Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
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Könnte es nicht auch einfach sein, dass für einen gewissen Personenkreis die definierten Ziele eben andere sind als die, die du als Maßstab ansetzt und damit Elektroautos für ihr Fahrprofil eben doch die Lösung ist?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Ich bin ja auch nicht fortschrittsfeindlich, auch wenn einem das hier immer hintenrum unterstellt wird. Ich sage nur, dieses Elektro erreicht die Ziele nicht. Das ist wie "des Kaisers neue Kleider". Einer muss es mal sagen. Die anderen trotten der Hypnose hinterher. Sicher müssen Autos sparsamer und sauberer werden. Das werden sie aber nicht, wenn sie VIEL schwerer werden und nicht mehr das machen können, wozu man Autos eigentlich braucht.
Es wird neue Technologien geben, aber diese Akkus eher nicht. Und dann werden die mit der richtigen Lösung das Rennen und das Geschäft machen und nicht totgeförderte Illusionisten. Die wollen dann die nächste Förderung für den nächsten Schnee von gestern.

Es geht da ja nicht um das Detail, und niemand interessiert sich wirklich für die CO2 Belastung die Fahrzeuge generieren, man möchte eben auch in Zukunft mit der 3 Tonnen Karre zum Kindergarten, aber ökologisch korrekt.

Das man schon vor 20 Jahren mit drei Litern Diesel 100KM weit gekommen ist, interessiert nicht. Mutti braucht mindestens 2000KG Blech damit sie sich sicher fühlt.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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lej, sxf, txl
Sicher. Gewisse Personen habe da einen Riesenspaß dran und laden am Baumarkt gratis. Siehe oben.

Oder eben zu Hause oder auf Arbeit, wenn das Auto eh steht.

Übrigens steht ein PKW durchschnittlich ca. 85% seiner Lebenszeit. (außer natürlich bei Berufskraftfahrern wie LKW oder Busse)

Wie würdest du eigentlich reagieren, wenn morgen überall Baustellen entstehen, weil an jeder Laterne und auf jedem Parkplatz eine Ladeoption geschaffen wird? So verstehe ich zumindest deine Forderung, oder versteh ich das falsch?

Von einem synchronen wachsen, hältst du nix?

Zur Zeit ist doch die Ladeinfrastruktur für die, die sich auch ein E Auto kaufen wollen gar kein Problem. Den zur Zeit interessiert sich ja nur der für ein Auto, wer entweder zu Hause, auf Arbeit oder in seiner unmittelbaren Umgebung laden kann. Der Markt bedient nun zunächst diese und muss noch Optionen schaffen, für die Leute, die diese Kriterien nicht erfüllen. Daran arbeiten die Hersteller, z.b. durch eine viel bessere Rekuperation, Ladegeschwindigkeit mit 800 Volt Systemen sind heute schon Serienreif, was ist wenn man diese Option noch einmal verdoppeln kann? Dann kann man z.b. einen 80kwh Akku von 10% auf 80% innerhalb von 5-6 Minuten laden. Oder seit 2017 gibt es in TelAviv bereits die erste Strecke von 2km mit induktiver Lademöglichkeit während der Fahrt. Bezahlt wird dann mit IOT Optionen direkt übers Auto. Einige können dann zu Hause kostenlos via PV Anlage laden, andere müssen dann mit Ihrem Wagen während der Fahrt auf induktiven Strecken laden.
Aber wenn wir dann vorher 100% Ladeoptionen geschaffen haben, haben wir doch wieder sinnlos Kapazitäten verbraucht, welche doch nie genutzt werden.

Einige Ansichten von dir finde ich schon ab und zu fortschrittsfeindlich. (ich wollte dir dies, diesmal nicht unterschwellig mitteilen, aber das soll auch keine Beleidigung sein, sondern nur ein Aufmerksam machen, der Fortschritt will leider größere+schwerere PKW´s und die sollten in Zukunft wohl nichts mehr fossiles Verbrennen)

Es geht da ja nicht um das Detail, und niemand interessiert sich wirklich für die CO2 Belastung die Fahrzeuge generieren, man möchte eben auch in Zukunft mit der 3 Tonnen Karre zum Kindergarten, aber ökologisch korrekt.

Das man schon vor 20 Jahren mit drei Litern Diesel 100KM weit gekommen ist, interessiert nicht. Mutti braucht mindestens 2000KG Blech damit sie sich sicher fühlt.

genau das ist doch auch das Problem. (und das sehe ich sogar bei mir selbst ein und werde alleine nicht mit dem Lupo fahren, sondern will weiter mit dem scheiß SUV von zu Hause auf Arbeit pendeln)
 
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br33s

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19.11.2010
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Da fangen die echten Sparmöglichkeiten an. Zwischen den Ohren.

