Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Hustinettenbär

Erfahrenes Mitglied
25.02.2013
470
200
Hallig Hooge
hooge.de
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Das Potential ist enorm!
An der Leipziger Strombörse EEX wird die kWh zu 3-5 Cent verkauft. Dort wird natürlich nur in MWh gehandelt. Ist leider nicht der Strom für den Otto Normalverbraucher, aber eine Industrie, welche aus Strom Geld machen will, kann sich dort bedienen.

Tesla waren die ersten. Lucid kommt jetzt. Aber einen Riesen Unterschied gibt es. In den USA gibt es dann 2 Anbieter, welche ausschließlich auf E Akku in ihrer Palette setzen. Man steht der Technologie ein wenig offener gegenüber. Alleine schon dem Autopiloten.
Der Lucid Air kommt schon seit rund zwei Jahren "jetzt" :rolleyes:
Das glaube ich dann gerne, wenn die ersten Serienfahrzeuge rollen.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
Warum sollte ich jetzt wieder aus einer kWh etwas machen, was ich dann verbrennen muss? Ich muss es umwandeln, transportieren, lagern usw. warum??? Das macht doch absolut keinen Sinn, oder versteh ich das nur nicht?
Aus Prinzip. Weil Verbrenner in seinen Augen gut sind und E-Autos böse.
 
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Luftikus

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08.01.2010
24.081
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irdisch
Es wäre nett, wenn Du nicht anderen irgendwelchen Quatsch unterstellst, weil Dir deren Meinung nicht passt.

Batterieautos sollen gerne entwickelt werden. Kann sich gerne jeder kaufen, der die für sich ausreichend findet. Nur man sollte auch andere Varianten von Antrieben weiter entwickeln. Das versucht ja die deutsche Autoindustrie teilweise direkt zu verhindern und dagegen habe ich mich ausgesprochen. Der Bund hat sogar eine "Roadmap" für grünes Kerosin aufgestellt und Airbus will Flugzeuge damit antreiben, weil davon mittelfristig industrielle Mengen hergestellt werden sollen. Zum Beispiel diesen "Sprit" könnte man auch zum Antreiben von Autos benutzen, Kerosin ist ja chemisch sehr ähnlich wie Diesel.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Man muss wohl auch für ein Flugzeug/Schiff eine andere Antriebsoption schaffe , als für einen PKW, der im Schnitt am Tag 100km zurück legt. So wie man auch eine Alternative für den LKW Verkehr benötigt, welche 1000km+ am Tag zurück legen.

Ich denke auch, die E Auto Mafia ist nicht angetreten um 100% Verbrenner aus der Welt zu schaffen. (Inkl. Flugzeuge/Schiffe/LKW)
Es geht darum den durchschnittlichen PKW und das öffentliche Verkehrsnetz mit Akkus zu bepflastern.
Nur macht genau dieser Teil auch einen Großteil des Absatzes der Verbrenner Mafia aus und deswegen fühlte sich diese jahrelang angepisst und machten alles dafür „Schmutzwäsche“ über den E Antrieb zu verbreiten. Jetzt gibt es eine gewisse Stammtischmeinung, welche sich verfestigt hat und diese gilt es jetzt zu widerlegen.

auch dein Beispiel aus Strom noch einmal Sprit machen zu wollen, finde ich persönlich schon komisch. Vielleicht noch für Schiffe und Flugzeuge, aber auch da verstehe ich den Sinn noch nicht. Hier könnte sich ja auch die Akku Technik inkl. Brennstoffzelle durchsetzen und ist in meinen Augen auch effizienter als 1 kWh, welche durch erneuerbare Energie erzeugt worden ist, umzuwandeln in Verbrennerflüssigkeit, welche ich ja wieder irgendwie von a nach b bringen muss, zur Not noch irgendwo lagern. Die kWh kann ich mit einem Verlust von weniger als 6% von München nach Berlin schicken.

wie bereits 2 mal hier angedeutet, normal müsste man ein Unternehmen finden, welches sich traut ein dickes Kabel durch Nordafrika/Mittelmeer zu ziehen und dann mit den in der Sahara erzeugten Strom, ganz Europa zu versorgen. Sicherlich wird es Probleme geben, dort etwas statistisches zu errichten, auch muss man die Besitzverhältnisse klären usw. usf. Wenn es so einfach wäre, hätten das sicherlich auch schon welche in Angriff genommen. Auch DesertTec wurde an der Bürokratie und der Atomkraft Lobby ( vor allem aus Frankreich ) zerrieben.

