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Niemand will warten
wie würdest Du es dann nennen, wenn Du eine vorhandene Technik ablehnst, die praktikabel ist (man kann Fahrzeuge kaufen, und man kann sie auch benutzen aufgrund von Lademöglichkeiten), weil andere Techniken "Potential haben" und vielleicht "in 50 Jahren das Rennen gewinnen würden"
die erstmal den Aufbau einer riesigen Infrastruktur on top erfordern, was auch nicht gerade umweltfreundlich ist.
welche aktuelle oder zukünftige Technik kommt ohne Infrastruktur aus?
Und sind Ladesäulen, die auf Parkplätzen oder im öffentlichen Parkraum aufgestellt werden und ein paar Meter Kabel zum nächsten Stromverteiler benötigen, wirklich so viel weniger umweltfreundlich als Tankstellen (für welchen Kraftstoff auch immer), die gebaut und mit Lastwagen befüllt werden müssen?
Wenn ich Autohersteller wäre, fände ich es auch gut, wenn sich erst mal alle alles neu kaufen müssen. Und dann gleich nochmal, wenn Wasserstoff kommt.
Die Entwicklung eines komplett neuen Modell bzw. komplett neuer Antriebstechnik ist ja so teuer, dass man als Hersteller gerne so viele Modelle wie möglichen daraus ziehen will. Das ist m.E. auch einer der Gründe, warum die deutschen Hersteller so lange am Verbrenner (die Technik ist längst abbezahlt, alle paar Jahre ein paar total innovative Design-Änderungen und man hat für vergleichsweise wenig Geld wieder einen neuen Kassenschlager) festgehalten haben.
Neue Autos werden so der so in 20 Jahren verkauft. Dass die Autobauer es gut finden, in der Zeit mehrere Technikgenerationen zu entwickeln, halte ich für mindestens mal gewagt, wenn nicht sogar Unsinn.