Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
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Niemand will warten

wie würdest Du es dann nennen, wenn Du eine vorhandene Technik ablehnst, die praktikabel ist (man kann Fahrzeuge kaufen, und man kann sie auch benutzen aufgrund von Lademöglichkeiten), weil andere Techniken "Potential haben" und vielleicht "in 50 Jahren das Rennen gewinnen würden"

die erstmal den Aufbau einer riesigen Infrastruktur on top erfordern, was auch nicht gerade umweltfreundlich ist.

welche aktuelle oder zukünftige Technik kommt ohne Infrastruktur aus?

Und sind Ladesäulen, die auf Parkplätzen oder im öffentlichen Parkraum aufgestellt werden und ein paar Meter Kabel zum nächsten Stromverteiler benötigen, wirklich so viel weniger umweltfreundlich als Tankstellen (für welchen Kraftstoff auch immer), die gebaut und mit Lastwagen befüllt werden müssen?

Wenn ich Autohersteller wäre, fände ich es auch gut, wenn sich erst mal alle alles neu kaufen müssen. Und dann gleich nochmal, wenn Wasserstoff kommt.

Die Entwicklung eines komplett neuen Modell bzw. komplett neuer Antriebstechnik ist ja so teuer, dass man als Hersteller gerne so viele Modelle wie möglichen daraus ziehen will. Das ist m.E. auch einer der Gründe, warum die deutschen Hersteller so lange am Verbrenner (die Technik ist längst abbezahlt, alle paar Jahre ein paar total innovative Design-Änderungen und man hat für vergleichsweise wenig Geld wieder einen neuen Kassenschlager) festgehalten haben.

Neue Autos werden so der so in 20 Jahren verkauft. Dass die Autobauer es gut finden, in der Zeit mehrere Technikgenerationen zu entwickeln, halte ich für mindestens mal gewagt, wenn nicht sogar Unsinn.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Die ganze E-Thematik ist auch ein offenbar sehr willkommenes Ablenkungsmanöver nach dem Abgasskandal.

Es kaufe sich gerne jeder E-Fan so viele Batterieautos wie er möchte. Nur bitte nicht die anderen missionieren wollen.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
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Habt ihr berücksichtigt, dass Tesla die Schnellladestationen mit Dieselgeneratoren betreibt?
Ein schöner Schiffsdiesel an der Tanke. Geht doch :yes:

Bitte Thread schliessen.
 

Hustinettenbär

Erfahrenes Mitglied
25.02.2013
470
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Hallig Hooge
hooge.de
Interessanter Artikel: https://t3n.de/news/elektromobilitaet-ladeleistung-reichweite-1389174/
Besonders unterhaltsam zum Thema "Reichweite" (Parallelen zu Argumenten im hiesigen Thread sind rein zufällig...):

"Die Strecke von Salzburg nach Kiel beläuft sich ziemlich genau auf 1.000 Kilometer. Ohne Stau liegt die Fahrzeit bei rund zehn Stunden. Geht es nach den Kommentaren bei Facebook und in Autoforen, ist es für deutsche Autofahrer – egal, ob allein oder mit der Familie – vollkommen normal, eine solche Strecke durchzufahren. Ohne Pinkelpause. „Deshalb ist der Diesel alternativlos!“

Interessanterweise fallen solche Aussagen immer nur dann, wenn es um Elektroautos geht. Lässt man die Elektromobilität komplett außen vor und stellt Autofahrern einfach nur die Frage, wie oft sie auf längeren Strecken eine Pause einlegen, geben die meisten an, auf einer zehnstündigen Fahrt mindestens alle zwei bis drei Stunden eine Pause einzulegen."
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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lej, sxf, txl
mal zurück zum Thema,

hat sich schon jemand mit dem Angebot von elvah beschäftigt? Ist ein Startup aus DE. (glaube nicht das es sich lange rechnen kann)

Die bieten zum einen Pauschalangebote pro Monat an und auch einen Flextarif.
Gerade für Vielfahrer ohne eigene Wallbox ist das sehr interessant.
Die größeren Autos kosten max. 199 Euro pro Monat. Wer also mehr als 3000 km im Monat fährt und einen Verbrauch von mehr als 18kwh/100km hat, kommt so auf ca. 36 Cent je kWh. Was denke ich ganz fair ist.