Noch scheint die Not der Bevölkerung nicht groß genug zu sein, um auf 100% Wind/Wasser/Sonnenenergie umzusteigen. Man hat sicherlich auch Angst, das sich woanders als in Europa Wohlstand entwickelt…
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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11.564
FRA/QKL
Aus Strom kann man auch Sprit machen. Wenn wir so viel "grünen" Strom haben werden, können wir auch weiter "gute" Verbrenner betreiben. So plant konkret die deutsche und europäische Luftfahrtindustrie, jedenfalls für die großen Verkehrsflugzeuge.
Das ist super für die Luftfahrtindustrie, denn dort macht gespeicherter Strom aus Gewichtsgründen einfach keinen Sinn. Man könnte Flugzeuge möglicherweise mit Photovoltaik ausstatten und den Ertrag direkt verwerten. Aber Flugzeuge fliegen auch durch die Nacht und benötigen somit eine irgendwie geartete mitgeführte Energiequelle. Demensprechend sind E-Fuels für Flugzeuge ein Hoffnungsträger für umweltfreundliches Fliegen.

Für den Individualverkehr macht es aber keinen Sinn, weil schon die Produktion einen sehr viel schlechteren Wirkungsgrad hat im Vergleich zur Direktnutzung. Von Transport und Logistik wollen wir gar nicht sprechen. Bei allen noch existenten Problemen mit neuen Stromtrassen wird auch dieses Problem in den nächsten Jahren gelöst werden. Wenn es schon schwierig ist neue Trassen zu verlegen kann man aber existierende Trassen um weitere Kabel erweitern und so durchaus bestehenden Trassen um 50% Kapazität erweitern.

E-Fuels werden für den Individualverkehr keine große Rolle spielen.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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hier mal ein Video, welches sich mit der E Akku Brille mit den oben erwähnten Artikel befasst. Auch kommt hier ein Professor des Karlsruher Institut für Technologie zu Wort. Er meint auch, das er sich nicht erklären kann, welcher wissenschaftliche Mitarbeiter des Institutes sich "positiv" mit der Studie beschäftigt haben soll.

Ich möchte aber auch noch einmal betonen, das dieses Video aus der Ecke Pro E Mobilität kommt und sicherlich nicht zu 100% Objektiv ist. Allerdings erklärt es schon ein wenig anschaulich, das der Weg Alternativ los scheint und das für so ziemlich alle Antriebsstränge. Man geht auch davon aus, das die Umwälzung von Verbrenner zu "100%" E Akku gut 25 Jahren dauern wird. Also bleibt den "Gegner" noch genügend Zeit drauf zu reagieren.

Mercedes hat auch dieses Woche den ersten kommerziellen E Truck vorgestellt. Leider aktuell 3 mal so teuer, wie ein Diesel Truck.

Porsche (Rimac) und Bugatti haben den Plan gefasst einen 2000 PS E Boliden zu bauen, der unter 2 sec. von 0-100km/h sein soll.

Sind vielleicht alles Zeichen, das man in Zukunft, wer einen Sportwagen haben will, um E Motoren nicht herum kommt, genau wie wenn man 30-40T transportieren möchte. Wer im Lupo/Adam/Twingo seine Strecken zurück legen will, bekommt vielleicht noch seinen 1 L Verbrenner.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
LKW per Akku? Das klappt nur bei Lieferwagen mit planbarem, kurzen Einsatzradius. Ansonsten bleiben die wohl eher Verbrenner. Und der 2000 PS Porsche zeigt, dass man genau solche Umweltfrevel wie mit Verbrennern auch mit Elektro hinkriegt.
Genau mein Punkt: Umweltfreundlich und nicht dogmatisch rangehen. Batterien sind für punktuelle Einsatzprofile machbar aber für viele andere nicht. Ausgerechnet Batterien als alleine selig machende Zukunft darzustellen ist deshalb weltfremd. Von der benötigten Ladeinfrastruktur rede ich dabei noch gar nicht. Man sollte sich da nicht besoffen reden, sondern die Nachteile wahrnehmen. Sonst wundern sich später alle, dass sie den PKW-Massenmarkt einfach nicht kriegen damit.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Die Akku Technik wird auch im LKW Bereich Einzug halten. Vielleicht als Feststoff oder als Brennstoffzelle. Der LKW wird so 2000km zurück legen können, danach muss die gesetzliche Pause gemacht werden, wo er wieder geladen werden kann.

