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Warum soll das nicht gehen, wie gesagt bei der Gas Pipeline geht es doch auch.Wir schaffen es ja nicht mal innerhalb Deutschlands größere Stromtrassen zu bauen... und da soll das aus Nordafrika zu uns klappen? Innerhalb der nächsten 2 Jahrzehnte? Glaubt das wirklich ernsthaft jemand?
Zudem schaffen wir es ja auch mit Skandinavien Strom zu tauschen. Die bekommen unsere Windkraft aus der Nord- und Ostsee und wir deren Wasserkraft. Ich denke einfach, das Projekt Sonnenstrom aus Afrika im großen Stiele scheitert aktuell noch an den enormen Anlaufkosten und politischen Unsicherheiten.
Bei dem Punkt Afrika bin ich bei dir, danach....
Du kannst gerne mal probieren in Deiner Straße alle Hausanschlüsse maximal zu belasten. Du wirst staunen was dann passiert. Die Unterverteiler sind für diesen Fall nicht ausgelegt. In ganz aktuellen Neubaugebieten mag das anders sein.
Hier in BW wurde die Leistung des Hausanschluss Basis über die Jahre nach unten reduziert.
Unsere Infastruktur ist schlecht - über Jahre wurde daran gespart. Der Strom muss zum Bedarf und das ist aktuell nicht gegeben. Die Stromtrassen von nord nach Süd sind noch immer im Planungsverfahren. Das dauert bei uns einfach elendig lange. Es findet sicher immer eine Bürgerinitiative die sich quer stellt. Dann wird aus der Freiluftleitung eine Erdleitung und am Ende demonstrieren wieder ein paar Esotheriker weil sich die Regenwürmer von der Strahlung der Leitung gestört fühlen und 2 Eidechsenunterarten wegen der Baumassnahmen vertrieben werden. Derweil entschädigen wir die Windparkbetreiber in der Nordsee weil sie mangels Abnehmer für den Strom nicht verkaufen können.
Und nein, ich will mein Auto zuhause laden können wann und wie ich es will.
Leider wirst du dein Auto nicht laden können, wann du willst. Dein Auto wird geladen, wann du es brauchst. Das passiert dann im Interesse aller, um die Netze zu entlasten. Wenn jetzt jemand 19 Uhr an seinem Heimatparkplatz ankommt, kann ihm doch egal sein, in welchem Zeitfenster sein Auto von vielleicht 30% auf 80% geladen wird, Hauptsache es ist geladen, wenn du früh um 7 wieder los machst. Steht eine längere Tour an, muss dein Auto bei Start eben 100% haben. Ziel wird es sein, das Netz dynamisch zu belasten. Die Industrie Tagsüber, die Verbraucher und die Mobilität Nachtsüber. Hier wird es wichtig sein, das so viele Verbraucher wie nur möglich ihren Teil mit eigenen Speichern dazu beitragen. Davon sind wir aber aktuell noch Meilen weit weg. Das würde es dann auch regeln, das wir in den Peaks der erneuerbaren Energie (Windparks in der Nordsee) den Strom nicht "verschenken" müssen. Aber auch das ist Zukunftsmusik, aber auch kein Problem, was man nicht lösen kann. In Australien arbeitet man nach dem Prinzip Energieschwamm oder Solarschwamm, mit ausreichend Speichern dezentral verteilt, welche bei Bedarf auf kurzen Wegen den Strom wieder abgeben und so nur das "Unterverteilnetz" belasten und eigentlich kaum das "Hauptnetz".
Dennoch bin ich bei dir, so wie die Netze heute sind, sollen Sie nicht bleiben, man muss hier die Bürger abholen und natürlich auch die Bedenken einer Stromtrasse sich anhören und mit Vorteilen entkräften, wahrscheinlich geht es hier auch nur wieder mit dem Weg durch das Portemonnaie und dann wird sich ein wenig Widerstand legen. Die Trasse sollte natürlich möglichst Umweltverträglich gebaut werden.
Wie gesagt das Gas (welches ja auch nicht auf den Bäumen wächst) nehmen wir auch mit enormen Umweltschäden in Kauf, aber die passieren halt nicht vor meiner Haustür.