Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.793
4.426
Gummersbach
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Nachdem mein Bruder mit seinem Tesla und mit mir auf dem Beifahrersitz aus dem Stand mal Vollgas gegeben hat weiß ich nun was richtiges Schnackseln ist. =;

Juser , aber mit dem Vollgasgeben im Tesla und dem Schnackseln ist es eben auch so : 3 mal hintereinander gemacht und du mußt an die Ladestation wegen erschöpfter Ressourcen .
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.472
709
STR
Weil sie dazu gezwungen werden , ansonsten wäre der vernüftigste Weg der Hybrid . Damit würde sogar ich zu 95 % elektrisch fahren und es würde mir nichts fehlen .

Ich fahre selbst Hybrid mit hohem E-Anteil. Insofern geht das Konzept bei mir auf. Dafür schleppt man einen unnötigen Verbrenner mit rum. Das kann auch nicht die Lösung sein. Warum nicht eFuels? Klimaneutral, vorhandene Infrastruktur und die Zulieferindustrie dankt es bzw. hätte es gedankt. Zudem müssen wir uns dann nicht zusätzlich zur weiteren Verwendung (=Entsorgung) der Windräder um Batterien kümmern.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.081
10.027
irdisch
Darauf könnte es hinauslaufen. Allerdings sind e-fuels sehr energieintensiv bei der Herstellung, das geht "grün" eigentlich nur mit Reststrom, den man auch erst mal in der Menge haben muss. Sicher besser als Batterien und leichter auf heutige Motoren übertragbar. Wieder das alte Problem, dass auch der Strom irgendwoher kommen muss. Je mehr es sein soll, desto eher wird es Atomstrom sein müssen. Ob das grüne Image dann aber noch trägt?
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.827
837
MUC
Hey, Du hast es verstanden: Alles braucht Strom, auch die E-Fuels und Wasserstoff müssen erst produziert werden. Jetzt muss man sich ansehen was am meisten effizient ist.
 
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frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.671
771
Ok, die Elektro Freunde ignorieren die kritischen Stimmen aus der Reportage einfach.. Nice

Synthetische Kraftstoffe wären noch eine gute Option, oder?
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.472
709
STR
Ich glaube daran, dass ideologiegetrieben und nicht rational entschieden wird. Atom wird abgelehnt. Zum Puffern haben wir uns keine Gedanken gemacht. Dafür haben wir jetzt Probleme wie Dunkelflaute. Wir kaufen im Ausland zu und überfluten das Netz mit Strom so das wir die Netze an die Grenzen bringen. Das kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Wir haben wohl schlichtweg zu wenige Praktiker an den etnscheidenden Stellen.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.194
1.906
Bitte nicht die Atomstromdiskussion aus dem Atomstrom-Thread hier von neuem führen.:no:
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN

interessanter und ja tatsächlich "nüchterner" Beitrag.

Ich denke, das hier ist die wichtigste Aussage: "es ist wichtig, den Leuten (..) klarzumachen, das belastet die Umwelt auch". Und ich denke (hoffe), dass sich jeder E-Auto-Fahrer dessen bewusst ist.

Bei allem anderen wird es deutlich schwieriger, eine allgemeine Aussage zu treffen. Beispiel: Der ID3 wird als "klimaneutral hergestellt" beworben, weil VW sich Ökostrom bei der Batterieerzeugung garantieren lässt. Der Strom ist aber de facto "dreckig" und nur auf dem Papier sauber (Berachtungsweise 1), oder aber der Strom wird zwar konkret dreckig hergestellt, aber dafür anderswo Produktionsanreize für die gleiche Menge Ökostrom geschaffen ("nachgefüllt"), d.h. in der Gesamtbetrachtung ist kein Funke CO2 entstanden (Betrachungsweise 2).