Ladeinfrastruktur ist für die aktuelle Durchdringung mehr als ausreichend. Und es entwickelt sich zum Glück homogen mit der % Durchdringung, so das es kein Problem darstellen wird. Außer natürlich man will unbedingt hier drin ein Problem sehen. Es bleiben wohl genauso viele mit leeren Tank stehen ( heute auf der A9 mit Kanister in der Baustelle jemanden gesehen ) wie mit leerem Akku. Liegt dann wohl nicht an der Techniksondern an der Planung, oder?

Ich geb dir recht, keiner brauch ein 2000PS Auto, Vorteil wäre nur, das ich den 2000PS Akku Boliden CO2 neutral bewegen kann, den Verbrenner eben nicht. Ob man das braucht, denke ich nicht.

Leider beschränkst du den Einsatzbereich der Akkutechnik zu enorm und unterschätzt es damit extrem. Das kann an Vorurteilen oder an „Stolz“ liegen. Der Anwendungsbereich umfasst 80+% aller Fahrprofile und wächst immer weiter mit zunehmender Entwicklung, aus diesem Grund wird es sich schon für die breite Masse durchsetzen und für den Verbrennungsenthusiasten bleibt dann die Suche nach der 50km entfernten Tankstelle und das „schlechte Gewissen“.

In 5 Jahren wird der Stand wohl eher sein, eine Akku Ladung gleich 1200+km Reichweite und man wird nur noch 2-3 mal im Jahr eine „Tankstelle“ aufsuchen müssen, wenn man halt 2000km nach Sizilien fährt. Ansonsten wird zu Hause, auf Arbeit, beim Einkaufen usw. geladen. Dann fasst man sich an den Kopf und fragt, „wie jetzt du musst in der Woche 2 mal an die Dieselzapfsäule, warum machst du das nicht zu Hause?“
(Kann natürlich auch alles Wunschdenken sein, aber wir haben jetzt soweit den Weg der E Akku Technik eingeschlagen, das ein Weg zurück mit all den schlechteren Kompromissen/Wirkungsgrad/Platzbedarf/Geräusch/Umweltschutzung/Laufleistung/usw. einfach nur zeigen würde wie dumm die Menschheit wäre)
 

Luftikus

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08.01.2010
24.081
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irdisch
Es hat nichts mit Vorurteilen oder Stolz zu tun, wenn man die heutige Performance von Akku-Autos für eigene Zwecke nicht für ausreichend hält. Einfach mal die rosarote Brille abnehmen und nicht mit fernen Verheißungen und Hoffnungen rangehen. Es ist noch keineswegs ausgemacht, dass Akkus der Antrieb der Zukunft sind. Vielleicht verbessern sie sich ja plötzlich entscheidend, vielleicht aber auch nicht. Dann hätten ein paar Hersteller, auch deutsche, aufs völlig falsche Pferd gesetzt und dann liegen plötzlich die, die auf Brennstoffzellen setzen, in Führung.
Das Rennen ist noch völlig offen. Niemand ist dem real existierenden Akku gegenüber zu Lobhudelei verpflichtet.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
ich glaube Vorurteile trifft es so ziemlich genau!

Ich kann ja auch verstehen, wenn man aus "Gleichgültigkeit" oder "Angst" sich mit dem Thema nicht beschäftigt und im Hinterkopf hat, mit der "heutigen Performance von Akku-Autos" muss man aller 100km für 45minuten "tanken".

Die E Akku Fortbewegung bringt bei weiten nicht nur Vorteile, aber gemessen am Komfortgewinn/-verlust (je nachdem wie man es sehen will) ist ein nicht Durchsetzen heute schon kaum mehr denkbar. Die etablierten Autohersteller Weltweite (inkl. Toyota und Co.) haben den Abgesang auf Verbrennern vor Jahren bereits beschlossen, jetzt werden die Pläne konkretisiert und ein Autobauer nach dem nächsten gibt bekannt, wann der letzte Verbrenner vom Band läuft und das aktuell keine bis wenig Modellpflege auf dem Verbrennermarkt mehr betrieben wird.

