Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
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Elektronische Prüfung ist auch so ein Ding. Als die Wuppertaler Kollegen vor etwa 10 Jahren die elektronische Prüfung eingeführt haben, wurde auch festgestellt das dadurch der Fahrgastwechsel zeitintensiver wurde was dazu führte das man weitere Pufferzeiten in die Fahrpläne geben musste was schlussendlich zu einem zusätzlichen Fahrzeugbedarf in den Spitzen von um die zehn Fahrzeuge netzweit geführt hat.
Dann wäre wohl ein System praktischer bei dem sich jeder Fahrgast selbständig an irgendwelchen Geräten mit seinem Fahrausweis einloggt? Gibt's ja in anderen Ländern zu genüge. Das kann man ja dann machen wenn bereits losgefahren ist.
 

geos

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23.02.2013
12.240
6.450
Solch ein System entspricht also so etwa elektronisch dem Abstempeln einer Papierfahrkarte. Für Abos ist das vollkommen irrelevant. Es geht bei der jüngsten Diskussion hier um Verfahren, bei denen ein Beobachter (z.B. Busfahrer) beim Einstieg direkt erkennen kann, ob der Fahrgast vor ihm einen gültigen Fahrausweis besitzt oder nicht. Da wäre auch irgend ein Einloggen nicht hilfreich, es sei denn es erfolgt an einem Gerät, das direkt am Einstieg/Schranke verbaut ist. Genau das ließe sich z.B. mit einem Kartenleser bzw. Barcodeleser realisieren.
Jeder Fahrgast hält beim Einstieg seinen elektronischen Fahrausweis an den Leser, der prüft ihn, und wenn er gültig ist, gibt's einen deutlich hörbaren Positivpieps. Solch ein System hätte zumindest einen gewissen Sinn, im Gegensatz zur "Sichtprüfung" digitaler Fahrscheine.
 
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MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
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Dann wäre wohl ein System praktischer bei dem sich jeder Fahrgast selbständig an irgendwelchen Geräten mit seinem Fahrausweis einloggt? Gibt's ja in anderen Ländern zu genüge. Das kann man ja dann machen wenn bereits losgefahren ist.
Genau das soll ja über den VDV-KA Standard bewerkstelligt werden, leider vielfach mit mäßigem Erfolg. Imho peinliche Nummer...
Solch ein System entspricht also so etwa elektronisch dem Abstempeln einer Papierfahrkarte. Für Abos ist das vollkommen irrelevant. Es geht bei der jüngsten Diskussion hier um Verfahren, bei denen ein Beobachter (z.B. Busfahrer) beim Einstieg direkt erkennen kann, ob der Fahrgast vor ihm einen gültigen Fahrausweis besitzt oder nicht. Da wäre auch irgend ein Einloggen nicht hilfreich, es sei denn es erfolgt an einem Gerät, das direkt am Einstieg/Schranke verbaut ist. Genau das ließe sich z.B. mit einem Kartenleser bzw. Barcodeleser realisieren.
Jeder Fahrgast hält beim Einstieg seinen elektronischen Fahrausweis an den Leser, der prüft ihn, und wenn er gültig ist, gibt's einen deutlich hörbaren Positivpieps. Solch ein System hätte zumindest einen gewissen Sinn, im Gegensatz zur "Sichtprüfung" digitaler Fahrscheine.
Das ist das was im VRR (s. mein Wuppertal Beispiel) vor Jahren schon eingeführt wurde - und soll mit einem "CiBo"-Verfahren (check in, be out - ich persönlich fände check in, check out deutlich zielführender) vereinheitlicht werden.
 
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MANAL

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29.05.2010
14.618
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Dahoam
Ich stelle es mal hier rein weil das wohl die passendste Kundschaft für diese Aktion im Land Salzburg ist. ;)


Für die Bahn gilt die Aktion sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr (S-Bahn, Regionalzug, REX, RJ, IC, EC und ICE ) und für die Westbahn innerhalb von Salzburg ganztägig. Ein extra Ticket dafür brauche man nicht – „einfach einsteigen und losfahren“ heißt es von den Verantwortlichen.
 

geos

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23.02.2013
12.240
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Diese Woche hat der VBB ja mitgeteilt, wie das Land Berlin Frau Giffeys Wahlversprechen eines 29 € Tickets für alle umzusetzen gedenkt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen - es kam die vermutlich schlechtmöglichste denkbare Lösung raus; man erhält den Eindruck, dass die Berliner Landesregierung ein Interesse daran besitzt, dass dieses Produkt möglichst wenig erfolgreich wird.