Du sagst es, die einen wollen die Veränderung, die anderen eben nicht. Jeder lotet seine Kompromissbereitschaft aus. Die einen können Kompromisse eingehen, die andern bleiben auf dem Stand von heute. Jeder so wie er es mag.

Zum Glück wird mein nächstes Auto kein Verbrenner SUV, sondern eine E Mittelklassewagen. (y)
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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hehe gut wie du gleich wieder pauschalisierst. Passt einwandfrei :D passt gut zu "zwischen den Ohren"

Heute 2,36 T -> demnächst 1,611 T (inkl. Akku)
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Also hier in der Gegend fahren schon viele XX-Y 000 E Fahrzeuge rum, Tendenz gefühlt stark steigend. Und das sind nicht nur Firmenfahrzeuge mit günstigerer Besteuerung, sondern da sind auch diverse Privatfahrzeuge (z.B. Zoe und ID.3) teilweise auch als Zweitfahrzeuge genutzt dabei. Wenn man die Probleme nicht an den Haaren herbei zieht geht das wunderbar. (y)
 
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Strolf

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27.03.2020
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Die, denen ein E-Auto ins Fahrprofil passt, brauchen doch eigentlich gar kein Auto wenn man mal ehrlich ist.
Da sollte doch Pedelec und Lastenfahrrad vollkommen ausreichend sein.
 

br33s

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19.11.2010
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Naja Tagestouren von 100-150 mit dem Fahrrad machen einige, aber nicht viele. Dann doch lieber mit dem Auto, oder?

Mit dem richtigen Modell machst du sogar locker 300km (auch im Winter) am Tag, abends dann schön günstig zu Hause wieder nachladen und im Bestfall nie wieder eine Tanke besuchen.
 
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denkigroove

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01.02.2010
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SNA
Die, denen ein E-Auto ins Fahrprofil passt, brauchen doch eigentlich gar kein Auto wenn man mal ehrlich ist.
Da sollte doch Pedelec und Lastenfahrrad vollkommen ausreichend sein.
Es gibt ja auch KFZ, die mit mehr als einer Person fahren. Ab wieviel km pro Tag wäre dann ein richtiges Auto erlaubt? Bis 400km mit Fahrrad und wer weiter fährt darf Auto fahren?:doh:
 

tian

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26.12.2009
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Die, denen ein E-Auto ins Fahrprofil passt, brauchen doch eigentlich gar kein Auto wenn man mal ehrlich ist. Da sollte doch Pedelec und Lastenfahrrad vollkommen ausreichend sein.

Ich fahre fast täglich ~40km mit dem Fahrrad (aber auch erst seit Corona, vorher war dafür nach der Arbeit nie Zeit). Deswegen brauche ich aber trotzdem ein Auto da es div. Fahrten gibt die sich mit einem Pedelec oder Lastenfahrrad nicht bewerkstelligen lassen. Es ist auch ein Unterschied ob ich 30 Minuten zur Arbeit brauche und dort trocken ankomme oder erstmal 1,5 Stunden im Dunkeln und Regen fahren muss und völlig verschwitzt ankomme.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
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Die, denen ein E-Auto ins Fahrprofil passt, brauchen doch eigentlich gar kein Auto wenn man mal ehrlich ist.
Da sollte doch Pedelec und Lastenfahrrad vollkommen ausreichend sein.
Nimm meinen Kollegen aus der Fahrgemeinschaft: Pendelt täglich mit uns von München nach Ingolstadt, kann bei der Arbeit kostenlos laden und hat in der Tiefgarage auch eine Lademöglichkeit. Sollen wir jetzt alle aus der Fahrgemeinschaft die 160km mit dem Pedelec fahren, weil er ja eigentlich kein Auto braucht, wenn man ehrlich ist? Witterung und Winter ist ja auch vernachlässigbar. Für größere Besorgungen mit der ganzen Familie hat dann einfach jedes Familienmitglied ein Lastenfahrrad? Und man mag es kaum glauben, der fährt damit sogar durch ganz Europa in den Urlaub. Zugegebenermaßen, der Gute ist schon ein wenig älter und gemütlicher unterwegs, daher Ladepausen sowieso mit eingeplant, aber die Touren macht er ganz sicher nicht mit dem Fahrrad. Auch nicht mit viel (Lade-)Pause. ;)
 