Leider ist dein skizziertes Rennen unfair. Um weiter in Vergleichen zu sprechen ist das E Akku Auto bei einem Marathon bei KM 40 und die Brennstoffzelle bindet sich am Start noch die Schuhe zu.

Die Brennstoffzelle wird übrigens ein E Akku Modell werden und sich auch etablieren, vielleicht bei LKW/Flug oder ähnlichem. Im normalen Personenverkehr wird sich das heutige E Akku Konzept durchsetzen. Eine Reichweite von 300km pro Tag sollten, wie schon gefühlt 1000 mal erwähnt, für den Großteil der Bevölkerung ausreichen. (nachdem der Deutsche Michel im Schnitt 19.038 km im Jahr fährt und bei ca. 230 Werktagen im Jahr macht das am Tag nur 83 km)

Es hat auch nichts mit Lobhudelei zu tun, da auch ich auf die Nachteile für Mieter oder Außendienstler/LKW Fahrer mit den heutigen Modellen hinweise. Diese machen einen viel kleineren Teil des Personenverkehrs (nicht Lastverkehr) aus, als du denkst. Die meisten MFH Neubauten werden heutzutage schon mit Ladepunkten geplanten und auch in Bestandsobjekten kommen die Besitzer auf die Idee, wo es technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist, die Ladepunkte nachzurüsten.

Ein gutes Zeichen ist auch, das erneut das Kontingent der KfW zur Föderung der Ladepunkte aufgebraucht ist. Aktuell wurden über 600k an Ladestationen beantragt und das Programm wird sicherlich wieder mit neuem Geld befüllt. Die meisten haben sicherlich vor Jahren den Weg in die E Mobilität mit einem Hybriden gesucht. Der steuerliche Vorteile im Vergleich zum Verbrenner wird wohl nach der Wahl wieder weggenommen und dann sollten die betroffen auch genügend Erfahrungen gesammelt haben, das die einen Vollstromer vorziehen. Auch die Autobauer werden sukzessive die Hybriden aus der Produktpalette nehmen.

Zu wie niemand dem E Akku zu Lobhudelei verpflichtet ist, muss auch keiner mehr das "tote Pferd" Verbrenner reiten. Ein wenig mehr Realismus kann man schon von den "Kunden" erwarten.

Es wird aber auch für Leute wie dich weiterhin in den nächsten 10 Jahren eine Alternative geben und du musst deinem Verbrenner noch nicht Adieu sagen.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.253
mit der "heutigen Performance von Akku-Autos" muss man aller 100km für 45minuten "tanken".

Genau so ist es! Bei meinem Bewegungsprofil (> 200 km/h bei meist freier Autobahn) ist sogar nach 30 min Ende.

Da hilft nur der V8 Diesel. Reichweite um die 800 km
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.195
6.018
SNA
Genau so ist es! Bei meinem Bewegungsprofil (> 200 km/h bei meist freier Autobahn) ist sogar nach 30 min Ende.

Da hilft nur der V8 Diesel. Reichweite um die 800 km
Na ob die >200km/h zukünftig überhaupt noch möglich sind…..ich habe da meine Zweifel und gehe eher davon aus, dass wir uns auf grüne 130 einpendeln :eyeb:
Damit erledigen sich einige Dinge von selbst.
 

Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
2.258
107
LKW per Akku? Das klappt nur bei Lieferwagen mit planbarem, kurzen Einsatzradius. Ansonsten bleiben die wohl eher Verbrenner. Und der 2000 PS Porsche zeigt, dass man genau solche Umweltfrevel wie mit Verbrennern auch mit Elektro hinkriegt.
Genau mein Punkt: Umweltfreundlich und nicht dogmatisch rangehen. Batterien sind für punktuelle Einsatzprofile machbar aber für viele andere nicht. Ausgerechnet Batterien als alleine selig machende Zukunft darzustellen ist deshalb weltfremd. Von der benötigten Ladeinfrastruktur rede ich dabei noch gar nicht. Man sollte sich da nicht besoffen reden, sondern die Nachteile wahrnehmen. Sonst wundern sich später alle, dass sie den PKW-Massenmarkt einfach nicht kriegen damit.
zumindest sehen führende LKW Hersteller die Notwendigkeit um in Infrastruktur für Elektro-LKW zu investieren und nicht in die für Wasserstoff.