Nicht nur dass das Ticket auf Berlin (Berlin AB) beschränkt ist, das war ja nicht neu, aber im Gegensatz zur Lösung bis 04/2023 handelt es sich nicht etwa nur um eine Preissenkung des weiterhin bestehenden Produktes Umweltkarte Berlin AB, sondern um ein neues Produkt mit gewaltigen Einschränkungen:
nicht übertragbar, keinerlei Mitnahmeregelungen (also in diesen Punkten wie das Deutschlandticket) und zudem nur als Abo erwerbbar, aber im Gegensatz zum Deutschlandticket und zur Regelung bis 04/2023 zukünftig mit Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten.
Wer also zukünftig ab und an ein Deutschlandticket gebrauchen kann, kann dieses dann komplett zusätzlich bezahlen. Ähnliches gilt für Leute, die nur ein paar Monate in Berlin tätig sind.

Der weitere Klopper ist, dass das Angebot erst zum "Frühsommer 2024" kommen soll, also erst in deutlich über einem halben Jahr.
Damit ist das Produkt auch leider kein Beitrag zur Lösung der Situation um die Semestertickets in Berlin ab Sommersemester 2024 (welches bekanntlich im April beginnt). Im Gegenteil; es wird ein Argument darstellen, warum ein solidarisches Semesterticket (auch Zwangssemesterticket genannt) zu einem Preis von ca. 29 € im Monat nicht mehr angemessen und damit nicht mehr rechtens sein wird.

Finanziell ist das ganze sowieso sehr fragwürdig. Nach Presseberichten gibt es im VBB ca. 800.000 Deutschlandticket-Abonnenten.
Nehmen wir einmal an, davon wären 650.000 mit Erstwohnsitz in Berlin (also nicht in Brandenburg) und nehmen wir weiter großzügig an, dass sich deren Zahl verdoppelte, wenn der Berliner Senat das Deutschlandticket für Landeskinder um 20 € auf 29 € runtersubventionierte (das wären 1,3 Mio. Abonnenten in Berlin bei einer Bevölkerung von vielleicht 3,7 Mio.; die Zahl dürfte also sehr hoch gegriffen sein; Schüler z.B. bekommen in Berlin sowieso bereits ein kostenloses Ticket für den ÖPNV in Berlin). Das würde dann 312 Mio. € im Jahr kosten, wenn diese alle für 12 Monate ein subventioniertes Deutschlandticket hätten.
Für das jetzige Projekt setzt der Senat kosten zwischen 250 und 335 Mio. € an (die Kosten für das Deutschlandticket muss das Land Berlin sowieso bezahlen).
Eine Subventionierung des Deutschlandtickets für Abonnenten mit Erstwohnsitz in Berlin bedürfte keinerlei Zustimmung von VBB oder von Brandenburg; das könnte Berlin eigenständig entscheiden, ähnlich wie z.B. Tübingen es schon längst macht.

Aus meiner Sicht wäre vor zwei Jahren eine Jahreskarte für den Berliner Nahverkehr für 29 € x 12 ein Knaller gewesen. Mittlerweile ist es aus meiner Sicht maximal unsinnig gelöst.
 
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kmak

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12.03.2016
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Aus meiner sich wäre vor zwei Jahren eine Jahreskarte für den Berliner Nahverkehr für 29 € x 12 ein Knaller gewesen. Mittlerweile ist es aus meiner Sicht maximal unsinnig gelöst.
Das setzt allerdings voraus daß es das 49€ Ticket im Frühsommer noch gibt.