Mit dabei sind Ionity ENBW Allego usw. für alle anderen Anbieter kommt die "Geld-zurück-Ladungs" Option zum tragen, hier bekommt man selbst an Superchargern, das Geld zurück erstattet.

Seit kurzem gilt das Angebot in 30 Ländern in der EU und ist monatlich kündbar. Bedeutet auch das man dies einfach mal nur für den Urlaub in der EU buchen kann und so fix für max. 199 Euro fahren kann.

Wer also mehr als 3000km pro Monat oder mit einem höheren Verbrauch als 18kwh/100km fährt, sollte sich das Angebot mal genauer anschauen.



@Strolf Das war im Jahr 2018 eine Pelletheizung zum dazugehörigen Hotel auf dem Foto. :eek: Btw. Supercharge seit dem Jahr 2021 weltweit nur mit erneuerbaren Energie. :cool:
 

bacchus85

Erfahrenes Mitglied
20.01.2018
653
596
HAJ
Meiner Meinung nach ein ziemlich polemischer Artikel....

Fährt jemand 1000km in 10h nonstop durch? Nein.

Macht jemand alle 3h für 1h Pause? Auch nein.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Meiner Meinung nach ein ziemlich polemischer Artikel....

Fährt jemand 1000km in 10h nonstop durch? Nein.

Macht jemand alle 3h für 1h Pause? Auch nein.
reicht ja in Zukunft, wenn er nach 3h 25 Minuten Pause macht, oder?

Aber der Artikel zeigt doch sehr schön das eigentliche Problem. In seiner Vorstellung fährt jeder 1000km ohne Pause, in der Realität macht das (außer beruflich) keiner.
 

Hustinettenbär

Erfahrenes Mitglied
25.02.2013
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Hallig Hooge
hooge.de
Meiner Meinung nach ein ziemlich polemischer Artikel....

Fährt jemand 1000km in 10h nonstop durch? Nein.

Macht jemand alle 3h für 1h Pause? Auch nein.
Ich kenne diese Diskussionen aber auch (dabei bin ich nicht mal irgendein EV-Fanboy, werde also kaum die EV-Seite verteidigen)
Aber wenn das BEV dann nicht mindestens täglich den Hänger mit der Hochseeyacht über 800km ziehen kann und innerhalb von 5 Minuten wieder "betankt" werden kann, dann ist das alles nix und der "saubere und effiziente Diesel" muss her.

Fragt man etwas detaillierter nach, liegen die echten, täglichen Anforderungen der Befragten dann eher bei 30-50km pendeln und evtl. einmal im Jahr nach Holland auf den Campingplatz. Man versucht dann irgendeinen corner-case zu konstruieren, um Scheinargumente für etwas zu finden, was man schlichtweg ablehnt. Ich finde es dann wesentlich ehrlicher, das dann auch so zu sagen, anstatt irgendwelche Märchen zu konstruieren. 🤷‍♂️
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Es geht aber nicht um den Durchschnitt, sondern genau um diese Spitzenleistung. So wie der Backofen einmal im Jahr die Gans schaffen muss und sonst nur Fischstäbchen auf der kleinen Herdplatte. E-Autos sind für manche Fahrer mit planbaren Mittelstrecken bei Lademöglichkeit okay, sonst nicht für die Masse. Hatten wir schon. Warum sackt diese Erkenntnis nicht? Dass alles mal besser wird, davon lass ich mich gerne überzeugen, wenn es mal soweit ist.

