit Nachdruck.

Doch in Deutschland hat die Finanzierung durch die Regierung versagt. Die politischen Mehrheiten in Deutschland und in Europa stehen der Elektromobilität zunehmend kritisch gegenüber und die Verkaufszahlen entwickeln sich schlecht, weil die Bürger sowohl als Wähler als auch als Konsumenten die bisherige Vorgehensweise deutlich mehrheitlich ablehnen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.404
3.355
Z´Sdugärd
Doch in Deutschland hat die Finanzierung durch die Regierung versagt. Die politischen Mehrheiten in Deutschland und in Europa stehen der Elektromobilität zunehmend kritisch gegenüber und die Verkaufszahlen entwickeln sich schlecht, weil die Bürger sowohl als Wähler als auch als Konsumenten die bisherige Vorgehensweise deutlich mehrheitlich ablehnen.
Die Frage ist doch warum er diese Nummer ablehnt...das sollte man eben mal klären. EGAL wie man selbst zu steht.
 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
300
457
Hier müssen viele Auto-Industrieleute, Zulieferer und Verkäuferumfeld unterwegs sein, anders ist die marketingmäßige-pseudoreligiöse Kampfgangart einiger Foritanten gar nicht zu erklären. Und auch die Abkopplung von normalem Menschenverstand, der halt auch Nachteile wahrnimmt und nicht alles geschenkt kriegt, und der Stimmung außerhalb der Blase.

Ich tippe ja eher auf 2 Foristen mit 2. und 3. Accounts die aus den heimischen Kinderzimmern agieren.
Anders ist das auch zeitmäßig nicht zu erklären. Antwortet der eine, steht Nr. 2 & 3 schon direkt Gewehr bei Fuß.
So viel Zeit und Langeweile möchte ich mal haben.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.410
9.809
Die Frage ist doch warum er diese Nummer ablehnt...das sollte man eben mal klären. EGAL wie man selbst zu steht.
Der Grund ist vor allem Verunsicherung. Die Verunsicherung hat zwei Ursachen: Die Wähler und Konsumenten wurden (und werden) von der Politik umfassend zum Thema belogen. Und das Thema verändert sich ständig, es gibt ein großes hin- und her. Und das alles im Zusammenhang mit der Anschaffung eines Autos, was so oder so mit erheblichen Kosten verbunden ist.
 
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LH88

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08.09.2014
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Ok, war halt dann einfach eine blöde Idee, denn Alltag / Langstrecke auf den Straßen in den USA hat mit Europa und Deutschland wirklich sehr wenig gemeinsam...
Was an der Ostküste ziemlicher Quatsch ist, zumal die USA in Sachen, eMobilität einen deutlichen Vorsprung in Sachen Ausbau der Infrastruktur haben.

Welchen größeren Unterschied gibt es zwischen New York (State) und Brandenburg/Niedersachen? Welchen zwischen Vermont und Finnland? Welchen zwischen dem Großraum Chicago und dem Ruhrgebiet?

Das Problem auf das ich am häufigsten gestossen bin waren nicht nicht vorhandene Ladesäulen, sondern langsame Charger, falsche Stecker, defekte Charger, mangelnde Zahlungsmöglichkeiten und fehlende Charger am Hotel - und insgesamt eben lange Zeit an der Ladesäule. Der die Superfastcharger waren/sind rar. Mit 150KW/h dauert das laden zu lange bei einem langen Trip. Das alles kommt in Europa so nicht vor? Gerade Hotels mit Chargers sind in DE noch seltener als in den US.

Wenn man keine Ahnung hat sollte man sich einfach zurückhalten. ALLE meine guten Bekannten bzw. Freunde in den USA fahren in der Zwischenzeit mindestens einen BEV. Die sind gut verteilt über die Bundesstaaten und auch nicht ganz wenige. Die haben im Alltag genauso wenig Probleme mit einem BEV wie ich in Sachsen Anhalt damit habe, aber ich fahre eben alle paar Wochen ca. 2400KM - 3000KM durch bis zu 6 europäische Länder, und ehrlich das teste ich lieber im Urlaub als das ich mich bei dringenden Terminen zusätzlich stressen lasse.

Ich stand jetzt bei ca. 4500 Kilometern ca. 14 Stunden an der Ladesäule, Reichweite waren knapp, 500KM, aber die max. Reichweite kann man selten ausnutzen da eben am Ende der Reichweite kein Superfastcharger steht sondern nur einer der mit<10KW/H lädt.