Wenn die Frösche es schaffen daß es entweder ganz eingestellt oder (um sich die Steuergelder des Bundes zu sichern) auf einen Mondpreis (wie wäre es mit 490€?) gesetzt wird sieht das ganz anders aus.

Soweit ich das aus der Entfernung sehe ist das 49€ Ticket weder in Bayern noch in Hessen Thema im Wahlkampf. Es fehlt also auch von dort ein klares Bekenntnis dazu.
 

geos

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23.02.2013
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Das setzt allerdings voraus daß es das 49€ Ticket im Frühsommer noch gibt.

das ist korrekt.

Wenn die Frösche es schaffen daß es entweder ganz eingestellt oder (um sich die Steuergelder des Bundes zu sichern) auf einen Mondpreis (wie wäre es mit 490€?) gesetzt wird sieht das ganz anders aus.

selbstverständlich.

Soweit ich das aus der Entfernung sehe ist das 49€ Ticket weder in Bayern noch in Hessen Thema im Wahlkampf. Es fehlt also auch von dort ein klares Bekenntnis dazu.
In Bayern hat Markus Söder ja nicht zufällig zum September ein 29 € Deutschlandticket für Studenten und Azubis eingeführt.
 
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geos

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23.02.2013
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Weiß jemand, wie das Deutschlandticket als Chipkarte mit Foto drauf im VGN gestaltet ist? Ich finde leider online keine Bilder davon. Ist da explizit "Deutschlandticket" draufgedruckt? Hat jemand vielleicht solch ein Deutschlandticket?
Und bekommt man das Deutschlandticket als VGN-Chipkarte noch bei anderen Anbietern als der VAG und der infra Fürth? Über die Deutsche Bahn scheint man das VGN-Deutschlandticket nicht als Chipkarte bekommen zu können.
 
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freddie.frobisher

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23.04.2016
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Letzte Woche war ich ausnahmsweise mit dem Auto unterwegs, und habe deswegen ausnahmsweise mal Radio gehört. Erst wurde in den Nachrichten groß verkündet, dass der Fortbestand des Deutschlandtickets gefährdet ist, im Anschluss gab es Werbung für ... das Deutschlandticket. Manchmal fragt man sich schon. :doh:

Sollte das Ticket tatsächlich eingestellt werden, dann wäre der Ruf des ÖPNV wohl nachhaltig geschädigt. Es gibt sicherlich viele Bundesbürger, die ihren Alltag auf das Deutschlandticket angepasst, und beispielsweise den privaten PKW verkauft haben. Wenn der Spaß nach wenigen Monaten vorüber ist, braucht niemand in der Politik mehr mit dem Zeigefinger auf die Autofahrer zeigen.
 
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alinakl

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15.07.2016
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Wenn der Spaß nach wenigen Monaten vorüber ist, braucht niemand in der Politik mehr mit dem Zeigefinger auf die Autofahrer zeigen.
Insbesondere wäre der Schaden in Sachen Glaubwürdigkeit extrem groß, die Protestwähler sind schon jetzt auf eine gefährliche Größe angewachsen, sollte das DT Ticket wirklich bald Geschichte sein, dann wird es nochmal einen drastischen Schub geben.

Besonders die Leute die für das DT ihre Fahrerlaubnis zurück gegeben haben werden dann ganz besonders begeistert sein....

Meine Großeltern zum Beispiel sind aktuell nur noch mit der Bahn unterwegs und das Fahrzeug ist abgemeldet und sollte verkauft werden, das Vorhaben ist gestoppt und die werden dann nur noch das Auto nutzen dank H-Kennzeichen Berechtitung ab 05/2024 stören dann auch keine Einschränkungen mehr, umweltfreundlich geht natürlich anders.
 

marco1

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22.01.2021
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Weiß jemand, wie das Deutschlandticket als Chipkarte mit Foto drauf im VGN gestaltet ist? Ich finde leider online keine Bilder davon. Ist da explizit "Deutschlandticket" draufgedruckt? Hat jemand vielleicht solch ein Deutschlandticket?
Und bekommt man das Deutschlandticket als VGN-Chipkarte noch bei anderen Anbietern als der VAG und der infra Fürth? Über die Deutsche Bahn scheint man das VGN-Deutschlandticket nicht als Chipkarte bekommen zu können.
Für Neukunden nur erhältlich bei VAG Nürnberg (Karte oder Handy) und Infra Fü/// (sogar nur als Chipkarte).
Die Karte sieht aus wie auch zuvor für Abokunden - Bild ist optional (oben rechts).
Nur durch Auslesen (auch per eigener App) ist möglich, zu sehen, was für ein Ticket wirklich drauf ist.
 