Normalerweise bringt neue Technik Nutzwertverbesserungen. Hier bringt sie aber Rückschritte und soll deshalb verordnet werden, wenigstens von den PR-Bots.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Aber du unterstellst ja, das du mit dem E Auto unter keinen Umständen die 1000km schaffst. Und das stimmt halt einfach nicht! Hier solltest du an deiner Wahrnehmung arbeiten. Du schaffst die 1000km und brauchst vielleicht 1h länger, im Gegensatz zu dem der durchfährt und vielleicht sogar nur 30 Minuten mehr im Gegensatz zu dem der auf 1000km komischerweise doch seine 2 Pausen macht.

Dein Vergleich mit dem Ofen hingt ein wenig 🤦🏼‍♂️.

du schaffst alle Anwendungen mit einem E Auto. Sie dauern vielleicht länger, ab auch hier kommst du ans Ziel. Und genau das versuchen dir hier einige zu vermitteln. Vielleicht muss man von dem Gedanken weg, sein Produkt so zu wählen, das man mit diesem ohne Komfort- oder Zeitverluste die konstruierten Extremefälle tägliche schafft, sondern sollte dazu übergehen, das Produkt so zu wählen, das es am effektivsten für 99% aller Anwendungen ist.

Was sind noch einmal deine „polemische“ Rückschritte?

Auch bei dieser Technik überwiegen für ALLE die Vorteile. Welche das sind, kannst du dem Thread entnehmen. Nur 2 die ausschlaggebend sind ist günstiger und Umweltfreundlicher…
 

Luftikus

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08.01.2010
24.081
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irdisch
Ich unterstelle gar nichts.
Wenn Du eine Fahrt aber jeweils lange unterbrechen musst, um zu laden und wenn Du die Route auf Lademöglichkeiten ausrichten musst, ist der Nutzwert geringer, als wenn ich einfach z.B. 700 Kilometer durchfahren kann (mit Pausen an den schönsten Gasthäusern und nicht an gerade freien Schnellladestationen) ohne zu tanken.
Die Umweltverbesserung ist auch fraglich. Ein 2000-PS E-Monster wird z.B. nicht umweltfreundlicher sein als ein Kleinwagen. Die Bewertung hängt auch stark davon ab, was man einrechnet und was nicht. Das wird aber oft von politischen und industriellen Interessen geprägt und manipulativ verfälscht.

Es überwiegen für ALLE keine Vorteile. Das ist ja der Grund dieser Debatte hier.
Du findest E gut, kaufs Dir doch. Ich kaufe es mir nicht. Nicht heute und nicht morgen. Ganz vielleicht übermorgen.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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lej, sxf, txl
Sie wie die von dir erwähnten das vergessen. Drehst du es dir leider auch so, wie es keiner braucht.
Schau dir die Nutzerzufriedenheit von vorhandenen E Auto Fahrern an und die Wechselwilligkeit von Verbrennernutzern. Den Rest wird die Zeit regeln.

ich glaube wir können uns darauf einigen, das wir uns in 10 Jahren sprechen. Vielleicht gibt es dann keinen deutschen Autobauer mehr, weil die aufs falsche Pferd gesetzt haben und wir fahren wieder mit einem Gemisch 1:50/1:33.
Oder auch in Deutschland haben wir dann 50% E Autos.

es ist schön mit dir zu diskutieren aber leider auch ein wenig ermüdend.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.081
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irdisch
Ich habe leider schon länger den Verdacht, dass hier im Thema reine PR in einem meinungsoffenen Forum gemacht wird. Sonst würde man nicht dem anderen so penetrant seine Meinung aufdrücken wollen oder müssen. Finde Du einfach gut, was Du gut findest.