Oder auch die Rechnung der Kilometer, bis die produktionsbedingte Umweltbelastung abgetragen ist: Für unseren geplanten SUV, den ich vorhabe nur mit Ökostrom zu tanken, liegt der "ROI" bei 45.000km / 3 Jahren, bis er umweltfreundlicher ist als ein "vergleichbarer Benziner". Das Auto soll auf 3 Jahre geleast werden mit 10-15.000 km p.a. - bin ich jetzt eine "Umweltsau", denn solange ich das Auto habe, wird es eine schlechtere Umweltbilanz haben als ein vergleichbarer Verbrenner? Oder tue ich für die Umwelt was gutes, denn wer immer als nächstes mein Auto fahren wird, macht das mit einem ausgeglichenen CO2-Konto, während der Nachbesitzer meines derzeitigen Benziners die Umwelt belasten wird.

Und wo wir bei Betrachtungswinkeln sind: Was ist eigentlich mit der Deutschen Bahn? Ist Bahnfahren für die Umwelt besser, weil es Ökostrom ist und weniger pro Personenkilometer? Oder schlechter, weil - genau wie bei der Akkuproduktion - der Bahnstrom mit Kohle erzeugt wird (siehe Datteln 4) und nur mit Ökostrom gegengerechnet? Und mehr Bahnkilometer heißt geringere Fahrleistung mit dem Auto, damit dauert es ja noch länger, bis mein E-Auto "im Plus" ist.

Also bleibe ich ja besser bei meinem derzeitigen Verbrenner, oder? Ja wenn ... wenn es denn ein "vergleichbarer Verbrenner" ist, wie er im Beitrag herangezogen wurde. Aber was heißt genau vergleichbar? Größe und Preisniveau sind vergleichbar. Aber ob die in der Studie wirklich mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 11,6 Litern/100km als Vergleichspartner gerechnet haben (der mich selbst schockiert hat und mich dieses Auto kein zweites Mal kaufen lassen würde)?

Es ist alles sehr komplex.
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.827
837
MUC
Ja, so ist es. Für die Umwelt am besten wäre wenn wir überhaupt nicht viel unterwegs wären, und mit dem Flugzeug schon gar nicht (und das in einem Vielfliegerforum). Aber selbst Homeoffice mit Vidoekonferenzen belastet die Umwelt.

Aber ja, lange Strecken mit Bahn (Nachtzug), kurze Strecken mit kleinen, leichten Elektroautos mit kleinen Batterien, geladen mit reinem Ökostrom (vielleicht eh von einer PV Anlage). Das könnte eine Lösung sein. Und dann auch nur sehr wenige Reisen, viel Arbeit von zu Hause.
 

killerfurbel

Aktives Mitglied
26.12.2014
220
96
Ok, die Elektro Freunde ignorieren die kritischen Stimmen aus der Reportage einfach.. Nice

Synthetische Kraftstoffe wären noch eine gute Option, oder?

Bitte bei den e-Fuels nicht vergessen: Selbst wenn man reinen Wasserstoff verbrennt (d.h. nicht Brennstoffzelle, sondern im Motor mit Brennkammer), entstehen dort Schadstoffe und keineswegs nur Wasser. Beispielsweise Stickoxide, weil die Temperaturen hoch sind und in der Luft auch Stickstoff, am Kolben auch Öl ist. Die Rechnung, dass dabei im Endeffekt nur Wasser (bzw. bei e-Fuels halt auch CO2) entsteht, stimmt ja nur dann, wenn man der Verbrennung sonst nur reinen Sauerstoff zuführt. Insofern glaube ich, dass e-Fuels zwar besser als fossile Energieträger sind*, aber batterieelektrische Autos nicht obsolet machen. Wo das Anforderungsprofil passt, bleibt die Batterie vermutlich immer besser (Wirkungsgrad, Schadstoffe).