Wenn ich mit dem Benziner durch die Gegend fahre, dauert der Tankstopp max. 10 Min., die Reichweite ist ca. 700KM - 800KM, und ich kann kurz vor Ende des Tankinhalts, die Reichweite wieder auch maximal erhöhen, in eben diesen ca. 10 Min..

Für mich wäre das ganze OK gewesen, wenn ich entweder verlässlich am Hotel, am Supermarkt mit Superfast oder am ungefähren Ende der Reichweite mit Superfast/Hyperfast (350KW/H) hätte laden können, und wenn ich dann auch zuverlässig mit Kreditkarte hätte zahlen können. Wenn dann noch so ein Blödsinn hinzu kommt das man max. 45 Minuten laden darf bevor Parkgebühren in Höhe von 35 USD dazu gerechnet werden und man dann bei einem 65KW/H Charger real nur <20KW/H lädt und dann drei, vier mal den Ladevorgang neu starten muss - dann ist das auch kein USA Problem, sondern eben ein Problem mit Technik und Infrastruktur. Das die versprochenen Ladegeschwindigekeiten meist nicht eingehalten werden auch kein exklusives USA Problem.

Das alles sind jetzt wohl keine USA spezifischen Probleme, sondern diese sind der Technik und Infrastruktur geschuldet.
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.980
724
CGN
Geschmäcker sind ja unterschiedlich, aber ich würde mir 3x überlegen (und entsprechend vorher recherchieren), ob ich einen Roadtrip in einem anderen Land unbedingt mit einem BEV-Mietwagen machen wollen würde.

Das kann völlig entspannt sein, wenn Du am Zielort in dem Hotel laden kannst. Am liebsten zuverlässig jede Nacht (bzw. direkt nach der Ankunft), aber wenn die Zwischen-Tage, in denen man am gleichen Ort bleibt, und/oder die Fahrdistanzen es hergeben, dass man nur alle paar Tage nachts laden muss, sollte das auch entspannt sein.

Aber wenn nicht? E-Mobilität "ohne Lademöglichkeit am Ziel" kann bedeuten, dass Du unterwegs laden musst - und zwar wenn man Pech hat nicht da, wo es schön oder lecker aussieht, sondern in einem Industriegebiet, während Ronald McDonald Dich dämlich angrinst. E-Mobilität ohne Lademöglichkeit am Ziel kann bedeuten, dass die Familie schon mal in den Pool springt, während der Vater das Auto irgendwo 3km entfernt lade-parken muss. Und wenn man dann feststellt, dass man irgendwas im Kofferraum vergessen hat (weil man ja nicht jeden Abend sein komplettes Gepäck aus dem Auto holt), ist das Auto nicht da.

Das muss alles nicht passieren. Aber bei 4500km war das Risiko m.E. schon absehbar groß, dass das das ein oder andere Mal passieren wird...
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.701
7.844
Geschmäcker sind ja unterschiedlich, aber ich würde mir 3x überlegen (und entsprechend vorher recherchieren), ob ich einen Roadtrip in einem anderen Land unbedingt mit einem BEV-Mietwagen machen wollen würde.

Das kann völlig entspannt sein, wenn Du am Zielort in dem Hotel laden kannst. Am liebsten zuverlässig jede Nacht (bzw. direkt nach der Ankunft), aber wenn die Zwischen-Tage, in denen man am gleichen Ort bleibt, und/oder die Fahrdistanzen es hergeben, dass man nur alle paar Tage nachts laden muss, sollte das auch entspannt sein.

Aber wenn nicht? E-Mobilität "ohne Lademöglichkeit am Ziel" kann bedeuten, dass Du unterwegs laden musst - und zwar wenn man Pech hat nicht da, wo es schön oder lecker aussieht, sondern in einem Industriegebiet, während Ronald McDonald Dich dämlich angrinst. E-Mobilität ohne Lademöglichkeit am Ziel kann bedeuten, dass die Familie schon mal in den Pool springt, während der Vater das Auto irgendwo 3km entfernt lade-parken muss. Und wenn man dann feststellt, dass man irgendwas im Kofferraum vergessen hat (weil man ja nicht jeden Abend sein komplettes Gepäck aus dem Auto holt), ist das Auto nicht da.