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kmak

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12.03.2016
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die Protestwähler sind schon jetzt auf eine gefährliche Größe angewachsen, sollte das DT Ticket wirklich bald Geschichte sein, dann wird es nochmal einen drastischen Schub geben.
Allerdings ist die AfD gegen das Deutschlandticket, dafür nutzt das also nichts.

https://www.vrs.de/tickets/deutschlandticket/fragen-und-antworten-zum-deutschlandticket meinte:
Wie lange wird das Deutschlandticket angeboten?
Das Deutschlandticket ist zunächst auf mindestens zwei Jahre angelegt. Danach werden Bund und Länder entscheiden, wie es mit dem Deutschlandticket weitergeht.

Man kann (bzw. muß bei Bonitätsproblemen bei Verkehrsunternehmen die diese prüfen) das 49€ Ticket ja auch für ein Jahr im Vorraus kaufen. Was ist mit solchen Tickets, gelten die dann auch bei Preiserhöhungen weiter? Oder bei Abschaffung? Könnte ich mir so ein Jahr 49€ Ticket sichern?
 
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alinakl

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15.07.2016
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Allerdings ist die AfD gegen das Deutschlandticket, dafür nutzt das also nichts.
Ja und? was weg ist dann sowieso schon weg.

Außerdem hat doch sowieso niemand das Programm von denen gelesen, denn die weit meisten würden dann feststellen dass die eigenen Interessen entgegen stehen.

die einzig allgemein bedingungslos brauchbare Position von denen ist ja die Reform des ÖRR, der verbrennt genauso das Geld wie das jetzige ÖPNV System mit unendlich vielen Verbünden und deren Verwaltung usw.

Was ist mit solchen Tickets, gelten die dann auch bei Preiserhöhungen weiter?
Nun der Vertrag wurde geschlossen und es gilt Pacta sunt servanda nur wird dann eben das Abo zum Ende der Laufzeit gekündigt.
Ähnliches gilt bei Abschaffung aber ist es nicht so, dass bereits jetzt die Finanzierung bis Ende 2024 gesichert ist?
Dann wäre es ja kein Problem noch 2023 allen Jahresabonenten zu kündigen und dann das DT Ende 2024 zu beenden.
 
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geos

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23.02.2013
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Man kann (bzw. muß bei Bonitätsproblemen bei Verkehrsunternehmen die diese prüfen) das 49€ Ticket ja auch für ein Jahr im Vorraus kaufen. Was ist mit solchen Tickets, gelten die dann auch bei Preiserhöhungen weiter? Oder bei Abschaffung? Könnte ich mir so ein Jahr 49€ Ticket sichern?
Bei welchem Anbieter besteht diese Möglichkeit? Ich hatte vor Einführung gelesen, dass dies bei der Bahn im Schalterverkauf der Fall sein solle, aber nirgendwo dazu etwas gefunden.
 

geos

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23.02.2013
12.240
6.450
Nun der Vertrag wurde geschlossen und es gilt Pacta sunt servanda nur wird dann eben das Abo zum Ende der Laufzeit gekündigt.
Ich fürchte das würde im Ernstfall nicht helfen, da der Vertragspartner (das Verkehrsunternehmen, mit dem das Abo abgeschlossen wurde) sich darauf berufen würde, dass es auf Grund der Abschaffung des Deutschlandtickets ihm nicht mehr möglich sei, die zugesagte Leistung weiter zu erbringen, und ihm deswegen nichts anderes übrigbliebe als das Abo vorfristig zu beenden und überschüssige Vorabzahlungen zurückzuerstatten.