Ich denke mal, meine Einwände spiegeln eine sehr weit verbreitete Position wieder. Es wäre besser, sich inhaltlich damit auseinanderzusetzen, statt einfach alles abzustreiten und eine goldene Zukunft zu versprechen.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
Es geht aber nicht um den Durchschnitt, sondern genau um diese Spitzenleistung

aber warum eigentlich? Ich brauche 1-2x pro Jahr einen Transit. Und weitere 1-2x im Jahr fahren wir mit dem Wohnmobil in Urlaub. Trotzdem habe ich weder das ein oder das andere.

Oder, um Dein Beispiel aufzugreifen:
So wie der Backofen einmal im Jahr die Gans schaffen muss und sonst nur Fischstäbchen auf der kleinen Herdplatte

Der Backofen läuft deutlich öfter. Wenn Du den Vergleich Ernst meinst, dann nimm pulled pork und guck mal, wie viele Leute wirklich einen Smoker im Garten haben.

Wenn man das E-Auto einfach nur als Ersatzbeschaffung für einen Verbrenner sieht, muss man genau gucken, ob das zu einem passt.

Aber es gibt auch genug Leute, deren Mobilität anders aussieht. Nicht umsonst gibt es Sachen wie Carsharing. Oder diese dämlichen E-Scooter (ich mag sie nicht, aber ich sehe morgens regelmäßig Leute, die damit zur Arbeit pendeln). Die lieber mit der Bahn in Urlaub fahren (weil sie 700km Autofahrt am Stück gar nicht schön finden). Oder z.B. auch solche (soll es hier in diesem Forum auch geben), die gerne mit dem Flieger in Urlaub reisen.

All diese Leute brauchen diese Spitzenleistung womöglich gar nicht oder sind auch heute schon gewohnt, wenn sie sie brauchen, sie einfach zu mieten.

Normalerweise bringt neue Technik Nutzwertverbesserungen. Hier bringt sie aber Rückschritte

Ich empfinde die Idee, nicht mehr zur Tankstelle fahren zu müssen (sondern das Auto einfach beim ohnehin notwendigen Parkvorgang zu laden) ehrlich gesagt nicht als Rückschritt.

Wenn Du eine Fahrt aber jeweils lange unterbrechen musst, um zu laden und wenn Du die Route auf Lademöglichkeiten ausrichten musst, ist der Nutzwert geringer, als wenn ich einfach z.B. 700 Kilometer durchfahren kann (mit Pausen an den schönsten Gasthäusern und nicht an gerade freien Schnellladestationen) ohne zu tanken.

da hast Du absolut recht. Und wen jemand regelmäßig 700km-Strecken zurücklegt, dann ist für ihn ein E-Auto in der Regel keine sinnvolle Option. Das ist aber ja doch keine neue Erkenntnis, oder?

Aber ... ich muss ehrlich passen, ich weiß nicht, wie viele Jahre es her ist, dass ich 700 km mehr oder minder am Stück und mit dem eigenen Auto gefahren bin.

Die Umweltverbesserung ist auch fraglich. Ein 2000-PS E-Monster wird z.B. nicht umweltfreundlicher sein als ein Kleinwagen

hilf mir auf die Sprünge: Welches E-Auto vergleichst Du gerade mit welchem 700-km-am-Stück-reisetauglichen Kleinwagen?

Das wird aber oft von politischen und industriellen Interessen geprägt und manipulativ verfälscht.

absolut. Ist aber schon immer so gewesen und von der Technik unabhängig, man gucke sich nur Abgasskandal und Abwrack-Prämie an.

Es überwiegen für ALLE keine Vorteile

meinst Du mit "für ALLE keine Vorteile", dass es für niemanden Vorteile bietet? Oder dass es nicht für jeden Vorteile bietet.

Ersteres ist falsch (E-Autos sind im Unterhalt günstiger, leiser und sauberer und man spart sich den Tankvorgang, d.h. für eine bestimmte Zielgruppe bietet sie Vorteile).

Und letzteres ist unbestritten.



Ich kaufe es mir nicht. Nicht heute und nicht morgen

das ist ja das schöne: Niemand zwingt Dich.