Das muss alles nicht passieren. Aber bei 4500km war das Risiko m.E. schon absehbar groß, dass das das ein oder andere Mal passieren wird...
Das war mir doch vor dem Trip bewusst, ist auch kein Problem, hat mir meinen Urlaub nicht versaut, im Gegenteil ich war in ein paar Orten unterwegs an denen ich sonst nicht angehalten hätte.

Ich wollte schlicht ausprobieren ob ein BEV tatsächlich einen Ersatz für meinen Langstrecken Verbrenner darstellen kann. wie z.B. hier ja so oft postuliert. Die Antwort ist leicht = nein. Hält mich jetzt von einem entsprechenden Vertrag/Kauf in DE ab. In der Stadt und bei mir auf dem Land klappt es gut, aber es kann ja nicht jeder sechs Autos fahren, daher wundere ich mich nicht das der BEV in DE skeptisch gesehen wird.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
937
1.420
Interessant fände ich die Frage, wie die sich das auf Dauer mit der Abrechnung vorstellen?
  • "bisher kostenlos" ist ja endlich. Vielleicht noch ein Jahr, vielleicht auch noch 10 (um i.S.d. eigenen ökologischen Fußabdrucks wirklich auch E-Mobilität bei den Mitarbeitenden zu forcieren). Aber irgendwann wird der Strom wohl Geld kosten müssen (und eine Firma, die "restliche Plätze einer Tiefgarage" hat, dürfte auch zu groß sein für "inoffizieller Deal per Handschlag: Du kannst gratis laden, das ist besser als ne Lohnerhöhung mit mehr Steuern usw"
Wüsste nicht, warum das die logische Konsequenz daraus sein muss? Da schon jetzt über die Hälfte der Plätze mit kostenlosen Lademöglichkeiten ausgestattet sind und diese bereits seit Einführung vor ca. 5 Jahren kostenlos nutzbar sind und vor dem Hintergrund der sonstigen Mitarbeiter-Policies würde es mich wundern, wenn sich hier etwas zum Ungunsten der Mitarbeiter ändern würde. Insbesondere wenn man den Arbeitsmarkt für spezialisierte Fachkräfte in und um München tagtäglich erlebt.

Aber selbst wenn zukünftig Preise erhoben werden sollten. Mein Arbeitgeber ist auch dabei, den Ausbau auf den Parkflächen voranzutreiben und bietet hier zwar keine kostenlose Lademöglichkeit, aber gibt "seinen" Großkunden-Strompreis an die Mitarbeiter weiter. Mit kleinem Aufschlag für den Ausbau der Infrastruktur. Da lädt man für irgendwas um die 18,x ct/kWh. Muss mal die Kollegen fragen, aber wirklich aufwändig erscheint mir da garnichts.

Und selbst wenn irgendwann "öffentliche" Preise erhoben werden sollten, trifft der eigentliche Punkt meiner Aussage weiter zu, dass für diesen Personenkreis auch als Laternenparker BEV problemlos funktionieren würde und öffentliche Ladeinfrastruktur quasi egal ist, da das Auto beim AG geladen wird, wenn es eh den ganzen Tag dort steht.

Und für unsere Spezialisten: Nein, das heißt nicht, dass ich deswegen denke, dass es auch für den Außendienst-Mitarbeiter schon heute problemlos funktionieren würde oder für ein Verbrennerverbot stimme.

In der Stadt und bei mir auf dem Land klappt es gut, aber es kann ja nicht jeder sechs Autos fahren, daher wundere ich mich nicht das der BEV in DE skeptisch gesehen wird.
Ich stimme voll und ganz zu, dass es (noch) nicht etwas für jeden ist. Sowohl was die aktuell möglichen realistischen Reichweiten angeht als auch die Ladeinfrastruktur. Was ich aber immer wieder im direkten Umfeld feststelle, ist, dass die Skepsis nicht wirklich fundiert ist und eher vom Hörensagen resultiert. Und nahezu keiner von denen hat ein Fahrprofil wie deines, was wirklich dauerhaft einen Langstrecken-Verbrenner erfordern würde. Ja, auch diese Fahrprofile gibt es und da ist BEV keine gute Wahl. Das ist meiner Erfahrung nach aber häufig auch nicht unbedingt ein Fahrprofil, was auf jeden anwendbar ist. Ein durchschnittliches Münchner Kfz legt am Tag kaum 30km zurück. Ich kenne viele, die nicht einmal diese Distanz fahren und trotzdem hört es sich bei Gesprächen mit vielen von denen so an, als müssten sie täglich 500km zu Kundenbesuchen fahren. Das ist dann Skepsis, die für mich nicht begründet ist.