 

Luftikus

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08.01.2010
24.081
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irdisch
May 19, 2021 - Daimler Trucks is focusing on hydrogen-powered fuel-cells for the electrification of its vehicles for flexible and demanding long-haul transport. It aims to achieve ranges of up to 1,000 kilometers and more without any stops for refuelling. In late April, the truck manufacturer began to conduct rigorous tests of the first new enhanced prototype of its Mercedes-Benz GenH2 Truck, which was unveiled in 2020. This marks an important milestone on the path to series production.
Das ist ja meine Rede. Die wissen selber, dass Batterien noch nicht der Stein der Weisen sind.
Würde hier und anderswo eine derartige Holzhammer-PR pro-Akku verbreitet, wenn die sich ihrer Sache sicher wären?

Wenn man überzeugende Argumente hätte, könnte man ja anders und besser überzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl

Das ist ja meine Rede. Die wissen selber, dass Batterien noch nicht der Stein der Weisen sind.
Würde hier und anderswo eine derartige Holzhammer-PR pro-Akku verbreitet, wenn die sich ihrer Sache sicher wären?

Wenn man überzeugende Argumente hätte, könnte man ja anders und besser überzeugen.
Du weißt aber schon, das auch das ein Akku Fahrzeug ist? Vorteil hier ist man benötigt einen kleineren Akku, da hier durch den chemischen Prozess permanent neuer Strom für den Akku produziert wird. „Vergleich bat mit der Wasserstoffbrennzelle“.
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Das Konzept kann Sinn im Lastverkehr machen. Leider ist nur der Wirkungsgrad aktuell nicht attraktiv und die 3 großen LKW Hersteller haben sich Ende 2020 auf E Akku Standalone Variante vereinbart, so auch die Präsentation von Mercedes im Juni. Heute noch zu teuer und mit zu kurzer Reichweite und zu langen Ladezeiten. Das Nadelöhr muss noch verbessert werden, so das man die 420kwh packs innerhalb von 10 Minuten von 0-80% lädt. Zudem muss man für weiterer Reichweiten wohl die Packs mit der Kapazität vergrößern, vielleicht so im Verhältnis PKW Dieseltankgröße vs. LKW Dieseltankgröße, hierzu müssten die Zellen kleiner und leichter werden.

du sprichst Argument an, die noch fehlen um besser zu überzeugen. Kannst du noch einmal kurz deine Mindestanforderungen für ein Auto definieren? Vielleicht verstehen ich(wir) dann deine Zweifel. Danke
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Nicht ablenken, das Ding nutzt Wasserstoff für eine Brennstoffzelle. Das Prinzip ist allgemein bekannt.
ich wollte nur darauf hinweisen, das es keiner deiner geliebten „Verbrenner“ ist. Sondern eine Technologie die am Ende auch auf eine Akku E Mobilität basiert.

Genau und hier ist die Frage wie effektiv ist es aus einem dritten Stoff Energie zu entziehen, um diese dann zu speichern und dann zu verbrauchen?
Dann weißt du sicherlich auch wie der Wirkungsgrad ist und wie kompliziert es ist CO2 neutral die geforderten Mengen an Liquids zu erzeugen. Brauch ich am Ende nicht mehr Ressourcen um 1 L Liquid herzustellen, welches mir dann wieder die Energie liefert. Dann das Transport und Lagerungsproblem. Den Strom an die Säule kann ich relativ unkompliziert transportieren, in Bestzeiten brauch ich den erneuerbaren Strom noch nicht einmal speichern, sondern kann ihn just in time in das Fahrzeug bringen. Und genau hier sehen die Hersteller halt die ganzen Vorteile… ( aber auch das haben wir (ich) dir im Thread hoch und breit erläutert, das die Technologie gut ist aber eben noch nicht effektiv )

vielleicht ist die heutige Akku Variante die Brückentechnologie zur Brennstoffzelle in 50 Jahren. So wie du weißt, gab es das Akku Auto bereits auch vor 30-50 Jahren in der Studie, man hat aber eine gute Weile gebraucht, die Hardware so effektiv zu entwickeln, das man halt heute den Verbrenner 1:1 ersetzen kann.