Ich halte es allerdings für sehr unwahrscheinlich, dass das Deutschlandticket zu 2024 beendet wird. Es geht wie dargestellt den Fröschen derzeit darum, durch öffentlichkeitswirksames lautes und bedrohliches Quaken mehr Geld zu bekommen, damit sie z.B. ihre Strukturen nicht ändern müssen.
 

geos

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23.02.2013
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Wir wissen ja nicht, was sich im Hintergrund ggfs. tut. Nicht jeder quakt vielleicht öffentlichkeitswirksam rum.
 
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meilenfreund

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10.03.2009
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Was soll dieses herablassende Gerede mit „Quaken“ und „Fröschen“? Das 49€T war ein Schnellschuss, bei dem jetzt verschiedene Faktoren nach hinten losgehen werden (Tarifabschlüsse, Treibstoffkosten usw.). Das kann man nicht dadurch besser machen, dass mal eben noch ein paar nicht vorhandene Mrd. EUR p.a. hingeblättert werden.
 
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thorfdbg

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14.10.2010
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Weiß jemand, wie das Deutschlandticket als Chipkarte mit Foto drauf im VGN gestaltet ist? Ich finde leider online keine Bilder davon. Ist da explizit "Deutschlandticket" draufgedruckt? Hat jemand vielleicht solch ein Deutschlandticket?
Und bekommt man das Deutschlandticket als VGN-Chipkarte noch bei anderen Anbietern als der VAG und der infra Fürth? Über die Deutsche Bahn scheint man das VGN-Deutschlandticket nicht als Chipkarte bekommen zu können.
Da ist nichts draufgedruckt. Ich habe meine bisherige Chipkarte als Abo im VGN-Shop auf das Deutschlandticket "upgraden" lassen, und somit ist es die identische Karte, mit Bild und QR-Code. Auslesen der Chipkarte mit den Kartenlesern in Berlin vom VBB klappt natürlich nicht, ebenswenig mit dem QR-Code, der sich natürlich nicht geändert hat - die können die VGN-Karte offenbar nicht erkennen. Hat aber niemanden interessiert, bin in die Busse eingestiegen, das Ding vorgezeigt, alles gut. Mir ist herzlich unklar, wie das funktionieren soll - das VGN-System wird vermutlich gar nicht mit dem VBB-System reden können.
 

geos

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23.02.2013
12.240
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Der Inhalt auf dem Chip sollte aktualisiert werden und dann auch beim Auslesen, auch in Berlin, "Deutschlandticket" anzeigen.In Berlin muss man bei Bussen eh nichts vorzeigen beim Einsteigen, das machen vielleicht Touristen. Bei einer richtigen Kontrolle, egal ob in Bahn oder Bus, wird die Karte per NFC ausgelesen.

 
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juliuscaesar

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12.06.2014
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17.577
FRA
Ich denke, dass diese „digitale Kleinstaaterei“ für Besucher in Deutschland sehr befremdlich ist.
 

geos

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23.02.2013
12.240
6.450
Es ist eher eine "analoge Kleistaaterei", in der mancherorts so getan wird, als könne man digitale Fahrausweise durch Draufschauen verifizieren (ganz im Sinne des Kaisers neuer Kleider).
Die digitalen Fahrausweise sind bundesweit standardisiert, vergl. VDV Kernapplikation (ob die Spezifikationen dort an sich sinnvoll sind oder nicht, ist eine andere Frage, hat aber mit Kleinstaaterei nichts zu tun).
 
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alinakl

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15.07.2016
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Ich fürchte das würde im Ernstfall nicht helfen, da der Vertragspartner (das Verkehrsunternehmen, mit dem das Abo abgeschlossen wurde) sich darauf berufen würde, dass es auf Grund der Abschaffung des Deutschlandtickets ihm nicht mehr möglich sei, die zugesagte Leistung weiter zu erbringen, und ihm deswegen nichts anderes übrigbliebe als das Abo vorfristig zu beenden und überschüssige Vorabzahlungen zurückzuerstatten.
Nun man muss schon zwei Dinge trennen, dass das VU einen solchen Versuch starten würde ist durchaus wahrscheinlich.
Wir sehen aber gerade bei der Bahnbonus-Änderung, dass die Gerichte das nicht so einfach zulassen.

