Ich fürchte das würde im Ernstfall nicht helfen, da der Vertragspartner (das Verkehrsunternehmen, mit dem das Abo abgeschlossen wurde) sich darauf berufen würde, dass es auf Grund der Abschaffung des Deutschlandtickets ihm nicht mehr möglich sei, die zugesagte Leistung weiter zu erbringen, und ihm deswegen nichts anderes übrigbliebe als das Abo vorfristig zu beenden und überschüssige Vorabzahlungen zurückzuerstatten.
Nun man muss schon zwei Dinge trennen, dass das VU einen solchen Versuch starten würde ist durchaus wahrscheinlich.
Wir sehen aber gerade bei der Bahnbonus-Änderung, dass die Gerichte das nicht so einfach zulassen.
Wenn eben weiter Jahresangebote vorab verkauft werden, obwohl bereits bekannt ist, dass die Leistung unmöglich erbracht werden kann ist dann schnell zum Schadensersatz verpflichtet.
Aber dazu wird es nicht kommen, denn die Abschaffung kann ja gar nicht von heute auf Morgen erfolgen, bzw. die Finanzierung ist jetzt schon für 2023 und 2024 gesichert, sollte sich wirklich abzeichnen, dass es keine Fortsetzung gibt werden diese Angebote einfach sehr schnell verschwinden.
Was soll dieses herablassende Gerede mit „Quaken“ und „Fröschen“?
Wurde doch schon mehrfach diskutiert, durch die zig Verkehrsverbünde sind mehrfach-Strukturen vorhanden die sinnlos Geld verbrennen, konsequent wäre es daher die Verkehrsverbüden ab zu schaffen und die Verwaltung durch eine regionale Stelle pro Bundesland machen zu lassen.
Das wollten natürlich die Geschäftsführen&Co der jeweiligen Verbünde nicht da die Jobs zu gut bezahlt sind.
Das 49€T war ein Schnellschuss, bei dem jetzt verschiedene Faktoren nach hinten losgehen werden (Tarifabschlüsse, Treibstoffkosten usw.). Das kann man nicht dadurch besser machen, dass mal eben noch ein paar nicht vorhandene Mrd. EUR p.a. hingeblättert werden.
Wo ist der Unterschied zum vorherigen System?
Es gibt keinen, die Einnahmen für die Tickets haben noch nie die entstanenden Kosten gedeckt und es musste dann von irgendwo her Geld beschafft werden damit die jeweiligen Verkehrsunternehmen ihre Kosten und Personal bezahlen konnten.
Das Problem ist doch, dass ÖPNV nicht wie Infrastruktur behandelt wird, jeder kann ihn nutzen und jeder bezahlt ihn wobei es nicht darauf an kommt ob die Nutzung dann auch erfolgt.
Spannend wäre doch folgendes:
Verkehrsverbünde auflösen, und jeder Haushalt bezahlt wie beim ÖRR einen Betrag pro Haushalt jeden Monat, wenn der ÖRR jetzt schon ein Budget von 8-9 Mrd. Euro hat, dann zum Beispiel 29 Euro pro Monat das Budget noch massiv erweitern und sollte ausreichen, würden sich die Leute dann wirklich ernsthaft beschweren wenn dann der ÖPNV für nicht einmal einen Euro am Tag nutzbar wird?
Das Geld wird so oder so ausgegeben, nur in Deutschland streitet man sich vorher unendlich lange aus welcher formalen Kasse das Geld kommen soll, obwohl das im gesamten betrachtet keinen Unterschied macht.