Mir fehlen noch deine Mindestanforderungen an ein Auto, um deine Zweifel zu verstehen. An den umweltfakts kann es kaum liegen, die sprechen ja eindeutig für den standalone E Akku, oder?
 

Luftikus

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08.01.2010
24.081
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irdisch
Ich bin auch kein dogmatischer Verbrenner-Vertreter, auch wenn Du mir das unterschieben willst. Ich lasse mir nur nicht irgendeinen Quatsch aufschwatzen, nur weil der Teil einer Branche das gerne so hätte.
Warten wir einfach mal ab, ob Batterien besser werden? Ich glaube kaum, dass die Leute 50 Jahre lang sowas mit den heutigen Leistungen kaufen werden. Es wird sich nicht durchsetzen, so wie es sich schon seit 100 Jahren nicht durchgesetzt hat. Argumente wurden genug genannt.
Die Brennstoffzelle hat eindeutig mehr Potenzial.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
Ich glaube kaum, dass die Leute 50 Jahre lang sowas mit den heutigen Leistungen kaufen werden. (,..)
Die Brennstoffzelle hat eindeutig mehr Potenzial.

Ich glaube auch, dass wir in 50 Jahren über ganz andere Techniken reden als heute. Ob das dann die Brennstoffzelle ist oder wir alle wie bei der Carrerabahn Stromabnehmer unterm Auto haben und man irgendwie Strom-per-Asphalt bereitstellen kann oder welche andere Technik es wird - keine Ahnung. Womöglich werde ich es noch miterleben, aber vielleicht schon altersbedingt nicht mehr verstehen.

Aber es geht ja um's Heute. E-Autos sind heute verfügbar, Sie sind für viele Anwendungsbereiche eine ernsthafte Alternative, sie sind umweltfreundlichER als Verbrenner, und die Technik wird sich noch weiterentwickeln.

Wenn Dir ein Arzt sagt, Du musst dringend mit dem Rauchen aufhören, dann ist es doch auch kein sinnvoller Weg, noch 20 Jahre "mit dem Aufhören zu warten", nur weil Du Nicorette für ungeeignet hältst und Potential in zukünftigen Produkten vermutest.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Das Argument mit dem "einfach warten" zieht bei Luftikus leider nicht, dies ignoriert er gekonnt. So wie er öfters betont alle Argumente gegen die Akku Technik sind "gesagt". Zurückblickend ist das "nachhaltigste" Argument gegen die Technik "es werden nur schwerere SUV gebaut, welche durch eine nicht effiziente Technik betrieben werden, ein 1L Kleinstwagen erfüllt alle Anforderung die benötigt werden"
Komisch ist nur das auch heute zum größten Teil Verbrenner in der Klasse CrossOver/SUV/Kombi/Mittelklassewagen gekauft werden, diese dann mit dem aktuell effizientesten Verbrennermotoren betrieben werden. Diese Autos werden auch noch bestraft durch höhere Steuern, interessiert aber komischerweise keinen, weil keiner will den 0,5L Hubraum Opel Adam kaufen. Ein Q4 E Tron hat z.b. ein Gewicht von 1.955kg vs einem Q5 mit 1.810kg oder ein Tesla Model 3 1.611 kg vs einem Audi A4 1.510 kg. Es stimmt also, das die Vollstromer im Schnitt ca. 7-8% schwerer sind. Du kannst halt 1,6-2,5T nicht mit einem Verbrenner effektiv und umweltfreundlich bewegen!

Das die Umstellung Jahrzehnte benötigt um effektive Auswirkungen auf den CO2 Ausstoß zu haben, macht das heutige Handeln auch alternativlos. Leider kommt hier eine Art Druck auf die Menschheit zu, wo man Kompromissveränderungen eingehen muss. Der Mensch liebt es allerdings "gedankenlos" in seinen Verbrenner zu steigen und auf "Knopfdruck" 1000km zurück zu legen. Es ist auch schön, das er es liebt, nur leider brauch er es nicht, oder zumindest die wenigsten.