Wenn eben weiter Jahresangebote vorab verkauft werden, obwohl bereits bekannt ist, dass die Leistung unmöglich erbracht werden kann ist dann schnell zum Schadensersatz verpflichtet.

Aber dazu wird es nicht kommen, denn die Abschaffung kann ja gar nicht von heute auf Morgen erfolgen, bzw. die Finanzierung ist jetzt schon für 2023 und 2024 gesichert, sollte sich wirklich abzeichnen, dass es keine Fortsetzung gibt werden diese Angebote einfach sehr schnell verschwinden.

Was soll dieses herablassende Gerede mit „Quaken“ und „Fröschen“?
Wurde doch schon mehrfach diskutiert, durch die zig Verkehrsverbünde sind mehrfach-Strukturen vorhanden die sinnlos Geld verbrennen, konsequent wäre es daher die Verkehrsverbüden ab zu schaffen und die Verwaltung durch eine regionale Stelle pro Bundesland machen zu lassen.
Das wollten natürlich die Geschäftsführen&Co der jeweiligen Verbünde nicht da die Jobs zu gut bezahlt sind.

Das 49€T war ein Schnellschuss, bei dem jetzt verschiedene Faktoren nach hinten losgehen werden (Tarifabschlüsse, Treibstoffkosten usw.). Das kann man nicht dadurch besser machen, dass mal eben noch ein paar nicht vorhandene Mrd. EUR p.a. hingeblättert werden.
Wo ist der Unterschied zum vorherigen System?
Es gibt keinen, die Einnahmen für die Tickets haben noch nie die entstanenden Kosten gedeckt und es musste dann von irgendwo her Geld beschafft werden damit die jeweiligen Verkehrsunternehmen ihre Kosten und Personal bezahlen konnten.
Das Problem ist doch, dass ÖPNV nicht wie Infrastruktur behandelt wird, jeder kann ihn nutzen und jeder bezahlt ihn wobei es nicht darauf an kommt ob die Nutzung dann auch erfolgt.

Spannend wäre doch folgendes:
Verkehrsverbünde auflösen, und jeder Haushalt bezahlt wie beim ÖRR einen Betrag pro Haushalt jeden Monat, wenn der ÖRR jetzt schon ein Budget von 8-9 Mrd. Euro hat, dann zum Beispiel 29 Euro pro Monat das Budget noch massiv erweitern und sollte ausreichen, würden sich die Leute dann wirklich ernsthaft beschweren wenn dann der ÖPNV für nicht einmal einen Euro am Tag nutzbar wird?

Das Geld wird so oder so ausgegeben, nur in Deutschland streitet man sich vorher unendlich lange aus welcher formalen Kasse das Geld kommen soll, obwohl das im gesamten betrachtet keinen Unterschied macht.
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.358
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Aber dazu wird es nicht kommen, denn die Abschaffung kann ja gar nicht von heute auf Morgen erfolgen, bzw. die Finanzierung ist jetzt schon für 2023 und 2024 gesichert, sollte sich wirklich abzeichnen, dass es keine Fortsetzung gibt werden diese Angebote einfach sehr schnell verschwinden.
So wie ich es verstanden habe ist die Finanzierung nur für 2023 gesichert und man erwägt aktuell die Abschaffung oder Verteuerung zum Jahresende. Das ist also ziemlich akut.

Verkehrsverbünde auflösen, und jeder Haushalt bezahlt wie beim ÖRR einen Betrag pro Haushalt jeden Monat
Die Basis "Haushalt" ist beim Rundfunk schon ungerecht. Ein Familienclan oder eine Groß-WG zahlen genau so viel wie ich. Zudem ist das noch eine weitere Verwaltungsstruktur für die Erhebung. Beim Rundfunk mag das rechtlich nötig sein ("Staatsferne") beim ÖPNV aber wohl nicht. Daher sollte das einfach aus den normalen Steuern kommen. Wie in Luxemburg.