Ich habe leider schon länger den Verdacht, dass hier im Thema reine PR in einem meinungsoffenen Forum gemacht wird

Du bist da einer ganz großen Verschwörung auf der Spur!
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Ich habe leider schon länger den Verdacht, dass hier im Thema reine PR in einem meinungsoffenen Forum gemacht wird. Sonst würde man nicht dem anderen so penetrant seine Meinung aufdrücken wollen oder müssen. Finde Du einfach gut, was Du gut findest.

Ich denke mal, meine Einwände spiegeln eine sehr weit verbreitete Position wieder. Es wäre besser, sich inhaltlich damit auseinanderzusetzen, statt einfach alles abzustreiten und eine goldene Zukunft zu versprechen.
In einem meinungsoffenen Forum überwiegt noch aktuell das Pro für die E Auto Entwicklung. Den 1L Verbrenner bringen nur wenige (einer) ins Spiel. Mit der Forschung und Entwicklung das gleiche.
Ob das die Mehrheit widerspiegelt, da „streiten“ wir uns doch die ganze Zeit drum. Du behaarst darauf das jeder früh, mittags und abends den Gänsebraten brauch. Ich (wir) sind der Meinung, das die Mehrheit eingesehen hat, das es dies eben nicht brauch. Und wenn sie ihre Gans 1-2 im Jahr wollen, dann eben mit zusätzlichen Mehraufwand.
Die Statistik zeigt, es reicht für die überwiegende Mehrheit eine tägliche Reichweite von 50-150km ( so kommt ja der Schnitt von 80km zustande ). Jetzt schauen wir halt, ob die Bevölkerung versteht, was sie eigentlich brauch 🤓
Und das man vielleicht nicht immer die Ressourcen für 3 mal täglich Gans vorhalten muss.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.081
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irdisch
Das ist auch eine sehr merkwürdige Art, dem Anderen rückwirkend so eine undifferenzierte Sichtweise zu unterstellen.

Ich bin der Überzeugung, dass die E-Autoindustrie sich lieber der skeptischen Öffentlichkeit stellen sollte und überzeugen sollte, statt zu diskreditieren.
Jetzt sind es bezahlte VIP-Tester, early adopter, Wüstenrot-City-Pendler, Rentner und andere Kernzielgruppenleute, die sowas fahren. Das schwere Part wird, das Ding in den Massenmarkt zu kriegen, wie oben ausführlich erläutert. Da passt es eben nicht mehr so einfach und da ist die Ladesäule dann schon belegt und zwar für Stunden. Mir, und ich glaube vielen anderen auch, scheint das Konzept E-Auto noch völlig unausgegoren und auch nicht wirklich bequem zu benutzen.

Vielleicht baut ja Apple mal sowas, die machen das dann wirklich benutzerfreundlich. Das wird dann wie bei Tesla wieder keine deutsche Firma.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Es ist das eine, wenn jemand mit Vorurteile aber offen einer Technologie gegenüber steht oder eine Sache ganz klar ablehnt. Dann hilft auch kein Argument dafür, weil derjenige streubt sich einfach dagegen, er unterstellt seine Annahme für die breite Masse. Du machst das ja auch gut. Du schmeißt einen Gegenargument in den Raum, du bekommst eine Reaktion ( ob nun richtig oder falsch sei mal dahin gestellt ) und dann war es das.


- Reichweite reicht für alle bzw. den Großteil nicht aus
- In der Gesamtberachtung ist es nicht umweltfreundlicher
- keine Langlebigkeit des Autos/Akkus
- keine vorhandene Ladeinfrastruktur
- keine Netzkapazität
- umweltschädliche Errichtung von Wallboxen, öffentlichen Ladepunkte oder Ladeparks
- Ladeverluste, Standverluste
- Energiegehalt Diesel vs. Lithium
- Mehr Potential in Wasserstoff
- usw.