Kommt dann noch unser typischer Spezialist hier mit seinen Beispielen, dass in Skandinavien reihenweise BEV im Winter wegen der Heizung liegen bleiben oder dass man sich mal einen Laptop Akku nach 1000 Ladezyklen anschauen soll, um darüber Rückschlüsse auf BEV zu ziehen oder einfach nicht nachgefragte 1l-Kleinstwagen produziert werden sollen und man immer jeden Tag zwingend eine Lademöglichkeit zum stundenlangen voll Aufladen braucht, kann ich schon verstehen, dass so mancher das einfach nicht ernst nehmen kann und hier in übertriebene Gegendarstellung verfällt. Wobei sich da beide Seiten nicht viel nehmen.
 
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Michael54431

Erfahrenes Mitglied
17.01.2018
985
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Welchen größeren Unterschied gibt es zwischen New York (State) und Brandenburg/Niedersachen? Welchen zwischen Vermont und Finnland? Welchen zwischen dem Großraum Chicago und dem Ruhrgebiet?
Ausbau der Straßen, Verkehrsverhalten (zB rechts überholen), Geschwindigkeitsbegrenzungen und vor allem: Distanzen zwischen den Schnellladern.
Dazu hast Du ja die (schlechte) Infrastruktur dort schon selbst angesprochen, auch hier ist der Unterschied riesig.
Bei uns habe ich kein Problem mit nem E-Auto ohne Probleme von Österreich nach Dänemark zu kommen, die Entfernung ist für USA-Größen gesehen ja aber auch n Witz. Bei uns gibts genug Schnellladesäulen. In den USA zwar mehr, aber auf eine ganz andere Fläche verteilt.

ALLE meine guten Bekannten bzw. Freunde in den USA fahren in der Zwischenzeit mindestens einen BEV.
Und die machen damit auch regelmäßig 4000km Roadtrips? Na da haben die sicher genauso viel Spaß wie Du.

Ich würde hier genauso wenig ein Elektroauto fahren wenn ich alle paar Wochen damit 3000km durch 6 verschiedene Länder fahren müsste.

Ich habe ein E-Auto mit einer sehr guten Reichweite welches sehr schnell läd, dazu im besten Ladenetzwerk. Ich fahre aber auch nur 20.000km damit im Jahr, für deutlich mehr würde ich dann auch eher zum Diesel greifen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.701
7.844
Ich stimme voll und ganz zu, dass es (noch) nicht etwas für jeden ist. Sowohl was die aktuell möglichen realistischen Reichweiten angeht als auch die Ladeinfrastruktur. Was ich aber immer wieder im direkten Umfeld feststelle, ist, dass die Skepsis nicht wirklich fundiert ist und eher vom Hörensagen resultiert. Und nahezu keiner von denen hat ein Fahrprofil wie deines, was wirklich dauerhaft einen Langstrecken-Verbrenner erfordern würde. Ja, auch diese Fahrprofile gibt es und da ist BEV keine gute Wahl. Das ist meiner Erfahrung nach aber häufig auch nicht unbedingt ein Fahrprofil, was auf jeden anwendbar ist. Ein durchschnittliches Münchner Kfz legt am Tag kaum 30km zurück. Ich kenne viele, die nicht einmal diese Distanz fahren und trotzdem hört es sich bei Gesprächen mit vielen von denen so an, als müssten sie täglich 500km zu Kundenbesuchen fahren. Das ist dann Skepsis, die für mich nicht begründet ist.
Schau, selbst ein Verbrenner passt nicht für alle Anwendungen optimal, daher habe ich ja so einige Autos (auch weil ich Autos mag). Für die allermeisten Durchschnittsfahrer/Pendler würde ein BEV wahrscheinlich ausreichend sein, ausser sie möchten ab und zu mal offen fahren.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ausbau der Straßen, Verkehrsverhalten (zB rechts überholen), Geschwindigkeitsbegrenzungen und vor allem: Distanzen zwischen den Schnellladern.
Dazu hast Du ja die (schlechte) Infrastruktur dort schon selbst angesprochen, auch hier ist der Unterschied riesig.
Die Infrastruktur ist in DE nicht besser, ich weiss wovon ich rede und bin froh das ich zuhause laden kann. Immer zu Lidl fahren bringt keinen Bock.