Genauso wie hier schon beschrieben wurde, dass der Hybrid nicht ideal ist, weil man im besten Fall den Verbrennungsmotor unnütz mit durch die Gegend fährt, so ist bei der Brennstoffzelle ja dennoch eine Batterie notwendig und dann kann man sich die Frage stellen, warum nicht die etwas größer machen und auf die teure Technik zur Brennstoffzelle verzichten und dabei noch einen höheren Wirkungsgrad erreichen.

* Überflüssiger Strom vorausgesetzt, also aktuell nicht. Wenn man gleichzeitig Fossile Energieträger verbrennt, um Strom zu erzeugen, darf man nicht gleichzeitig mit Strom e-Fuels herstellen.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Ok, die Elektro Freunde ignorieren die kritischen Stimmen aus der Reportage einfach.. Nice

Synthetische Kraftstoffe wären noch eine gute Option, oder?

- und trotzdem müssen Benziner und Diesel verschwinden um die Klimaziele zu erreichen
- künftig werden die Elektroautos umweltfreundlicher werden
- Batterieproduktion selber immense Effizienzpotenziale
- es muss also komplett umgedacht werden - in Städten auf ÖPNV - Langstrecke Bahn - Kurstrecke Fahrrad - "mittlere Strecken E Autos"

So negativ finde ich den etwas älteren Bericht nicht. Er betont recht schlüssig, das es heute nicht sinnvoll wäre auf 100% E Auto umzustellen, was ja auch nicht geht und ich glaube auch keiner will. Das aber die Zukunft dennoch wohl bei E Autos liegen wird.

Eins sollte jedem klar sein, die Stromverteilung muss in Zukunft besser werden. Aktuell macht der Verkehr ca. 2,3% am Stromverbrauch aus. Dieser wird in Zukunft steigen und das wird wohl zu lasten der Industrie + Handel gehen, diese benötigt aktuell ca. 73,1%. Jetzt kann man natürlich auch nicht willkürlich einfach bei der Industrie/Handel zugunsten des Verkehrs etwas wegnehmen, sondern man muss diese Zweige so weiterentwickeln, das diese effizientere Verbraucher werden. Das eingesparte Potenzial darf nicht alleine für den Verkehr drauf gehen, sondern muss auch einen Beitrag zum Wegfall des Kohlestroms bringen, da die Produktion des erneuerbare Stroms nicht ins unermessliche steigen kann. Zudem wird sich unsere Bilanz des Stromhandels von einem Exporteur zu einem Importeur ändern werden.

Heute gibt es unter 4% elektrisch betriebene PKW´s, Ziel wird es sein in vielleicht 10 Jahren 50% an E Autos auf der Straße zu haben, dafür müsste sich bis dahin etwas tun. Das wird es wohl auch.

Auch kann kein E Auto Unterstützer nicht wegdiskutieren, das die Produktion einer Batterie Umweltschäden verursacht. Genau wie ein Verbrenner Unterstützer nicht wegdiskutieren kann, dass das Fördern von Öl und das Verteilen von Benzin/Diesel nicht auch Umweltschäden verursacht.

Die Bilanz wird ja recht gut in dem Bericht aufgezeigt, ab wenn ein E Auto mit Ökostrom umweltfreundlicher ist. Zwischen 30.000-45.000km, also innerhalb des ersten Zehntels-Achtels der Lebensdauer eines E Autos.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
was hält die Gemeinschaft vom Hyundai Ioniq5?

Nach Förderung sollte das Basismodell knapp 32.500 Euro kosten. Finde es vom Design her sehr gelungen und ein paar Features sind eigentlich nur in hochpreisigen Modellen gegen Aufpreis inbegriffen. (800V Technik, optionales Solardach, Vehikel to Load, teilautonomes Fahren)

Könnte ein gutes 2 Auto werden für die Frau oder den Wenigfahrer.