Sind alles Punkte, die mal richtig waren, richtig sind oder sogar falsch sind. Um die Gegenargumente zu verstehen, muss man manchmal ein weiteres Blickfeld einnehmen.

Wo sind den die Berichte aus Deutschland, das es tagtäglich Staus an Ladeparks und Co gibt?

Warum fährt den ein Deutscher im Schnitt 80km am Tag und vielleicht 1-2 mal im Jahr 1000km am Stück? Tagtäglich fahren 100.000 Akku durch Deutschland und werden geladen. Wenn morgen 200.000 Autos da sind, sind auch mehr Ladepunkt da. Wenn übermorgen 300.000 Autos…

Warum ist den der Energiebedarf zum Herstellen von H2/Methanol/Co heute noch größer, als bei einer „konventionellen“ kWh?

Wo ist den die Umweltverschmutzung bei der Installation von Wallboxen? Ist das in Zukunft weiter betreiben von 14.000 Tankstellen auf kurze Sicht umweltfreundlicher?

es ist ja eigentlich schlimm das wir den hohe Energiegehalt von Diesel, für die Fortbewegung verschwenden, oder?


Man bringt dir zu deinen Anmerkungen, Beispiele, das dies vielleicht nicht ganz der Tod dieser Technologie ist. Teilweise sind diese Beispiele ja auch nachvollziehbar, nur halt nicht für alle/dich.


viele (auch ich) betonen, es ist nicht die Lösung für alle, sondern „nur“ die Lösung für den Großteil. Für dich bleibt es aber eben andersherum. Okay muss man akzeptieren, das mach ich ja auch und ich will gar nicht das alle/du ein E Auto heute fahren. ( vielleicht in 20 Jahren 😁 )

Ich habe das Gefühl das auch in diesem Meinungsoffenen Forum die Mehrheit der Technologie freundlich gegenüber steht, wenn man sich auf die Teilnehmer hier im Thread bezieht. Das heißt natürlich noch lange nicht, das dies repräsentativ ist!

Befürworter schwingen hier die PR Keule. Gegner schüren Angst und Bedenken ( wo eigentlich keine sind ) warum soll es auch anders sein, als wie im richtigen Leben und in der Politik?
 

Luftikus

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08.01.2010
24.081
10.029
irdisch
Ich schüre überhaupt nichts. Ich teile nur meine begründete Meinung darüber mit, die wohl nicht gerade untypisch ist. Und auch keineswegs "von gestern" oder uninformiert. Bin auch kein Technik- oder Fortschrittsfeind. Und mit Diesel oder Autos sonst habe ich nix am Hut, egal was hier behauptet wird.
Aber, dass das E-Thema unsachlich von industrienahen Kreisen gehyped wird, sieht man spätestens hier im Thread. Glaube aber, dass es eher das leicht rückständige (auch argumentativ) PR-Fußvolk ist und dass die Chefs technologisch längst weiter gezogen sind.
Ob das alles "die Zukunft" ist, ob das "die Mehrheit" will sind alles völlig ungelegte Eier, die Du vielleicht eher mal belegen solltest?
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Eine Studie sagt aus, das 72% in Deutschland sich vorstellen können, ein Elektroauto zu kaufen. Der simple Umstieg von Verbrenner-Fahrzeugen auf Elektroautos erfüllte die Erwartungen von 97 Prozent der befragten.
Die Studie wurde von Nissan in Auftrag gegeben, durchgeführt wurde sie von der Agentur OnePoll

Ich finde die Zahlen sprechen für sich. Jetzt kann man natürlich sagen, das die im Interesse der E Akku Lobby erstellt worden ist. ( Ergebnis hätte ja auch nach hinten los gehen können und man kann argumentieren traue keiner Statistik die du nicht selber … oder vorstellen heißt nicht machen usw. usf. )

Interpretierst du die Zahlen und Ergebnisse der Studie anders? Sind 72% die Minderheit?