Warum Geschwindigkeitsbegrenzungen und rechtsüberholen die Situation grundlegend ändern bleibt dein Geheimnis.

Ich habe ein E-Auto mit einer sehr guten Reichweite welches sehr schnell läd, dazu im besten Ladenetzwerk.
Einem Verbrenner ist die Tankstelle herzlich egal, der Tank ist spätestens in 5 Minuten voll.
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.980
724
CGN
hat mir meinen Urlaub nicht versaut, im Gegenteil ich war in ein paar Orten unterwegs an denen ich sonst nicht angehalten hätte.

alles gut. Deine Beiträge (und die zitierten Kommentare Deiner Frau) lasen sich zwischendurch anders :)
ob ein BEV tatsächlich einen Ersatz für meinen Langstrecken Verbrenner darstellen kann. wie z.B. hier ja so oft postuliert. Die Antwort ist leicht = nein
wenn der Langstrecken-Verbrenner 4000km in einer Handvoll Wochen in unbekannte Regionen und ausschließlich öffentlich zu laden fahren muss: Diese Antwort hätte man vermutlich auch so finden können, aber Du hast natürlich recht, ausprobieren ist immer sinnvoller (und wenn es als Teil Deines Urlaubs auch nicht negativ behaftet war, um so besser).

Wenn Dein Fahrprofil in Deutschland (bzw. in Europa, 4000km jeden Monat durch Deutschland, dann kennt man irgendwann seine Lademöglichkeiten) aber ein ganz anderes ist, ist m.E. die einzige Erkenntnis, ob Dir das Fahrzeug gefallen hat. Und selbst die ist nur bedingt vergleichbar, mich würde als Alltagsfahrzeug am Polestar der "schlechte" Tempomat (keine autom. Geschwindigkeitsanpassung an Verkehrsschilder etc.) stören; in den USA wäre mir das wahrscheinlich nicht so aufgefallen.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.048
2.958
Der Grund ist vor allem Verunsicherung. Die Verunsicherung hat zwei Ursachen: Die Wähler und Konsumenten wurden (und werden) von der Politik umfassend zum Thema belogen. Und das Thema verändert sich ständig, es gibt ein großes hin- und her. Und das alles im Zusammenhang mit der Anschaffung eines Autos, was so oder so mit erheblichen Kosten verbunden ist.
Was ist das denn für ein Bullshit? Jahrzehntelange Verbrenner-Absatzförderung -zuletzt in großem Stil in Form von Angies-Macherhalt-Abwrackprämie - war besser ?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

, daher wundere ich mich nicht das der BEV in DE skeptisch gesehen wird.
Wieviel Langstrecke in Form von 2000 km in 72 Stunden fähtr denn der Durchschnittsdeutsche so, wenn die jährliche Durchschnittsfahrleistung seit Jahren weit unter 15.000 km liegt?

Du hast ein untaugliches Experiment gemacht um das gewünschte Ergebnis für deinen Spezialfall zu bekommen. Meinetwegen. Die Verallgemeinerung ist aber grober Unfug.
 

Michael54431

Erfahrenes Mitglied
17.01.2018
985
219
STR
Die Infrastruktur ist in DE nicht besser, ich weiss wovon ich rede und bin froh das ich zuhause laden kann. Immer zu Lidl fahren bringt keinen Bock.

Warum Geschwindigkeitsbegrenzungen und rechtsüberholen die Situation grundlegend ändern bleibt dein Geheimnis.
Ich lade keine einzige kWh zu Hause und es funktioniert super. Natürlich ist die hier insgesamt besser. Auch hast Du hier ein standardisierten Stecker, in den USA hat noch lange nicht jeder den NACS (Tesla) Stecker. Und die Wartung ist im Vergleich auch besser, in den USA hab ich schon viele abgerockte Ladestationen gesehen, hier noch nie.

In den USA kommst Du auch auf ganz andere Reichweiten weil Du lange nicht so schnell fährst und durch rechts überholen auch viel flüssiger durch den Verkehr kommst. Ich komm dort auf Verbräuche da würde ich hier nur davon träumen.

Ich bleibe bei meiner Ansicht (welche hier ja auch geteilt wird) - der Vergleich macht gar keinen Sinn!
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.477
8.804
der Ewigkeit