Leider ist keine andere Technologie soweit wie die heute etablierte Akku Technologie inkl. der Ladeinfrastruktur, hier gibt es dutzende serienreife PKW´s. Diese Technologie stellt auch nicht das Ende der Entwicklung dar, sondern ist der nötige Zwischenschritt.

Das traurige ist eigentlich, wenn man den Zahlen der EU glauben darf, das alle Sektoren bei der CO2 Emission rückläufiger sind. Nur der Part Verkehr schafft es doch tatsächlich so gut wie jedes Jahr mehr auszustoßen. Für mich sieht das danach aus, das hier schleunigst Handlungsbedarf besteht, oder? (kann man hier wirklich noch weitere 10+ Jahre warten?)
20190321PHT32163_original.jpg


Zumal ich relativ unkompliziert und homogen ca. 74% (Auto, Motorrad und leichte Nutzfahrzeuge) des Straßenverkehr Stück für Stück ab HEUTE durch E Akkus ersetzen kann.

20190507PHT44957_original.jpg

Quelle

@Luftikus worauf willst du da jetzt eigentlich noch warten? Oder hattest du hierfür auch schon einmal das Argument erwähnt? (vielleicht hatte ich es in der Hektik übersehen)
Mir ist die Technologie eigentlich auch scheiß egal, ich würde auch einen GLE kaufen, welcher nur 1L Diesel brauch, oder mit H2 läuft, mit Frittierfett oder mit Bananenschalen, so lange ich meine 250km am Tag komme und weniger bis gar keinen CO2 bei der Nutzung erzeuge.
 
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Luftikus

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08.01.2010
24.081
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Niemand will warten. Ich plädiere nur für Forschung in allen Richtungen und nicht für eine alleinige Festlegung auf schlechte Akku-Autos, die erstmal den Aufbau einer riesigen Infrastruktur on top erfordern, was auch nicht gerade umweltfreundlich ist. Die alleinige Festlegung auf Batterieautos hatten aber deutsche Autohersteller gefordert, die hintenrum längst andere Dinge machen.

Wenn ich Autohersteller wäre, fände ich es auch gut, wenn sich erst mal alle alles neu kaufen müssen. Und dann gleich nochmal, wenn Wasserstoff kommt. Bitte nicht reine Absatzförderung als alternativlos und umweltgetrieben etikettieren.
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
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Dann müsste ja der Toyota Mirai II ein Renner werden für alle, die eine neue Technologie unterstützen wollen und mehr Reichweite als Elektroautos brauchen. 650km nach WLTP sind dann in der Praxis vielleicht 500km und immer noch weit entfernt vom Diesel.
 

br33s

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19.11.2010
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lej, sxf, txl
schließt den die Förderung in Deutschland, die weltweite Forschung in alle Richtungen aus?

Meinst du nicht, das die historische Forschung den aktuell effektivsten Weg skizziert hat? Meinst du die Autobauer oder Forscher halten zurück, das man serienreif H2 Antriebe oder ähnliches auf den Markt bringen kann, wobei die Effektivität bei der Herstellung, Lagerung, Transport und Nutzung der E Akku Technik voraus wäre? Es gibt Liebhaberprojekte wir z.b. Gumpert oder ähnliche, welchen einen guten Ansatz bringen, es muss aber Gründe geben, warum die Autohersteller dies nicht Maßentauglich weiterentwickeln?

Die Förderung in DE kommt ja zum größten Teil dadurch zustande, weil unsere deutschen Autobauer die Entwicklung am E Markt verschlafen haben. Von denen hat keiner den Wandel gefordert, die würden heute gerne weiter ihren "grünen" Diesel und Benziner verkaufen. So will man den heimischen Markt schützen und vor allem Druck auf die Produktion für den Weltmarkt auf die Hersteller erzeugen. Weltweit ist der Wachstumsmarkt E Auto größer als die Wachstumschancen auf dem Verbrennermarkt, leider mussten unsere 3 großen Hersteller hier an der Leine geführt werden. (was eigentlich schon traurig ist) Jetzt auf einmal sehen die ein, mensch ich komm ja gar nicht drum herum. Wenn ich das Auto jetzt noch ansprechend aussehen lassen, so wie Skoda und nicht so wie VW, dann werden die Buden auch noch gekauft. Schließlich gab es die DE Förderung schon vor dem ersten serienreifen Vollstromer eines deutschen Herstellers.