Eine gute Lektüre ist auch dieser Artikel hier.
1. Elektroautos sind zu teuer
2. Elektroautos sind gar nicht wirklich nachhaltig
3. Elektroautos haben keine Reichweite und laden zu lange
4. die Ladeinfrastruktur ist zu klein und gefährdet die Stabilität der Netze
5. Elektroautos bieten wenig

die Zulassungszahlen des KBA zum 30.06.21 mit der Veränderung zum Vorjahr.
Diesel -19%
Benziner -4%
Hybrid 192%
Vollstromer 312%
 
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Luftikus

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08.01.2010
24.081
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irdisch
Der Gesamtanteil ist winzig.

Anteil der Elektroautos am Pkw-Bestand in Deutschland bis 2021​

Veröffentlicht von Martin Kords, 24.06.2021
Die Statistik zeigt den Anteil von Batterie-Elektrofahrzeugen (BEV) am Pkw-Bestand in Deutschland im Zeitraum der Jahre 2011 bis 2021. Nach Angaben der Quelle betrug der Anteil der Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV) in Deutschland im Jahr 2021 rund 0,64 Prozent, Plug-In-Hybride (PHEV) wiesen einen Anteil von etwa 0,58 Prozent auf.
 

Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
2.258
107
und der Anteil der Wasserstoffautos in Deutschland beträgt 0,001 % oder absolut 507 (Stand 2020)

Edit: LOL ich habe gerade der Artikel zu Ende gelesen. Es gab 2020 nur 400 Wasserstofftankstellen weltweit (!) und 85 davon gab es in Deutschland. Für 507 PKW :ROFLMAO:
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Der Gesamtanteil ist winzig.

Geb ich dir recht. Wächst dennoch enorm. Im Monat Juni waren vollstromer knapp 14% aller zugelassenen Fahrzeuge. Das ist beim heutigen Stand enorm. Tesla hat im Juni in DE und der Welt einen neuen Auslieferungsrekord geschafft, so wie die VW Gruppe auch.

es reicht ja wenn man jedes Jahr 5-10% der Verbrenner bei den Neuzulassungen klaut und in … Jahren ist das Ziel erreicht.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.081
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irdisch
Es wird einen Markt für Elektro geben, gerade auch für Behörden- und Lieferwagen. Aber ein anderer Teil -die deutliche Mehrzahl der Autos- wird aus den oben genannten Gründen nicht elektrisch werden, nie, so lange die Leistungen so sind wie bisher. Die Verbesserungen die man bei den Akkus braucht, sind mehr als ein paar Jahre Warten bringen.
Deswegen brauchen wir auch modernere und bessere und sauberere Verbrenner, die die Industrie für andere Märkte sowieso entwickeln müsste. Und an Brennstoffzellen muss man auch weiterforschen und auch deren Infrastruktur verbessern.
Die Erwartung "es wird sowieso alles batterieelektrisch" ist ein großer Irrtum.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Ob das alles "die Zukunft" ist, ob das "die Mehrheit" will sind alles völlig ungelegte Eier, die Du vielleicht eher mal belegen solltest? …
Aber ein anderer Teil -die deutliche Mehrzahl der Autos- wird aus den oben genannten Gründen nicht elektrisch werden, nie, so lange die Leistungen so sind wie bisher.
Wo sind noch einmal die Belege das „die deutliche Mehrzahl“ in DE/EU keinen Stromer haben will. Vielleicht kannst du das auch mal belegen. Oder sagst du einfach, es passt mir nicht, also passt es der Mehrzahl nicht? (Nicht das du dich täuschst?)

waren die oben genannten Gründe (Mehrzahl) die Reichweite? Oder hattest du noch etwas anderes als Gründe dazu beigetragen? Muss mir dann wieder entgangen sein. Dann sind wir wieder dabei, mal etwas in den Raum werfen und warten.

aber wenn Apple ein E Auto bauen würde, dann kannst du dir einen Kauf vorstellen? Oder wie kann man den Post dazu verstehen?