Leider wird wohl Europa nur mit sehr kleinen Mengen beliefert.
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.883
27
Ioniq 5 ist eher als Hauptauto gedacht, gerade die 800V Akku Technologie und damit schnellen aufladen machen ihn extrem attraktiv, gerade auf Langstrecken. Auch ist Hyundai dem Ionity Netzwerk beigetreten, sodass man in Zukunft günstig auf der Langstrecke nachladen kann.

Als nicht viel benutzen 2. Wagen würde ich eher einen Leaf oder den alten Ioniq/Kona nehmen. Gerade in so 1-1,5 Jahren kommen die ganzen Leasing Rückläufer zurück.
 

DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
11
EDLE 07
was hält die Gemeinschaft vom Hyundai Ioniq5?

Nach Förderung sollte das Basismodell knapp 32.500 Euro kosten. Finde es vom Design her sehr gelungen und ein paar Features sind eigentlich nur in hochpreisigen Modellen gegen Aufpreis inbegriffen. (800V Technik, optionales Solardach, Vehikel to Load, teilautonomes Fahren)

Könnte ein gutes 2 Auto werden für die Frau oder den Wenigfahrer.

Leider wird wohl Europa nur mit sehr kleinen Mengen beliefert.

Finde ich technisch spannend, wobei für meine Anforderungen eigentlich nur die 800V Technik im Alltag hilfreich wäre.
Von außen finde ich den Wagen ansehnlich, das Innenraumdesign sagt mir hingegen gar nicht zu. Fahrleistungen sind OK, aber nicht aufregend.
Preislich ist der Ioniq 5 wiederum definitiv interessant.
 

mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.615
678
. Warum nicht eFuels? Klimaneutral, vorhandene Infrastruktur und die Zulieferindustrie dankt es bzw. hätte es gedankt. Zudem müssen wir uns dann nicht zusätzlich zur weiteren Verwendung (=Entsorgung) der Windräder um Batterien kümmern.

Ist mir Person zu wartungs- und damit kostenintensiv. Keinen Bock mehr auf Verkokungen im Motorraum, ständige Ölwechsel, gelängte Steuerketten oder Zahnriemenwechsel, klackernde Hydrostößel nach 100tkm, sich auflösende Zweimassenschwungräder, bi-, tri- oder Quadturbolader (BMW 550d) und son Zeug.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.081
10.027
irdisch
E-fuels sind in der Theorie der beste Weg. Aber die brauchen sehr viel Energie, bevor sie "klimaneutral" im Tank sind. Woher diese Energiemenge kommt, und ob man die "grün" erzeugen kann, ist noch die Frage. Die Luftfahrt hofft gerade auf E-fuels, da Batterien für große Verkehrsflugzeuge nicht "funzen".
Warum sich da VW nun heute einseitig auf Batterien festlegt, ist mir ein Rätsel?
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.333
1.279
Zürich
E-fuels sind in der Theorie der beste Weg. Aber die brauchen sehr viel Energie, bevor sie "klimaneutral" im Tank sind. Woher diese Energiemenge kommt, und ob man die "grün" erzeugen kann, ist noch die Frage. Die Luftfahrt hofft gerade auf E-fuels, da Batterien für große Verkehrsflugzeuge nicht "funzen".
Warum sich da VW nun heute einseitig auf Batterien festlegt, ist mir ein Rätsel?
Weil E-Fuels eben selbst in Theorie schlecht sind. Du beschreibst ja selbst den massgebenden Punkt des Energieverbrauchs.
Bei den Flugzeugen ist E-Fuel zurzeit noch im Vorteil weil die Energiedichte mindestens für Langstrecke noch zu klein ist.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.081
10.027
irdisch
Falls man den Strom "grün" erzeugt kriegt, sind E-fuels in der Theorie eben nicht schlecht. Etwa durch sonst nicht nutzbaren Windstrom bei Nacht oder am Wochenende. Die Energiedichte von Batterien reicht noch sehr lange nicht. Selbst bei spektakulären Verbesserungen nicht.