Leider sind die Autohersteller keine gemeinnützigen Gesellschaften, sondern Wirtschaftsunternehmen und sicherlich freuen die sich auch, wenn die ihre Produkte absetzen können. Ob dann die Förderung in DE im Vergleich zum weltweiten Absatz von VW/Mercedes/BMW eine wirklich Rolle spielt, wage ich zu bezweifeln. Schließlich verkauft die VW Gruppe in Deutschland lediglich ca. 6% ihrer weltweit produzierten Autos. (Mercedes ca. 8% und BMW ca. 12%) Eher gehe ich davon aus, das ein solches Unternehmen auf die weltweite Nachfrage reagieren muss. Demzufolge wird die Produktpalette auf E Mobilität umgebaut.

Ich denke die E Auto Fanboys würden jede marktreife Antriebsform, welche kostengünstiger und umweltfreundlicher als Verbrenner ist, unterstützen. Die wenigstens profitieren monetär durch die Entwicklung, im Gegenteil sie werden verleitet neu zu investieren, da deren Hauptgrund eben Nachhaltigkeit ist und das lassen diese sich was kosten. Der Fahrzeugbestand wird nicht signifikant in DE weiter steigen, sondern eher "ausgetauscht".
Die Verbrenner Fanboys wollen gerne das behalten was Sie haben, verstehen aber nicht, was man damit für Konsequenzen verbindet.

Auch dein Argument, das der Ausbau der Ladeinfrastruktur so umweltschädlich ist, möchte ich kurz entkräften. Das betreiben der Tankstellen ist bei weiten umweltschädlicher als der Neubau der Ladeparks (oder das umwandeln von Tankstelle zu Ladepark). Einfach die Transportemissionen zur Tankstelle ins Verhältnis zum Neubau des Ladeparks setzen, die versiegelte Fläche und die Verunreinigung des Grundwassers.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.081
10.029
irdisch
Du brauchst nicht Elektro-Tankstellen, sondern flächendeckend private und öffentliche Ladestationen, falls Dir das entgangen sein sollte. Man muss viel häufiger laden als tanken. Und auch beim Parken verlierst Du Ladung.
Der Energiegehalt eines Lithium-Akkus ist ein Sechzigstel von Diesel.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
welche nachhaltigen Umweltschäden verursacht die private Wallbox und die öffentliche Ladestation, sowie der Ausbau der Trafostationen? Im Bestfall kann ich meine 11kw Wallbox an den bestehenden 43,5kw bzw. 69kw Hausanschluss anschließen. (sicherlich trifft nur für den Eigenheimbesitzer zu, das MFH muss hier sicherlich die Leistung vom Trafo für alle Bewohner erhöhen)

Man muss spätestes aller 350-500km neu laden, oder eben jeden Tag verteilt zu Hause wieder von 50% auf 80% aufladen. Es ist dann also eher ein permanentes Laden als ein "voll tanken". Bei Langstreckenfahrten kommt das Laden einem Tankstop schon eher nahe, sicherlich dauert dies länger, als voll tanken. Das durchschnittlich Auto steht mehr als 12h zu Hause, demzufolge kann ich auch "smart" laden lassen, wenn ein Stromüberschuss im Netz vorhanden ist.

Du hast in dem aktuellen Netz einen Verlust von ca. 6% beim Transport der Kwh. Der "Vampirverlust" für ein 24h stehendes Auto beträgt ca. 0,5-0,7% der gespeicherten Energie.
Nach der Produktion der KWh, kann man diese relativ CO2 neutral transportieren.
Nach der Produktion von 1L Diesel aus der Raffinerie, wird dieser mit dem Tanker verschifft und mit dem LKW an das Endziel transportiert.

Der Energiegehalt ist ja zweitrangig. Mit 1kwh kommt man ca. 6km weit (bei 18kwh/100km). Mit 1L Diesel komme ich ca. 16km ( bei 6L/100km)
Um hier was ableiten zu können, sollte man jetzt also noch ermitteln, wieviel "Kosten" (CO2 und andere Belastungen) erzeugt nun das Herstellen von 1,1kwh (inkl. Verluste) und 1L Diesel. Du wirst merken diese "Kosten" sind bei weiten höher als die 3 fache Reichweite von 1L Diesel.