LH88

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08.09.2014
15.394
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Also eAutos haben auch aktuell eine echte Berechtigung, aber ich habe mich z.B. gegen einen Zoe entschieden weil man in einer Großstadt das Thema "laden" nicht im Griff hat, zumindest nicht unter normalen Bedingungen. Hätte ich hier die Möglichkeit zuhause eine eigene Wallbox zu haben wäre das eine richtige Sache gewesen. Wer auf dem Land lebt und ein normales Leben führt ist bei eigener Wallbox mit einem eAuto auch bestens dran.
 

somkiat

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30.05.2013
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Gummersbach
Nachdem ich vorsichtshalber nochmals bemerkt haben möchte , daß mir die Elektroautos emotional komplett egal sind , darf ich doch meine Beobachtung zum Besten geben , daß z.B. der Elektriker br33s sehr schön darlegen kann wie man mit einem solchen Auto ohne Probleme fahren kann wohin man will , dies aber in Gegensatz zu experimentellen Langstreckenfahrten journalistischen Zuschnitts steht , welche stets in einem Fiasco enden . Auch wenn es nicht die AutoMotorSport ist . Diese Ladesäulen sind vielfach nicht vorhanden , besetzt oder im Eimer . Dies alles wird sich verbessern , momentan aber ist es langstreckenmäßig wohl eher was für Masochisten . Oder sliepowergrienländ .
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
dies aber in Gegensatz zu experimentellen Langstreckenfahrten journalistischen Zuschnitts steht , welche stets in einem Fiasco enden

Womöglich gibt es auch Geschichten von Leuten, die einfach sinnvoll(!) planen, was sie da vorhaben, und einfach am Ziel ankommen. Aber bei solchen Geschichten fällt es dann eben noch schwerer, da "eine Familie fuhr mit dem Elektroauto in Urlaub. Was sie erlebten, ist unglaublich"-Journalismus draus zu machen.

Zumindest in der letzten Geschichte, die ich dazu gelesen habe, war ein Rentner-Ehepaar mit einem ID4 unterwegs und ein Teil ihrer Probleme lagen darin, dass ihre "VW-Ladekarte" (ich nenne sie jetzt mal vereinfacht so) nicht überall akzeptiert wurde. Das gleiche Trauerspiel käme raus, wenn einer der AMEX-Fanboys mal wirklich die Freiheit nutzen würden, "nur die AMEX mit unlimitiertem Kreditrahmen, keine weiteren Zahlungsmittel" eine Motorradtour durch Europa zu machen.

Beides, eine Urlaubsreise mit meinem zukünftigen E-Auto, oder eine Motorradtour nur mit AMEX, möchte ich aktuell tatsächlich nicht machen müssen :) Brauche ich aber auch nicht, ich bin weder der Typ für "Familienurlaub mit vollgeladenem Auto an den Plattensee" noch "Motorradurlaub ohne Zahlungsmittel". Denn tatsächlich, für derartige Fernreisen ist es einfach unkonfortabel und damit m.E. unbrauchbar, das können Benziner und Mastercard besser.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wenn ich PR-Fritze für Elektroautos wäre, wie offenbar einige hier, würde ich mich auf diese absehbare Frust-Welle von E-Erstbenutzern mit Sprit-Sozialisation mal einstellen und nicht nur das ferne Paradies versprechen. Sonst wird das Batterieauto bald das Astra-Zeneca der Mobilität.

Boeing hat die lädierte MAX immerhin wieder in die Luft bekommen. Die Autobranche hat ihren Goldesel Diesel ruiniert und zieht sich zurück. Ans grüner scheinende Ufer...
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Ja, auf zum Transrapid, das ist die Zukunft. Wir müssen immer alles ganz anders und komplett neu aufbauen und dazu braucht man viel Förderung.
 
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Hustinettenbär

Erfahrenes Mitglied
25.02.2013
470
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Hallig Hooge
hooge.de
Nix Alkohol, Du vielleicht. Dann schaffste Du auch die intellektuelle Transferleistung alte Technik, neue Technik.
Diesel ist unbenommen alte Technik, da hast Du vollkommen Recht. Streng genommen sogar steinalt.
Und ohne steuerliche Bevorzugung beim Treibstoff wären der Diesel und die dazugehörigen Vertreterkarren dem sicheren Untergang geweiht.

Du bist doch für subventionsfreie und technologiegetriebene Marktentscheidungen, oder?
Gilt das etwa nicht für den Diesel? Bist Du am Ende noch PR-Fritze für Dieselfahrzeuge? :D